DE2422888A1 - Verfahren zur herstellung rissfreier und massgerechter formkoerper - Google Patents
Verfahren zur herstellung rissfreier und massgerechter formkoerperInfo
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Description
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
509 Leverkusen. Bayerwerk
Pv/Gi 1 a HAf 1974'"
Verfahren zur Herstellung rißfreier und maßgerechter
Formkörper
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von rißfreien und maßgerechten Formkörpern nach einem Niederdruck-Spritzgießverfahren.
Konventionelle ungesättigte Polyesterharze weisen einen beträchtlichen
Polymerisationsschwund auf, der bei der Herstellung riß- und blasenfreier Formkörper mit einwandfreier
Oberfläche zu technischen Schwierigkeiten führt. Aus zahlreichen Veröffentlichungen (z.B. DOS 1 192 820, 1 694 857,
1 803 345, 1 953 062, 2 051 663, 2 061 585, BE-PS 700 910, FR-PS 1 148 285) ist nun bekannt, dass sich Pοlyesterformmassen,
denen man vor der Härtung gewisse Mengen bestimmter Thermoplasten zugesetzt hat, schwundarm aushärten lassen.
Die Wirkungsweise der schwundvermindernden thermoplastischen Zusätze für ungesättigte Polyesterharze wird beispielsweise
in der Publikation "Low Profile Systeme in USA und Europa", Kunststoff-Berater Nr. 10 (1970), ausführlich erörtert. Man
nimmt an, dass sich die inkludierte Monomere enthaltenden Thermoplastpartikel bei höheren Temperaturen aufblähen und
dadurch den Polymerisationsschwund des Polyesterharzes ausgleichen. Diese Aufbläherscheinungen liegen grössenordnungs-
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massig im mikroskopischen Bereich und sind nicht als Blasenoder Lunkerbildung im üblichen Sinne aufzufassen.
Ein schwerwiegender Nachteil dieser schwundarm härtbaren Polyesterharze
ist die Tatsache, dass sie sich nicht nach den allgemein üblichen Giessverfahren zu Formteilen verarbeiten
lassen: Während des Giessens in die heissen Formen und während der Härtung bei höheren Temperaturen beobachtet man nämlich
ein unkontrolliertes Aufschäumen der Giessharzmasse; die so erhaltenen gehärteten Produkte sind bröckelig und lassen ausreichende
Eigenfestigkeit vermissen. Nimmt man dagegen die Härtung dieser Polyesterharze in nicht erwärmten Formen vor,
so wird der schwundvermindernde Effekt der Thermoplastenzusätze - in Übereinstimmung mit der oben erläuterten Theorie nicht
wirksam; vielmehr schwinden diese Giessharzmassen auf Grund ihres hohen Monomerengehaltes noch stärker als konventionelle
Polyesterharze.
Die Eigenschaft der schwundarm härtbaren Polyesterharze, für Giessverfahren ungeeignet zu sein, wird vom Fachmann deswegen
als besonderer Nachteil empfunden, weil auch konventionelle Polyesterharze, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auf Grund des
grossen Polymerisationsschwundes und der daraus resultierenden Blasen- und Rißbildung innerhalb der herzustellenden Formkörper
für Giessverfahren kaum in Frage kommen.
Aus der DOS 2 017 506 ist ein Verfahren zur Herstellung von lunker- und blasenfreien Kunststofformteilen durch Härtung reaktionsfähiger,
flüssiger Giessharzmassen bekannt, wonach die Giessharzmasse mittels Druck durch eine Rohrleitung in eine
Form überführt wird, die eine höhere Temperatur als die Giessharzmasse aufweist und in der Form unter dem durch die flüssige
Giessharzmasse in der Rohrleitung übertragenen Druck bis· zur Verfestigung verbleibt. Die auf diese Weise hergestellten
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Formkörper sind zwar tatsächlich lunker- und blasenfrei, doch werden sie höheren Anforderungen "bezüglich der Maßgenauigkeit
nicht gerecht: Der lineare Schwund dieser Forrateile liegt in der Regel noch über 2 %. Es wurde nun gefunden, dass
dieser Nachteil durch Einsatz schwundvermindernde Thermoplasten enthaltender Polyesterharze verhindert werden kann.
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist also ein Verfahren zur Herstellung von rißfreien und maßgerechten Formkörpern
durch Härtung von reaktionsfähigen, flüssigen Gießharzmassen auf Basis ungesättigter Polyesterharze unter Druck und erhöhten
Temperaturen, wobei die ggf. Füllstoffe, Pigmente, Verstärkerstoffe oder sonstige Zuschlagstoffe enthaltende Gießharzmasse
bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur mittels Druck durch eine Rohrleitung durch ein am unteren Ende
der Form angepresstes Mundstück in die Form überführt wird, die eine Temperatur über 70 C aufweist und in der Form unter
dem durch die flüssige Giessharzmasse in der Rohrleitung übertragenen
oder einem höheren Druch bis zur Yerfestigung verbleibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Giessharzmasse 1
bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Polyesterharze, schwundvermindernde
Thermoplasten enthält.
Die erfindungsgemäss zu verarbeitenden Polyesterharze enthalten
24 - 70 Gew.-% ungesättigte Polyester, 20 - 75 Gew.-% 'anpolymerisierbare
Monomere und 1 - 30 Gew.-% schwundvermindernde Thermoplasten,
bezogen auf die Harze ohne Füll- und Zuschlagstoffe.
Die erfindungsgemäss verwendeten ungesättigten Polyester werden
nach bekannten Verfahren durch Polykondensation mindestens einer of,ß-äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäure oder deren esterbildenden
Derivate, ggf. in Abmischung mit bis zu 90 Mol-%, bezogen
auf die ungesättigte Säurekomponente, mindestens einer gesättigten Dicarbonsäure oder deren esterbildenden Derivaten mit min-
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destens einem zweiwertigen Alkohol hergestellt. Beispiele für bevorzugt zu verwendende ungesättigte Dicarbonsäuren oder
ihre Derivate sind Maleinsäure oder Maleinsäureanhydrid und Fumarsäure. Verwendet werden können z.B. jedoch auch Mesaconsäure,
Citraconsäure und Itaconsäure. Beispiele für die verwendeten gesättigten Dicarbonsäuren oder ihre Derivate sind
Phthalsäure oder Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Hexa- oder Tetrahydrophthalsäure bzw. deren Anhydride,
Endomethylentetrahydrophthalsäure oder deren Anhydrid, Bernsteinsäure bzw. Bernsteinsäureanhydrid und Bernsteinsäureester
und -chloride, Glutarsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Trimellithsäure. Um schwer entflammbare Harze herzustellen,
können z.B. Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure (Hetsäure), Tetrachlorphthalsäure oder Tetrabromphthalsäure verwendet
werden. Flammwidirgkeit kann auch erreicht werden durch Zusatz von halogenhaltigen, nicht im Polyester einkondensierten
Verbindungen, wie beispielsweise Chlorparaffin. Bevorzugt zu verwendende Polyester enthalten Maleinsäurereste, die bis
zu 25 Mol-% durch Phthalsäure- oder Isophthalsäurereste ersetzt
sein können. Als zweiwertige Alkohole können Äthylenglykol, Propandiol-1,2, Propandiol-1,3, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol,
Butandiol-1,3, Butandiol-1,4, Neopentylglykol,
Hexandiol-1,6, Trimethylolpropan, Pentaerythrit und andere eingesetzt
werden.
Weitere Modifikationen sind möglich durch Einbau von bis zu 10 Mol-%, bezogen auf die Diole, ein- oder dreiwertiger Alkohole,
wie Butanol, Benzylalkohol, Cyclohexanol, Glycerin und Tetrahydrofurfurylalkohol sowie durch Einbau von bis zu 10
Mol-%, bezogen auf die Dicarbonsäure-Komponente, einbasischer
Säuren, wie Benzoesäure, Ölsäure, Leimölfettsäure und Ricinusfettsäure.
Die Säurezahlen der Polyester sollen zwischen 1 und 50, vorzugsweise
zwischen 5 und 25, die OH-Zahlen zwischen 10 und 100, vorzugsweise zwischen 20 und 50, und die Molgewichte zwischen
ca. 500 und 10 000, vorzugsweise zwischen ca. 700 und 3000,
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liegen.
Als anpolymerisierbare Monomerenkomponenten für das Polyesterharz eignen sich in der Polyestertechnologie gebräuchliche ungesättigte
Verbindungen, die bevorzugt «^-substituierte Vinylgruppen
oder ß-substituierte Allylgruppen tragen, bevorzugt Styrol; aber auch beispielsweise kernchlorierte und -alkylierte
Styrole, wobei die Alkylgruppen 1-4 Kohlenstoffatome enthalten können, wie z.B. Vinyltoluol, Divinylbenzol,X-Methylstyröl,
tert.-Butylstyrol, Chlorstyrole; Vinylester von Carbonsäuren
mit 2-6 Kohlenstoffatomen, bevorzugt Vinylacetat, Vinylpyridin, Viny!naphthalin, Vinylcyclohexan, Acrylsäure und Methacrylsäure
und/oder ihre Ester mit 1-4 Kohlenstoffatomen in der Alkoholkomponente, ihre Amide und Nitrile, Maleinsäureanhydrid,
-halb- und -diester mit 1-4 Kohlenstoffatomen in der Alkoholkomponente, -halb- und diamide oder cyclische imide
wie N-Methylmaleinimid oder N-Cyclohexylmaleinimid; Ally!verbindungen
wie Ally !benzol und Allylester wie Allylacetat, Allylacrylat, Allylmethacrylat, Phthalsäurediallylester, Isophthalsäurediallylester,
Fumarsäurediallylester, Allylcarbonate,
Dialiylcarbonate, Trially!phosphat und Triallylcyanurat.
Als schwundvermindernde Thermoplasten kommen allgemein in den anpolymerisierbaren Monomeren lösliche oder quellbare Polymere
in Frage, beispielsweise Celluloseester mit 2-4 C-Atomen in der Säurekomponente, Polycarbonate, Polyamide, Polyvinyläther,
-alkohole und -alcoholacetale, Polyvinylchloride, Polystyrole, Polyolefine wie Polyäthylene, Polyisobutylene, Polybutadiene
und pfropfpolymerisierte Polyolefinharze, Polyacryl- bzw.
Polymethacrylsäureester, Butadien-Styrol-Mischpolymerisate,
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisate, Polyvinylcarbazol,
Polydiallylphenylphosphonat, Polyallylphthalat oder Mischungen dieser Polymeren. Polyäthylen und Celluloseester werden bevorzugt
eingesetzt.
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Zur Modifizierung der Eigenschaften können bis zu 60 Gew.-%
des Giessharzes auf Basis schwundarmer, ungesättigter Polyesterharze (bezogen auf das Harz ohne Füll- und Zuschlagstoffe)
durch andere bekannte Giessharze, z.B. durch Epoxidgiessharze, ersetzt werden.
Als Epoxidharze sind hier solche Verbindungen zu verstehen, die eine zur Härtung ausreichende Anzahl von Epoxidgruppen, d.
h. mehr als eine pro Molekül, enthalten. Als Härter enthalten diese Epoxidharze solche Verbindungen, die sich auch bei anderen
Verarbeitungstechniken als Stoffe zum Härten der Epoxidharze
bewährt haben, wie z.B. Anhydride mehrbasischer Carbonsäuren, aliphatische oder aromatische Amine, Bortrifluoridaddukte
und sonstige. Ferner können die Epoxidharze als Beschleuniger solche Verbindungen enthalten, die die Härtungsreaktion
zwischen Epoxidharz und Härter beschleunigen, z.B. tertiäre Amine, phenolische Körper u.a.
Zur Modifizierung der Eigenschaften eignen sich auch Mischungen von Di- oder Polyisocyanaten mit Verbindungen, die pro
Molekül mehr als eine OH-Gruppe aufweisen.
Den erfindungsgemäss zu verwendenden Giessharzen können bis
300 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 200 Gew.-% Füllstoffe, Pigmente,
Thixotropiermittel, Verstärkerstoffe und andere Zuschlag: stoffe zugesetzt werden, z.B. anorganische Materialien wie
Kieselsäure, Talkum, Kreide, Schwerspat, Dolomit, Leichtspat, Titandioxid, Eisenoxid, Calciumcarbonat, Silicate, Tonerden,
Kalk, Kohle, Asbest, Glas, Quarz, Metalle, vornehmlich in Form von Fasern, oder organische Füllmittel wie Baumwoll-, Sisal-,
Jute-, Polyamidfasern. Anorganische Gesteinsmehle werden bevorzugt
verwendet.
Die erfindungsgemäss zu verwendenden Giessharze können unter Umständen gegebenenfalls übliche Mengen, vorzugsweise 0.1 5
Gew.-%, bezogen auf die Giessharze ohne Füll- und Zuschlagstoffe, Polymerisationsinitiatoren enthalten. Als solche eig-
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nen sich beispielsweise Diacylperoxide wie Diacetylperoxid, Dibenzoylperoxid, Di-p-chlorbenzoylperoxid, Dilauroylperoxid,
Peroxyester wie tert.-Butylperoxyacetat, tert.-Butylperoxybenzoat,
Dicylohexylperoxydicarbonat, Alkylperoxide wie Bis-(tert.-butylperoxybutän),
Dicumylperoxid, tert.-Butylcumylperoxid,
Hydroperoxide wie Cumolhydroperoxid, tert.-Butylhydroperoxid, Ketonperoxide wie Cyclohexanonhydroperoxid, Methyläthylketonhydroperoxid,
Acetylacetonperoxid oder Azoisobutyrodinitril.
