DE2018079A1 - Vielfach Verdampfer fur eine Wasser entsalzungsanlage - Google Patents
Vielfach Verdampfer fur eine Wasser entsalzungsanlageInfo
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Description
DR. ELiSABETH 3UN©
D». VOlKEB VOSSJUS
DS. JÖRGEN SCKI2DEWAHN
D». VOlKEB VOSSJUS
DS. JÖRGEN SCKI2DEWAHN
Patentanwälte - München, den 15. April 1970
• München 23, Clemcnisür. KS
Telefon: 545Od-/
u.Z.; F 184 M + a (Dr.S./Ra)
SOCIETA ITALIANA RESINE S.ρ.Α.,
Via Grazioli 33, Mailand / Italien
Via Grazioli 33, Mailand / Italien
"Vielfach-Verdampfer für eine Wasserentsalzungsanlage"
Priorität: 15. April 1969, Italien
Anmelde-Nr. : 15577-A/69
Anmelde-Nr. : 15577-A/69
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Entsalzung
von Seewasser oder anderem Wasser und betrifft insbesondere Vielfach-Entspannungsverdampfer.
Vielfach-Entspannungsverdampfer bestehen bekanntlich aus einer Reihe von in Serie geschalteten Expansionskammern, durch
die das zu verdampfende Wasser fließt. Während des Entsalzungsprozesses werden diese Kammern bei einem Druck gehalten, der in
Strömungsrichtung der Salzlösung infolge der Verdampfung abnimmt.
Im Hinblick auf die Verdampfungsgeschwindigkeit und die
Reinheit des Produktes iöt die Gestalt der Expansionskammern sehr
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wesentlich. Ferner ist im Hinblick auf die Abmessung bzw. Größe einer derartigen Anlage ebenfalls die Art der Konstruktion von
Bedeutung, wenn man erhebliche Mengen von Salzwasser in Süßwasser umwandeln will.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Entspannungsverdampfer
solcher Auslegung und Proportionierung zu schaffen, daß er schnelle Betriebsweise und einen hohen Reinheitsgrad
des aus dem Seewasser durch Verdampfung gewonnenen Destillats mit einfacher Konstruktion und geringen Unterhaltskosten verbindet.
Die Erfindung sieht daher einen Vielfach-Entspannungsverdampfer
vor, der ein zusammenhängendes Gehäuse, Längswände, die das Gehäuse in eine, zentrale Verdampferzone und zwei seitliche
Kondensationszonen aufteilen, die mit der zentralen Zone kommunizieren, eine Anzahl von vertikalen Trennwänden, die den Verdampfer
in eine Folge von durch Strömungsöffnungen verbundene Expansionskammern unterteilen, und je ein mit einer Vielzahl von
Rohren versehenes Wärmetausch-Rohrbündel aufweist, das sich jeweils über die Länge jeder Kondensationszone erstreckt.
