DE2019015A1 - Verfahren und Einrichtung zur Konditionierung von Thermoplasten und insbesondere von Bitumen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Konditionierung von Thermoplasten und insbesondere von BitumenInfo
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Description
Patentanwälte
Dtpl.-!ng. Sauerland
■► Qr. Ing. König
Dtpl.-!ng. Sauerland
■► Qr. Ing. König
DÜSSELDORF
Cecilienallee 76
Cecilienallee 76
20. April 1970
COMPAGNIE FRANCAISE DE RAFFINAGE, in Paris (Seine) Frankreich und
SOCIETE ANONYME HEURTEY, in Paris (Seine) Frankreich
Verfahren und Einrichtung zur Konditionierung von Thermoplasten und
insbesondere von Bitumen
derjenige der Verarbeitung von Kunststoffen und speziell von Thermoplasten wie Bitumen, und in diesem technischen Sektor betrifft die Erfindung insbesondere die Konditionierung von Bitumen in festem Zustand und
in gebrochener Form.
Bei den bekannten Darbietungsarten werden die Bitumen entweder in flüssiger Form, als Emulsion, oder in Form von festen
Massen mit groseen Abmessungen und langen Abkühlzeiten angeboten.
verwendbar zu sein, und ihr Transport bewirkt denjenigen des hohen Totgewichtes der Suspendierungsflüssigkeit und der thermischen Wartungskosten, um die Emulsion in flüssigen Aggregatzustand zu halten.
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In fester Form komplizieren die grossen angebotenen Massen das Problem des Umschmelzens und der Dosierung unabhängig von
den Problemen, die sich aus den Schwierigkeiten der Verpackung und des Transportes derartiger Massen ergeben.
Die vorliegende Erfindung hat insbesondere zur Aufgabe,
derartigen Nachteilen abzuhelfen.
Sie umfasst hierzu ein Verfahren zur Konditionierung
▼on Stoffen wie Bitumen, nach welchem ein flüssiges Bitumen durch abkühlen
auf eine Temperatur gebracht wird, die etwas über der Erweichungstemperatur liegt ; dieses Bitumen wird alsdann einem Fliesspressvorgang
in einem flüssigen Medium unterworfen, das somit den Strang abkühlt, und dieser Strang wird mechanisch in Granule zerteilt, die für das endgültige
Aushärten in der Kühlflüssigkeit verbleiben, von dieser später durch Sieben getrennt und anschliessend getrocknet werden, bevor sie zur Lagerung
oder Verpackung weitergegeben werden.
Bei den harten Bitumen wird die Bildung von Granülen
durch den freien Durchgang des Bitumenstranges von einer Düse zu einem
Rau« zwischen zwei Prägewalzen gewahrleistet, die teilweise in ein Kühlflüssigkeitsbad
mit konstantem Niveau eintauchen, wobei dieses Bad Organe zum Transport der Granule zu einer Abführungsvorrichtung umfasst.
Bei den Weichbitumen wird der Bitumenstrang einem dem
hydraulischen Transport zwischen/ihn abgebenden Extrudermundstück und
dem Organ zur Erzielung, von Granülen unterworfen. Diese hydraulischen
Transportmittel gewährleisten zugleich die anhaltende Zentrierung des Stranges auf dem gesamten Weg, eine einstellbare Antriebshilfe und die
dosierte Abkühlung, durch die der genannte Strang bei den Organen zur Herstellung der Granule auf die gewünschte Temperatur gebracht wird.
In diesoa Falle werden die Organe zur Herstellung
der Granule von einem Paar Schneidzahnwalzen gebildet, die in die Flüssigkeit
eines Sndabkühlbehälters mit konstantem Niveau eintauchen, wobei
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der Behälter für den Strang einen Hegulierspeicher bildet, der eventuel-Ie
Ungleichheiten zwischen der Zufuhrgeschwindigkeit des Stranges und
der Aufnahmegeschwindigkeit der Walzen auegleicht.
