DE3304339A1 - Vorrichtung zur wiederverarbeitung von bei der herstellung von kunststoffolien anfallenden randstreifen - Google Patents
Vorrichtung zur wiederverarbeitung von bei der herstellung von kunststoffolien anfallenden randstreifenInfo
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Description
-
- Vorrichtung zur Wiederverarbeitung von bei der Her-
- stellung von Kunststoffolien anfallenden Randstreifen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wiederverarbeitung von bei der Herstellung von Kunststofffolien anfallenden Randstreifen, bestehend aus einem Extruder mit einer Schnecke zur Plastifizierung von frischem Kunststoffgranulat, welches über einen Einfülltrichter in den die Schnecke aufnehmenden Plastifizierungszylinder einführbar ist, sowie einem mit einer Materialeinzugsvorrichtung versehenen Rohr, über welches die Randstreifen in den Plastifizierungszylinder einführbar sind.
- Vorrichtungen der vorerwähnten Art sind an sich bekannt.
- Bei den bekannten Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art ist das Rohr zur Rückführung der Randstreifen in den Plastifizierungszylinder an einer außerhalb des Einfülltrichters liegenden Stelle in den Plastifizierungszylinder eingeführt.
- Durch diese Konstruktion ergibt sich nicht nur ein erheblicher baulicher Aufwand, sondern auch der Nachteil, daß die Randstreifen nicht unter den gleichen Bedingungen in den Verarbeitungsprozeß eingebracht werden können wie das frische Kunststoffgranulat.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, daß bei geringerem konstruktiven Aufwand eine Verbesserung des Produktionsprozesses erreicht wird.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß das Rohr durch den Einfülltrichter hindurchgeführt ist.
- Abgesehen davon, daß durch diese Konstruktion eine erhebliche bauliche Vereinfachung dadurch erzielt wird, daß zusätzliche Durchbrüche und Anschlüsse im Bereich des Plastifizierungszylinders entfallen können, wird durch die erfindungsgemäße Maßnahme sichergestellt, daß die zurückgeführten Randstreifen unter den gleichen Bedingungen in den Plastifizierungszylinder eingebracht werden wie das frische Kunststoffgranulat. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Kunststoffgranulat aus Gründen der Produktverbesserung im vorgewärmten Zustand in den Plastifizierungszylinder eingebracht wird. Durch die Hindurchführung des Rohres durch den Einfülltrichter wird auch das durch das Rohr hindurchgeführte Material vorgewärmt, so daß beim Eintreten von frischem Kunststoffgranulat und von rückgeführten Randstreifen in den- Plastifizierungszylinder gleiche thermische Bedingungen vorherrschen.
- Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden.
- Es zeigen: Fig. 1 einen schematisch dargestellten Vertikale schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, Fig 2 einen Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 3 eine weitere Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung im Schnitt, Fig. 4 einen Schnitt durch eine weitere Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 5 eine Vorrichtung zum Füllen von Vorratsbehältern, die zurückzuführende Randstreifen aufnehmen, Fig. 6 mehrere, mit zurückzuführenden Randstreifen gefüllte Vorratsbehälter, Fig. 7 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die zurückzuführenden Randstreifen aus einem Vorratsbehälter entnommen werden.
- In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Plastifizierungszylinder bezeichnet, in dem sich eine Schnecke 2 befindet.
- Die Schnecke 2 wird in bekannter Weise über einen nicht weiter dargestellten Antrieb 3 angetrieben.
- In den Plastifizierungszylinder 1 mündet ein Einfülltrichter 4 ein, der in dem mit dem Bezugszeichen 5 versehenen Materialeinzugsbereich endet.
- Der Einfülltrichter 4 nimmt frisches Kunststoffgranulat 6 auf.
- Innerhalb des Einfülltrichters 4 ist ein Rohr 7 angeordnet, welches mit seinem unteren Ende etwa in der Höhe des Materialeinzugsbereiches 5 endet. Am oberen Ende des Rohres 7 ist eine Materialeinzugsvorrichtung 8 in Form von zwei antreibbaren Einzugsrollen angeordnet.