Mehr im einzelnen kann ein solcher Verdampfer gemäß der Erfindung
folgende Elemente enthalten:
a) Ein kontinuierliches, horizontal verlaufendes Gehäuse mit
einem flachen Boden, zwei sich rechtwinklig vom Boden fort erstreckenden Seitenwand*» mä *tmm flachen D&etf^ Sea «it "''"*"'-■■
19980871796 bad original
den beiden Seitenwänden verbunden ist;
b) zwei sich vertikal in Längsrichtung des Gehäuses^ erstreckende
Trenn- oder Prallwände, die über die volle Länge des Gehäuses
verlaufen und eine zentrale bzw. Verdampfungszone und zwei
symmetrisch zu dieser liegende Seitenzonen bzw. Kondensationszonen voneinander abteilen, wobei diese Trennwände den Boden
des Gehäuses mit dessen Dach verbinden, jedoch mit einer Unstetigkeitsstelle versehen sind, in der Filter angebracht
sind, welche Tropfen abfangen, jedoch Wasserdampf von der Verdampfungszone zu den Kondensationszonen gelangen lassen;
c) zwei Rohrbündel, die aus einer Vielzahl von Rohren bestehen,
sich über die ganze Länge des Gehäuses erstrecken und in den Kondensationszonen symmetrisch angeordnet sind; und
d) eine Anzahl vertikaler Querwände bzw. Querprallplatten, die quer zur Längserstreckung des Gehäuses so verlaufen, daß sie
dessen Innenraum in verschiedene Expansionskammern unterteilen, wobei der untere Teil dieser Querwände jeweils eine untergetauchte
Öffnung besitzt, deren Breite die der Verdampfungszone nicht übersteigt, um den Wasserstrom von Kammer zu Kammer
gelangen zu lassen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Expansionskammer;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Kammer nach der Schnittlinie A-A in Fig. 1; undi 0 9 8 0 8 / 1 7 9 5 _ 4 _
Fig. 3 einen aus zwei Teilen zusammengesetzten Längsschnitt eines Verdampfers mit drei Kammern, wobei der obere Teil des
Längsschnittes die Kondensationszone und der untere Teil die Verdampfungszone wiedergibt.
In Fig. 1 sind das zusammenhängende Gehäuse 1, die eine zentrale Verdampfungszone 7 einschließenden vertikalen Trennwände
sowie zwei seitliche Kondensationszonen 8 zu erkennen. Die zum Abfangen der Tropfen dienenden Filter sind mit 3 "bezeichnet;
ferner ist die Öffnung 4 zu erkennen, durch die die Salzlösung hindurchtritt.
In der Kondensationszone sind noch die Bündel 5 von Wärmetauscherrohren
sowie die Kollektoren 6 für nicht kondensierbare Bestandteile zu erwähnen.
In Fig. 2 sind ferner noch der Filter 3 sowie eine den Flüssigkeitsspiegel bestimmende Stauwand 10 zu erkennen.
Der Längsschnitt des Verdampfers in·Fig. 3 zeigt insbesondere
Einzelheiten eines der beiden Rohrbündel 5 sowie einen Eintritt 11 für die zu verdampfende Lösung und einen Auslaß 12 für
die konzentrierte Lösung nach ihrer Verdampfung.
Für die Entsalzung von Seewasser tritt die Salzlösung in die Kammer durch die Öffnung ein, die mit einer Klappe ausgebildet
ist, die"vorzugsweise die Form einer Falltür oder Flügelklappe (allgemein Schleusentor) hat und es möglich macht, die
101808/17 96 " 5 "
Öffnung entsprechend der erforderlichen Leistung der Entsalzungsanlage
zu variieren.
Der entwickelte Wasserdampf gelangt in die Zentralzone der
Kammer, geht durch den Tropfenabfangfilter und kondensiert an den Rohrbündeln, um dann am Boden der Seitenbereiche gesammelt zu
werden. · ■
Die Form der beschriebenen Expansionskammer zeigt den weiteren
Vorteil, daß sie erheblich den Wirkungsgrad der.Filterabscheidung erhöht. Dei* Grund besteht offenbar darin, daß die Menge
mitgerissener Anteile, die zum Ausbilden von Tropfen an den Stellen
führt, wo der Wasserdampf am Dach der Kammer auftrifft, infolge des speziellen Weges des Dampfes wesentlich reduziert wird.
Eine weitere Folge davon ist die Möglichkeit, die Filterdicke zu reduzieren und dadurch natürlich auch den jeweils an
dem Filter entstehenden Druckabfall zu reduzieren, während andererseits ein Destillat von bemerkenswerter Reinheit erreicht wird.
Die oben beschriebene Verdampfergestalt zeigt auch verschiedene konstruktive Vorteile. So resultiert beispielsweise die spezielle
Anordnung der Rohrbündel in einer Reduzierung des erforderlichen Trägeraufwändes mit der Möglichkeit, ihr Gewicht direkt
auf dem Boden des Gehäuses abzustützen.