Die Erfindung umfasst ebenfalle Einrichtungen, die
den Einsatz des vorstehend erwähnten Verfahrens ermöglichen, wobei die
Einrichtungen vorzugsweise zugleich Organe zur Verarbeitung von Hart-*
und Weichbitumen in sich vereinigen.
Bei einer vorteilhaften Aueführungsform läuft die
Flüssigkeit zur Abkühlung eines Bitumenstranges in geschlossenem Kreis
zwischen einer Stelle zur Abscheidung der erhaltenen Granule und dieser
Flüssigkeit und verschiedenen Behältern und Durchgangsleitungen für den ä
entsprechenden Strang von seiner eigentlichen Ausbildung an, wobei sie einen degenerier- und Kühlstand durchläuft.
Derartige Anordnungen ermöglichen die Erzielung von
konditionierten Bitumen in fester Form, als Graniile oder Stücke kleiner
Abeessungen, die bequem eingesackt und bei der Verpackung und Verwendung
dosiert werden können, wobei die Verpackungen, zu« Beispiel aus Papier«
einen Antihaftechutz erhalten, wenn es sich üb Weichbitmsen handelt, und
keinen solchen Schutt, w«nn es sich üb Kunststoffe handelt» Derartige
Granule ermöglichen es, überflüssige Transportkosten zu vermeiden, die
sich durch die gewöhnliche Darbietung als Emulsion ergeben, sowie auch
die Schwierigkeiten des Unschmelaens.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf
die Seichnungen durch ein nicht einschränkendes Beispiel einer Konditioni
erungsanordnung für Bitumen in Feststoffphaee erläutert*
Fig. 1 zeigt in perspektivischer, schematischer Ansicht
eine derartige Konditionierungsanordnung.
Fig. 2 zeigt in vergrössertem Masstab und im Schnitt
eine Scheibeneinheit, die eine in eingetauchtem Zustand dargestellte Beschleunigungssäule bildet.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, umfasst die Einrichtung
einen Sammelbehälter I1 der das zugeführte Bitumen von einer Leitung 2
aufnimmt, wobei dieser Sammelbehälter 1 durch alle bekannten Mittel auf
die gewünschte und durch eine äussere, nicht dargestellte Vorrichtung eingestellte Temperatur vorgewärmt wird. Bei dem in der Figur dargestellten
Beispiel umfasst ein deratiges Mittel einen Ülumlauf mit einer Zuleitung 3 und einer Ableitung 4, wobei dieses öl eine geregelte Temperatur
besitzt. Von dem Sammelbehälter 1 geht eine Mehrzahl von Leitungen 5 aus,
die an gewählten Punkten eines Verteilerbehälters 6 enden, der seinerseits
von einem Mantel umgeben ist., der von einem Ülumlauf mit Zuleitung 7 und Ableitung 8 durchflossen wird, wobei die Temperatur dieses Cles
ebenfalls so geregelt ist, daes die Temperatur der Bitumen, die diesen
Behälter durchlaufen, auf einen Wert gehalten wird, der leicht über der Temperatur des Erweichungspunktes des betrachteten Bitumens liegt.
Von diesem Verteilerbehälter 6 gehen Rohrleitungen in gewünschter Zahl aue, die für den Fall der Hartbitumen verwendbar
sind, sowie andere Hohrleitungen 10, die für Weichbitumen verwendet werden
können.
Der Behälter 6 überragt somit eine Eeihe von Giess-
becken 11, die für die ϊ/eichbitumen verwendet werden, und eine Eeihe von
Fabrikationsbecken 12, von denen die einen für Weichbitumen und die anderen
für Hartbitumen verwendet werden.
