DE2019542A1 - Verbrennungskraftmaschine - Google Patents

Verbrennungskraftmaschine

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DE2019542A1
DE2019542A1 DE19702019542 DE2019542A DE2019542A1 DE 2019542 A1 DE2019542 A1 DE 2019542A1 DE 19702019542 DE19702019542 DE 19702019542 DE 2019542 A DE2019542 A DE 2019542A DE 2019542 A1 DE2019542 A1 DE 2019542A1
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internal combustion
combustion engine
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annular piston
thrust washers
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Heino Gerke
Edgar Zelle
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B53/00Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/02Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
    • F02B2075/022Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
    • F02B2075/027Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle four
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2730/00Internal-combustion engines with pistons rotating or oscillating with relation to the housing
    • F02B2730/03Internal-combustion engines with pistons rotating or oscillating with relation to the housing with piston oscillating in a housing or in a space in the form of an annular sector
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Description

  • Verbrennungskraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbrennungskraftmaschine, welche nach dem Prinzip der im Hauptpatent (Anm. Aktz.
  • P 19 09 610.?) dargestellten Verdrängerpumpe aufgebaut ist und arbeitet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine doppelt wirkende Verbrennungskraftmaschine zu schaffen, die keinem hohen Verschleiß unterliegt, ohne aufwendige Steueranordnung arbeitet, wenig Bauteile besitzt, aus einfach herstellbaren Einzelteilen zusammengesetzt ist, nur geringe Massen beschleunigt und ohne komplizierte störanfällige Dichtungen arbeitet. Die Verbrennungskraftmaschine soll leicht in hohen Stückzahlen insbesondere als Zweitaktmotor herstellbar sein und bei hoher Leistungsabgabe möglichst geringe Abmessungen besitzen.
  • Erfindungsgemäß wird bei einer Verbrennungskraftmaschine der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, daß die Verbrennung des Kraftstoffes in einem sein Volumen in vorbestimmten Arbeitstakten zwischen einem Minimum und einem Maximum ändernden Verbrennungsraum stattfindet, welcher jeweils durch eine an den beiden Stirnseiten eines Ringkolbens zwischen dessen in einem vorbestimmten Winkel « zu seiner Längsachse abgeschrägten Stirnflächen und den an diese angrenzenden und im gleichen Winkel o( abgeschrägten Kreisringflächen der Anlaufscheiben gebildete Kammer dargestellt wird und daß die abgeschrägten Stirnflächen sowohl des Ringkolbens als auch der Anlaufscheiben als Steuerkurven ausgebildet sind, deren Berührungsflächen senkrecht zur Längsachse-des Ringkolbens stehen und aufeinander gleiten.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 das Schnittbild einer Verbrennungskraftmaschine, Fig. 2 das Schnittbild der Verbrennungskraftmaschine mit gegenüber der Fig. 1 um 1800 gedrehter Rotoreinheit, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der wichtigsten Einzelteile der Verbrennungskraftmaschine, Fig. 4 bis 7 Abwicklungen der Ringkolben- und Rotoreinheit wahrend der einzelnen Arbeitstakte, Fig. 8 bis 11 Abwicklungen der Ringkolben- und Rotoreinheit der Verbrennungskraftmaschine während der einzelnen Arbeitstakte bei Betrieb als Zweitaktmotor mit Spülgebläse, Fig. 12 die Verbrennungskraftmaschine als ventilgesteuerter Viertaktmotor mit der im Schnitt gezeichneten Ventilanordnung, Fig. 13 die Draufsicht auf die Ventilsteuerung, Fig. 14 bis 17 eine Abwicklung der Ringkolben- und Rotoreinheit der Verbrennungskraftmaschine bei Betrieb als doppelt wirkender Viertakt-Otto-Motor und Fig. 18 das Prinzip der Ventilsteuerung bei Betrieb als Viertaktmotor.
  • In den Fig. 1, 2 und 3 ist eine Prinzipsskizze der Ringkolben-Verbrennungskraftmaschine dargestellt. Im Innenraum des feststehenden, vorzugsweise in waagerechter Arbeitslage angeordneten Zylinders 1 mit den an seinen beiden Stirnseiten befestigAten Lagerschilden 2 und 3 ist die Rotoreinheit, bestehend aus der Welle 6 und den mit ihr fest verbundenen Anlaufscheiben 7 und 8, angeordnet. Die Welle 6 ist in den Naben 4 und 5 der Lagerschilde 2 und 3 gelagert. Zwischen den beiden Anlauf scheiben 7 und 8 befindet sich auf der Welle 6 im Innenraum des Zylinders 1 der ebenfalls rohrförmige Ringkolben 9. Die beiden Stirnseiten des Ringkolbens 9 sowie die ihnen zugekehrten Stirnseiten der Anlaufscheiben 7 und 8 sind in einem vorbestimmten Winkel o( (Fig.2) zur Mittelachse der Welle abgeschrägt, so daß ihre Abwicklung eine auf- und absteigende Kurve, ähnlich einer Sinuskurve, freigibt, wie dies z. B.
