DE2017506A1 - Verfahren zur Herstellung von Kunststofformteilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KunststofformteilenInfo
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Description
LEVERKUSEN-Bayewerk 1 O. &ΡΠ! 197Q
Patent-Abteilung ^1
'■ Fr/Kr Verfahren zur Herstellung von Kunststoffoimteilen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von lunker- und blasenfreien Kunststofformteilen durch Härten
von reaktiven, flüssigen Gießharzmischungen. ,
Es ist bekannt, Kunststofformteile durch Härten von reaktionsfähigen, flüssigen Gießharzmassen herzustellen. Nach dem Stand
der Technik werden die Gießharzmassen unter Normaldruck oder
im Vakuum in die das herzustellende Kunststofformteil bildende
Form gegossen. Nach dem Gießen verbleiben die Gießharzmassen bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur unter normalem Atmosphärendruck in der Form bis zur Verfestigung. Die
nach diesem Verfahren erhaltenen Gießlinge enthalten nach dem Härten häufig Lunkereinfallstellen oder innere Hohlräume
infolge der bei der Verfestigung aller bekannten Gießharzmassen
auftretenden Volumenschwindung.
Man hat vorgeschlagen, durch Mitverwendung von Füllstoffen diesen Nachteil entgegenzuwirken. Dies ist jedoch nur im
begrenzten Umfang möglich, weil einerseits die Viskosität der Gießharzmasse um so mehr gesteigert wird, je mehr Füllstoffe
sie enthält und dadurch die Fließfähigkeit und das Ausf Ulivermögen der Form beeinträchtigt wird; andererseits
hohe Füllstoffanteile die mechanischen Eigenschaften des
Fertigteils beeinflussen.
Le A 12 974i5" -■ 1 -
1Q98U/U73
Man hat weiterhin vorgeschlagen, das Auftreten der Lunkereinfallstellen
und inneren Hohlräume dadurch zu verringern, daß die die reagierende flüssige Gießharzmasse enthaltene Form
unterschiedliche Temperaturen aufweist, um somit ein Nachlaufen der noch flüssigen Gießharzmasse aus kühleren Teilen der
Form während des Härtungsprozesses zu ermöglichen. Es gelingt indes nicht, die beschriebenen Nachteile mit dieser Methode
in·jedem Fall zu vermeiden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren
zur Herstellung von lunker- und blasenfreien Kunststofformteilen
durch Härtung von reaktionsfähigen, flüssigen Gießharzmassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießharzmasse mittels
Druck durch eine Rohrleitung in eine Form überführt wird, die eine höhere Temperatur als die Gießharzmasse aufweist und in
der Form unter dem durch die flüssige Gießharzmasse in der Rohrleitung übertragenen Druck bis zur Verfestigung verbleibt.
Der wesentliche Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß selbst großvolumige Formen durch ein am unteren Ende angepreßtes
Mundstück durch einen relativ geringen Überdruck in kurzer Zeit gefüllt werden können, wobei die Luft durch einen am
oberen Ende der Form angebrachten Entlüftungskanal entweichen kann. Bs ist auch möglich, die Form mit Entlüftungskanälen
zu versehen, die so dimensioniert sind, daß sie nur ein Entweichen
der Luft ermöglichen, nicht dagegen ein Entweichen der Gießharzmasse. Nach Entweichen der Luft wird der obere
Entlüftungskanal verschlossen und der Druck der flüssigen Gießharzmasse kann beliebig erhöht werden, so daß der innerhalb
der Form auftretende Schrumpf durch Nachfließen der flüssigen Gießharzmasse aus der kälteren Rohrleitung über
das angepreßte Mundstück bis zur Verfestigung der Gießharzmasse innerhalb der Form ausgeglichen wird. Die Berührungsfläche
zwischen dem angepreßten Mundstück und dem Anguß der Form
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wird dabei zweckmäßigervreise so klein gehalten, daß praktisch
kein Wärmeübergang von der heißeren Form auf das kältere Mundstück auftritt. Dadurch wird erreicht, daß lediglich
die Gießharzmasse innerhalb der Form härtet, nicht aber innerhalb der Rohrleitung bzw. innerhalb des. Mundstückes.