Anschliessend an die Fabrikationebecken 12 ist ein
Sammelbehälter 13 angeordnet, der einen Trichter 14 für die Rückgewinnung
der Kühlflüssigkeit mit Zwischenschaltung eines Transportsiebes 15
überragt, dae zu einer Trockenzone 16 führt, bevor es die Einlaufechurre
17 zu einer zuc Beispiel EinsackanOrdnung 18 überragt.
Für den Fall von Hartbitumen umfasst jede Rohrleitung
9 einen Schieber 19 über einem Mundstück 2C mit vertikaler Achse,
wobei ein derartiges nurdsiüek auf der vertikalen Tangente erscheint»
die zwei einander zugeordneten Prägewalzen 21 gemeinsam ist, die in entgegengesetzter Richtung aber im Gleichlauf durch alle gewünschten, nicht
dargestellten Mittel angetrieben werden. Jedes Walzenpaar 21 befindet sich in einem Fach 22 der Beckeneinheit 12, Fach, auf dessen Boden ein
mit Mitnehmern versehenes Förderband 23 angeordnet ist j das unteretromseitige Ende eines derartigen Förderbandes läuft über eine Sammelkelle
24-, die den Eingang einer Rohrleitung bildet, die in den Sammelbehälter
13 mündet.
versehene Rohrleitung 25 mit einem gemeinsamen Becken 26 verbunden, in
dem ein konstanter Flüssigkeitsspiegel durch eine Regeleinrichtung mit Λ
einem Flüssigkeitszulauf aufrechterhalten wird, der dazu bestimmt ist, eventuelle Verluste auszugleichen.
10 mit einem Stell- und Sperrschieber 27 mit direktem Durchgang und Vorwärmung versehen, an dessen Ausgang sich ein Extrudermundstück 28
(Fig. 2) befindet, das in einem Becken 11 mit konstantem Niveau eine Beschleunigungssäule 29 überragt, die am Eingang eines Krümmers 30 für den
Anschluss an eine Kühlschlange 31 angeordnet ist. Der Ausgang der Kühlschlange 31 mündet in einen Verbinder, der in der Wand eines entsprechenden Faches 31a der Beckeneinheit 12 erscheint. Gegenüber einem derartigen Verbinder ist dieses Fach mit Rollen 32 zur Abstützung des verfestigten Weichbitumenstranges mit möglicher Ausbildung von Speicherund Ausgleichsschleifen vor einem Walzenpaar 33 versehen, wobei die Walzen einander gegenüberliegende Schneidzähne aufweisen, in entgegensetzter Richtung und im Gleichlauf durch alle gewünschten, nicht dargestellten Mittel angetrieben werden. Die den Walzen 33 gemeinsame horizontale
Tangente überragt auf der Auegangsseite eine Sammelkelle 3^» die sich am
• Eingang einer Rohrleitung befindet, die in den Sammelbehälter 13 mündet.
In jedem Fach 31a wird ebenfalls, dank der Verbindung dieses Faches mit dem vorgenannten gemeinsamen Becken 26 durch eine mit
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einem Sperrschieber versehene Rohrleitung 35, ein konstantes Niveau aufrechterhalten.
Der Trichter *\k für die Rückgewinnung der Flüssigkeit
umfasst eine Rohrleitung 36, die diese Flüssigkeit zu einem Stand für
die Regenerierung und Abkühlung der betrachteten Flüssigkeit leitet, wobei dieser nicht dargestellte Stand mit einer Rohrleitung 37 zur Speisung
der Beschleunigungssäule 29 verbunden ist.
Desgleichen sind die Becken 11 durch mit Schiebern versehene Rohrleitungen mit einem gemeinsamen Becken 39 verbunden, das
mit einer Flüssigkeitszuleitung und einem Niveauregler versehen ist, um in dem genannten gemeinsamen Becken 39 und den Becken 11 einen konstanten
Flüssigkeitsspiegel aufrechtzuerhalten.