  • aus der Fig. 4 ersichtlich ist. Die einander zugekehrten Kanten, Kante 10 der Anlaufscheibe 7 und Kante 11 des Ringkolbens 9, stehen dabei - ebenso wie die einander zugekehrten Kanten der Anlaufscheibe 8 und des Ringkolbens 9 -über ihre gesamte Berührungsfläche senkrecht zur Achsrichtung der Welle 6. Diese Kanten bilden die Steuerkurven für den Ringkolben 9. Bei Drehung der Rotoreinheit in Richtung des Pfeiles 15 gleiten die Kanten aufeinander und haben eine Hin- und Herbewegung des Ringkolbens 9 in Achsrichtung der Welle 6 zur Folge. Die Anlaufscheiben und der Ringkolben sind also - für sich betrachtet - schräg abgeschnittene Hohlzylinder, deren Schnittflächen so bearbeitet sind, daß sie senkrecht zur Zylinderachsrichtung und somit auch zur Wellenachsrichtung stehen.
  • Die beiden Anlaufscheiben 7 und 8 sind so auf der Welle 6 befestigt, daß ihre Abschrägungen genau parallel zueinander verlaufen. Der Abstand zwischen ihnen ist an jeder Stelle des Umfanges der Welle 6 gleich. Dagegen sind die Stirnseiten des Ringkolbens 9 so bearbeitet, daß ihre Abschrägungen in einander entgegengesetzter Richtung verlaufen und daher die Länge des Ringkolbens 9 - in der Abwicklung betrachtet - ein Maximum und ein Minimum aufweist. Der Ringkolben 9 besitzt auf seinem äußeren Umfang an beliebiger Stelle eine Nut 12, in welcher eine am Zylinder 1 befestigte Paßfeder 13 gleitet und wird dadurch an einer Drehbewegung, nicht jedoch an einer Axialbewegung in Richtung der Pfeile 16 und 18 (Fig.3) gehindert. Infolge der in unterschiedlichen Richtungen verlaufenden Abschrägungen der Anlaufscheiben einerseits und des Ringkolbens andererseits entsteht an dessen beiden Enden bei Drehung der Rotoreinheit je eine Kammer 31 bzw. 32 mit veränderbarem Raume inhalt, welche als K,mpressions- bzw. Gemischansaug- und Verbrennungsräum benutzt wird. Der Rauminhalt verändért~sich bei Drehung der Rotoreinheit in Richtung des Pfeiles 15 je nach Stellung des Ringkolbens und der Anlauf scheiben zueinander zwischen einem Minimum und einem Maximum. Dabeierreicht jeweils eine der beiden Kammern dann ein Maximum, wenn die andere ein Minimum aufweist. Im Normalfall sind die beiden Kammern 31 bzw. 32 gleich groß, können jedoch für spezielle Anwendungszwecke durch Veränderung ihrer Durchmesser in unterschiedlicher Größe hergestellt werden. Die Größe der Kammern 31 bzw. 32 ist also im Normalfall abhängig von der Größe des Winkels CC , durch welchen - wenn man die Abwicklung der Steuerkurven nach den Fig. 4 bis 7 betrachtet - die Amplitudenhöhe dieser Steuerkurven bestimmt wird. Sie ist weiterhin abhängig vom Durchmesser der Welle 6 und dem der Bohrung im Zylinder 1.
  • Die Befestigung der Anlaufscheiben 7 und 8 auf der Welle 6 erfolgt vorzugsweise durch Auf schrumpfen, kann jedoch auch durch Kleben, durch Paß- oder Schraubstifte, durch Unterkühlen oder ähnliche bekannte Maßnahmen erfolgen. Die Paßfeder 19 kann durch jede andere Konstruktion ersetzt werden, welche geeignet ist, dem Ringkolben 9 lediglich eine Bewegung in axialer Richtung zu erlauben.
