DE2017667A1 - Verfahren zum Aufbau einer elektn sehen Schaltung mit einer Vielzahl von miteinander zu verbindenden Bauelementen - Google Patents
Verfahren zum Aufbau einer elektn sehen Schaltung mit einer Vielzahl von miteinander zu verbindenden BauelementenInfo
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- DE2017667A1 DE2017667A1 DE19702017667 DE2017667A DE2017667A1 DE 2017667 A1 DE2017667 A1 DE 2017667A1 DE 19702017667 DE19702017667 DE 19702017667 DE 2017667 A DE2017667 A DE 2017667A DE 2017667 A1 DE2017667 A1 DE 2017667A1
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Description
Verfahren zum Aufbau einer elektrischen Schaltung mit einer Vielzahl von miteinander zu verbindenden
Bauelementen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau einer elek- ,
trischen Schaltung mit einer Vielzahl von miteinander zu verbindenden
Bauelementen, die zu wenigstens zwei voneinander getrennten, vorzugsweise auf getrennten Schaltungsträgern angeordneten
Gruppen zusammengefaßt sind.
Die Entwicklung moderner komplizierter elektronischer Anlagen
wird durch die Tatsache erschwert, daß zusätzlich zu Problemen hinsichtlich der Bauteile und Schaltungsauslegung auf
Grund der Betriebsbedingungen Probleme bezüglich der physikalischen
Anordnung der Bauteile in Betracht gezogen werden müssen. Die Schaltungselemente müssen auf Unterlagen angeordnet werden, beispielsweise auf einem Chassis, Druckschaltungskarten
oder Halbleiterplättchen. PÜr jede dieser Anordnungen gilt eine feste Zahl von Bauelementen, die aufgenommen werden
kann, und eine feste Zahl von Anschlüssen, über die sie mit den anderen Anordnungen verbunden werden kann. Weiterhin treten
in der Praxis häufig zusätzliche Einschränkungen auf, die
beachtet werden müssen. Beispielsweise kann es auf Grund elektrischer
oder mechanischer Überlegungen erforderlich
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ORiQiNAl. INSPECTED
daß eine bestimmte Gruppe von Bauteilen sich auf der gleichen
Anordnung befindet, oder, daß gewisse Bauteile nicht auf der
gleichen Anordnung sein dürfen·
ORIGINAL INSPECTED
- : '■■'■. : - · a·- ■■■;■·'■ ■ ■/';. ■:, ■■■'■ .■:'.'
PUr ein großes System und insbesondere ein großes System,
das in Massenfertigung hergestellt werden soll, ist es wichtig, daß dieses Problem bezüglich der Bauteilanordnung
nicht nur gelöst, sondern möglichst zweckmäßig gelöst wird. Da es sowohl einfacher als auch billiger ist, Bauteile auf
der gleichen Anordnung als Bauteile auf verschiedenen
Anordnungen miteinander zu verbinden, sollte die optimale
Lösung; die zwischen den Anordnungen erforderlichen
Verbindungen möglichst klein aachen.
Eine weitere Bedingung für die Lösung des Problems besteht
darin, daß nicht nur eine zweckmäßige Lösung gefunden werden muß, sondern daß der Lösungeweg selbst zweckmäßig ist, also
guten Wirkungsjrad besitzt. Ia Hinblick auf die zunehmende
Kompliziertheit von elektronischen Systemen muß also das Verfahren zur Lösung des Problems so geschaffen sein, daß
es sich einfach und schnell ausführen läßt. Dies bedingt,
daß das Verfahren nicht zu sehr abhängig sein darf von der Anzahl von Bauteilen und der Anzahl der verfügbaren Trägeranordnungen·
Da es in dieser Hinsicht offenbar keinen veröffentlichten
Stand der Technik gibt, ist anzunehmen, daß die Fachleute bisher willkürlich persönliche Verfahren bei dem Versuch
benutzt haben, zu einer Lösung für die Hlnimalisierung
von Verbindungskosten zu kommen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein solches
Verfahren zu schaffest. Sie geht dazu aus von einem Ver-
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fahren der eingange genannten Art und ist gekennzeichnet
durch die Yerfahrensschrittes
* vorläufigeβ Aufteilen aller Bauelemente in wenigstens
zwei beliebige Anfangegruppen!
2. Zählen und Speichern der Zahl von Verbindungen zwischen
den beiden Anfangegruppen|.
3. Austauschen von je einen Bauelement der beiden Anfangsgruppen, Zählen der lahl von Verbindungen zwischen den
Gruppen nach jeden Austausch und Berechnung der Differenz
«wischen der Zahl von Verbindungen bei den Anfangegruppen
und der Zahl von Verbindungen nach jedem Austausch!
4. Austauschen desjenigen Bauelementpaares, für welches die
größte positive Mfferene errechnet worden ist, und anschließendes Aueschließen dieses Bauelementpaares vom
weiteren Verfahren}
5· Wiederholen der Terfahrensschritte, bis alle Bauelementpaare voB Verfahren ausgeschlossen sind|
6» Beibehaltung des Austausches nur derjenigen Bauelementpeare, dii die größte Verringerung der Zahl von Verbindungen «wischen den Gruppen ergeben.
Das erfindungegeaäße Verfahren ist besonders brauchbar bei der
Anordnung von Schaltungebauteilen auf Trägern, beispielsweise Chase is, !krücke chaltungskar ten oder Halb le it er plättchen.