Die Rohrleitung 37 umfasst ebensoviele mit operrschie-
bern versehene Abzweigungen wie Becken 11 vorhanden sind. Bei der dargestellten
Ausführungsform wurden drei -^ecken 11 vorgesehen, von denen
eines gestrichelt dargestellt ist, die drei Kühlschlangen 31 und drei
Behältern 31a für die Verarbeitung der Weichbitumen entsprechen. Desgleichen
wurden drei Rohrleitungen 9 für den direkten Durchgang von Hartbitumen
vorgesehen, die drei Fächern 22 für die Verarbeitung der genannten Hartbitumen entsprechen.
Eine Düse 28 für das Fliesspressen der Weichbitumen
überragt im Abstand in einem derartigen Giessbecken 11 mit konstantem
Niveau das erste Element ko der Beschleunigungssäule 29. Jedes Element
dieser Säule ist in Form einer Scheibe ausgeführt, die mit einer zentralen zylindrischen Öffnung ^1 versehen ist, die in einem kegelstumpfförmigen
Teil mit geneigten Flanken k2 Verteilerrillen hj>
begrenzt, die mit gleichmässig verteilten axialen Bohrungen kk in Verbindung stehen. Auf
dem Umfang der Bohrungen kh stützt sich jede Scheibe durch ein Schulterstück
für die gegenseitige Zentrierung auf einem ringförmiges Zwischenstück
^5 ab, und die Dichtheit zwischen zugehörigen Scheiben wird durch
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eine Dichtunrr }*-. ^ewiihrleistet, die in einer entsprechenden. Kehle ^?
viner ier beiden anr^or-inM i^t. Jede Scheibe lässt ebenfalls in Umfangebohrungen
Klemribolzen k'i* durchtreten, deren Köpfe in entsprechenden
RingGchneiden in der Unterseite eines darunterliegenden Endflansches ^9
untergebracht sind. Nur die Oberseite, dieses Flansches ^9 zeigt eine
Formgebung, die der der gewöhnlichen Scheiben analog iet. Dasselbe gilt
für die Unterseite des ersten Elementes oder Oberflansches 1K). Diese beiden
Flanschen weisen selbstverständlich keine Bohrungen wie die Bohrungen
kh der gewöhnlichen Zwischenelemente auf. Das Klemmen der Dichtungen
k6 durch Festspannen auf den zweckmässig kalibrierten Zwischenstücken ^5
wird durch Muttern 5C gewährleistet, und die Klemmbolzen kB stützen eine Λ
derartige Säule gegenüber einec Flansch 51 ab, der das Mundstück 28 dank
der Spanntauttern 52 und 53 umgibt.
Auf diese V/eise laseen sich durch die Dicken der
Zwischenstücke V? die Querschnitte der geneigten Rohransätze 51* einstellen, die am Umfang der Bohrung **2 auf der gesaraten Höhe dieser Bohrung
auftreten* sowie die Entfernung* zwischen dem ExtrudernundetÜck 28 und
dem oberen Eingangselement der genannten Säule 29, wobei dieses Element
eine Formgebung aufweist, die merklich symmetrisch zu der des Endflansches
^9 ist« Desgleichen wird die Entfernung zwischen dem zentralen Ausfluss
dieses Flansches ^9 und dem Eintritt des Krümmers 3& dank der ein- ™
stellbaren Abstützung eines aussersten Flansches 57 des genannten Krümmers
auf Stellschrauben 55 eingestellt, die durch eine feste Querverbindung
56 iß der Nähe des Bodens dee entsprechenden Beckens 11 hindurchtreten.
Dieser Flansch 57 umfasst auf seinem Umfang mehrere Löcher 58
in gleicher Höhe mit dem Krüamerende, ua den Auetritt des Ton der Säule
kommenden Wassers in Sichtung des Pfeiles 59 zu erleichtern. Jede Säule
29 wird ausserdem Bit Flüssigkeit unter Druck von der !fahrleitung 37 aue
durch seitliche Verbinder gespeist, die tr.it der Gesaotheit der Bohrungen
kk in Verbindung stehen. In den; dargestellten Beispiel hantel*" es sich
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um zwei diametral entgegengesetzte und in zweckmäesigen Höhen angeschlos
sene Zuleitungen, wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht.