  • Bei sehr hohen Kompressionsdrücken, wie sie zum Beispiel bei Dieselbetrieb auftreten, können zur Abdichtung der Kompressionsräume zusätzlich normale Kolbenringe, beispielsweise am Außendurchmesser des Ringkolbens 9 und am Wellenumfang angeordnet werden. Normalerweise reicht jedoch die Dichtung, welche durch die Länge der Lagerflächen sowohl des Ringkolbens als auch der Anlaufscheiben im Inneren des Zylinders 1 gegeben iSt, aus.
  • Um einen möglichst wirksamen Toleranz- bzw. Verschleißausgleich der Steuerkurven zu erreichen, kann vorzugsweise eine der beiden Anlaufscheiben 7 bzw. 8 so auf der Welle 6 befestigt werden, daß sie in ihrer Achsrichtung beweglich und mittels konterbarer Stellmuttern genau einstellbar ist. Die Anlaufscheibe ist dabei mit üblichen Mitteln ( zW B. Nut und Feder ) versehen, welche zwar eine Axialbewegung aber keine Drehbewegung zulassen. Zur Verschleiß- und Reibungsminderung kann in dem am weitesten vorspringenden rUnkt der Kante 10 bzwX 11 eine Walze oder Kugel 30 drehbar eingesetzt werden7 wie dies in der Fig. 3 angedeutet ist.
  • Eing Verbrennungskraftmaschine der beschriebenen Art eignet sich besonders zum Betrieb als Zwei-Takt-Motor. Dabei wird bei flrehnq' der Rotoreinheit in die Kammern 31 und 32 durch im Zylinder 1 vorgesehene und ggf. mittels Ventilen verschlossene Öffnngen ein zündfähiges Kraftstoff-Luft-Gemisch angesaugt oder eingediclrt. Bei weiterer Drehung der Welle 6 und damit verbundener Verringerung des Kammervolumens wird das Gemisch verdichtet und schließlich zu einem geeigneten Zeitpunkt auf übliche Art gezündet, so daß der entstehende Explosionsdruck die Rotoreinheit in der vorbestimmten Drehrichtung weitertreibt. Dazu können im Zylinder 1 besondere Kammern zur Aufnahme der Zündvorrichtung und zur Bildung eines Zündraumes vorgesehen sein.
  • Zur besseren Veranschaulichung der einzelnen Arbeitstakte sind in den Fig. 4 bis 7 kurvenförmige Mantelabwicklungen des Ringkolbens 9 und der Anlauf scheiben 7 und 8 dargestellt.
  • Die in diesen Fig. dargestellte Arbeitsweise der Verbrennungskraftmaschine ist die gleiche wie bei einem herkömmlichen gebläsegespülten Zweitakt-Otto-Motor in Hubkolben-Bauart.
  • Beim Hin- und Hergleiten des Ringkolbens 9 in Richtung der Pfeile 16 und 18 werden von ihm als Schlitze ausgebildete Öffnungen 14 in der Wand des Zylinders 1 freigegeben.
  • In der Fig. 4 wird davon ausgegangen, daß bei Beginn des ersten Arbeitstaktes der Ringkolben 9 in derjenigen Stellung steht, in welcher der Rauminhalt der Kammer 31 ein Minimum beträgt und das in ihr verdichtete Eraftstoff-Luft-Gemisch gezündet wird. Die Rotoreinheit dreht sich infolge des auf die Kante 10 der Anlaufscheibe 7 wirkenden Explosionsdruckes in Richtung des Pfeiles 15. Dadurch wird vom Ringkolben 9, welcher sich axial in Richtung des Pfeiles 16 bewegt, zunächst der AuslaSschlìtz 17 freigegeben (Fig. 5 bis 6). Die in der Kammer 31 befindlichen aber noch unter hohem Druck stehenden verbrannten Gase können sich nun durch den Schlitz 17 in den Auspuff entspannen. Wird bei weiterer Drehung der Rotoreinheit der Binlaßschli*z 19 freigegeben, so drückt ein ( nicht dar6gestelltes ) Gebläse frisches Kraftstoff-liuft-Geinisch in die Kammer 31, wodurch die restlichen verbrannten Gase ausgespült werden (Fig. 6). Bei weiterer Drehung der Rotoreinheit bewegt sich der Ringkolben 9 in Richtung des Pfeiles 18 (2.Takt), dabei wird nach Abschluß aller Schlitze in der ZylinderwaaduFX das Kraftstoff-Luft-Gemisch verdichtet (Fig. 7), so daß ein neues Arbeitsspiel beginnen kann.