Nach Reduzierung des Druckes der flüssigen Gießharzmasse oder durch Schließen eines in der Leitung zwischen Mundstück
und Druckerzeuger angeordneten Ventils kann das Mundstück ohne Verluste an flüssiger Gießharzmasse herabgeführt werden.
Die Gebrauchsdauer der flüssigen Gießharzmasse ist infolge der
geringeren Temperatur ausreichend hoch, so daß nach dem Entformen die gleiche oder eine andere Form auf die beschriebe- ne
Art mit flüssiger Gießharzmasse gefüllt werden kann.
Infolge der Härtung der Gießharzmasse innerhalb der Form
bei hohem Druck werden Kunststofformteile erhalten, die frei
von Lunkern, Einfallstellen oder inneren Hohlräumen sind.
Gegenüber der bekannten Verarbeitung von Preßmassen nach dem
Spritzgußverfahren bietet das erfindungsgemäße Verfahren den
Vorteil der wesentlich besseren Fließfähigkeit der Gießharzmasse und des geringeren Druckbedarfes zum Füllen der Form,
wodurch» im Gegensatz zur Verwendung von Preßmassen, mechanisch nicht sehr widerstandsfähige Einbettungen möglich sind.
Die Erzeugung des Druckes innerhalb der Gießharzmasse kann
auf die verschiedensten Arten erreicht werden. Bei Verwendung von ungefüllten oder mit nicht abrasiven Füllstoffen gefüllten
Gießharzmassen eignen sich Förderpumpen, wie z. B. Zahnrad- oder Kolbenpumpen. Auch einfache aus Kolben und Zylinder bestehende Druckerzeuger sind geeignet. Bei Verwendung
von abrasiven Füllstoffen in der Gießharzmasse ist es zweckmäßiger r den Druck mittels eines indifferenten Gases, wie
z. B. Luft oder Stickstoff oder einer indifferenten Flüssig-
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keit, wie ζ. B. Mineral- oder Hydrauliköl, zu übertragen. Eine
einfache Art der Ausführung besteht z. B0 darin, daß die
reaktionsfähige Gießharzmasse sich innerhalb eines Druckkessels befindet, der mit einem Preßluftanschluß versehen ist. Durch
ein in die Gießharzmasse geführtes Tauchrohr wird infolge des
Gasdruckes innerhalb des Druckkessels die Gießharzmasse zur Form gefördert und später auf Druck gehalten bzw. der- Druck
während der Härtung weiter gesteigert. Weiterhin ist es möglich, die zum Füllen der Form dienende Rohrleitung bzw. das
Mundstück oder Teile der Rohrleitung oder Mundstücks aus flexiblen Materialien oder Membranen herzustellen, die von
außen mit Druck beaufschlagt werden und den Druck auf die Gießharzmasse übertragen. Dieses Verfahren ist besonders dann
günstig, wenn die Härtezeiten der Gießharzmasse innerhalb der Form lange sind und damit auch die Zeit für den benötigten
Nachdruck.
Als Gießharzmassen können für das erfindungsgemäße Verfahren alle bekannten Gießharzmassen verwendet werden. Als Beispiele
seien die folgenden angeführt: Mischungen aus Epoxidharzen
mit Epoxidharz-Härtern und gegebenenfalls Beschleunigern. Als Epoxidharze sind hier solche Verbindungen zu verstehen,
die eine zur Härtung ausreichende Anzahl von Epoxidgruppen pro Molekül, d. h. mehr als eine, enthalten. Als Härter sind
hier solche Verbindungen zu verstehen, die sich auch bei anderen Verarbeitungstechniken als Stoffe zum Härten der
Epoxidharze bewährt haben, wie z. B. Anhydride mehrbasischer Carbonsäuren, aliphatische oder aromatische Amine, Bortrifluoridaddukte
und sonstige. Als Beschleuniger sind solche Verbindungen zu verstehen, die die Härtungsreaktion zwischen
Epoxidharz und Härter beschleunigen, ζ. Β· tertiäre Amine,
phenolische Körper u. ä.