Die Arbeitsweise der somit beschriebenen Einheit ist folgende :
Im Falle von Hartbitumen sowohl als auch von Weichbitumen
hält die Kühlflüssigkeit, im allgemeinen weiches Wasser, in jedem der in Betrieb befindlichen Fächer der Einheit 12 ein konstantes
Niveau und flieset zum Sammelbehälter 13 ab, wobei sie über die Kellen 2k oder 3k die gebildeten Granule mitnimmt.
Diese letzteren lagern sich auf dem Sieb 15 ab,
während daß Wasser den Trichter 14 erreicht. Die Granule werden in der
Einrichtung 16 getrocknet, die von einem geeigneten Luftstrom durchtreten
wird. Die trockenen Granule werden zur Absackmaschine 18 geleitet.
Das gesammelte Wasser wird über die Rohrleitung 36
erneut der Rohrleitung 37 zugeführt und einfach über die Becken 11 und
die Kühlschlangen 311 die alsdann, im Falle der Verarbeitung von Hartbitumen,
diese alleinige Aufgabe besitzen, zur Beckeneinheit 12 zurückgeführt, wobei der gemeinsame Behälter 26 alsdann einen Verbindungsraum
zwischen dec Rohren 25 und 35 bildet·
Das Hartbitumen wird bei der gewünschten Temperatur abgekühlt und anschlieesend durch jede der öffnungen 20 in Form eines
Stranges extrudiert, dessen schnelle Verdickung in den Prägeelementen
der Walzen 21 erzielt wird, wobei diese letzteren laufend durch das Wasser in jeden der entsprechenden Fächer 22 gekühlt werden« Diese Walzen
21 sind in das Wasser eingetaucht, dessen Niveau zu diesem Zwecke eingestellt
ist. Sie festen Granule gelangen nach dem Formen auf das Förderband
23.
Demgegenüber befindet sich im Falle der Weichbiturnen
(siehe insbesondere Fig. 2) der Wasserstand unter dem Mundstück 28 in
(rrösstmöglicher Nähe dieses Mundstückes, um den Strang in seinem gröss-
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ten Durchmesser erstarren zu lassen. Je weiter der Wasserspiegel von dem
Mundstück entfernt ist, um so mehr wird der Strangdurchmesser herabgesetzt·
Welches auch immer sein Durchmesser sein mag, gelangt dieser Strang in die Öffnungen *f1, die von geschichteten Wasser*
strömen umgeben sind, die aus den verschiedenen ringförmigen Rohransätzen 5^- austreten· Selbstverständlich ist die Ausflussgeschwindigkeit des
Wassers merklich dieselbe wie die Durchgangsgeschwindigkeit des Stranges, um ein unerwünschtes Strecken zu vermeiden, das bis zum Abreissen dieses
Stranges führen kann. Einer der Faktoren für die Einstellung dieser Geschwindigkeit
wird von der den Zwischenstücken k$ gegebenen Dicke ge- g
bildet.
Der Weichbitumenstrang wird somit in den Krümmer 30
mit einem Austreten des überflüssigen Wassers getrieben, das durch die
Einstellung des Abstandes zwischen dem Austritt der Beschleunigungesäule 29 und dem Eintritt des Krümmers 30 erreicht wird. Von dem Krümmer 30
selbst an wird der Strang in einer Wasserhülle gehalten, die ihn auf
seinem ganzen Weg in der Kühlschlange 31 zentriert· Diese letztere wird
zum Beispiel von einem Kunststoffrohr gebildet, das auf einem Metallgestell mit in senkrechter Schraubenform angeordneten Stützen gehalten
wird, um einen Durchfluss durch Schwerkraft bis zu den Eintritten der ™
Fächer 31a zu erreichen. In diesen Kühlschlangen 31 ermöglichsn die
verschiedenen erwogenen Einstellungen die genaue Regulierung der Abflussgeschwindigkeit
des Wassers in merklicher Gleichheit mit der Durchgangsgeschwindigkeit des Stranges, und die Zentrierung dieses letzteren
schaltet alle Probleme des Anhaftens zwischen Strang und Kühlechlangenwand
aus.
Die Konditionierung des Waseers auf jede gewünschte
Temperatur zwischen dem Austritt 36 und dem Eintritt 37 ermöglicht die
Dosierung der Kühlung und die Lieferung eines hinreichend verfestigten
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Stranges an den Eingang einee Faches 31a. Zwischen den Stützen 32 kann
der hinreichend verfestigte Strang vor dem Durchgang durch die Schneidwalzen Jb Regulierungsschleifen bilden.
Eine derartige Anlage ermöglicht also das kontinuierliche Giessen von weichen oder harten Bitumen aus der Flüssigphase
für eine unmittelbare Konditionierung in der Feststoffphase in verschiedenen Verpackungen.
von
Die Erzielung von Bitumen in Form/stücken oder Granulaten ist günstig für die Lösung der Verpackungs- und Dosierungeprobleme·
Ausser dem Vorteil, der sich aus der Herabsetzung
der bei der Verwendung als Umschmeiße des Erzeugnisses erforderlichen
Zeit auf Grund der Zwischenräume zwischen den Granülen oder Stücken in einem beträchtlichen Volumen ergibt, ermöglicht die Verpackimg in Kunststoffolien
das unmittelbare Schmelzen des gesamten verpackten Gutes ohne Öffnung und ohne Änderung der Kenndaten etes Bitumens»
Es versteht sich, dass das vorstehend beschriebene
Verfahren und die Einrichtung nicht nur für Bitumen, sondern für alle
anderen Thermoplaste Verwendung finden können und dass unter derartigen Umständen jede andere Kühlflüssigkeit als Wasser gewählt werden kann,
wobei in allen Fällen eine Flüssigkeit vorgezogen wird, die ausser den erforderlichen thermischen Eigenschaften eine Dichte aufweist, die der
des zu konditionier.enden Erzeugnisses sehr nahe kommt und keine Möglichkeit zur Vermischung mit dem zu verfestigenden Erzeugnis noch zu irgendeiner
chemischen Reaktion bietet. Diese Flüssigkeit soll ebenfalls eine
gute Liquidität bei der für die Kühlung gewählten Temperatur beibehalten,
Darübarhinaus verstellt es sich, dass, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen, Modifikationen an übu vorstehend beschriebenen
Verfahrensphasen und A'isführungöi'r. fm en vorgsfiommen werden
können»
BAD ORIGINAL
f 8/(ß/ 159 3
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1.) Verfahren zur Konditionierung von Thermoplastenund insbesondere von Bituisent dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Thermoplaste in flüssigen Zustand Gegenstand eines kontrollierten Abkühlvorganges sind, durch den sie auf eine Temperatur gebracht werden,
die leicht über der des Erweichungspunktes liegt, sowie einer Extrusionsphase, bei der sie sofort in eine Flüssigkeit gelangen, die den somit
extrudierten Strang abkühlt, und einer ebenfalls in der genannten Flüssigkeit stattfindenden Phase der mechanischen Zerteilung des genannten
Stranges in Granule, wobei diese letzteren alsdann von der genannten
Flüssigkeit getrennt, getrocknet und der Lagerung oder Verpackung züge- ™ führt werden·2·) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn es sich un Hartbitumen handelt, der verfestigte Strang
sofort den Vorgängen zur Zerteilung in Granule zugeführt wird·3·) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn es eich üb Weichbitumen handelt, der wenigstens an der
Oberfläche verfestigte Strang einem längeren Abkühlvorgang in einer
Transportflüssigkeit unterworfen wird, die wie der genannte Strang