  • Da sich dieser Arbeitsablauf sowohl auf der einen Seite als auch - im Ablauf jeweils um 1800 versetzt - auf der anderen Seite des Ringkolbens vollzieht, hat die Verbrennungskraftmaschine einen doppelt wirkenden Ringkolben.
  • Bei gleicher Leistungsabgabe des Motors pro Umdrehung sind beim Hubkolben-Otto-Motor zwei Kolben notwendig.
  • In den Fig. 8 bis 11 wird eine Ausführung gezeigt, die bei Ausbildung als Hubkolben-Otto-Motor als kurbelgehäusegespülter Zweitakt-Motor bezeichnet wird. Dabei besteht beispielsweise die Möglichkeit, eine Seite des Ringkolbens als Gemischpumpe arbeiten zu lassen und dadurch das Kurbelgehäuse ersetzende Gebläse einzusparen.
  • Bei Drehbewegung der Rotoreinheit in Richtung des Pfeiles 15 entsteht in der Kammer 20 ein Unterdruck, bis die Kante des Ringkolbens 9 den Einlaßschlitz 21 im Zylinder 1 und damit den Weg für das frische Kraftstoff-Luft-Gemisch freigibt (Fig. 9). Bei der weiteren Drehbewegung der Rotoreinheit wird das in der Kammer 20 befindliche Kraftstoff-Luft-Gemisch etwas verdichtet (Fig. 10), so daß es, sobald die Kante 11 des Ringkolbens 9 den Uberströmschlitz 22 im Zylinder 1 und damit den Uberströmkanal 23 als Verbindung zwischen Pumpe (Kammer 20) und Verbrennungsraum (Kammer 34) freigibt, in den Zylinderraum gelangen kann (Fig. 11). Gleichzeitig läuft im Verbrennungsraum (Kammer 34) auf der anderen Seite des Ringkolbens 9 derselbe Vorgang, wie er bei den Fig. 4 bis 7 beschrieben ist, ab.
  • In den Fig. 12 und 13 ist die Möglichkeit dargestellt, für die Verbrennungskraftmaschine eine Nockenwelle 25 vorzusehen, welche über eine Untersetzung 24 mit der Abstufung 1:2 von der Motorabtriebswelle 6 angetrieben wird. Damit kann die Maschine als durch die Ventile 26 und 27 gesteuerter Viertakt-Otto- oder Diesel-Motor betrieben werden. Die Arbeitsweise entspricht derjenigen, die in den Fig. 4 bis 7 auf der linken Seite des Ringkolbens 9 dargestellt ist: 1. Takt ansaugen: bei geöffnetem Einlaßventil 26 saugt der Ringkolben 9 bei Bewegung in Richtung des Pfeiles 16 frisches Kraftstoff-Luft-Gemisch in die Kammer 36, die Rotoreinheit führt dabei eine Drehbewegung in Richtung des Pfeiles 15 aus (Fig. 5 und 7).
  • 2. Takt verdichten: bei geschlossenen Ventilen verdichtet der sich in Richtung des Pfeiles 18 bewegende Ringkolben 9 das Kraftstoff-Luft-Gemisch; dann erfolgt die Zündung durch eine Zündkerze (Fig. 6 und 4).
  • 3. Takt arbeiten: bei geschlossenen Ventilen treibt der Druck der Verbrennung den Ringkolben wieder in Richtung des Pfeiles 16 (Fig. 5) und die Rotoreinheit weiter in Richtung des Pfeiles 15.
  • 4. Takt ausstoßen: bei geöffnetem Auslaßventil stößt der Ringkolben die verbrannten Gase aus (Fig. 7).
  • Bei jedem Takt findet eine halbe Umdrehung der Rotoreinheit statt. Da sich diese auf einer Seite des Ringkolbens angenommenen Arbeitsvorgänge um 1800 versetzt auch auf der anderen Seite vollziehen, hat der Motor bei jeder Umdrehung einen Arbeitstakt. Es besteht die Möglichkeit, mehrere derartige Motoren in Kaskade zu schalten. Um dabei einen gleichmäßigen Lauf zu erzielen, ist es zweckmäßig, mehrere Maschinen auf einer gemeinsamen Welle anzuordnen, wobei die mittleren Anlaufscheiben beidseitig mit einer Steuerkurve versehen werden können. Dabei ist es auch möglich, alle auf einer Welle hintereinander angeordneten Motoren in einem einzigen Zylinder unterzubringen.