In den Zeichnungen zeigen:
Pig 1 A und 1 B die Verbesserung bei der Anordnung
einer einfachen Schaltungf die sich mit Hilfe
des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielen läßtJ
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Fig. 2 A,.2 B und 2 C eine grafische Darstellung eines besonderen Verfahrensschrittes bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren}
Fig. 3 eine grafische Darstellung einer Weiterführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Erfindung geht von der Verwendung einer Kostenmatrix zur Berechnung der Gesamtkosten für die Verbindungen zwischen
den Gruppen einer Aufteilung für jede willkürliche Aufteilung von Bauteilen aus, wobei jede Gruppe eine Trägeranordnung
daretellt. Die Kostenmatrix definiert die Kosten für die Verbindung eines bestimmten Bauteils mit jedem der
anderen Bauteile. Es wird dann versucht, die Gesamtverbindungskosten durch eine Serie von Austauschvorgängen
bestimmter Untergruppen innerhalb jeder Gruppe zu verringern. Wenn keine weiteren Verbesserungen mehr möglich sind, wird
die sich ergebende Aufteilung gespeichert, und der Vorgang kann mit einer anderen Anfangsaufteilung wiederholt werden.
Jede sich ergebende Aufteilung ist optimal oder nahe dem Optimum, und jede spezielle Aufteilung läßt sich benutzen,
um die Bauteile den Trägeranordnungen zuzuordnen.
Die Erfindung läßt sich am besten bei der Betrachtung eines Modells für das Problem der Schaltungsauslegung verstehen.
Die Schaltungsbauteile können als Scheitelpunkte oder Ecken
einer grafischen Darstellung angesehen werden, und die Verbindungen zwischen den Bauteilen könnte man "Kanten" nennen.
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Jeder Kante kann ein Vert zugeordnet sein, der den Kosten
für die Verbindung der beiden Scheitelpunkte an den Enden der Kante entspricht. Das Problem besteht dann darin, die
Scheitelpunkte der grafischen Darstellung so In Gruppen aufzuteilen, daß die Verbindungekosten ein Minimum werden.
Dabei sind die Verbindungskosten definiert als die Summe
der Vierte an denjenigen Kanten, die Scheitelpunkte in verschiedenen Gruppen der Aufteilung verbinden.
Das einfachste Aufteilungeproblem, das jedoch alle wesentlichen Merkmale des allgemeinen Problems enthält, besteht
darin, eine Aufteilung'mit minimalen Kosten für eine
grafische Darstellung zu finden, die 2n Scheitelpunkte in zwei Gruppen mit je η-Scheitelpunkten aufweist· Dies
soll eine «Zweiweg-Aufteilung11 (two-way partition) genannt
werden, und die Lösung ergibt die Grundlage für die Lfeung des allgemeineren Problems«
S stelle ein System von ta Punkten mit einer zugeordneten
Kostenmatrix dj* dar, wobei i ■ 1, 2, ..,, 2n und j « 1» 2»
2n ist. Jede Eintragung in der Matrix gibt die Verbindung*··
kosten der beiden entsprechenden Elemente wieor· Beispielsweise stellt die Eintragung dflb die Kosten für die Verbindung des Bauteils a mit dem Bauteil b dar. Die Matrix ist
symmetrisch, da die Kosten für die Verbindung des Bauteils a mit dem Bauteil b gleich den Kosten für die Verbindung
des Bauteils b mit dem Bauteil a sind, d· h.f die Verblndungskosten sind ungeriohtet. Wenn in einem bestimmten Anwendungsfall diese Kosten verschieden sind, sollten die entsprechen-
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den Eintragungen in der Kostenmatrix gleich dem Mittelwert der beiden Kosten gesetzt werden, so daß die Kostenmatrix zwangsläufig symmetrisch wird. S muß in zwei Gruppen
A und 6 aufgeteilt werden, die je η Punkte enthalten, und zwar derart, daß die Verbindungskasten
I dab
at A
beB
ein Minimum werden.
Bei gegebenem S und dj^ existiert eine Zweiweg-Aufteilung
minimaler Kosten, die mit A*, B* bezeichnet werden kann.
Es seien A und B irgendeine willkürliche Aufteilung« Dann
gibt es Untergruppen X CTA und Y dB, wobei
derart, daß ein Austausch von X und Y zu A* und B* führt. D, h.,
A» « A - X + Y (3)
B* » B - Y + X
Es zeigt sich jetzt, daß das Problem darin besteht, X und Y ohne Betrachtung aller Wahlmöglichkeiten zu identifizieren.
Zur Durchführung dieser Identifizierung ist eine Anzahl von
rderlich. Äußere ; 009886/1359
Or _ \ -
■
aeA definiert durch
day
yeR
und innere Kosten I durch
xeA
Die Gleichung (4) definiert die Gesamtkosten für die Verbindung jedes aeA mit jedem Element von B, während Gleichung (5)
die Gesamtkosten für die Verbindung jedes aeA mit jedem anderen
Element von A definiert. Die inneren Kosten werden bei einer Weiterbildung des ifcrfindungsgemäßen Verfahrens in Betracht
gezogen. A^ und I^ sind auf ähnliche Weise für jedes beB
definiert. " .
Dann wird D2, nämlich die Differenz zwischen den äußeren und
inneren Kosten des Elementes z, für jedes Element in S
definiert. j.