- Die Einzugsrollen der Materialeinzugsvorrichtung 8 sind vorzugsweise drehzahl- und momentabhängig regelbar.
- Über die Materialeinzugsvorrichtung 8 wird ein Randstreifen 9 durch das Rohr 7 hindurch gefördert, der so- mit letztendlich in den Materialeinzugsbereich 5 des Plastifizierungszylinders 1 gelangt.
- Es versteht sich, daß der Einfülltrichter 4 innerhalb des Materialeinzugsbereiches 5 so groß gestaltet sein muß, daß das Einfüllen des frischen Kunststoffgranulates 6 in den Plastifizierungszylinder 1 durch das Rohr 7 nicht behindert wird.
- Die Dimensionierung des Rohres 7 kann je nach Anwendungsfall unterschiedlich sein, insbesondere kann durch eine großzügige Dimensionierung des Rohres 7 dasselbe gewissermaßen als Puffer dienen, wenn der Materialanfall der zurückgeführten Randstreifen 9 in einem ungünstigen Verhältnis zur Arbeitsgeschwindigkeit des gesamten Extruders steht.
- Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, daß die Schnecke 2 im Bereich des Materialeinzugsbereiches 5 hinsichtlich ihrer Schneckengangtiefe 2a erheblich größer ausgelegt worden ist, wodurch das Einzugsverhalten von Kunststoffgranulat 6 und Randstreifen 9 bzw. deren Transport im Plastifizierungszylinder 1 begünstigt wird.
- In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei welchem die Möglichkeit vorgesehen ist, die Randstreifen 9 innerhalb des Rohres 7 vorzuwärmen.
- Zu diesem Zweck ist an das Rohr 7 ein Gebläse 10 angeschlossen, in dessen zum Rohr 7 führenden Verbindungskanal eine Wärmequelle 11 vorgesehen ist.
- Der Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß eine zusätzliche und gezielte Vorwärmung der Randstreifen 9 möglich ist, so daß die Dehnungsfähigkeit der Randstreifen 9 erhöht und die Gefahr beseitigt wird, daß durch das Einziehen der Randstreifen in den Plastifizierungszylinder 1 ein Abreißen im Bereich der Materialeinzugsvorrichtung 8 eintritt.
- Die Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Materialeinzugsvorrichtung 8 über Federn 12 vertikal beweglich gelagert ist in Richtung der Positionspfeile 13.
- Die federnde Lagerung der Materialeinzugsvorrichtung 8 ermöglicht eine weitgehende Kompensation derjenigen Zugkräfte, die zwischen Schnecke 2 und Materialeinzugsvorrichtung 8 auf den Randstreifen 9 aufgebracht werden.
- Bei den bislang beschriebenen Ausführungsbeispielen erfolgte die Zufuhr der Randstreifen kontinuierlich, das heißt, solange die Schnecke 2 in Betrieb ist, werden auch Randstreifen 9 direkt in den Verarbeitungsprozeß zurückgeführt.
- Es ist nun denkbar, daß eine kontinuierliche Rückführung der Randstreifen 9 aus produktions- oder verfahrenstechnischen Gründen nicht möglich ist. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn die Randstreifen bei räumlich weit vom Extruder entfernten Druck- oder Rollmaschinen anfallen.
- Bei einer solchen Konstellation ist es erforderlich, die Randstreifen 9 zunächst in Vorratsbehältern zu lagern.
- Wie Fig. 5 zeigt, können die Randstreifen 9 über eine Materialeinzugsvorrichtung 8 über das Rohr 7 in eine flexible Hülle 14 eingeführt werden. Die flexible Hülle 14 ist vor dem Befüllen über das Rohr 7 gestülpt und die Überlänge der Hülle 14 wird zunächst von einem Ring 15 gehalten. Bei Inbetriebnahme der Materialeinzugsvorrichtunq 8 wird der Randstreifen in die Hülle 14 eingefüllt, dabei zieht sich die Hülle 14 in Richtung der Positionspfeile 15a nach unten, bis die vom Ring 15 gehaltene Überlänge vollständig abgezogen ist. Die Hülle 14 wird nunmehr geschlossen und durch eine neue, leere Hülle 14 ersetzt.