  • In den Fig. 14 bis 17 ist das Prinzip eines Viertakt-Motors, bei dem bei einer Umdrehung der Rotoreinheit der Ringkolben 9 zwei Hin- und Herbewegungen ausführt, dargestellt. Damit wird bei nur einer Umdrehung der Rotoreinheit sowohl der Lade- als auch der Arbeitstakt vollzogen. Die in den Fig. 14 bis 18 gezeigte Abwicklung des Ringkolbens 40 und der dazugehörigen Anlaufscheiben 41 und 42 lassen erkennen, daß auf jeder Seite des Ringkolbens jeweils zwei Kammern - Kammer 43 und 44 auf der einen, Kammer 45 und 46 auf der anderen Kolbenseite - gebildet werden. Die Arbeitsweise ist folgende: In Big. 14 bewegt sich der Ringkolben 40 in Richtung des Pfeiles 47, die Rotoreinheit in Richtung des Pfeiles 48. Dabei wird in der Kammer 43 das angesaugte Gemisch verdichtet, während aus der Kammer 44 das verbrannte Gemisch ausgestoßen wird. In der Fig. 15 ist das Gemisch in der Kammer 43 verdichtet und wird gezündet, der Ringkolben 40 bewegt sich in Richtung des Pfeiles 49. Für die Kammer 44 wird das Ei.nlaßventil geöffnet. Der Arbeitstakt der Kammer 43 ist in der Fig. 16 dargestellt, dabei ist für die Kammer +4 der Ansaugvorgang fast beendet. Bei Rückbewegung des Ringkolbens 40 wird dann aus der Kammer 43 das verbrannte Gemisch ausgestoßen und in der Kammer 44 das angesaugte Gemisch verdichv tet (Fig. 17). Auf der anderen Seite des Ringkolbens finden gleiczeitig die gleichen Arbeitsgänge, jeweils um einen Arbeitstakt verschoben, statt.
  • Die für einen solchen Motor erforderliche Ventilsteuerung ist aus der Fig. 18 zu ersehen. Die Steuerstangen 28 des Einlaßventils 29 und des Auslaßventils 30 werden unabhängig voneinander durch. zwei Nockenrillen 50 am Umfang der Anlaufscheiben geteu ert.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß die oszillierende Bewegung des Ringkolbens, unterstützt durch den Explosionsdruck, der unmittelbar auf die Anlaufscheiben wirkt, auf sehr einfache Weise in die rotierende Bewegung der Rotoreinheit umgesetzt wird. Der verwendete Ringkolben benutzt nur eine relativ geringe Klasse, so daß die Energieverluste beim Umsteuern des Kolbens ebenfalls nur gering sind. Die Anordnung ist leicht steuerbar und infolge der relativ großen Länge des Ringkolbens und des Zylinders sind auch keine besonderen Dichtungen erforderlich, da diese langen tragenden Flächen gegenüber dem erreichbaren Überdruck sicher dichthalten. Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich möglich, mehrere derartige Vertrennungskraftmaschinen in Kaskadenform auf einer gemeinsamen Welle anzuordnen. Die Ausführung der Maschine mit einer mittels Stellring und Paßfeder befestigten Anlaufscheibe läßt es zu, daß der Luftspalt zwischen den Anlaufscheiben und dem Ringkolben bei Verschleiß nachgestellt werden kann. Außerdem besitzt die Erfindung den Vorteil, mittels weniger unkomplizierter Einzelteile äußerst wirtschaftlich gefertigt werden zu können.
  • - Patentanspruche -

Claims (17)

  1. Patentansprüche 1. Verbrennungskraftmaschine nach dem Prinzip der in dem Patent....(Anm. Aktz. P 19 09 610.?) beschriebenen Verdrängerpumpe, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Verbrennung des Kraftstoffes in einem sein Volumen in vorbestimmten Arbeitstakten zwischen einem Minimum und einem Maximum ändernden Verbrennungsraum stattfindet, welcher jeweils durch eine an den beiden Stirnseiten eines Ringkolbens (9,40) zwischen dessen in einem vorbestimmten Winkel ot zu seiner Längsachse abgeschrägten Stirnflächen und den an diese angrenzenden und im gleichen Winkel 0< abgeschrägten Kreisringflächen der Anlaufscheiben (7,8; 41,42) gebildeten Kammer (31,32;43-46) dargestellt wird, und daß die abgeschrägten Stirnflächen sowohl des Ringkolbens (9,40) als auch der Anlaufscheiben (7,8; 41,42) als Steuerkurven (10,11) ausgebildet sind, deren Berührungsflächen senkrecht zur Längsachse des Ringkolbens~(9,40) stehen und aufeinander gleiten.
