DE2016368C3 - Druckplattenzentrierung für eine selbstverstärkend wirkende Vollscheibenbremse - Google Patents

Druckplattenzentrierung für eine selbstverstärkend wirkende Vollscheibenbremse

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DE2016368C3
DE2016368C3 DE19702016368 DE2016368A DE2016368C3 DE 2016368 C3 DE2016368 C3 DE 2016368C3 DE 19702016368 DE19702016368 DE 19702016368 DE 2016368 A DE2016368 A DE 2016368A DE 2016368 C3 DE2016368 C3 DE 2016368C3
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DE19702016368
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Roy Dudley Warwickshire Campbell (Grossbritannien)
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Girling Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D55/00Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
    • F16D55/24Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with a plurality of axially-movable discs, lamellae, or pads, pressed from one side towards an axially-located member
    • F16D55/46Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with a plurality of axially-movable discs, lamellae, or pads, pressed from one side towards an axially-located member with self-tightening action
    • F16D55/48Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with a plurality of axially-movable discs, lamellae, or pads, pressed from one side towards an axially-located member with self-tightening action with discs or pads having a small free angular travel relative to their support, which produces the self-tightening action

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Description

Die Erfindung betrifft eine Druckplattenzentrierung für eine selbstverstärkend wirkende Vollscheibenbremse, bei der drehbare Bremsscheiben mit ortsfesten Bremsflächen durch das axiale Auseinanderbewegen von zwei gegensinnig verdrehbaren Druckplatten in Reibungseingriff gebracht werden, zwischen denen gleichmäßig am Umfang verteilt Kugeln in einander entsprechenden, geneigten Ausnehmungen angeordnet sind, bei der sich in jeder Drehrichtung jeweils eine Druckplatte über einen Ansatz beim Bremsen an einem Gehäusevorsprung abstützt, und bei der sich von einem Ortsfesten Gehäuse, dessen Endwände die ortsfesten Bremsflächen bilden, nach innen erstreckende Führungsansätze vorgesehen sind, zwischen denen und dem Außenumfang der Druckplatten Führungsleisten aus einem Werkstoff mit niedrigem und etwa konstantem Reibwert lösbar befestigt sind.
Bei solchen bekannten Vollscheibenbremsen (vgl. FR-PS 20 01 706) sind die Bremsscheiben normalerweise durch Keilverzahnung axial verschiebbar auf einer Welle angeordnet, so daß sie durch das axiale Auseinanderbewegen der Druckplatten in Reibungseingriff mit den ortsfesten Bremsflächen gebracht werden können. Die dazu notwendige anfänglich gegensinnige Drehung der Druckplatten wird über eine Betätigungsvorrichtung auf diese aufgebracht.
Herkömmliche Druckplattenzentrierungen weisen an den sich nach innen erstreckenden Führungsansätzen keine Führungsleisten aus einem Werkstoff mit niedrigem und etwa konstantem Reibwert auf. Dies hat den Nachteil, daß die Servowirkung der Bremse sehr plötzlich und kaum kontrollierbar einsetzte. Beim anfänglichen Einleiten der gegenseitigen Drehung der Druckplatten gleiten diese an ihrem Außenumfang nämlich zunächst über die Führungsansätze und kommen dann in Anlage an die sich drehenden Bremsschejben. Dabei werden die Druckplatten milge- > nommen, bis sich eine Druckplatte über einen Ansatz an einem Gehäusevorsprung abstützt. Die andere Druckplatte setzt dann, wenn die auf sie von der zugehörigen Bremsscheibe ausgeübte Schleppkraft zur Überwindung der Haftreibung zwischen Umfang der Druc';platte und Führungsansatz des Gehäuses ausreicht, ihre Drehbewegung fort, wobei die Servowirkung einsetzt und die Bremse greift. Das Einsetzen der Servowirkung erfolgt also unter einem Wechselspiel zwischen Haftreibung und Gleitreibung. Die Bremse bleibt verhältnismäßig unwirksam, solange die auf die Betätigungsvorrichtung aufgebrachte Betätigungskraft nicht ausreicht, um die Servowirkung zum Einsetzen zu bringen. Wird die Betätigungskraft dann nur wenig gesteigert, so setzt die Servowirkung plötzlich ein. die Bremse greift.