Wenn schließlich jedes aeA und jedes beB ausgetauscht sind,
ergibt sich die Verringerung der Verbindungskosten, die mit Gewinn g bezeichnet wird, wie folgt:
- 2dab . (7)f
0 0 9 8 8 6/ 1 0 S 9 GPllÖINAL INSPECTED
Dies läßt sich zeigen, indem man T für die gesamten äußeren
Kosttn. auf Grund aller Scheitelpunkte mit Ausnahme von a und
b setzt. Dann wird:
alte Kosten « T + Ea + E^ - dfib (8)
a + E^ - dfib
Man beachte, daß sowohl E& als auch B^ den Ausdruck
enthält, und eines davon muß von dem vierten Ausdruck in Gleichung (8) abgezogen werden, um das richtige Ergebnis
zu erhalten. Wenn a und b ausgetauscht werden, werden ihre
inneren Kosten äußereKosten und umgekehrt. Nach des Austausch gilt also für die Kosten:
neue Kosten ■ T + Ifl + I^ + dab (9)
= Da + D0 - 2dab (10)
Die Identifizierung der Untergruppen X und T geht dann
weiter, indem zunächst die Kostenmatrix zur Berechnung des
Differenzwertes D für jedes Element in S geeäB Gleichung (6)
benutzt wird. Wie die Gleichungen (4) und (5) zeigen, lassen eich die zur Berechnung von D erforderlichen Süßer«« und
inneren Kosten für jedes Element durch Summierung der entsprechenden Eintragungen in der Zeile oder Spalte der
Kostenmatrix d für dieses Element erhalten· Ms- können ent«
weder die Zeilen oder die Spelten benutzt werden, da d eine
symmetrische Matrix ist.
El werden dann dl· D-¥«rt· mr Auswahl desjenigen Paares
von Elementen, Ton denen sich «ines In der Gruppe A und
•Ines in der Gruppe B befindet, abgetastet, dessen Austausch
den größten Gewinn 9PgIDt9 d. h. die grOBte Verringerung der
Verbindungskosten. %ar Irlaiehtarung dieser Auswahl werden
die D-Werte jeder Gruppe «ntspraehtnd Gleichung (11) in
fallender Reihenfolge geordnet.
in)
Der Gewinn, der sich durch «laan Austausch d«r Xlemente
S1 und ^ergibt, wird «nter TenmiduMg der Gleichung (7)
berechnet. Danach wird der Gevinmtert fllr UiM Henente '
a1 und b2 berechnet, alt des vorhergehenden Gewinn Tergllohen
und dann wird der grOlere Wert «usgewertet. Dieser Vorgang
wird wiederholt, bis «In Paar Dft , Di, gefunden ist, dessen
Summe kleiner oder gleich de« höchsten Torher gefundenen
Gewinn ist· An dlesasi Punkt brauchen Paar« D. D. «it
k>i und 1 > i nicht beachtet xu werden. Dies gilt, weil
der dritte Alisdruck ta Gleichung (7) nur zu einer Verringerung
der SuasM D- +Dw führen kann, und da die D-Werte sortiert
worden sind» kann kein weiteres Paar (i^, b|) mit k >. i und
1 > 3 vorhanden sein, das «ine größere Summa von D-Yerten hat.
Wenn das richtig· Hementpaar, beispielsweise (a!^, bjj) mit
dem Gewinn g^ indentifiriert worden ist, wird ajj als Mitglied der Gruppe B und bjj als Mitglied der Gruppe A behandelt.
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> K-:"" ORIGINAL INSPECTED
werden berechnet durch
Λ Λ AC/ -Λ. U j
ϋν - Dy + 2V; - 2dya,
Die Richtigkeit dieser Ausdrücke läßt sich leicht durch
Betrachtung von D' bestätigen. Die Verbindung (x, ai) wird
Jv. I
ind Dx als interne Verbindung gezählt und muß in DV eine
äußere Verbindung sein, so daß d,. zweimal addiert werden
muß, damit dem Rechnung getragen ist. Entsprechend muß d , , zweimal subtrahiert werden, um es von einer äußeren
in eine innere Verbindung umzuwandeln. Eine analoge Überlegung gilt für die Berechnung van B*.
Jetzt wird ein neues Elementpaar (al 9 bl) aus den Gruppen,
A - al, B - bi gewählt, derart, daß
maximal ist, und zwar auf die gleiche Weise, wie das Paar
ai, bi gewählt worden ist. Es ist wichtig zu beachten, daß ai und bi bei der Wahl von a£ und b£ nicht beachtet worden
sind. Der Gewinn g2 ist daher der zusätzliche Gewinn, der
sich ergibt, wenn ai und b' ebenso wie ai und bi. ausgetauscht
werden.
Der Vorgang geht weiter durch Identifizieren von (a4, b.
ls bJL) "11A der entsprechenden Efaximalgewinne g-*i ·*·» S
Jedes identifizierte Paar (a% b9) wird für weitere Wahlvorgänge
aus der Betrachtung herausgenommenj, so daß die
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Größe der betrachteten Gruppen jedesmal dann um Λ abnimmt,
wenn ein Paar gewählt ist. Dann ergibt sich
I E1 = O (14)
1=1
gar dies im vollständigen Austausch der Gruppen A und B
entspricht. Die Gleichung (14) zeigt,, daß einige der
g^-vierte negativ sein werden, wenn nicht alle Null sind.