  2. 2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die an beiden Stirn--seiten des Ringkolbens (9,40) angeordneten Steuerkurven (11) im gleichen Winkel , jedoch miteinander entgegengesetzt abgewinkelter Schrägung abgeschrägt sind und daß die Anlauf scheiben (7,8; 41,42) im gleichen Winkel α , jedoch mit zueinander parallel laufenden Abschrägungen abgeschrägt sind.
  3. 3. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ringkolben (9,40) beweglich auf der Achse (6) angeordnet und nur in Richtung deren Längsachse verschiebbar ist, während die Anlaufscheiben (7,8; 41,42) fest auf der Achse (6) befestigt sind und mit dieser zusammen rotieren.
  4. 4. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Anlaufscheiben (7,8; 41,42) und der zwischen ihnen befindliche Ringkolben (9,40) im Inneren eines Zylinders (1) angeordnet sind, welcher feststeht und an beiden Enden fest mit Lagerschilden (2,3) verbunden ist, in deren Naben (4,5) Lager für die Welle (6) angeordnet sind.
  5. 5. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , däß der Ringkolben (7,40) durch an sich bekannte Mittei"ui einer Drehbewegung, nicht aber an; einer Bewegung in Richtung seiner Längsachse gehindert wird.
  6. 6. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zylinder (1) Öffnungen aufweist, welche als Ansaug- (19) und Auspufföffnungen (17) dienen und so angeordnet sind, daß sie nur wahrend eines vorbestimmten Winkelbereiches während des Umlauf es Anlaufscheiben (7,8; 41,42) von diesen freigegeben werden.
  7. 7. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Zylinder (1) mit den Verbrennungsräumen in Verbindung stehende Ausnehmungen angeordnet sind, welche eine Zündvorrichtung für das verdichtete Gemisch aufnehmen.
  8. 8. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine der beiden Anlaufscheiben (7,8;41,42) auf der Welle (6) zur Einstellung des Axialspiels verschiebbar und wieder arretierbar ausgebildet ist.
  9. 9. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am vorspringenden Umkehrpunkt jeweils einer von zwei aufeinandergleitenden Steuerkurven (10,11) ein Roll oder Wälzkörper (30) befestigt ißtb
  10. 10. Verbrennungskraftm'aschine nach den Ansprüchen 1 bis s 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Arbeitstakte nach dem Zweitakt-System ablaufen.
  11. 11* Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 7 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t s daß der Ringkolben (7) gleichzeitig als Steuerschieber für die Ein- und Auslaßöffnungen (17, 19) dient.
  12. 12. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 11d d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kammer (D) auf der einen Seite des Ringkolbens (9) als Gemischpunpe arbeitet, während die Kammer (34) auf der anderen Seite des Ringkolbens (9) als Verbrennungsraum arbeitet und daß beide Kammern durch einen Überströmkanal (23) miteinander verbunden sind.
  13. 13. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 12, d a d u r c bin g e k e n n z e i c h n e t , daß im Zylinder (1)/Uberströmkanal (23) als Verbindung zwischen den Kammern (20 und 34) vorgesehen ist.
  14. 14. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Arbeitstakte nach dem Viertakt-System ablaufen und daß im Zylinder (1) Ventile (26,27,28,29) vorgesehen sind, welche durch eine Nockenwelle (25), die über eine Untersetzung 1:2 von der Welle (6) angetrieben wird, gesteuert werden.
  15. 15. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 9 und 14, d adurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven jeweils zwei Minima und zwei Maxima aufweisen, so daß auf jeder Seite des Ringkolbens (40) je zwei Kammern (43 und 44, 45 und 46) gebildet werden.
  16. 16. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 9, 14 und 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß bei jeder Umdrehung der Rotoreinheit jeweils zwei Takte einer nach dem Viertakt-System arbeitenden Maschine vollzogen sind.
  17. 17. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 9 und 14 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Steuerung der Ventile (29 und 30) über Steuerstangen, welche in Nockenrillen (50) der Anlaufscheiben (41 und 42) gleitens erfolgt.
    L e e r s e i t e
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4010230A1 (de) * 1990-03-30 1991-10-02 Siegfried Plueckhahn Assymetrischer transmitter

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