Es sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, um diese Schwierigkeit zu beheben. Bei einer Druckplattenzentrierung der eingangs beschriebenen Gattung (FR-PS 20 01 706) ist in der radial innersten Fläche
.:> wenigstens eines Führungsansatzes ein eine Führungsleiste bildender Block derart eingesetzt, daß er sich gegenüber dem Führucjsansatz verdrehen kann, so daß sich die radial innere, etwa ebene Anlagefläche des Blocks tangential zum Außenumfang der zugehörigen
w Druckplatte ausrichten kann. Ein Vorteil, der mit dieser Ausbildung des Führungsarisatzes erzielt wird, liegt darin, daß die Bremse auch nach längerem Gebrauch einwandfrei funktionsbereit ist, da der wenigstens eine oder die mehreren Blöcke, falls sie nach längeren
J5 Betriebsdauern Verschleiß zeigen, in einfscher Weise ausgewechselt werden können. Der Einsatz der Servowirkung ist jedoch auch bei einer mit einer solchen Druckplattenzentrierung ausgerüsteten Vollscheibenbremse nicht voll befriedigend. Der Grund dafür liegt darin, daß beim Betätigen der Bremsen Relativlagen zwischen den Druckplatten, den Blöcken und den Führungsansätzen bzw. dem Gehäuse auftreten können, bei denen sowohl eine Gleitbewegung zwischen Druckplatten und Blöcken als auch zwischen Blöcken und den Führungsansätzen auftritt, die sich wegen des Wechselspiels zwischen Haft- und Gleitreibung gegenseitig beeinflussen können, so daß die Servowirkung unter Umständen nicht gleichmäßig und bei verschiedenen Bremsbetätigungen in nicht gleicher Weise einsetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Druckplattenzentrierung derart weiterzuentwickeln, daß die Servowirkung der Scheibenbremse einwandfrei kontrollierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Führungsleiste in einer sich axial erstreckenden Nut am Umfang der Druckplatten drehfest angeordnet ist und eine konvexe Außenfläche aufweist, deren Krümmungsachse parallel zur Bremsenachse verläuft.
Bei einer mit der erfindungsgemäßen Druckplatten-Zentrierung ausgerüsteten Vollscheibenbremse ist für das Einsetzen der Servowirkung somit nur die Gleitbewegung zwischen den Außenflächen der Führungsleisten und den zugehörigen Anlageflächen der am
fts Gehäuse ausgebildeten Führungsansätze maßgebend. Durch die konve\e Ausbildung der Außenflächen der Führungsleisten sind die Reibungsbedingungen, d. h. die Bedingungen, unter denen die Führungsleisten auf den
Führungsansätzen gleiten, unabhängig von der relativen Lage zwischen Führungsleiste und Fiihrungsansatz und somit zwischen Druckplatte und Führungsansatz, so daß die Servowirkung weich und gleichmäßig einsetzt. Die erfindungsgemäß vorgesehenen Führungsleisten haben den weiteren Vorteil, daß sie relativ klein sind und keine definierten Anlageflächen an den Führungsansätzen erfordern, was die wirtschaftliche Herstellbarkeit der Bremse begünstigt. Des weiteren können die Führungsleisten in einfacher Weise ausgewechselt werden.