- Die Fig. 6 zeigt mehrere auf diese Art und Weise gefüllte Hüllen 14.
- Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 7 wird nun eine derartige Hülle 14 wieder geöffnet und der darin gespeicherte Randstreifen 9 wird in der schon beschriebenen Art und Weise in den Verarbeitungsprozeß zurückgeführt.
- Bei allen dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispielen besteht die Möglichkeit, das im Einfülltrichter 4 befindliche Kunststoffgranulat vorzuwärmen, dabei wird durch die erfindungsgemäße Konstruktion auch sichergestellt, daß die durch das Rohr 7 hindurchgeführten Randstreifen eine Aufwärmung erfahren, das in Fig. 3 darge#stellte Ausführungsbeispiel bietet darüber hinaus noch die Möglichkeit, die Randstreifen 9 unabhängig bzw. zusätzlich und gezielt von der Temperierung des frischen Kunststoffgranulates 6 vorzuwärmen.
- Bezugszeichenliste 1 Plastifizierungszylinder 2 Schnecke 2a Schneckengangtiefe 3 Antrieb 4 Einfülltrichter 5 Materialeinzugsbereich 6 Kunststoffgranulat 7 Rohr 8 Materialeinzugsvorrichtung 9 Randstreifen 10 Gebläse 11 Wärmequelle 12 Federn 13 Positionspfeile 14 Hülle 15 Ring 15a Positionspfeile
Claims (5)
- Patentansprüche Vorrichtung zur Wiederverarbeitung von bei der Herstellung von Kunststoffolien anfallenden Randstreifen, bestehend aus einem Extruder mit einer Schnecke zur Plastifizierung von frischem Kunststoffgranulat, welches über einen Einfülltrichter in den die Schnecke aufnehmenden Plastifizierungszylinder einführbar ist, sowie einem mit einer Materialeinzugsvorrichtung versehenen Rohr, über welches die Randstreifen in den Plastifizierungszylinder einführbar sind, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Rohr (7) durch den Einfülltrichter (4) hindurchgeführt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (2) im Materialeinzugsbereich (5) eine größere Schneckengangtiefe (2a) aufweist als im übrigen Bereich des Plastifizierungszylinders (1).
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das Rohr (7) ein mit einer Wärmequelle (11) versehenes Gebläse (10) zur Vorwärmung der Randstreifen (9) angeschlossen ist.
- 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialeinzugsvorrichtung (8) über Federn (12) vertikal beweglich gelagert ist.
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialeinzugsvorrichtung (8) ein Vorratsbehälter, vorzugsweise in Form einer flexiblen Hülle (14), vorgeschaltet ist und daß die Randstreifen (9) mittels der Materialeinzugsvorrichtung (8) aus dem Vorratsbehälter herausziehbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833304339 DE3304339A1 (de) | 1983-02-09 | 1983-02-09 | Vorrichtung zur wiederverarbeitung von bei der herstellung von kunststoffolien anfallenden randstreifen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19833304339 DE3304339A1 (de) | 1983-02-09 | 1983-02-09 | Vorrichtung zur wiederverarbeitung von bei der herstellung von kunststoffolien anfallenden randstreifen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3304339A1 true DE3304339A1 (de) | 1984-08-09 |
DE3304339C2 DE3304339C2 (de) | 1992-07-30 |
Family
ID=6190354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833304339 Granted DE3304339A1 (de) | 1983-02-09 | 1983-02-09 | Vorrichtung zur wiederverarbeitung von bei der herstellung von kunststoffolien anfallenden randstreifen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3304339A1 (de) |
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WO1986000561A1 (en) * | 1984-07-12 | 1986-01-30 | Maskin Ab Rapid | A method and apparatus for recovering plastics material |
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-
1983
- 1983-02-09 DE DE19833304339 patent/DE3304339A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3304339C2 (de) | 1992-07-30 |
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