DE2016639A1

DE2016639A1 - Bauelement

Info

Publication number: DE2016639A1
Application number: DE19702016639
Authority: DE
Inventors: Gerhard 6729 Maximiliansau Burow
Original assignee: Dlw Ag, 7120 Bietigheim
Priority date: 1970-04-08
Filing date: 1970-04-08
Publication date: 1971-11-18

Description

B e s c h r e i b u n g Bauelement, Die, Neuerung bezieht sich auf ein wärmedämmendes, tragfähiges Bauelement,, das vorzugsweise für Dächer und Wände verwendet wird,,--der Aufbau ist sandwichartig: auf einem Stütz-und Tragprofil aus Blech befindet sich eine Wärme.-isolierschicht, die mit einer weiteren vorzugsweise was.-serdichten Isolierschicht kaschiert. ist.- Ferner bezieht sich die Neuerung auf eine Vorrichtung-, die eine. einfache Verbindung einzelner Segmente zum Bauelement sowie einzelner Bauelemente untereinander ermöglicht.
Sandwichartig aufgebaute Bauelemente mit einem ein-oder beidseitigen Stütz-oder tragprofil aus Blech sowie mit Isolierschichten aus einer Vielzahl von Werkstoffen sind mehrfach beschrieben worden; derartige Elemente besitzen gute bauphysikalische Eigenschaften, teilweise befriedigende Eigensteifigkeit gegen Biegekräfte. auch bei -großen Elementspannweiten, jedoch ist das Stütz-oder Tragprofil meist nicht formschlüssig mit der Wärmeisolierschicht verbunden, was bei Belastung leicht zur Auflösung des Schichtenverbundes führt, oder aber werden die einzelnen Elemente beim Einbau durch Schrauben, Nieten oder dergleichen aneinander bzw. an den Bauträger befestigt, was eine einwandfreie Wasser-und Dampfabdichtung erschwert und oft zu Feuchtigkeitsschäden führt.
Es wurde nun die Aufgabe gestellt, ein sandwichartiges Rertigteil-Bauelement zu entwickeln, das einmal mit dem Ziel großer Spannweiten ein Stütz-oder Tragprofil mit mehreren versteifenden tängsprofilierungen enthält, wobei das Profil aus mehreren fertigungsgunstigen standardisierten Einzelsegmenten zusammengesetzt ist, das weiterhin eine Technik zur weitgehend feuchtigkeitsdichten Verbindung der Segmente und Elemente ermöglicht, und das endlich eine formschlüssige Verbindung des Pro-.
fils mit der Hauptisolierschicht dadurch gewährleistet, daß das standardisierte Einzelsegment mit einer Verteil fungsrippe und divergierenden Wänden (schwalbenschwanzförmig) ausgeführt ist.
Ein solches Bauelement zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß das Stütz-und Tragprofil aus mindestens zwei Einzelsegmenten zusammengesetzt ist und diese Segmente jeweils durch einen Falz verbunden sind und daß die Außenkanten des Profils parallel zur Profilierungsrichtung zur Verfalzung mit dem Nachbarelement ausgebildet sind.
Ein derartiges Bauelement kann in technisch und transportwirtschaftlich sinnvollen Grenzen vor dem Aufbringen der Isolierschichten durch Verbinden von mehreren Einzelsegmenten zum Stütz-und Tragprofil in stufenweise variablen Breiten und durch die endlose Profilierungsart auch in variablen Längen hergestellt worden; dabei kann vorteilhafterweise bei der eigentlichen Segmentherstellung von nur einer standardisierten relativ schmalen Profilblechbreite und von einem Blech von der Rolle ausgegangen werden.
Nach dem Aufbringen der Isolierschichten ergibt sich ein großfiächiges Bauelement mit mehreren Versteifungsrippen, das einen wirtschaftlichen Verlegebetrieb auf der Baustelle ermöglicht.
Weiterhin ist für das erfindungsgemäße Bauelement charakteristisch, daß der die Segmente verbindende Falz aus in einer Aussteifungsverformung versenkten Endflanschen der Einzelsegmente gebildet wird, wobei die Stege des Zwei-Stege-Endfiansches derartig auf die Stege des Drei-Stege-Endflansches abgepaßt sind, daß die Endflansche bei der Zusammensetzung der Segmente zum Bauelement ineinander einfügbar sind und dann zum fertigen Falz verformt werden.
Dieser Falz trägt zu einer Erhöhung der Biege-bzw. Beulsteifigkeit des Stütz-und Tragprofiles bei.
Beim Einsatz des Bauelementes im Verbund mit mehreren gleichartigen Bauelementen hat es sich bewährt, die Außenkanten der Einzelelemente parallel zur Profilierungsrichtung miteinander zu verfalzen. Dabei ist das Bauelement erfindungsgemäß so ausgefuhrt, daß die eine unbeschichtete Außenkante als Zwei-Stege-Endflansch, die andere rlnbeschichtete Außenkante als Drei-Stege-Endflansch ausgebildet ist0 Beim Verfalzungsvorgang hat es sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn ein sogenannter Halter zur Befestigung des Bauelementes an der tragekonstruktion miteingefalzt wird; neben den bereits genannten Vorteilen bei der Feuchtigkeitsabdichtung brauchen die Elemente außerdem bei der Montage nur von einer Seite, bei der Verwendung als Dachelemente vorzugsweise von der Oberseite, zugänglich zu sein. Die nach dem Schließen der Falzverbindung bestehende unisolierte Fuge wird durch einen entsprechend ausgebildeten Streifen ausgefüllt; dadurch wird eine vollständige Wärmeisolierung erreicht.
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Neuerung ist eine Vorrichtung zum Verfalzen von benachbarten Einzelsegmenten zum Tragprofil oder zum Verfalzen von Bauelementen untereinander vorgesehen, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß ein klammerartiges Werkzeug mit einer Führungsbacke und zwei Klemmbacken die ineinander eingefügten Endflansche durch Umbiegen eines Steges des Drei-Stege-Endflansches miteinander verfalzt. Ein quasikontinuierlicher Falzschließvorgang ist erfindungsgemäß dann gegeben, wenn die den Falz untergreifende Klemmbacke durch einen Antrieb eine oszillierende Auf-und Abbewegung ausführt. Dabei wird periodisch der Falz zugedrückt, dazwischen öffnet die Klemmbacke und es ist kurzzeitig ein Längsvorschub zwischen der Vorrichtung und dem Falz möglich. Als Antrieb für die Vorrichtung kann beispielsweise der Antrieb einer handelsüblichen Blechschere oder Stichsäge verwendet werden, wobei die Vorrichtung auf einfache Weise an diese Aggregate anbaubar ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile einer bevorzugten Ausführungsform des Bauelementes uni der Vorrichtung ergeben sich aus folgender Beschreibung und anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen Figur 1 einen Querschnitt durch drei. Einzel segmente vor der Verfalzung zum Stütz-und Tragprofil, Figur 2 einen Querschnitt durch ein fertigverfalztes Stütz-und Tragprofil aus drei Einzelsegmenten, Figur 3 einen Querschnitt durch ein fertiges Bauelement aus drei Einzelsegmenten mit zwei Isolierschichten, Figur 4 einen Querschnitt eines ZweS-Stege-EndSlansohes sowie einen Querschnitt eines Drei-tege-Endflansches, Figur 5 einen Querschnitt eines geschlossenen Falzes, Figur 6 einen Querschaitt der unbeschichteten Außenkanten eines Bauelementes, Figur 7 einen schematischen Querschnitt durch-die Falz-Vorrichtung, wobei die Klemmbacken einerLage dargestellt sind, in der der Falz zugedrückt;ist.
Das in der Zeichnung dargestellte Bauelement besteht aus einem Stütz-und Tragprofil, das aus drei Einzelsegmenten(1) aufgebaut ist, die untereinander verb salzt sind (4), einer Wärmeisolierschicht (2) und einer zusätzlichen Isolierschicht (3), die vorzugsweise wasserdicht ist. Die AuBenkanten .5,6) des Bauelementes sind unbeschichtet und damit zum Verfalzen mehrerer Bauelemente untereinander leicht zugänglich. Dabei wird der Zwei-Stege-Endflansch (7) durch die Stege 9,10, der Drei-Stege-Endflansch (8) durch die Stege 11-13 gebildet.
Zum maschinellen Verschließen des Falzes wird beispielsweise am Falzanfang zunächst ein kurzes Stück des Stegs 13 manuell um den Steg 10 gebogen, so daß das Falzwerkzeug angesetzt werden kann; dabei wird die Führungsbacke 14 an den Steg 11, die Klemmbacke 15 an den Steg 12 angelegt. Durch einen Antrieb führt die Klemmbacke 16 eine oszillierende Auf-und Abbewegung aus und biegt den Steg 13 maschinell um; ein Vorschub in Falzlängsrichtung ist manuell oder maschinell möglich.

Claims

½>Bauelement,bestehend aus einem Stütz-und Tragprofil aus

Blech, einer Wärmeisolierschicht vorzugsweise aus aufgeschäumtem Kunststoff sowie einer aufkaschierten zusätzlichen Isolierschicht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß das Stütz-und Tragprofil aus mindestens zwei Einzelsegmenten (1) zusammengesetzt ist und diese Segmente jeweils durch einen Falz (4) verbunden sind und daß die Sußenkanten (5,6) des Profils parallel zur Profilierungsrichtung zur Verf alzung mit den Nachbarelementen ausgebildet sind.

(2) Bauelement nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, d a ß d e r die Segmente verbindende Falz aus in einer Aussteifungsverformung versenkten Endflanschen der Einzelsegmente gebildet wird, wobei die Stege (9,10) des Zwei-Stege-Endfansches (7) derartig auf die Stege(11-13) des Drei-Stege-Endflansches (8) abgepaßt sind, daß die Endflansche bei der Zusammensetzung der Segmente zum Bauelement ineinander einfügbar sind und dann zum fertigen Falz (4) verformt werden.

(3) -Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die eine unbeschichtete Außenkante (5) als Zwei-Stege-Endflansch (7) die andere unbeschichtete Außenkante (6) als Drei-Stege-Endflansch (8) ausgebildet ist.

4) Vorrichtung zum Verfalzen von zwei benachbarten Einzelsegmenten oder Bauelementen nach Anspruch 1-3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein klammerartiges Werkzeug mit einer Führungsbacke (14) und zwei Klemmbacken (15,16) die ineinander eingefügten Endflansche durch Umbiegen eines Steges (13) des Drei-Stege-Endflansches mit einander verfalzt.

5) Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die den Falz untergreifende Klemmbacke (16) relativ zur zweiten Klemmbacke (15) durch einen Antrieb eine oszillierende Auf-und Abbewegung ausführt.

L e e r s e i t e