Ferner kann man ganz auf aufgehängte Kondensationssamraellei- tungen herkömmlicher Art verzichten, was eine weitere Teileeinspa-
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rung und Vereinfachung des internen Aufwandes an lasttragenden Strukturen bedingt.
Ferner wird vermieden,, daß an solchen Sammelleitungen wieder
Kondensat in die Salzlösung durch Überlaufen zurückfließt, wie es bisher zu bestimmten Perioden vorkommen kann.
Dies führt wieder zu einer Kostenersparnis der Anlage.
Schließlich lassen sich die Wärmetauscherrohre, die leicht zugänglich sind, daher auch leicht warten»
Ansprüche:
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Claims (5)
1. Vielfach-Verdampfer mit Expansionsentspannung, gekennzeichnet durch ein fortlaufendes Gehäuse (1), das
Gehäuse in eine zentrale Verdampfungszone (7) und zwei seitliche, mit der Verdampfungszone kommunizierende Kondensationszonen (8)
aufteilende Längsscheidewände (2), eine Anzahl von vertikalen Querscheidewänden, die den Verdampfer in eine Folge von durch
Ubergangsöffnungen verbundene Expansionskammern aufteilen, und je
einen Rohrbündel-Wärmeaustauscher (5)f der sich jeweils längs der
jeweiligen Kondensationszone (8) erstreckt.
2. Vielfach-Verdarapfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) sich zusammenhängend horizontal erstreckt und zwei rechtwinklig vom Gehäuseboden aufragende
Seitenwände (2) sowie ein mit diesen verbundenes Flachdach besitzt,
und daß die zwei Rohrbündel-Wärmeaustauscher (5) sich über die ganze Gehäuselänge erstreckend symmetrisch in den Kondensationszonen
angeordnet sind.
3. Vielfach-Verdampfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich längs des Gehäuses (1) .
vertikal erstreckenden Trennwände (2) Tropfenabfangfilter (3) tragen, die den Wasserdampf von der Verdampfungszone (7) zu den beiden
Kondensationszonen (8) durchlassen.
■ - 8 - ' 109808/1795
4. Vielfach-Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet , daß in jeder vertikalen Quer-
wand/am Bodenansatz eine untergetauchte Durchgangsöffnung/vorgesehen
ist, die nicht breiter als die Verdampfungszone (7) bemessen ist und den Strömungsübergang von Kammer zu Kammer ermöglicht.
5. Vielfach-Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da- durch
gekennzeichnet , daß die Eingangsöffnung in
dem Verdampfer mit einer Falltür oder Flügelklappe (allgemein
(4)
Schleusentor)/versehen ist.
Schleusentor)/versehen ist.
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| DE2018079C2 DE2018079C2 (de) | 1984-04-19 |
Family
ID=11148097
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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| DE2018079A Expired DE2018079C2 (de) | 1969-04-15 | 1970-04-15 | Mehrstufen-Entspannungsverdampfer, insbesondere zur Entsalzung von Wasser |
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| ES (1) | ES379043A1 (de) |
| FR (1) | FR2043336A5 (de) |
| GB (1) | GB1289642A (de) |
| NL (1) | NL163194C (de) |
Citations (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1258359B (de) * | 1959-09-14 | 1968-01-04 | Richardsons Westgarth & Co | Mehrstufen-Entspannungsverdampfer |
-
1970
- 1970-04-13 GB GB1289642D patent/GB1289642A/en not_active Expired
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- 1970-04-14 NL NL7005314.A patent/NL163194C/xx not_active IP Right Cessation
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Patent Citations (1)
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Also Published As
| Publication number | Publication date |
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| GB1289642A (de) | 1972-09-20 |
| NL163194B (nl) | 1980-03-17 |
| ES379043A1 (es) | 1972-08-01 |
| NL7005314A (de) | 1970-10-19 |
| NL163194C (nl) | 1980-08-15 |
| DE2018079C2 (de) | 1984-04-19 |
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