DE2019365C3 - Bruchsicherung für in Schleppketten geführte Stromkabel - Google Patents

Bruchsicherung für in Schleppketten geführte Stromkabel

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DE2019365C3
DE2019365C3 DE19702019365 DE2019365A DE2019365C3 DE 2019365 C3 DE2019365 C3 DE 2019365C3 DE 19702019365 DE19702019365 DE 19702019365 DE 2019365 A DE2019365 A DE 2019365A DE 2019365 C3 DE2019365 C3 DE 2019365C3
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Peter 5132 Kamp-Lintfort Eichler
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F17/00Methods or devices for use in mines or tunnels, not covered elsewhere
    • E21F17/04Distributing means for power supply in mines
    • E21F17/06Distributing electric power; Cable networks; Conduits for cables

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  • Supports For Pipes And Cables (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft eine Bruchsicherung für in Schleppketten geführte Stromkabel, die insbesondere zur Stromversorgung von Gewinnungsmaschinen in Streben des Bergbaus dienen, wobei die Schleppkette vorzugsweise in einer beispielsweise am Förderer angeordneten Führüngsbrake geführt ist.
Derartige zur Stromversorgung von beispielsweise Schrämmaschinen dienende und von diesen mitgeschleppte Stromkabel in Streben des Bergbaus sind «rheblicheo, insbesondere Zag- und Kmckbeanspruchungen ausgesetzt . .
Es ist bekannt, em derartiges Kabel m einer Schleppkette zu führen, die ihrerseits ii? beispielsweise am Förderer angeordneten Braken geführt ist, um zu vermeiden, daß sich das Kabel an vorstehenden Teilen etwa des Ausbaus festsetzen kann, und um zu erreichen, daß die Zugkräfte zum Schleppen des Kabels von der Schleppkette aufgenommen werden.
Es ist auch bereits bekannt, an der Anschlußstelle der Schleppkette am Strebförderer einen Endschalter vorzusehen und das AnscMußstück derart verschieblich auszubilden, 4aß es bei ausgezogener Schleppkette den Schalter überfährt und auf diese Weise die Gewinnungsmaschine stillsetzt oder umsteuert.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß auch bei Verwendung einer Schleppkette noch häufig Kabelbrüche auftreten, z. B. weil sich die Schleppkette in einem Hindernis verrängt, das feuchte Untertageklima die Korrosion einzelner tragender Teile begünstigt oder Steinfall Beschädigungen oder Verklemmungen verursacht, so daß zunächst die Schleppkette und da>-n das Kabel brechen können.
Dieser Bruch wird auch nicht dadurch verhindert, daß ein Endschalter der beschriebenen Art verwendet wird, weil dabei ein automatisches Abschalten (oder Umsteuern) nur bei ausgezogener Schleppkette möglich ist, nicht aber dann, wenn sich die Schleppkette bei beliebigem Stand der Gewinnungsmaschine innerhalb des Strebes an einem Hindernis verfängt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Vermeidung der genannten Nachteile eine verläßliche Sicherung gegen das Brechen von in Schlenpketten geführten Stromkabeln zu schaffen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Kombination folgender Einzelmerkmale, nämlich
a) der Anordnung eines Sollbruchteils in der Schleppkette an einer ständig überwachten Stelle, vorzugsweise nache dem Bedienungsstand der Gewinnungsmaschine,
b) der Anordnung einer eigensicheren Leitungsschleife am Sollbruchteil, die über ein eigensicheres Koppelglied mit dem Schalter der Gewinnungsmaschine verbunden ist und diese bei Zerstörung des Sollbruchteils über das Koppelglied ausschaltet,
c) der Anordnung einer mechanischen Sicherung, die das Sollbruchteil der Schleppkette überbrückt und die Schleppkette nach Zubruchgehen des Sollbruchteils abfängt.
Mit dieser erfindungsgemäßen Bruchsicherung wird erreicht, daß Kabelbrüche in Streben kaum noch auftreten können. Durch die Verwendung des Sollbruchteils wird der Bruch der Schleppkette an einer definierten Stelle erzielt, wo der Schaden schnell ausgebessert werden kann. Die eigensichere Leitungsschleife setzt die Gewinnungsmaschine bei einem Ansprechen des Sollbruchteils automatisch still, so daß bereits dadurch größere Schäden am Kabel vermieden werden. Durch die mechanische Sicherung, die das Sollbruchteil überbrückt und, wenn es bricht, die Schleppkette abfängt, so daß diese nicht auseinanderreißen kann, wird schließlich gewährleistet, daß das Kabel bei einem Schadensfall nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.