Mit Vorteil ist an einem Ende der Führungsleiste ein sich radial nach innen erstreckender Fortsatz ausgebildet, der in einer Aussparung einer Stirnfläche der Druckplatte aufgenommen ist. Auf diese Weise ist die Führungsleiste gegen eine Bewegung in axialer Richtung relativ zu den Druckplatten bzw. dem Gehäuse gesichert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen erläutert. Es stellen dar
Fig. I eine perspektivische Ansicht eines Teils des Umfangs einer Druckplatte mit einer Führungsleiste zum Zusammenwirken mit einem Führungsansatz am Gehäuse,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht ähnlich der F i g. 1 einer abgeänderten Ausführungsform.
In F i g. 1 ist mit 1 eine Druckplatte bezeichnet, die zu einem Paar zusammenwirkender Druckplatten in einer Vollscheibenbremse gehört.
In der Umfangsfläche der Druckplatte 1 ist eine Nut 2 mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet, die eine Führungsleiste in Form eines Blockes 3 aufnimmt. Der Block 3 hat sich gegenüberliegende flache Seiten 4 und einen Querschnitt derart, daß er in der Nut 2 mit guter Passung aufgenommen ist. Der Block 3 weist weiter eine konvexe Außenfläche 5 zum Eingriff mit einem Führungsansatz am Gehäuse der Bremse auf, wobei die Krümmungsachse der konvexen Fläche parallel zur Achse der Bremse ist.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein eine Führungsleiste bildender Blocke ähnliche Form wie die Ausführungsform des Blockes gemäß Fig. 1 hat und in einer rechteckigen Nut 7 im Außenumfang einer Druckplatte 8 aufgenommen ist. An einem Ende des Blockes 6 ist ein sich radial einwärts erstreckender Fortsatz 9 ausgebildet, der in einer Aussparung 10 an einer Stirnfläche der Druckplatte 8 aufgenommen ist, um den Block 6 gegen Bewegung in axialer Richtung relativ zur Druckplatte 8 zu sichern.
Wenn merklicher Verschleiß einer Führungsleiste bzw. eines Einsatzes stattgefunden hat. kann der Block in einfacher Weise ersetzt wercLri, so daß die einwandfreie Funktionsbereitschaft der Bremse bei minimalen Kosten aufrechterhalten werden kann.
Der Werkstoff für die Einsätze hat einen Trockenreibungskoeffizienten von 0,18 bis 0,25, der im wesentlichen gleichbleibend ist; die Blöcke ergeben bei ihrer Abnutzung keine Schmierspuren. Die Reibung zwischen den zueinander beweglichen Teilen der Bremse bleibt somit im wesentlichen konstant.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Druckplattenzentrierung für eine selbstverstärkend wirkende Vollscheibenbremse, bei der drehbare Bremsscheiben mit ortsfesten Bremsflächen durch das axiale Auseinanderbewegen von zwei gegensinnig verdrehbaren Druckplatten in Reibungseingriff gebracht werden, zwischen denen gleichmäßig am Umfang verteilt Kugeln in einander entsprechenden, geneigten Ausnehmungen angeordnet sind, bei der sich in jeder Drehrichtung jeweils eine Druckplatte über einen Ansatz beim Bremsen an einem Gehäusevorsprung abstützt, und bei der sich von einem ortsfesten Gehäuse, dessen Endwände die ortsfesten Bremsflächen bilden, nach innen erstrekkende Führungsansälze vorgesehen sind, zwischen denen und dem Außenumfang der Druckplatten Führungsleisten aus einem Werkstoff mit niedrigem und etwa konstantem Reibwert lösbar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsleiste (3, 6) in einer sich axial erstreckenden Nut (2, 7) am Umfang der Druckplatten (I, 8) drehfest angeordnet ist und eine konvexe Außenflä·- che aufweist, deren Krümmungsachse parallel zur Bremsachse verläuft.
2. Druckplattenzentrierung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Führungsleiste (6) ein sich radial nach innen erstreckender Fortsalz (9) ausgebildet ist, der in einer Aussparung (10) einer Stirnfläche der Druckplatte (8) aufger. jmmen ist.
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DE2016368B2 DE2016368B2 (de) 1977-08-25
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