fliesst und ihn ie Abstand von den Austauscherwänden hält, bevor er den g Vorgängen zur Zerteilung in Granule zugeführt wird·**·) Verfahren, nach Anspruch 2» dadurch gekennzeichnet, daee der Strang senkrecht über der Stelle zur Zerteilung in Granule durch Formung in Prägeelessenten ait gekühlten Wänden abgegeben wird·5·) Verfahren na^ch Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Strang aa Ende des Kühlweges waagerecht gegenüber der Stelle zur Zerteilung in Granule durch aufeinanderfolgendes Abschneiden zwischen gekühlten, umlaufenden Schneiden abgegeben wird.6.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlflüssigkeit, deren spezifische Masse0 0 9 5-3 1593ungefähr gleich der der genannten Bitumen ist, einem Umlauf in geschloeeenem Kreis mit Durchgang durch eine Regenerier- und Kühlstation zwischen dem Abscheider der genannten Flüssigkeit und der genannten Granule und Wiedereinführung auf der Ebene des ExtrusionsVorganges unterworfen wird.7.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Strangpressen sowohl als auch die Zerteilung in Granule in Flüesigkeitsbädern durchgeführt werden, deren Spiegel konetantgehalten werden.8·) Einrichtung zur Ermöglichung des Einsatzes einesVerfahrene nach Anspruch 1 bis 71 dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Anordnung zur geregelten Temperierung des verarbeiteten Stoffes, wenigstens ein Organ zum Extrudieren eines Stranges des genannten Stoffes in unmittelbarer Nähe eines konstanten Flüssigkeitsspiegels in einem Becken und ein Organ zur Heretellung von Granulaten aus dem genannten Strang, gefolgt Ton einer Anordnung zur Trennung der genannten Granulate und der Flüssigkeit, zur Trocknung und Verpackung der genannten Granulate umfasst·9·) Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, das· sie ein Granulierungebecken umfasst, das ein Bad mit konstantem Niveau umschliesst, in das ein unter einem Extrudermundstück befindlich·· Prägewalzenpaar eintaucht, unter dem sich ein Förderband zum Transport der Granulate zu einer Sammelkelle befindet.10·) Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Granulierungebecken umfasst, da· ein Bad mit konstantem Niveau umschliesst, in das ein Zahnwalzenpaar eintaucht, das einen verfestigten, in Querrichtung in das Bad eintretenden Strang zerschneidet, wobei die genannten Zahnwalzen die Granule unmittelbar in eine Abführkelle abgeben«11.) Einrichtung nach Anspruch 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Weichbitumenstrang über einer hohlen Beechleunl-0098^6/15 93gungssäule extrudiert wird, die nach dem Mittelpunkt hin geneigte Rohransätze aufweist, deren vordere und hintere Schnittflächen jeweils von dem Austritt des Extrudermundstückes und dem Eintritt in einen rohrförmigen schraubenförmigen oder geradlinigen Austauscher entfernt sind, der mit dem Granulierungsbecken mit konstantem Niveau verbunden ist, wobei die genannte Säule selbst in einem zweiten Becken mit ebenfalls konstantem Niveau enthalten ist*12.) Einrichtung nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mehrzahl von parallelen Anordnungen aufweist, die jeweils zugleich für die unmittelbare Granulierungsverarbeitung durch Prägeräder und für die Verarbeitung mit hydraulischer Abstützung des Stranges während seiner Abkühlung und durch Schneidräder bestimmt sind, wobei die verschiedenen Becken mit konstantem Niveau parallel mit entsprechenden gemeinsamen Behältern verbunden sind, die Organen zur Einstellung der genannten Flüssigkeitsspiegel zugeordnet sind.009846/1593
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