Als SoUbruchteii wird ein Abscherbolzen mit Sollbruchstellen verwendet, der eine axiale Bohrung aufweist, in der die eigensichere Lekungsschleife aus zwei Stromleitern, deren Enden über eine Lötbrücke miteinander verbunden sind, durch Gießharz fixiert ist
Um eine höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten, wird vorteilhaft die Größe der Bruchfestigkeit des Abäxherbolzens nur halb so groß wie die Bruchfestigkeit der normalen Bolzen gewählt
Die mechanische Sicherung kann aus einer zwei Flachglieder verbindenden Haltelasche bestehen, deren Verbindungsstege Langlöcher zur Führung von in den Flachgliedern verankerten Schraubenbolzen aufweisen, cue die Schleppkette nach Zubrüchgehen des Abscherbolzens abfangen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das eigensichere Koppelglied derart auszubilden, daß beim Wiedereinschalten während noch unterbrochener Leitungsschleife eine rute Warnleuchte betätigt wird, um zu vermeiden, daß die Maschine unbeabsichtigt in Gang gesetzt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 und 2 eine zweckmäßige Ausbildung der erfindungsgeniäßen Bruchsicherung in Draufsicht und Seitenansicht,
F i g. 3 im Schnitt einen Abscherbn'^en nit eingegossener Leitungsscliieife der Bruchsicherung gemäß der Erfindung,
Fig.4 in geschnittener Teildarstellung die erfindungsgemäße Bruchsicherung mit Einzelheiten der Befestigung der Haltelasche an den Flachkettengliedern,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die in F i g. 4 geschnitten dargestellte Haltelasche.
In den F i g. 1 und 2 sind mit 1 das Stromkabel und mit 2 der Wasserschlauch bezeichnet, die von der aus den Normalkettengliedern 3 bestehenden Schleppkette gehalten und geführt werden. Die Normalkettenglieder 3 sind dazu mit seitlich angeordneten Haltestegen 4 und die beiden Haltestege 4 verbindenden Schwerspannstiften 5 als Halterungen versehen. Die Kettenglieder 3 sind untereinander verbunden durch Bolzen 6.
Im Bereich der bei 10 angedeuteten Schrämmaschine sind die Normalkettenglieder 3 durch Flachkettenglieder 7 bzw. Ta ersetzt, die die Schleppkette über den Schwenkarm 8 an den Zugbock 9 der Schrämmaschine 10 anschließen und Teil der erfindungsgemäßen Bruchsicherung sind. Die Anordnung der Bruchsicherung im Maschinenbereich empfiehlt sich deshalb, weil sich dort ständig ein Bedienungsmann befindet.
Die Flachkettenglieder la sind einmal über eine Haltelasche 16 lose aneinandergekoppelt, zum anderen sind sie über einen Abscherbolzen 11 miteinander verbunden. Bei einem Bruch des Abscherbolzens 11 im Schadensfall kommt die Haltelasche 16 zum Tragen, so daß die Schleppkette nicht auseinanderreißen kann. . . ,
An dem Abscherbolzen 1! ist eine eigensichere Stromleitung 12 befestigt, die über einen eigensicheren mit Spritzwasserschutzkappe 14 versehenen ίο Klemmstein 13 und eine davon weiterführende eigensichere Leitung IS zu einem hier nicht dargestellten Koppelglied führt, das vor dem Bedienungsschalter der Gewinnungsmaschine 10 angeordnet ist
Der Abscherbolzen 11 weist, wie Fig. 3 zeigt, eine Zentralbohrung 23 auf, die in eine kleinere Zentralbohrung 24 im Einsteckteil 20 des Abscherboizens 11 übergeht. Am Einsteckteil 20 sind Sollbruchsteilen 21 angebracht sowie eine Ausnehmung 22 zur Aufnahme eines Sprengringes 40 (Fig.4), mit dem ao der Abscherbolzen 11 festgelegt ist.
Die eigensichere Leitung 12 ist durch eine öffnung 25 in der Wandung des Abscherbolzens 11 hindurchgeführt und reicht bis in die Bohrung 24 des Einsteckteils 20 hinein. Die elektrischen Leiter 27, 28 der Leitung 12 sind im Einsteckteil 20 freigelegt und durch eine Schicht 30 aus einem harten Isoliermaterial gegeneinander isoliert; ihre Spitzen sind über eine Lötbrücke 29 verbunden. Diese gesamte Anordnung ist in den Bohrungen 23,24 des Abscherbolzens 11 durch Ausfüllen dieser Bohrungen mit Gießharz 26 fixiert Wenn der Abscherbolzen 11 durch Überlastung der Schleppkette abschert, wird die eigensichere Leitung 12 ebenfalls durchtrennt und der eigensichere Steuerstrom in der Leiterschleife 35. unterbrochen, worauf das bereits genannte, in der Zeichnung nicht dargestellte Koppelglied den Bedienungsschalter der Gewinnungsmaschine 10 abschaltet. Diese elektrische Kabelbruchsicherung hat sich in der Praxis gut bewährt.
Die Haltelasche 16 besteht, wie in den Fig.4 und 5 im einzelnen dargestellt ist, aus einer Stirnplatte mit einer ovalen öffnung 38, Seitenwänden 39 und den die Seitenwände verbindenden Verbindungsstegen 37. Die Verbindungsstege 37 tragen Langlöeher 36, in denen der verstärkte Schaft 35 der Schraube 34 geführt ist, die fest in der Bohrung 33 verschraubt ist. Bei einem Bruch des Abscherbolzens
11 werden die auseinanderstrebenden Flachkettenglieder Ta von der Haltelasche 16 abgefangen und festgehalten, bis der Abscherbolzen 11 erneuert wird. Die Haltelasche 16 dient daneben zur Sicherung des herausragenden Bolzenkopfes des Abscherbolzens 11 und der darin untergebrachten eigensicheren Leitung
12 gegen mechanische Beschädigungen beim Bewegen der Schleppkette.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Bruchsicherung für in Schleppketten geführte Stromkabel, die insbesondere zur Stromversorgung von Gewinnungsmaschinen in Streben des Bergbaus dienen, wobei die Schleppkette vorzugsweise in einer beispielsweise am Förderer angeordneten Führungsbarke geführt ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Einzelmerkmale, nämlich
a) der Anordnung eines Sollbruchieils (11) in der Schleppkette an einer ständig überwachten Stelle, vorzugsweise nahe dem Bedienungsstand der Gewinnungsmaschine (10),
b) der Anordnung einer eigensicheren Leitungsschleife (12) am Sollbruchteil (11), die über ein eigensicheres Koppelglied mit dem Schalter der Gewinnungsmaschine (10) verbunden ist und diese bei Zerstörung des Sollbruchteils (11) über das Kop- ao pelgiied ausschaltet,
c) der Anordnung einer mechanischen Sicherung, die das Sollbruchteil (11) der Schleppkette überbrückt und die Schleppkette nach Zubruchgehen des Sollbruchteils (11) abfängt.
2. Bruchsicherung für in Schleppketten geführte Stromkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sollbruchteil ein Abscherbolzen (11; Fig. 3) mit Sollbruchstellen (21) dient, der eine Axialbohrung (23, 24) aufweist, in der eine eigensichere Leitungsschleife (12) aus zwei Stromleitern (27, 28), deren Enden über eine Lötbrücke (29) miteinander verbunden sind, durch Gießharz (26) fixiert ist.
3. Bruchsicherung für in Schleppketten geführte Stromkabel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Sicherung aus einer zwei Flachglieder (7 a) verbindenden Haltelasche (16) besteht, deren Verbindungsstege (37) Langlöcher (36) zur Führung von in den Flachgliedern (7 a) verankerten Schraubenbolzen (34) aufweisen.
4. Bruchsicherung für in Schleppketten geführte Stromkabel nach Anspruch 1 und 3, da· durch gekennzeichnet, daß über das eigensichere Koppelglied beim Wiedereinschalten während noch unterbrochener Leitungsschleife (12) eine rote Warnleuchte betätigt wird.
5. Abscherbolzen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruchfestigkeit des Abscherbolzens (11) die Hälfte der Bruchfestigkeit der normalen Bolzen (6) beträgt.
DE19702019365 1970-04-22 1970-04-22 Bruchsicherung für in Schleppketten geführte Stromkabel Expired DE2019365C3 (de)

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