Als Gießharzmassen sind ebenfalls geeignet; Mischungen von
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S"
Di- oder Polyisocyanaten mit Verbindungen, die pro Molekül
mehr als eine OH-Gruppe aufweisen, Die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist bei den Isocyanatgruppen enthaltenen Gießharzmassen besonders vorteilhaft, weil die Druckanwendung
während der Härtung die Neigung der Isocyanate zur Bläschen- oder Schaumbildung unterdrückt bzw. wesentlich verringert
.;■·■■-■ . ■
Als weiteres Beispiel für Gießharzmassen seien Mischungen aus
ungesättigten Polyestern und polymerisierbaren Monomeren
(beispielsweise Styrol) und organischen Peroxiden (z. B.
Benzoylperoxid) genannt. Derartige Systeme weisen einen besonders hohen Volumenschrumpf während der Härtung auf, so
daß die rationale Fertigung von dickwandigen Formkörpern aus
ihnen bisher nicht möglich war. Bei der Anwendung des vorliegenden Verfahrens treten die Nachteile der Gießharzmassen
aus ungesättigten Polyesterharzen nicht mehr in Erscheinung.
Es ist auch möglich, den Gießharzmassen Füllstoffe, wie anorganische oder organische pulverförmige Materialien,
Verstärkerstoffe, wie kurze Glasfasern oder Asbestschnitzel,
Weichmacher, Farbstoffe, Pigmente und sonstige Zuschlagstoffe,
zuzumischen, um die Eigenschaften der herzustellenden Kunst-.
stofformteile zu beeinflussen.
Der nach diesem Verfahren erforderliche Druck zur Härtung
der flüssigen, reaktionsfähigen Gießharzmassen richtet sich nach der Fließfähigkeit der Gießharzmasse, dem Formvolumen
und dem Härtungsschrumpf der Gießharzmasse. Er kann in den Grenzen zwischen 1 bis etwa 2000 atü liegen. Im allgemeinen
beträgt der Druck zwischen 2 und 100atü.
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Eine durch Rühren im Vakuum entgaste Mischung aus 1Ot) Gew.-Teilen
Hexahydrophthalsäurediglycidylester, 90 Gew.-Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid, 2 Gew.-Teilen Benzyldimethylamin
und 300 Gew.-Teilen Quarzmehl, die eine Temperatur von 40° C aufweist und bei dieser Temperatur eine Viskosität von
ca. 3000 cP und eine Gebrauchsdauer von ca. 8 Stunden hat, wird aus einem Druckkessel heraus über eine Schlauchleitung
mit Ventil und ein aus Polytetrafluoräthylen gefertigtes Mundstück in die untere 5 mm starke Öffnung einer Aluminiumform
eines 10 kV-Stützisolators mit Hilfe von Preßluft mit
einem Druck von 5 kp/cm gedrückt. Das Mundstück wird bei diesem Vorgang gegen die Form gepreßt, so daß die Gießharzmasse
nicht ins Freie treten kann. Die Form hat eine Temperatur von 155° C und, am oberen Ende einen Entlüftungskanal von
1,5 mm Durchmesser, der durch einen mit einem Gewicht von 1 kp belasteten Stahlkegel derart verschlossen ist, daß die
Luft durch den Ringspalt entweichen kann, nicht dagegen die Gießharzmasse.
3 Minuten nach Beginn des Einspritzens wird das Ventil vor dem
Mundstück geschlossen und das Mundstück durch Absenken von. der Form entfernt. Nach Auseinanderfahren der Formhälften
erhält man einen lunker- und blasenfreien Isolator, der auch an der Oberfläche keine Einfallstellen aufweist.
Die Gießharzmasse innerhalb des Mundstückes, des Schlauches und des Druckgefäßes ist flüssig geblieben und kann direkt im
Anschluß an das Entformen oder später zum Füllen der gleichen oder einer anderen Form verwendet werden.
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109844/1-""*
Beispiel 2 „
Eine Mischung aus 100 Gew.-Teilen eines Isocyanatprepolymers,
hergestellt aus Hexamethylendiisocyanat-1,6- und Cyelohexandiol-1,2
im Molverhältnis 2 : 1 mit einem Isocyanatgehalt von
18,2 % und 20 Gew.-Teilen Trimethylolpropan wird bei 30° C mit Hilfe einer Zahnradpumpe aus einem Polyäthylengefäß über
ein Stahlrohr, an dessen Ende ein Mundstück aus Polytetrafluoräthylen
angebracht ist, in eine Stahlform eines Brillengestelles
eingebracht. Die Temperatur der Stahlform beträgt 110° C und das Mundstück wird bis zur Verfestigung der Gießharzmasse
gegen die geschlossene Form gepreßt. Zur Entlüftung der Form dient ein Entlüftungskanal von 0,050 mm Durchmesser
mit lose eingeführter Nadelspitze. Nachdem die Luft entwichen und die Form mit der flüssigen Gießharzmasse gefüllt ist,
baut die Zahnradpumpe über die Rohrleitung und das angepreßte Mundstück einen Druck von ca. 50 kp/cm auf.Nach 4 Minuten
wird die Zahnradpumpe stillgesetzt, die Rohrleitung mit dem Mundstück von der Form entfernt und die Form in ihre Hälften
getrennt. Man erhält ein blasen-und lunkerfreies Brillengestell,
das farblos ist, keine Einfallstellen auf der Oberfläche aufweist und sich von den Brillengestellen auf der Basis
von Celluloid oder Celluloseacetat dadurch unterscheidet, daß' es keinen Weichmacher enthält und nicht versprödet.
Die Gießharzmasse innerhalb des Polyäthylengefäßes, der Zahnradpumpe
und des Mundstückes ist langer als 4 Stunden flüssig
und verarbeitungsfähig.
Le A 12 97fr.r _7-
Claims (8)
- Patentansprüche: Ol·1.)] Verfahren zur Herstellung von lunker- und blasenfreien Kunststofformteilen durch Härtung von reaktionsfähigen, flüssigen Gießharzmassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießharzmasse mittels Druck durch eine Rohrleitung in eine Form überführt wird, die eine höhere Temperatur als die Gießharzmasse aufweist und in der Form unter dem durch die flüssige Gießharzmasse in der Rohrleitung übertragenen Druck bis zur Verfestigung verbleibt.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck durch Pumpen erzeugt wird, wie z. B.. Zahnrad- oder Kolbenpumpen.
- 3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der flüssigen Gießharzmasse in Druckkesseln durch Gasdruck erzeugt wird.
- 4,) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck über die ganz oder teilweise flexible Rohrleitung durch umgebenden Gas- oder Flüssigkeitsdruck auf die flüssige, reaktionsfähige Gießharzmasse übertragen wird.
- 5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderdruck zum Füllen der Form geringer ist als der Druck während der Härtung der flüssigen Gießharzmasse innerhalb der Form.
- 6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als reaktionsfähige, flüssige Gießharzmasse Mischungen aus Epoxidharzen und Härtern mit gegebenenfalls Beschleunigern verwendet werden.Le A 12 97V/T -8-109844/1473
- 7.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als reaktionsfähige, flüssige Gießharzmassen Gemische aus Di- oder Polyisocyanaten und Verbindungen mit mehr al einer Hydroxylgruppe im Molekül verwendet werden, die gegebenenfalls Beschleuniger und sonstige Zusatzstoffe enthalten können.
- 8.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als reaktionsfähige, flüssige Gießharzmässeh Gemische aus ungesättigten Polyesterharzen mit polymerisierbaren monomeren und organischen Peroxiden sowie gegebenenfalls Beschleunigern und sonstigen Zusatzstoffen verwendet werden.ORIGINAL INSPECTED
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |