DE2016802B2 - Lageranordnung, insbesondere fuer einen elektromotor - Google Patents
Lageranordnung, insbesondere fuer einen elektromotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für einen kleinen Elektromotor eignet sich ein Buchsenlager aus gesintertem Metall, wie z. B. Bronze,
besonders gut, weil es leicht herstellbar ist, Selbst-Schmierungseigenschaften besitzt und preiswert ist. Wie
in der US-PS 33 87 153 beschrieben ist, kann die Porosität des gesinterten Werkstoffs zur Bildung von
Schmiermittelkreislaufpfaden im Lager ausgenutzt werden. Das Lager enthält dadurch eine extrem lange
Lebensdauer und wird beständig geschmiert. Das bekannte Motorlager besitzt nicht nur ein ausgezeichnetes
Schmiersystem, sondern vermeidet auch zwei Nachteile, die sonst beim gesinterten Bronzelager
auftreten. Da dieser Werkstoff relativ brüchig ist, sind daraus hergestellte Lager besonders anfällig für eine
schnelle Abnutzung bei hohen Temperaturen oder Spitzenbeanspruchungsspannungen infolge: von Fluchtungsfehlern
der Welle. Bei der bekannten Lageranordnung wird die Lagerbuchse mit zwei O-Ringen in dem
das Lager tragenden Motorteil derart bündig befestigt, daß die Buchse in einem Abstand vom Motoreisen
angeordnet ist und nicht mit ihm in Berührung steht, aber keine Relativdrehung zwischen ihnen möglich ist.
Weil die Nachgiebigkeit der O-Ringe eine Fehlausrichtung zwischen der Welle und der Lagerbuchse bis zu
einem gewissen Grad zuläßt, werden hohe Spitzenbeanspruchungsspannungen auf ein Minimum herabgesetzt
und die Lebensdauer des Lagers verlängert. Gleichzeitig verringert der Spalt zwischen der Lagerbuchse und
dem Motoreisen den Wärmeübergang vorn Motor zum Lagerwerkstoff, wodurch ebenfalls die Lagerlebensdauer
verlängert wird.
Diese Vorteile haben in Verbindung mit den relativ geringen Kosten des gesinterten Lagerwerkstoffs selbst
den Anwendungsbereich solcher Lager wesentlich erweitert. Dennoch wurden sie bisher in vielen Fällen
deshalb nicht verwendet, weil es schwierig ist, die Aus der m-n *«™ ist es bekannt, eine Buchse
eeien axiales Verschieben in einem metallischen
Zylmder durch ein Arretierungsglied in Form eines
Federringes zu sichern, der einerseits in die Zyl.nderwknd
und andererseits in den Umfang der Buchse eingreift. Der Federring ist nicht radial federnd, sondern
mTe zugehörige Nut eingegossen, und er wurde auch kein axiales Spiel zwischen der Buchse und dem
zXder zulassen, wenn erste« nicht selbst aus elastischem Kunststoff bestehen wurde
Aus der BE-PS 5 07 373 ist bekannt, eine wellenformige
Federklemme zum axialen Sichern eines Kugellagers für eine Riemenspannscheibe zu verwenden, bei dem
weder ein radiales noch ein axiales Spiel möglich ist. Aus
der GB-PS 10 19 475 ist schließlich auch schon eine Lageranordnung für den Läuter eines e ektnschen
Kleinmotors bekannt, bei dem ein Kugellager von
cinemTn Umfangsrichtung wellenförmig verlaufenden Federring gehalten wird, der innen gegen das
Kugeiager und außen gegen ein Tragte.1 druckt. Die
E des Federringes ist geringer als die Breite der ihn
aufnehmenden Ringnut. Eine axiale Sicherung des
Kugellagers kann und soll der Federring nicht bewirken
eine ihn aufnehmende Ringnut nur im Tragteil
Der trimming liegt die Aufgabe zugrunde eine
Lageranordnung anzugeben, die eine ausreichende Sie Sicherung einer stoßempfindlichen Lagerbuchse,
^besondere aus gesintertem Metall, in der Bohrung des Tragteils gewährleistet, zugleich aber eine gewisse
Bewegungsfreiheit der Buchse sowohl in radialer als auch in axialer Richtung erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Kombination des Merkmals der elastisch gehalterten Lagerbuchse mit dem Axialhalterung in
Form der Federklemme wird eine Lageranordnung geschaffen, die vor schnellem Verschleiß bewahrt w.rd
und zugleich von einfacher und preisgünstiger Kon-
St Vorzugsweise ist das Arretierungsglied ein in
Umfangsrichtung der Lagerbuchse wellenförmig verlaufender Federring, der federnd innen gegen die
Lagerbuchse und außen gegen das Tragte.i druckt Der axiale Bewegungsspielraum wird hierbei lediglich durch
den Abstand zwischen dem Federring und den Seiten der jeweiligen Ringnut bestimmt.
In Verbindung mit der Zeichnung soll die Erfindung nun an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel naher
erläutert werden. Es zeigt
Fig I einen Längsschnitt durch einen Elektromotor
mit der Lageranordnung gemäß der Erfindung und
Fig 2 einen Schnitt längs der Ebene 2-2 gemäß Fig 1 welcher die Lage der als Axialhaltenng
wirkenden Federklemme nach der Montage zeigt. _
Der die Lagermontageanordnung gemäß der trtindung
enthaltende, in F i g. 1 im Längsschnitt dargestellte Elektromotor ist vom sogenannten »Umkehrtyp«, d. ti
der feldabhängige Teil des Läufers 10 befindet sich außerhalb des das Feld erzeugenden Standers
Selbstverständlich eignet sich die Lageranordnung gemäß der Erfindung auch für anders aufgebaute
Motoren.
Der Ständer 12 enthält eine im wesentlichen flache Endplatte 14. Auf der einen Seite dieser Platte sind die
Ständerbleche und Ständerwicklungen montiert, die in ihrer Gesamtheit als Tragteii 16 bezeichnet sind. Bei
Motoren dieser Art enthält die Ständeranordnung üblicherweise eine Mehrzahl von ringförmigen Stahlblechen,
die als Ständerpaket bezeichnet werden, und eine oder mehrere durch Wechselstrom erregte, mit
dem Ständerpaket verbundene Wicklungen zur Erzeugung des magnetischen Wechselfeldes. Wie in Fi g. 1 zu
sehen ist, sind das Ständerpaket und die Wicklungen konzentrisch zu der Endplatte 14 auf ihrer einen Seite
montiert. Die Wicklungen sind vorzugsweise in einer isolierenden Kunststoffmasse eingeschlcnsen. DasTragtei!
16 kann an der Endplatte 14 angekittet oder auf andere Weise derart starr befestigt sein, daß seine
Mittelbohrung 17 konzentrisch zu einer Mittelöffnung 15 der Endplatte liegt.
Der Läufer 10 enthält in üblicher Weise ein Blechpaket 20, das mit Längsschlitzen (nicht dargestellt)
versehen ist, in welche die mit. dem von der Ständeranordnung erzeugten umlaufenden Magnetfeld
zusammenwirkenden Leiter eingelegt sind. Bei der dargestellten Konstruktion sind die Leiterstangen im
Blechpaket 20 aus leitendem Metall wie z. B. Aluminium einstückig mit dem Endring 22 und einem Nabenteil 24
gegossen. Letzterem ist eine konzentrische, sich axial erstreckende Nabe 26 angeformt, in der konzentrisch
eine Motorwelle 28 gehalten ist.
Die Lageranordnung enthält eine Lagerbuchse 30, die vorzugsweise aus einem gesinterten Metallwerkstoff,
wie z. B. Bronze, besteht, dessen Poren in der Lage sind, einen beständigen Vorrat an Schmiermittel zu halten.
Der Außendurchmesser der Lagerbuchse 30 ist kleiner als der Durchmesser der Bohrung 17 in dem Tragteil 16,
so daß dazwischen ein radialer Spalt besteht. Die Axialbohrung in der Buchse ist so bemessen, daß die
Welle 28 in ihr gelagert ist. An jedem Ende weist die Lagerbuchse 30 eine Stufe bzw. eine ringförmige
Schulter 32 auf. An einer mittleren Stelle zwischen ihren Enden ist in die Lagerbuchse eine periphere Ringnut 34
eingeformt. Die Schultern und die Nut sind so bemessen, daß die weiter unten näher erläuterte O-Ringe bzw. ein
Arretierungsglied aufnehmen können. In die Wand der Bohrung 17 ist eine weitere Ringnut 36 eingeformt, die,
wenn sie mit der Ringnut 34 in der Buchse fluchtet, eine ringförmige Kammer zur Aufnahme des Arrotierungsgliedes
bildet.
Die Lagerbuchse wird in der Ständeranordnung durch die kombinierte Wirkung der elastischen O-Ringe
33 und des Arretierungsgliedes 38 gehalten. Wie in der Zeichnung angedeutet ist, besitzen die O-Ringe 33 einen
solchen Durchmesser, daß sie dann, wenn sie nach dem Einsetzen der Lagerbuchse in die Ständerbohrung auf
den Schultern 32 der Buchse angeordnet sind, sowohl an der Buchse wie auch am Ständer mit einer solchen
Reibungskraft anliegen, daß die Buchse gegen eine Drehung relativ zum Ständer gesichert ist. Um die
wirksame Länge der Bohrung zu verlängern, ist angrenzend an die an der Endplatte 14 befestigten
Wicklungsenden innerhalb der Stär-.deranordnung fest
eine Verlängerungshülse 35 gehalten, die vorzugsweise aus Metall besteht und den gleichen Innendurchmesser
wie die Ständerbohrung besitzt. Der in F i g. 1 rechte O-Ring 33 wird dadurch zwischen der Lagerbuchse und
der Verlängerungshülse 35 gehalten.
Zur Sicherung der Lagerbuchse gegen eine Axialbewegung bezüglich der Stärderanordnung dient das
Arretierungsglied 38 in Form eines wellenförmig verlaufenden Federringes. Wie in F i g. 2 dargestellt ist,
ist das Arretierungsglied 38 ein dünner, flacher Streifen aus Federwerkstoff, wie z. B. Stahl, der gewellt und so
gewalzt worden ist, daß Wellenberge 38a und Wellentäler 386 entstanden sind. Wenn der Federring
um die Lagerbuchse herumgewickelt und innerhalb der fluchtenden Ringnuten 34, 36 angeordnet worden ist,
greifen die Wellenberge zwischen die Wände der Ringnut 36 und die Wellentäler zwischen diejenigen der
Ringnut 34 ein. Wenn der Federring derart montiert ist, ist offensichtlich die axiale Relativbewegung zwischen
der Lagerbuchse 30 und dem Tragteil 16 auf das Spiel zwischen der Breite des Federringes und derjenigen der
Ringnuten beschränkt. Dieses Spiel kann ohne weiteres auf einigen Hundertstel eines Millimeters gehalten
werden.
Das federnde Arretierungsglied 38 ist so geformt, daß in seiner freien Lage seine größte radiale Abmessung
etwa größer ist als die miteinander fluchtenden Nuten, in die es eingesetzt werden soll. Beim Einbau der
Lagerbuchse in den Ständer wird das Arretierungsglied 38 in die Ringnut 34 der Buchse eingesetzt und letztere
dann durch ein Trichterwerkzeug in die Bohrung 17 gebracht. Der Trichter bewirkt, daß das Arretierungsglied
in der Ringnut 34 in der Buchse zusammengedrückt wird. Es wird dort gehalten, bis die Lagerbuchse
so weit eingeführt ist, daß die Ringnut 34 mit der Ringnut 36 in der Ständeranordnung fluchtet. Dann
kommt das Arretierungsglied frei und kann sich so weit ausdehnen, wie es die Ringnut 36 zuläßt. Die
Lagerbuchse und der Ständer sind nun miteinander verriegelt. Wenn es in seine Ringnuten eingesetzt ist,
wird das Arretierungsglied vorzugsweise unter einer gewissen radialen Kompression gehalten, so daß es dazu
beiträgt, die Lagerbuchse in der Ständerbohrung zu zentrieren.
Zum Zusammenbau der Ständer- und Läuferteile des Motors werden Druckunterlagescheiben 42 über die
Welle 28 gegen die Nabe 26 geschoben. Dann wird die Welle in die Axialbohrung der Lagerbuchse eingeführt,
und über das hervortretende Ende der Welle wird die erforderliche Anzahl von weiteren Druckunterlagescheiben
44 geschoben, so daß an den entsprechenden Stellen Schubiagerflächen gebildet werden. Schließlich
läßt man in eine Nut am Ende der Welle einen Haltering 46 einschnappen, der die Anordnung zusammenhalt. Es
versteht sich, daß die Anzahl und Dicke der Druckunterlagescheiben 42 und 44 so gewählt wird, daß unter
Berücksichtigung der Maße der Welle und der Lagerbuchse das gewünschte Axialspiel eingehalten
wird.
Abschließend wird die Mittelöffnung in der Hülse 35 mit einem Kunststoffstöpsel 43 verschlossen, der das
Eindringen von Schmutz und Staub in die Lageranordnung und das Austreten des Schniermittels aus der
Lageranordnung verhindert.
Die kombinierte Anordnung aus den O-Ringen 33 und dem Arretierungsglied 38 sichert also die Lagerbuchse
30 innerhalb der Ständerbohrung 17 fest sowohl gegen Verdrehung als auch gegen eine Axialbewegung.
Gleichzeitig schaffen aber auch die relativen Abmessungen der jeweiligen Teile eine Elastizität, durch welche
Schwingungen absorbiert und bis zu einem gewissen Grad Fluchtungsfehler der Welle und des Lagers
kompensiert werden. Außerdem verringert der radiale Spalt zwischen der Bohrung 17 und der Lagerbuchse 30
einen Temperaturanstieg in der Buchse und trägt dadurch zur Verlängerung ihrer Lebensdauer bei.
Selbstverständlich eignet sich die Erfindung auch für Motoren mit einer anderen als der dargestellten
Konstruktion. Beispielsweise kann die oben beschriebene Lageranordnung für die allgemein gebräuchlichen
Motoren verwendet werden, bei denen die Lagerbuchse um eine feststehende Welle rotiert. In jedem Fall
hindert das Arretierungsglied 38 die Buchse an einei
Axialbewegung im Halteteil, während die elastischer O-Ringe die Buchse in einem Abstand von dei
Motorkonstruktion halten, um die Wärmeübertragung zwischen ihnen auf ein Minimum herabzusetzen und eir
solches Maß an Elastizität einzuführen, daß Vibrationer weitgehend vermieden und Fluchtungsfehler kompen
siert werden. Es versteht sich auch, daß die Lageranord nung gemäß der Erfindung nicht nur für Elektromotorer
geeignet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Lageranordnung, insbesondere für einen Elektromotor, mit einer in einer zylindrischen Bohrung
eines Tragteils angeordneten Lagerbuchse, deren Außendurchmesser kleiner ist als der Durchmesser
der Bohrung und die eine zentrale Bohrung zur Aufnahme einer Welle enthält, und mit in den
ringförmigen Spalt zwischen der Lagerbuchse und der Bohrung des Tragteils eingepaßten Ringen aus
einem gummielastischen Material, welche die Lagerbuchse radial federnd und gegen Verdrehung
sichernd in dem Tragtei* halten, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Wand der Bohrung (17) des Tragteils (16) und im Umfang der
Lagerbuchse (30), miteinander fluchtend, je eine Ringnut (34, 36) vorgesehen ist, in die ein radial
federndes Arrctierungsglied (38) eingesetzt ist, dessen Breite ein axiales Spiel zwischen der
Lagerbuchse und dem Tragteil zuläßt.
2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungsglied (38) ein
im Umfangsrichtung der Lagerbuchse (30) wellenförmig verlaufender Federring ist, der federnd innen
gegen die Lagerbuchse und außen gegen das Tragteil (16) drückt.
ι *<^rhuchse dagegen zu sichern, daß sie aus ihrem
Haltete!5 urci!die im Betrieb auftretenden Axial-oder
C h„hvrafte herausgedrückt wird. Das Erfordernis
desei S Serung bereitet häufig unüberwindbare
Herstellungsschwierigkeiten oder iuhrt zu einer solchen Kos ensteigerung, daß andere Arten von Lagern wie
Kugellager! Rollenlager usw. von der Kostense.te her
hiWere
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |