DE2019717A1 - Verfahren zum Giessen von fluessigen Schmelzen aus metallurgischen Behaeltern,insbesondere Giesspfannen - Google Patents

Verfahren zum Giessen von fluessigen Schmelzen aus metallurgischen Behaeltern,insbesondere Giesspfannen

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DE2019717A1
DE2019717A1 DE19702019717 DE2019717A DE2019717A1 DE 2019717 A1 DE2019717 A1 DE 2019717A1 DE 19702019717 DE19702019717 DE 19702019717 DE 2019717 A DE2019717 A DE 2019717A DE 2019717 A1 DE2019717 A1 DE 2019717A1
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DE19702019717
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Siegfried Dipl-Ing Muth
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Interstop AG
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Interstop AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/14Closures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
  • Sliding Valves (AREA)

Description

Mdier-v/erlce AG Wiesbaden, 22-4.1970
a ' Fall 2478
Lessmgstraße 16 VXE/Rfd/Schl
Verfahren zum Gießen von flüssigen Schmelzen aus metallurgischen Behältern, insbesondere Gießpfannen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gießen von flüssigen Schmelzen aus metallurgischen Behältern, insbesondere Gießpfannen, die mit an der Behälterausflußöffnung angeordneter Schieberverschlußeinrichtung I
ausgerüstet sind, sowie die besondere Ausbildung solcher metallurgischer Behälter zur Durchführung des Verfahrens.
Die Verwendung von Schieberverschltissen an metallurgischen Behältern ist für das Gießen von Metallen, insbesondere von Stahl, gegenüber bekannten aus Stopfen und Stopfenstange bestehenden Verschlußeinrichtungen von Vorteil, so z.B. beim Gießen unter Vakuum und beim Stranggießen, wo keinerlei aus dem Gießbehälter nach außen geführte Betätigungseinrichtungen zur Bedienung der Stopfenstange vorhanden sind. Außerdem bieten Schieberverschlüsse den Vorteil, daß die ausfließende Schmelzenmenge reguliert werden kann. Zu diesem Zweck ist es bekannt, z.B. eine Gießpfanne am Pfannenboden mit einem Schieberverschluß auszurüsten. Die Pfanne selbst ist mit ff. Material ausgemauert und trägt in ihrem Boden einen Bodenstein ä mit Ausgußstein aus ff. Material mit einem sich abwärts durch eine am 3oden befestigte Lochplatte aus feuerfestem Material erstreckenden Ausflußkanal) welcher mit der Durchflußöffnung einer an der Unterseite der festen Lochplatte verschiebbar und dichtend anliegenden Schieberplatte aus feuerfestem Material zur Regulierung der Ausflußmenge und zum völligen Abschluß der Ausflußöffttung zusammenwirkt. Die Schieberplatte kann entweder linear- oder drehbeweglich gegenüber der Lochplatte angeordnet sein; dies ist im wesentlichen eine Frage der konstruktiven Gestaltung und des Antriebes.
Da zufolge der hohen thermischen und mechanischen Beanspruchung der ££. Schiebervefcsenlußteile derartige bekannte Schieberverschlußeinrichtungen über eine begrenzte Haltbarkeit verfügen, sind auch die zu vergießenden Schmelζenmengen pro Schieberverschlußeinheit und damit die Anzahl der zu
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vergießenden Chargen begrenzt. Das bedeutet, daß nach einer bestimmten Anzahl vergossener Chargen, welche bei Stahlschmelze im Durchschnitt 2-3 Chargen beträgt, die Gießpfanne zwecks Auswechselung des Schieberverschlusses, zeitweilig stillgelegt werden muß. Dieser nachteilige Umstand erfordert einen erhöhten Bedarf stets einsatzfähiger Pfannen und somit auch einen erhöhten Platzbedarf. Außerdem ist mit der zeitweiligen Stillegung eine Abkühlung der Pfanne verbunden, was bei gewissen Schmelzen ein zusätzliches Aufheizen der Gießpfanne vor erneuter Füllung notwendig macht.
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile vermieden und eine Möglichkeit zur Verkürzung der Pfannenstillstandszeiten und zur Erhöhung der Chargenanzahl in unmittelbarer Gießfolge mit ein und derselben Pfanne geschaffen werden.
Zu diesem Zweck dient erfindungsgemäß ein Verfahren zum Gießen flüssiger Schmelzen aus metallurgischen Behältern, insbesondere Gießpfannen mit Schieberverschlußeinrxchtung dadurch, daß nacheinander über mindestens zwei im "Bereich des Behälterbodens angeordnete Durchflußöffnungen mit Schieberverschlußeinrichtungen der Behälter mehrmals entleert wird. Vorteilhaft ist zur Durchführung dieses Verfahrens bei einem Behälter für flüssige Schmelze, insbesondere einer Gießpfanne, mit an der Ausflußöffnung angeordnetem im wesentlichen aus innerhalb eines am Behälter anbringbaren Schiebergehäuses festjgelagerter Lochplatte und einer an dieser dicht anliegenden, linear- oder drehbeweglich geführten Schieberplatte mit Durchflußöffnung und Kupplung für den Antrieb bestehendem Schieberverschluß die Anordnung von mindestens zwei Schieberverschlußeinrichtungen vorzugsweise am Boden des Behälters vorgesehen. Von weiterem Vorteil ist es, wenn hierbei die Verschiebe- bzw Drehachsen der Schieberplatten in einer Ebene liegen, die vorzugsweise in Arbeitsrichtung des Gießkranes zum Transportieren des 3ehälters verläuft.
Ein derartiges Verfahren und die besondere Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens bieten weiterhin den besonderen Vorteil, daß mit einer Pfanne mindestens ebensoviel Chargen gegossen werden können, wie Schieberverschlußeinrichtungen an der Gießpfanne angeordnet sind, und swar ohne daß dieselbe aus irgendeinem Grund abgekühlt werden muß. Der dadurch erreichte Temperaturgewinn ist erheblich und die Neigung zur Bärenbildung am Pfannenboden praktisch ausgeschlossen. Die mehrmalige Verwendung der gleichen Pfanne bis zum Austausch verschlissener Schieberverschlußteile
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bietet auch von der Investitionsseite her große Vorteile: So ist es z.B. möglich, in einem iierk die Produktion durch Inbetriebnahme weiterer , metallurgischer Öfen zu erhöhen, ohne den Pfannenpark zu vergrößern. Dadurch, daß die Anzahl der in der Gießhalle verbleibenden Pfannen, verglichen mit der Anzahl öfen relativ gering ist, kann auch auf eine Vergrößerung der Halle trotz Erhöhung der Gießleistung verzichtet werden. Durch mehrere Schieberverschlüsse an einer Gießpfanne verringert sich auch die gesamte Arbeitszeit der Montage je Schieberverschluß, da bekanntlich beim Einbau der Lochplatte in den Pfannenboden eine gewisse tote Zeit zum Abbinden des feuerfesten Mörtels zu verzeichnen ist, während welcher in vorteilhafter Weise nach der Erfindung weitere Schieberverschlüsse montiert werden können.
;; - ■■■..; ■-.., ■■ ■■■■ .-; ■'.; a Die Erfindung ist an Band eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen dargestellt und anschließend näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine feuerfest ausgefütterte Gießpfanne 1 mit zwei Schieberverschltißeinrichtungen 2, 3 in Seitenansicht, während Figur 2 eine Draufsicht auf die Gießpfanne gemäß Figur 1 darstellt. Mit 4 und 5 sind im feuerfesten Pfannenboden eingemauerte Bodensteine aus feuerfestem Material bezeichnet, welche je einen Ausgußstein 6 und 7, ebenfalls aus feuerfestem Material, aufnehmen. 21 bzw. 3* stellt schematisch je ein am Pfannenboden befestigtes Schiebergehäuse dar, welches je eine von außen fest am Pfannenboden angebrachte Lochplatte einschließt. Mit der Lochplatte jeder Schieberverschlußeinrichtung wirkt in an sich bekannter Weise eine Schieberplatte2ft bz-w. 3'■-* * als Verschluß zusammen. Zu diesem Zweck ist die % bewegliche Schieberplatte aus feuerfestem Material in einem gußeisernen, unter Druck gegen das Schiebergehäuse angepreßten Tragkörper gehalten. Die beweglichen Schieberplatten sind durch bei 2a bzw. 3a angreifende ' hydraulische Antriebe relativ zur fest im Pfannenboden angeordneten Lochplatte für das Öffnen, Drosseln oder Verschließen der jeweiligen Durchflußöffnungen für die Metallschmelze verschiebbar.
/ Ansprüche
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Claims (3)

Wiesbaden, 22.4-1970 VXR/P Fall 2478 / Efd/Schl Ansprüche:
1. Verfahren zum Gießen von flüssigen Schmelzen aus metallurgischen Behältern, insbesondere Gießpfannen mit Schieberverschlußeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß nacheinander über mindestens zwei im Bereich des Behälterbodens angeordneten Durchflußöffnungen mit Schieberverschlußeinrichtungen der Behälter mehrmals entleert wird.
2. Behälter für flüssige Schmelze nach Anspruch 1, mit an der Ausfluß-Öffnung angeordnetem im wesentlichen aus innerhalb eines am Behälter anbringbaren Schiebergehäuses fest/gelagerter Lochplatte und einer an dieser dicht anliegenden, linear- oder drehbeweglich geführten Schieberplatte mit Durchflußöffnung und Kupplung für den Antrieb bestehendem Schieberverschluß, gekennzeichnet durch die Anordnung von mindestens zwei Schieberverschlußeinrichtungen vorzugsweise am Boden des Behälters.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschiebe, bzw. Drehachsen der Schieberplatten in einer Ebene l,iegen, die vorzugsweise in Arbeitsrichtung des Gießkranes verläuft.
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DE19702019717 1970-04-23 1970-04-23 Verfahren zum Giessen von fluessigen Schmelzen aus metallurgischen Behaeltern,insbesondere Giesspfannen Pending DE2019717A1 (de)

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FR7114281A FR2086274A1 (fr) 1970-04-23 1971-04-22 Procede de coulee de metal fondu liquide a partir d'un conteneur metallurgique,notamment d'une poche de fonderie

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010105595A1 (de) * 2009-03-18 2010-09-23 Sms Siemag Aktiengesellschaft Metallurgisches gefäss, insbesondere elektrolichtbogenofen, mit mehreren bodenabstichöffnungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2010105595A1 (de) * 2009-03-18 2010-09-23 Sms Siemag Aktiengesellschaft Metallurgisches gefäss, insbesondere elektrolichtbogenofen, mit mehreren bodenabstichöffnungen

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