Um die Giessharze vor unerwünschter vorzeitiger Polymerisation zu bewahren, empfiehlt es sich, bereits bei der Herstellung
0.001 - 0.1 Gew.-%, bezogen auf die Giessharze ohne Füll- und
Zuschlagstoffe, Polymerisationsinhibitoren oder Antioxydantien
zuzusetzen. Geeignete Hilfsmittel dieser Art sind beispielsweise Phenole und Phenolderivate, vorzugsweise sterische gehinderte
Phenole, die in beiden o-Stellungen zur phenolischen Hydroxygruppe Alkylsubstituenten mit 1-6 C-Atomen enthalten,
Amine, vorzugsweise sekundäre Arylamine und ihre Derivate, Chinone, Kupfersalze organischer Säuren oder Anlagerungsverbindungen
von Kupfer(I)halogeniden aus Phosphite.
Weitere geeignete Stabilisatoren sind in "Methoden der organischen
Chemie» (Houbel-Weyl), 4. Auflage, Band XIV/1, S.
433-452, 756, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1961, beschrieben. Sehr gut geeignet ist z.B. p-Benzochinon und/oder Hydrochinonmonomethyläther
in einer Konzentration von 0.01 bis 0.05 Gew.-%, bezogen auf die Giessharze ohne Füll- und Zuschlagstoffe.
Die erfindungsgemäss hergestellten Formteile zeigen gute mechanische
und elektrische Eigenschaften, so dass sie sowohl als tragende wie auch als elektrisch isolierende Teile eingesetzt
werden können. Hervorzuheben ist ihre Festigkeit gegen
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grosse elektrische Spannungen, so dass die Teile auch in der Hochspannungstechnik eingesetzt werden können. Ihr günstiges
Schwundverhalten bei der Aushärtung lässt die Formteile in allen Fällen vorteilhaft erscheinen, in denen Metallteile,
mechanische empfindliche Körper oder unter dem Einfluss mechanischer Spannungen ihre magnetischen oder elektrischen Eigenschaften
ändernden Teile, wie z.B. Magnetkerne, einzugiessen sind.
Die Härtung unter Druck kann z.B. in der Weise erfolgen, dass der Druck der flüssigen Giessharzmasse in der Rohrleitung den
Druck in die Form bis zur Verfestigung der Giessharzmasse in der Form überträgt. Durch verschiedene Massnahmen lässt sich
erreichen, dass die Giessharzmasse in der Rohrleitung an der Härtung gehindert wird, z.B. durch Kühlung der gegen die
heisse Form angepressten Düse oder durch geringen Wärmeübergang von der heissen Form auf die kalte Düse infolge geringer
Berührungsfläche oder Wahl eines schlecht Wärme leitenden Materials.
Andererseits ist es für die praktische Ausführung
in einfacher Weise möglich, die Härtung auch innerhalb der Rohrleitung bis zu einem gewünschten Mass erfolgen zu lassen.
In diesem Fall ist es zweckmässig, die Trennung der Phasen flüssig/fest durch Entlasten des Druckes vor dem Entformen
und Rückfliessen der flüssigen Giessharzmasse in den tiefer als die Stelle der Formfüllung angeordneten Vorratsbehälter
eintreten zu lassen.
Die Erzeugung des Druckes innerhalb der Giessharzmasse kann auf die verschiedensten Arten erreicht werden. Bei Verwendung
von ungefüllten oder mit nicht abrasiven Füllstoffen gefüllten Giessharzmassen eignen sich Förderpumpen, wie z.B. Zahnrad
oder Kolbenpumpen. Auch einfache aus Kolben und Zylinder bestehende Druckerzeuger sind geeignet.
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Bei Verwendung von abrasiven Füllstoffen ist es zweckmässig
und für den allgemeinen Gebrauch besonders vorteilhaft, den Druck mittels eines indifferenten Gases, wie Luft oder Stickstoff,
zu übertragen. Eine einfache Art der Ausführung besteht z.B. darin, dass die Giessharzmasse sich innerhalb
eines Druckkessels befindet, der mit einem Pressluftanschluss versehen ist. Durch ein in die Giessharzmasse geführtes
Tauchrohr wird infolge des Gasdruckes innerhalb des Druckkessels die Giessharzmasse zur Form gefördert und bis zur
Verfestigung innerhalb der Form unter Druck gehalten.
Es ist auch möglich, den Förderdruck nach der Formfüllung zu unterbrechen und den durch den Aufbläheffekt der Thermoplastpartikel
gebildeten inneren Druck zur Härtung unter Druck zu benutzen. Schliesslich kann auch an anderer Stelle als der
Einfüllstelle ein äusserer Druck auf die erhärtende Giessharzmasse ausgeübt werden.
Im folgenden wird die Technik des Verfahrens näher erläutert:
Die Abbildung zeigt die.Schemazeichnung einer Niederdruck-Spritzgiessanlage.
Die flüssige, auf Raumtemperatur befindliche Giessharzmasse (1) befindet sich in einem Druckvorratsbehälter
(2). Der Druckbehälter ist über eine Schlauchleitung (3) mit der Spritzdüse (5) verbunden. Am unteren Ende der
Spritzdüse ist ein Ventil (4) angebracht.
Die (in diesem Beispiel zweiteilige) Form (7) ist in einer Schliesseinheit (9) angeordnet. Durch den Hydraulikzylinder
(8) werden die Formenhälften geschlossen und geöffnet.
Nach dem Schliessen der Form erfolgt die Anpressung an das Mundstück der Spritzdüse durch die nachgebenden Tellerfedern
(10), wobei Anguss (6) und Düse konzentrisch liegen. Zwei ballig geschliffene Anlageflächen im Bereich des Angusses
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•40·
(grosser Radius) und am Mundstück (kleiner Radius) übernehmen das Abdichten.
Nach Öffnen des Ventils (4) strömt die Giessharzmasse unter Druck in die ca. 15O0C heisse Form. Die Luft entweicht aus
dem Spalt in der Trennebene der Formenhäften; die Schräglage
der Form vermeidet horizontale Ebenen und ermöglicht vollständige Entlüftung. Durch die geringe Spaltbreite wird ein Austritt
der Giessharzmasse verhindert. Die Spritzdüse bleibt bis zur Verfestigung der Giessharzmasse innerhalb der Form mit dieser
verbunden. Dadurch härtet die Giessharzmasse unter dem im Druckvorratsbehälter vorgegebenen Druck. Durch nachfliessende
Giessharzmasse erfolgt eine Schwundkompensation während der Härtung.
Unmittelbar nach der Härtung wird das Ventil (4) (von Hand oder automatisch) geschlossen und der Hydraulikzylinder (8)
betätigt. Er trennt zunächst Spritzdüse und Form, dann die beiden Formenhälften. Zusätzlich angebrachte (im Bild nicht
eingezeichnete) Auswerfer übernehmen die vollständige Entformung; anderenfalls lässt sich durch einfache vom Thermoplast-Spritzgiessen
bekannte Massnahmen erreichen, dass der Spritzling an der oberen Formenhälfte haftet, so dass er leicht
von geschützter Hand entnommen werden kann.
Bei richtiger Konstruktion der Form verbleibt der angehärtete Anguss stets am Spritzling, die flüssige Giessharzmasse innerhalb
der Spritzdüse. Nach Einsprühen mit Formentrennmittel beginnt der Zyklus von vorn.
Die exakte Trennung flüssig/fest ohne Materialverlust wird durch den geringen Wärmeübergang von der heissen Form auf das
kalte Mundstück der Spritzdüse ermöglicht. Die Wärme kann nur über den Berührungskreis der balligen Anlageflächen fHessen,
während das Mundstück durch nachfliessende kalte Giessharzmasse
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ständig gekühlt wird. Eine zusätzliche Wasserkühlung der Spritzdüse mit Mundstück hat sich nur in speziellen Ausnahmefällen
als notwendig erwiesen.
Es wird meistens mit Pressluft gearbeitet. Andere Gase, wie
z.B. Stickstoff, sind ebenfalls verwendbar.
Zur Gewährleistung der exakten Zusammenhänge der beiden Anlageflächen
Düse-Anguss sowie zur vollständigen Abdichtung der ringförmigen Berührungsebene empfiehlt sich eine gefederte Lagerung
eines der Bauteile. Ausserdem wird dadurch ein definierter Anpressdruck
nicht überschritten. Der Angusskanal sollte eine Steigung von >
5° haben. Bei Mehrfachformen sind Verteilerkanäle in der Formentrennebene erforderlich.
Zu den verschiedenen möglichen Ausführungsformen der Entlüftungskanäle
ist zu bemerken, dass bei mehrteiligen Formen der nach Aufeinanderpressen der Formteile zwischen den Dichtungsflächen verbleibende Luftspalt in vielen Fällen ausreicht.
Die geringe Austrittsgeschwindigkeit der Giessharzmasse einerseits
und die grosse Härtungsgeschwindigkeit infolge der hohen Reaktivität der Giessharzmasse und der hohen Formtemperatur
andererseits führen zu einem vorzeitigen Härten der Giessharzmasse innerhalb des Luftspaltes und zum vollständigen Abdichten
der Form.
Bei grossvolumigen Formen von mehreren Litern Giessharzvolumen kann es vorteilhafter sein, am obersten Punkt des Giessharzvolumens
eine oder mehrere Entlüftungsbohrungen vorzusehen, die ein schnelleres Entweichen der Luft ermöglichen. „Der
Durchmesser der Bohrungen wird so bemessen, dass die Giessharzmassen
in ihnen zuerst härten.
Man kann auch eine grössere Bohrung verwenden, die automatisch oder von Hand dann verschlossen wird, wenn die Giessharzmasse
auszutreten beginnt. Das Vers.chliessen kann z.B. durch Ein-
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bringung eines abdichtenden heissen Metallkegels in die Bohrung erreicht werden. Der Metallkegel kann auch schon vor
dem Füllvorgang eingesetzt werden, wenn er mit einer solchen Oberflächenrauhigkeit versehen ist, dass praktisch nur die
Luft, nicht die Giessharzmasse entweichen kann. Bei Formen, die mit Hilfe einer gummielastischen Rundschnur abgedichtet
sind, kann man durch Einschieben eines oder mehrerer Runddrähte, z.B. Kupferdrähte von ca. 0,5 mm 0, den oder die gewünschten
Entlüftungskanale schaffen.
Der erforderliche Druck kann in weiten Grenzen varriert werden. Viskosität der Giessharzmassen sowie Volumen und Wandstärken
der Formteile können unterschiedlichen Druckbedarf erfordern. Er kann in den Grenzen zwischen 1 und etwa 500
atü: liegen, vorzugsweise zwischen 1 und 50 atü.
Die erforderliche Formtemperatur kann zwischen 700C und etwa
2200C betragen. Die günstigste Temperatur hängt von der Wahl
der copolymerisierbaren Monomeren und deren Menge sowie von der gewünschten Härtungsgeschwindigkeit ab. Ein bevorzugter
Temperaturbereich ist 80 - 18O0C.
Ausgehend von bei Raumtemperaturen dünnflüssige Harzen und Härtern und pulverförmigen Füllstoffen werden die verarbeitungsfähigen
Giessharzmassen in der Regel durch einfaches Verrühren im Vakuum bereitet. Vakuum ist zum Entfernen der mit
dem Füllstoff eingeschleppten Luft erforderlich. Vorgetrocknete Füllstoffe verkürzen die Entgasungzeit auf ca. 15 Min.
Die besten Ergebnisse erhält man mit schnell umlaufenden Flügelrührern, die eine Trombenbildung über dem gesamten
Flüssigkeitsspiegel ermöglichen. Der Druck soll während des Entgasens zwischen 0,1 und 1 Torr liegen.
Zur Verfestigung der Giessharzmasse innerhalb der heissen Form betragen im allgemeinen nur wenige Minuten.
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Die erforderlichen Härtezeiten sind im wesentlichen unabhängig
von der Grosse des Spritzlings und unabhängig von seiner Geometrie und den Wandstärken. Der Grund für dieses Verhalten
ist nach dem oben Ausgeführten plausibel. Die Giessharzmasse wird in der heissen Form sehr schnell erwärmt, um die
Reaktion mit der benötigten Geschwindigkeit in Gang zu bringen. Danach ist die Masse auf eine weitere Wärmezufuhr nicht
angewiesen, da der Wärmebedarf aus der eigenen Exothermie gedeckt wird.
Im Bereich zwischen 0.2 und 70 kg Schussgewicht, der bisher
erprobt wurde, kann man näherungsweise mit folgenden Härtezeiten arbeiten:
Härtezeiten
Formtemperatur (0C) 120 140 16O 180
Härtezeit (Min.) 30 10 4 3
Bei einfachen Formteilen lassen sich die o.a. Härtezeiten als Taktzeiten realisieren, wenn man mit Hilfe von Schliesseinheiten
fertigen kann. Wo diese Voraussetzungen nicht gegeben sind, gehen zusätzlich die Formrüstzeiten ein.
Überall dort, wo man die Formstoffeigenschaften maximal ausnutzen
möchte, ist eine Nachtemperung angezeigt. Reicht das nach der Entformung erhaltene Eigenschaftsniveau aus, so kann
auf die Nachtemperung verzichtet werden.
Aus dem Bereich der elektrischen Betriebsmittel mit Hochspannungsbeanspruchung
wird es immer einige Sonderfälle geben, bei denen auf Vakuumanwendung während des Formfüllvorganges nicht
verzichtet werden kann. So können z.B. Einlegeteile auch bei optimaler Lage der Form tote Winkel bilden, aus denen die Luft
nicht entweichen kann. Ebenso kann die Notwendigkeit bestehen, Luft aus porösen Materialien, wie z.B. Textil oder Papier, im
Vakuum abzupumpen. Die Anwendung des Spritzgiessverfahrens
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ist auch in diesen Fällen möglich, wenn man dafür sorgt, dass das Innere der Form während des Füllvorgangs evakuiert ist.
Im folgenden werden die beiden nachstehend beschriebenen Polyesterharze
verwendet.
Polyesterharz A:
Eine Mischung aus 20 Gew.-TIn Diäthylenglykol, 14 Gew.-TIn.
Propandiol-1.2, 17 Gew.-TIn. Maleinsäureanhydrid, 25 Gew.-TIn
Phthalsäureanhydrid wird auf 2100C aufgeheizt und bei dieser
Temperatur bis zum Erreichen einer Säurezahl von ca. 30 belassen.
Nach dem Abkühlen wird der so erhaltene Polyester 70 gew.-^ig in Styrol gelöst und diese Lösung mit einger geringen
Menge Hydrochinon stabilisiert. Das resultierende Polyesterharz weist eine Viskosität von 2000 cP auf, gemessen nach
DIN 53 015 bei 200C.
Polyesterharz B:
Eine Mischung aus 22 Gew.-TIn Propandiol-1.2, 12 Gew.-TIn
Dipropylenglykol, 28 Gew.-TIn Maleinsäureanhydrid, 9 Gew.-TIn
Phthalsäureanhydrid wird auf 2100C aufgeheizt und bei
dieser Temperatur bis zum Erreichen einer Säurezahl von 27 belassen. Nach dem Abkühlen wird der so erhaltene Polyester
65 gew.-%ig in Styrol gelöst und diese Lösung mit einer geringen Menge Hydrochinon stabilisiert. Das resultierende Polyesterharz
B weist eine Viskosität von 1500 cP auf, gemessen nach DIN 53 015 bei 200C.
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100 Gew.-Tie des Polyesterharzes B werden mit 66 Gew.-TIn
einer 30 gew.-%igen Lösung von Polyvinylacetat in Styrol versetzt.
Zu dem Gemisch gibt man 2 Gew.-TIe einer 1 gew.-%igen
Lösung von tert.-Butylbrenzkatechin in Styrol und 4,5 Gew.-TIe
tert.-Butylcumylperoxid und verrührt schliesslich mit 170
Gew.-TIn Quarzmehl.
Die so erhaltene Giessharzmasse wird in einen Druckkessel gegeben,
der über eine Schlauchleitung mit einer mit Ventil versehenen Einspritzdüse verbunden ist. Der Druckkessel wird
über ein im Deckel angebrachtes Ventil unter Pressluft von 5 atü gesetzt. Die Einspritzdüse wird gegen das im unteren
Teil eines eigenbeheizten, hydraulisch zu öffnenden und zu schliessenden Werkzeugs geführt, das eine Temperatur von
140 C aufweist und dessen Hohlraum ein scheibenähnliches Teil für den Löschkammereinsatz eines 20 kV ölgefüllten Leistungs-'
schalters darstellt. Nach Öffnen des Ventils an der Einspritzdüse tritt die in dem Druckkessel befindliche Giessharzmasse
in das heisse Stahlwerkzeug ein, während die Luft durch die schmale Trennfuge der Werkzeughälften entweicht. Nach 4 Minuten
schliesst zunächst das Ventil an der Einspritzdüse, danach öffnet die Hydraulik das Werkzeug, dem das 170 g schwere
Formteil entnommen wird.
Es ist völlig lunker- und blasenfrei, zeigt keinerlei Risse oder Einfallstellen und sieht weiss aus. Der lineare Schwund
beträgt 0.3 %.
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Wiederholt man den gleichen Versuch wie in Beispiel 1 mit dem Unterschied, dass die Temperatur des heissen Stahlwerkzeuges
auf 1600C erhöht wird, so erhält man ein äusserlich und im
Innern gleich aussehendes Formteil, dessen linearer Schwund -0,4 % beträgt.
100 Gew.-TIe der im Beispiel 1 beschriebenen verarbeitungsfertigen
Giessharzmasse werden mit 25 Gew.-TIn Hexahydrophthalsäurediglycidylester,
25 Gew.-Tin Methylhexahydrophthalsäureanhydrid,
0,5 Gew.-Tin Dimethylbenzylamin, 75 Gew.-TIn Quarzmehl
und 0,8 Gew.-TIn Eisenoxidbraun versetzt und unter Vakuum von 1 Torr 10 Min. lang verrührt. Die Temperatur der so erhaltenen
Giessharzmasse beträgt 25°C.
Die Giessharzmasse wird in einen Druckkessel gegeben, der über eine Schlauchleitung mit einer mit Ventil versehenen Einspritzdüse
verbunden ist. Der Druckkessel wird unter Pressluft von 3 atü gesetzt. Die Einspritzdüse wird gegen das im unteren
Teil eine elektrisch beheizten, hydraulisch zu öffnenden und zu schliessenden Werkzeuges geführt, das eine Temperatur von
1500C aufweist und eine Form für einen Stützisolator für 10 kV-Betriebsspannung
mit einer Höhe von 13 cm und einem.Durchmesser von 7,5 cm darstellt. Nach Öffnen des Ventils an der Einspritzdüse
tritt die in dem Druckkessel befindliche Giessharzmasse in das heisse Stahlwerkzeug ein, während die Luft durch die schmale
Trennfugen der Werkzeugteile entweicht. Nach 6 Min. schliesst zunächst das Ventil an der Einspritzdüse, danach öffnet die
Hydraulik das Werkzeug, dem der Isolator entnommen wird. Der lineare Schwund beträgt 0,4 %. Der Isolator ist lunker- und
blasenfrei, zeigt keinerlei Einfallstellen oder Risse und ergibt bei der Prüfung der Umbruchfestigkeit nach DIN 48 136 einen
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Wert von 1800 kp.
Dieses Beispiel soll einen Vergleich der Schwundwerte und der mechanischen Eigenschaften von drei verschiedenen Giessharzmassen
an gleichen Probekörpern mit gleichen Herstellungsbedingungen bringen, um die Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens
aufzuzeigen. Es bedeuten:
Masse 4a - Eine Mischung aus 100 Gew.-TIn.. Polyesterharz A,
2 Gew.-TIn. Benzoylperoxidpaste, 50 gew.-^ig in
Dimethylphthalat,
4 Gew.-TIn. einer 1 gew.-%igen Lösung von tert.-Butylbrenzkatechin
in Styrol,
130 Gew.-TIn. Quarzmehl
Masse 4b - Giessharzmasse des Beispiels 1 Masse 4c - Giessharzmasse des Beispiels 3
Die jeweilige Giessharzmasse wird in einen Druckkessel gegeben, der über eine Schlauchleitung mit einer mit Ventil versehenen
Einspritzdüse verbunden ist. Der Druckkessel wird über ein im Deckel angebrachtes Ventil unter Pressluft vom. 5 atü gesetzt.
Die Einspritzdüse wird gegen das im unteren Teil eines eigenbeheizten, hydraulisch zu öffnenden und zu schliessenden Werkzeuges
geführt, das eine Temperatur von 14O°C aufweist und eine
Form für eine Platte mit den Abmessungen 200 χ 300 χ 10 mm darstellt. Nach Öffnen des Ventils an der Einspritzdüse tritt
die in dem Druckkessel befindliche Giessharzmasse in das heisse Werkzeug ein, während die Luft durch die schmale Trennfuge der
Werkzeughälften entweicht. Nach 5 Min. schliesst zunächst das
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Ventil an der Einspritzdüse, danach öffnet die Hydraulik das Werkzeug, dem die 10 mm dicke Platte entnommen wird.
Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurden die folgenden Eigenschaften gemessen:
45 | Masse 4a | Masse 4b | Masse 4c | |
linearer Schwund % |
2,5 | 0,3 | 0,4 | |
Biegefestigkeit | ||||
kp/cm | 810 | 450 | 1050 | |
(DIN 53 452) | ||||
Formbeständigkeit | ||||
in der Wärme nach | ||||
Martens^ (DIN ^ | 0 64 | 58 | 91 | |
Schlagzähigkeit | ||||
kpcm/cm | 2,4 | 2,0 | 4,8 | |
(DIN 53 453) | ||||
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Claims (2)
- Patentansprüche\ 1)j Verfahren zur Herstellung von rißfreien und maßgerechten ^-ermkörpern durch Härtung von reaktionsfähigen, flüssigen Giessharzmassen auf Basis ungesättigter Polyesterharze unter Druck und erhöhten Temperaturen, wobei die ggf. Füllstoffe, Pigmente, Verstärkerstoffe oder sonstige Zuschlagstoffe enthaltende Giessharzmasse bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur mittels Gasdruck durch eine Rohrleitung durch ein am unteren Ende der Form angepresstes Mundstück in die Form überführt wird, die eine Temperatur über 700C aufweist und in der Form unter dem durch die flüssige Giessharzmasse in der Rohrleitung übertragenen oder einem höheren Druck bis zur Verfestigung verbleibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Giessharzmasse 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Masse, schwundvermindernde Thermoplasten enthält.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Giessharzmasse neben ungesättigten Polyesterharzen bis zu 60 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Masse, andere bekannte Giessharze enthält.Le A 15 611 - 19 -609850/0813Leerseite
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