Der letzte Sehritt bei der Identifizierung der auszutauschenden Gruppen X = (a£.,. ai, ..., a,') und
Y = CbJj, b^, *...., W) besteht in einer Betrachtung der
berechneten Gewinne g.. Da jedr Wert g. einen zusätzlichen
Gewinn durch Austausch eines bestimmten Paares darstellt, werden die Gruppen X und Y identifiziert durch eine Wahl
von k, derart, daß
maximal ist. Wenn G größer als Null ist, führt eine Austausch
der Untergruppen X und Y offensichtlich zu einer
Verringerung der Verbindungskosten.
Das Ergebnis beim Austausch der Gruppen X und Y ist eine
neue Aufteilung. Diese neue Aufteilung kann jetzt als Anfangsaufteilung behandelt und der Vorgang wiederholt
werden. Wenn die schrittweise Durchführung des Verfahrens
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zu einem Wert von G führt, der kleiner als öä&& gleich ι,ίϊΤΙ
ist, so ist eine örtlich optimale Aufteilung erzielt*' ■' ■
"Örtlich optimal" bedeutet hier optimal sowohl mit Beäug"
auf die Anfangsaufteilung als auch den beschriebenen Vor-*
gang.
Versuche haben gezeigt, daß die örtlich optimale Aufteilung häufig die global optimale Aufteilung ist, d. h. diejenige
Aufteilung der Elemente, welche tatsächlich die niedrigsten Verbindungskosten aufweist. Dies ist auch auf Grund der
Natur des Verfahrens zu erwarten. Da die maximale Teilsumme der Folge von Gewinnen g., i = 1, ..., n, benutzt wird,
hört": der Vorgang nicht sofort auf, wenn ein negativer 'wort
von gi angetroffen wird. Dies bedeutet, daß der Vorgang
Untergruppen identifizieren kann, für die der Austausch einiger Elemente die Kosten erhöhen würde, während der
Austausch der gesamten Untergruppen eines positiven Gewinn ergibt. Die Zulassung einer solchen zeitweiligen Kostenerhöhung
ist ein wirksames Mittel, um zu verhindern, daß man sich bei einem örtlichen Minimum festfährt. Die
Leistung des Verfahrens beruht zu einem großen Teil auf diesem Merkmal.
Ein einfaches Beispiel für das örtlich optimale Verfahren dürfte das Verständnis der Erfindung erleichtern. Fig. 1 A
zeigt das Schaltbild einer bekannten Schaltungsanordnung, nämlich eines RC-gekoppelten Transistorverstärkers mit
acht Bauteilen 1 - 8. Es sei angenommen, daß diese acht Bauteile 1-8 auf zwei Schaltungsplatten angeordnet werden
müssen, von denen jede vier Bauteile aufnehmen kann. Es
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sei weiter angenommen, daß die Kosten für die Verbindung
von zwei beliebigen Komponenten 1 betragen. Die Kostenmatrix
d wird dann die in der folgenden Tabelle. 1 gezeigte Form haben.
1 | 2 | Tabelle | 3 | 4 | 1 | 5 | 6 | 7 | 8 | |
O | 1 | 0 | O | O | O | o | 0 | |||
1 | 1 | O | 1 | 1 | 1 | O | O | O | ||
2 | O | 1 | 0 | 1 | 1 | 1 | O | O | ||
3 | O | 1 | 1 | O | 1 | 0 | 1 | 1 | ||
4 | O' | 1 | 1 | 1 | O | 1 | 1 | 1 | ||
5 | 0 | O | 1 | 0 | 1 | O | O | 0 | ||
6 | 0 | 0 | O | 1 | 1 | O | O | 1 | ||
7 | 0 | O | O | 1 | 1 | O | 1 | 0 | ||
θ | ||||||||||
Ein naheliegender Veg zur Auslegung der Schaltung besteht
darin, sie entsprechend der gestrichelten Linie in Flg. 1 A
auf zuteilen und die Bauteile 1-4 auf eine Platte und die Bauteile 5-8 auf der anderen Platte anzuordnen. Dies soll
als Anfangsaufteilung angesehen werden, d, h. die Gruppe A enthält die Bauteile 1 - 4 und die Gruppe B die Bauteile
5 - 8.
Der erste Schrilit dos Verfahrens beinhaltet die Berechnung
und Sortierung der 1-Verte für die Gruppen A und B unter
Verwendung der Gleichung (6). Dies führt zu den in der
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folgenden Tabelle 2 gezeigten Werten.
Gruppe A D4 = +1, D3 = O, D1 = -1, D2 = -2
Gruppe B D5 = O, D6 = O1 D7 = -1, D8 « -Ϊ
Die Werte in der Tabelle 2 werden dann abgetastet, um
dasjenige Paar von Elementen auszuwählen, deren Austausch den höchsten Gewinn ergibt. Unter Verwendung der Gleichung
(7) ergibt sich, daß der Gewinn durch Austausch der Elemente 4 und 5-1 ist. Betrachtet man als nächstes die
Elemente 4 und 6, so ergibt sich ein Gewinn von + 1. Das Abtasten wird an diesem Punkt unterbrochen, da die Summe
des nächsten Paares von D-Werten, nämlich D^ + D„, kleiner
als der höchste vorher gefundene Gewinn ißt.
Es werden demgemäß die Elemente 4 und 6 herausgenommen
und die D-Werte für die restlichen Elemente unter Verwendung
der Gleichungen (12) neu berechnet und sortiert mit dem nachfolgend in der Tabelle 3 gezeigten Ergebnis.
Gruppe A D3 = O, D2 β O9 D1 * -1
Gruppe B
D5 = 0, D
7 - -3» D8 = -3
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Die D-Werte der Tabelle 3 werden erneut mit dem Ergebnis
abgetastet, das der höchste aufgefundene Gewinn -1 ist, der sich durch einen Austausch der Elemente 1 und 5 ergibt.
Die Elemente 1 und 5 "werden dann herausgenommen, und die
D-Werte werden erneut berechnet und sortiert mit dem in der Tabelle 4 gezeigten Ergebnis.
Gruppe A " D2 = 0, D3 = -2
Gruppe B D7 = -1, D8 = -1
Der höchste Gewinn, der durch Abtasten dieser D-Werte aufgefunden
wird, ist -1 beim Austausch der Elemente 2 und
Diese werden herausgenommen, und der durch Austausch der restlichen beiden Elemente 3 und 8 gefundene Gewinn ergibt
sich dann zu +1.
Die Folge der erzielten Gewinne lautet dann
■ 1f -1» -1» .1f
so daß die Folge von Teilsummen
1, 0, -1, 0 ist.
Der Maximal zu erzielende Gewinn + 1 ist also durch einen
Austausch des ersten gewählten Paares mit den Elementen
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4 und 6 zu erhalten. ε=*? - ■ ;
An diesem Punkt würden entsprechend dem Verfahren die Elemente 4 und 6 ausgetauscht werden und dann würde wieder
mit einer Berechnung der D-Werte begonnen. Diese zweite Annäherung, die auf die gleiche Weise wie die oben im
einzelnen beschriebene erste Annäherung verläuft, führt zu der Gewinnfolge
-1,-1, -1, 3
und der entsprechenden Teilsummenfolge
und der entsprechenden Teilsummenfolge
-1, -2, -3, O.
Dies zeigt, daß kein weiterer Austausch zu einem positiven Gewinn führt, und folglich hört das Verfahren mit der Aufteilung
Gruppe A = 1, 2, 3, 6 Gruppe B = 4, 5, 7, 8 auf.
Dann ergibt sich, daß die Schaltung nach Fig. 1 A entsprechend
Fig. 1 B aufgeteilt werden sollte, wobei eine Verbindung weniger als bei der ursprünglichen Aufteilung
hergestellt v/erden muß. Das Beispiel zeigt einen weiteren wichtigen Vorteil der Erfindung gegenüber der Schaltungsauslegung von Hand. Das Verfahren wird nicht durch Aufteilungen
beeinfluß, die auf Grund der Art und V/eise, in der das Schaltbild gezeichnet ist, optimal erscheinen.
Bei dem erläutertai einfachen Beispiel würde jede Anfangsaufteilung zur gleichen optimalen Aufteilung geführt haben.
Im allgemeinen ergeben aber unterschiedliche Anfangsaufteilungen verschiedene, örtlich optimale Aufteilungen.
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Wenn eine bestirnte Gruppe von Elementen eine eindeutig
optimale Aufteilung aufweist, so ergibt sich auf Grund der meisten Anfangsaufteilungen diese optimale Aufteilung«
Im allgemeinen besitzt eine Gruppe von Elementen mehrere optimale oder nahezu optimale Aufteilungen, und wenn diese
mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens festgestellt worden sind, kann eine bestimmte von Ihnen gewählt werden,
und zwar möglicherweise auf Grund von Unterscheidungsnerkmalen, die sich nicht ohne weiteres mathematisch ausdrücken
lassen. ■ ■';'_: ·" r:. _-:■■;- <".;'_ , ' , *
Das Verfahren garantiert nicht» dad dl« optimale Aufteilung,
die global optimal genahnt wird, aufgefunden wird. In einigen
Fällen ist es daher wünschenswert, die Örtlich optimale Aufteilung zu verbessern* Dies IiBt sich leicht auf
mehreren Wegen erreichen, von denen zwei im einzelnen
beschrieben werden, sollen· '. :
Das grundsätzliche Verfahren einer solchen Verbesserung
besteht darin, die Örtlich optimale Aufteilung zu stören, so daß eine ahrittwelse Anwendung des Verfahrens auf die
gestörte Lösung zu einer weiteren Kostenverringerung führt«
Die Verbesserungsverfehren beruhen auf der Tatsache, daß,
wenn die örtlich optimale Aufteilung nicht gleichzeitig auch global optimal ist, Untergruppen XdA und Y(HB vorhanden
sind mit
IXt -m -ki.2 (16)
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2Q176B7
derart t daß ein Austausch von X unidl Y zu A* und, B* bei
positivem Gewinn G führt.
Versuchsergebnisse haben gezeigt,., daß; in denjenigen Fällen,
in denen die örtlich optimale Lösung, nicht, gleichzeitig
auch global optimal ist,
S (17)
Dies beinhaltet, daß,, wenn IXl und IYl klein im Vergleich zu
S waren, sie durch das Verfahren identifiziert worden wären«
Nur größere Untergruppen werden nicht immer identifiziert.
Das erste Verfahren zur Identifizierung von X und Y besteht
darin, daß örtlich optimale Verfahren getrennt für Jede
der Gruppen A und B durchzuführen, wobei jede von ihnen in zwei Untergruppen aufgeteilt wird, beispielsweise
A-* (A1, A2) (18)
3 -» (B1, B2)
und die örtlich optimalen Aufteilungen aufgefunden werden. Dann werden die vier Untergruppen zu zwei Gruppen nach
einem der in den Gleichungen (19) und (20) gezeigten Wege rekombiniert.
A0 = A1Ub1 (19)
B0 = A1UB2
A0 = A1UB2 (20)
• , Bo = AzUb1
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If ach 'der Rekomb illation iid.rd das Yerfahren erneut durchgefaiart.
Versuche haben gezeigt, daß dies im allgemeinen -wirksam ist, wenn die Rekombination entweder entsprechend
Gleichung {19} oder Gleichung (20) durchgeführt.-, wird-.
Das zweite Verfahren zur Verbesserung der örtlich optimalen
Aufteilung beinhaltet eine direktere Identifizierung der Untergruppen x£Z A und Y(ZlB, die ausgetauscht werden müssen,
um A und B in die Optimalwerte A* und B* umzuwandeln. Dieses
Verfahren ist am zweckmäßigsten für größere Probleme, bei denen die Untergruppen X und Y groß, aber nicht so groß
wie n/2 sind.
Bei Durchführung des örtlich optimalen Verfahrens wird ein
Element der in Gleichung (21) gezeigten Folge von Teilsummen
für jeden Zyklus gebildet.
i = y gj = gi
Wenn.dieser Wert irgendwann einmal positiv ist, dafin wird
bei"dem Verfahren ein Maximalwert gewählt und das Verfahren
fortgesetzt. Wenn kein Gj.-Wert positiv ist, dann hört der
Vorgang auf* Dies ist in den Fig. 2 A und 2 B gezeigt. Wenn
das Ergebnis des Verfahrens Fig. 2 A entspricht, dann identifiziert der Punkt i = k die auszutauschenden Untergruppen. Bei dem Beispiel nach Fig. 2 B würde ver Vorgang
ohne Durchführung eines Austausches aufhören. Es ist intuitiv klar, daß, wenn eine Folge von G^Werten ein ört-
009886/1359
liches Maximum aufweist, das kleiner oder gleich Null entsprechend
Fig. 2 B ist, die Untergruppen (ajj ..., a£) und
(bjj, ..., tojp wenigstens vermutliche Anwärter für einen
Austausch sind.
Bei diesem zweiten Verfahren wird die Liste von Gitterten
zur Aufwendung eines Spitzenwertes abgetastet, die beiden entsprechenden Untergruppen werden ausgetauscht und dann
wird das örtlich optimale Verfahren wiederholt. Es ist zwar richtig, daß der Austausch dieser beiden Untergruppen
die Verbindungskosten zeitweilig erhöht, aber es hat sich gezeigt, daß der Austausch häufig die Aufteilung so weit
stört, daß beim nächsten Durchlauf des örtlich optimalen Verfahrens eine Verringerung stattfinden kann. Wenn das
Verfahren zu einer Rückkehr auf den gleichen Punkt führt, wird keine weitere Verbesserung vorgenommen.
Wenn entsprechend Fig. 2 C die Kurve für die G^Werte
unimodal ist, so ist es wahrscheinlich, daß die augenblickliche
Aufteilung global optimal ist, und es wird kein weiterer Austausch durchgeführt.
Das grundsätzliche, örtlich optimale Verfahren, kann leicht auf allgemeinere Aufteilungen ausgedehnt werden. Wenn die
Elemente nicht auf gerade Zahlen beschränkt sein soll, kann es beispielsweise erwünscht sein, ein System S mit u Elementen
in zwei Gruppen so aufzuteilen, daß wenigstens n0
Elemente und höchstens H1 Elemente in beiden Gruppen vorhanden
sind. Das Verfahren läßt sich dann dmroh Hinzufügung von
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Blindelementen anwenden. Dabei handelt es sich um Elemente,
die keinerlei Verbindungen besitzen. Sie führen also bei
Jedem Auftreten zu Null-Eintragungen in der Kostenmatrix. Der Umfang von S wird durch Hinzufügung von 2η,,-u Blindelementen auf Zn1 Elemente erhöht. Dann wird das örtlich
optimale Verfahren durchgeführt. Bei der sich ergebenden Aufteilung werden die Blindeleeente so den beiden Gruppen
von S zugeordnet» daß sich ein Minimum für die äußeren Kosten ergibt. Dann schließt man dieBlindelemente aus,
wobei eine Aufteilung in zwei Gruppen verbleibt, die den gegebenen Größenbeschränkungen genügen.
Das grundsätzliche, örtlich optimale Verfahren, läßt
sich auch zur Aufteilung von grafischen Darstellungen
verwenden, die Scheitelpunkte unterschiedlicher Größe besitzen. Dies tritt in der Praxis auf, wenn ein bestimmtes
Bauteil mehr als den normalen Platz auf der Trägeranordnung einnimmt. Dem kann leicht dadurch Rechnung getragen werden,
daß jeder Knoten der Größe v>1 in ein Bündel von ν Knoten der Größe 1 umgewandelt wird, die durch Kanten willkürlich
hoher Kosten miteinander verbunden sind.
Schließlich kann das Grundverfahren zur Durchführung einer
Zweiweg-Aufteilung bei einer Gruppe von 2n Elementen auf das allgemeinere Verfahren zur Durchführung von k-Weg-Aufteilungen
für ein System von kh Objekten ausgedehnt
werden. Das Wesen dieser Ausdehnung des örtlich optimalen Verfahrens besteht darin, von einer Aufteilung in k Gruppen
der Größe η auszugehen und das örtlich optimale Verfahren wiederholt auf Paare von Gruppen anzuwenden, derart, daß
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die Aufteilung so gut als möglich paarweise optimal ist.
Selbstverständlich, ist ein paarweise optimaler Zustand nur
eine notwendige Bedingung für einen global optimalen Zustand,
aber er hat sich in den meisten Fällen als brauchbare
Näherung erwiesen. Es können Fälle auftreten, für die ein
komplizierter Austausch von drei oder mehr Elementen aus
drei oder mehr Gruppen erforderlich ist, um eine paarweise
optimale Lösung auf eine global optimale Lösung zurückzuführen. Zum heutigen Zeitpunkt ist jedoch kein brauchbares
Verfahren zur Identifizierung; solcher Elemente bekannt«,
Es gibt drei Grundverfahren zur Auffindung guter Vielweg-Anfangsaufteilungen
von kn Elementen in. k (Gruppen der
Größe n. Das einfachste Verfahren besteht darin, die
Elemente willkürlich in k Gruppen aufzuteilen und das
örtlich optimale Verfahren wiederholt auf Paare dieser
Gruppen anzuwenden.
Das zweite Verfahren besteht darin, eine r-Weg-Aufteilung
zu bilden, dann eine s-Weg-Aufteilung für jede der sich
ergebenden Untergruppen, usw., bis zu t-Weg, wobei
k = r.s ... t. (22)
Das Örtlich optimale Verfahren v/ird auf jedes Paar von Gruppen angewendet, die für jede Stufe der UntertoLung
vorhanden sind. Wenn beispielsweise k eine Potenz von
zwei ist, werden die Elemente hälftig aufgespalten vma
aas Verfahren wird durchgeführt. Dann v/ird jede Hälfte
v.riederuiE aufgespalten und das Verfahren auf die vier sich
ergebenden Gruppen angewendet. Dieser Vorgang dauert an, bis die gewünschte Gruppengröße erreicht ist.
Ein drittes Verfahren besteht darin, die Gruppe von kn
Elementen in eine Gruppe von η und eine Gruppe von (k - 1)n Elementen aufzuteilen und das örtlich optimale Verfahren
anzuwenden. Danach werden η Elemente der verbleibenden (k - 1)n Elemente identifiziert. Dieser Vorgang dauert
an, bis k Gruppen gebildet sind. Dann wendet man das örtlich optimale Verfahren auf Paare von Gruppen zur Verbesserung der Aufteilung an.
Als ein Verfahren zur Aufteilung in Gruppen unterschiedlicher Größe ist die Einführung von Blindelementen erwähnt
worden. Dies läßt sich auch als ein Verfahren ansehen, bei dem ein "Spiel" in eine Lösung eingeführt wird, um zu
versuchen, niedrigere Gesamtverbindungskosten durch Zulassen einer "Expansion" zu erhalten. Bei dem bis hierher
erläuterten Problem war es erforderlich, eine Aufteilung mit einer Einschränkung sowohl hinsichtlich der Größe der ■■·
Gruppen als auch der Zahl von Gruppen zu finden, da bei kn gegebenenen Elementen die beste Aufteilung in genau
k Gruppen mit je η Elementen gesucht worden ist. Die
Einschränkung hinsiclfLich der Anzahl von Gruppen kann
dadurch gelockert werden, daß man die Hinzufügung von Blindelementen unter Vergrößerung des Problems zuläßt und
versucht, die beste Lösung mit irgendeiner Zahl von Gruppen
■ ■ ·
größer oder gleich k zu finden, die je höchstens η Elemente
enthäten. Diejenige Expansion, die zu einer Aufteilung mit
009886/13 59
den niedrigsten Verbindungskosten führt, sei "Optimalexpansion"
genannt. Im allgemeinen wird die Optimalexpansion mehr Gruppen erfordern, aber niedrigere Verbindungskosten
aufweisen. Dies entspricht bei dem Problem der Schaltungsauslegung einer Verringerung der Zahl von
Verbindungen zwischen den Trägeranordnungen durch Erhöhung der Anzahl der benutzten Trägeranordnungen.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel, bei dem die Einführung eines
Spiels eine Verringerung der Gesamtverbindungskosten
_ ermöglicht. Den vertikalen Kanten sind Kosten 1 und den horizontalen Kanten Kosten 2 zugeordnet. Jede Aufteilung
in zwei Gruppen mit je drei Elementen weist Gesamtverbindungskosten von wenigstens drei auf, aber die naheliegende
Aufteilung in drei Untergruppen entsprechend den gestrichelten Linien weist Kosten von nur zwei auf. Jede
nichttriviale Aufteilung in vier oder mehr Gruppen besitzt Kosten größer als 2, so daß die Aufteilung in drei Gruppen
die optimale Expansion darstellt.
w Zur Auffindung der Lösung für minimale Kosten und der
entsprechenden Optimalexpansion wird das örtlich optimale
Verfahren wie folgt angewendet: Es sei angenommen, daß bei dem Problem kn Elemente in k Gruppen mit je η Punkten aufgeteilt
werden sollen. Beginnt man ohne Spiel (kn Punkte), so findet man die örtlich optimale Zuordnung an Hand des oben
beschriebenen Grundyerfahrens. Dann werden η Blindelemente, die zur Bildung einer zusätzlichen Gruppe ausreichen, hinzu-
009886/1359
gefügt, so daß ein (k + 1) n-Problem entsteht, auf das
das Verfahren angewendet wird· Wenn sich eine Gruppe·
ergibt, die nur Blindelemente enthält, dann ist die optimale Lösung diejenige Aufteilung, bei der diese Gruppe
von Blindelementen entfernt ist»
Es sei noch erwähnt, daß zwar das Örtlich optimale Verfahren
ursprünglich auf Grund des Problems entwickelt worden ist, . Schaltungsbauteile Trägeranordnungen so zuzuordnen, daß die
Verbindungskoeten ein Minimum werden, daß aber das Verfahren
nicht auf diese Anwendung beschränkt ist· Es ist brauchbar
zur Aufteilung beliebiger, miteinander verbundener Elemente
in Gruppen, derart, daB die Verbindungen zwischen den Gruppen
ein Minimum· werden·
Claims (1)
- 4.P a t e ntai a τ» r ü e h. e1. Verfahren zum Aufbau einer elektrischen Schaltung mit einer Vielzahl von miteinander zu verbindenden Bauelementen» die zu wenigstens zwei voneinander/ getrennten» vorzugsweise auf getrennten, Schaltungs trägern angeordneten Gruppen zusammengefaßt sind,, gekennzeichnet durch, die folgenden Verfahren«schritte?1. vorläufiges Aufteilen aller Bauelemente (Mg;· 1As 1 his 8) in wenigst/ens zwei beliebige Anfangsgruppen (1 bis 4| 5 bis 8)|2· Zählen und Speichern der Zahl (3) von Verbindungen zwischen den beiden Anfangsgruppen j3· Austausehen von je einem Bauelement der beiden Anfangsgruppen, Zählen der Zahl (2) von Verbindungen zwischen den Gruppen (Fig· 1B| 1, 2, 3» 6| 4» 5, 7, 8) nach jedem Austausch und Berechnung der Differenz zwischen der Zahl von Verbindungen bei den Anfangss gruppen und der Zahl von Verbindungen nach jedem Austausch}4-· Austauschen desjenigen Baueleaientpaares, für welches die größte positive, Bifferenz errechnet worden ist, und anschließendes laisscliließea dies-es Baueleasat= paares vom weiteren', ri * 8 e / 1 3 5 95» Wiederholen der Yerfanrensschritte 2) TdIs 4), "bis alle Bauelementpaare vom Verfahren ausgeschlossen sind| '6. Beibehaltung des Austausches nur derjenigen Bauelementpaare, die die größte Verringerung der Zahl von Verbindungen zwischen den Gruppen ergeben.2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^ daß der Verfahrens schritt 4) das Speichern desjenigen Wertes beinhaltet, der für die Verringerung der Zahl von Verbindungen zwischen den Gruppen für das Paar von zwitweilig ausgetauschten Elementen bestimmt worden ist, und009886/1359daß der Verfahrensschritt () die Berechnung der maximalen Teilsumme beinhaltet, die sich aus den sequentiell während des Verfahrensschrittes 4) gespeicherten Werten bilden läßt und dann nur der Austausch derjenigen Eleiaentpaare beibehalten wird, der zur Erzielung der berechneten maximalen Teilsumme erforderlich ist.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt 1) dadurch abgeändert wird, daß alle Elemente willkürlich in m Anfangsgruppen mit ρ Elementen aufgeteilt werden, und7) die Verfahrensschritte 2) bis 6) für alle möglichen Paare der m Anfangsgruppen wenigstens einmal wiederholt werden und anschließend so lange fortgefahren wird, bis keine weitere Verbesserung mehr bei der Verringerung der Verbindungen erzielt werden kann.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verfahrensschritt 1) eine Vielzahl von Blindelementen zu der Vielzahl von miteinander in Beziehung stehenden Elementen hinzugefügt wird, wobei die Blindelemente keinerleiVerbindungen aufweisen, und daß das Verfahren beendet wird, wenn der Verfahrensschritt 7) zur Erzeugung einer Gruppe führt, die nur Blindelemente enthält.5. Verfahren nach Anspruch 3» bei dem jede Gruppe der endgültigen Aufteilung dahingehend beschränkt ist, daß sie wenigstens η und höchstens n^ Elemente enthält, wobei mn ^* k ^ mn,, ist,dadurch gekennzeichnet, daß vor der Durchführung des009886/1359Verfahrensschrittes 1) ran^ - k Blindelemente hinzugefügt werden, von denen keine Verbindungen ausgehen, daß ρ Elemente gleich ηγ gemacht werden und daß die Blindelemente von den Gruppen ausgeschlossen werden, die sich beim Verfahrensschritt 7) ergeben.6) Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die weiteren Verfahrensschritte:8) Aufteilen der bein Verfahrensschritt 7) erzeugten m Gruppen in t Gruppen;9) Auswahl von zwei Anfangsgruppen aus den t Gruppen; "10) Wiederholen der. Verfahrensschritte 2) bis 6) für alle möglichen Paare der t Gruppen;11) Rekombinieren der t Gruppen zu m Gruppen;12) Wiederholen der Verfahrensschritte 2) bis 7) für die m Gruppen.uu 3 886 η 7'"- 3Leerse 11e
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