DE2016194A1

DE2016194A1 - Staubsauger

Info

Publication number: DE2016194A1
Application number: DE19702016194
Authority: DE
Inventors: Gerhard 8740 Bad Neustadt König
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1970-04-04
Filing date: 1970-04-04
Publication date: 1971-10-21

Description

Staubsauger Staubsauger weisen heute eine verhältnismäßig hohe Saugleistung auf, die an sich erwünscht ist. Nun gibt es aber eine Vielzahl von Bodenbelägen unterschiedlicher Gewebeart, für die eine gleiche hohe Saugleistung nicht vorteilhaft ist. Ferner verwendet man Staubsauger nicht nur zur Reinigung des Bodens, sondern auch für Polstermöbel, Kleidungsstücke, Gardinen u.dgl., für die geringere Saugleistungen zweckmäßig sind, damit der Stoff nicht in die Saugdüse hineingezogen wird.
Es# besteht somit der Wunsch, bei einem Staubsauger mit an sich hoher Saugleistung diese dem jeweils abzusaugenden Gegenstand anzupassen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Saugleistung des Gerätes mittels einer elektronischen Drehzahlsteuerung für den Gebläsemotor veränderbar ist. Bekanntlich läßt sich mit einer elektroniæchen Steuerung die Drehzahl eines Motors beliebig variieren, so daß man bei dem erfindungsgemäßen Staubsauger die Saugleistung mittels eines Drehknopfes mühelos jeweils dem abzusaugenden Gewebe oder dem Boden anpassen kann.
Bei Verwendung eines Triac in der elektronischen Steuerung muß darauf geachtet werden, daß der Triac sich nicht zu sehr erwärmt.
Dies ist insbesondere bei verhältnismäßig hohen Strömen, wie sie. bei einem Staubsaugerantrieb notwendig sind, der Fall. Bisher wurde ein Triac mit besonderen, großen Kühlflächen versehen, die zusätzlichen Raum benötigen. Ein weiterer Erfindungsgedanke besteht deshalb darin, den Triac im Unterdruckraum, d.h. also im Filterraum des Gerätes anzuordnen. Er wird auf diese Weise vom kühlen Saugluftstrom umspült, so daß eine-0berhitzung des Triac nicht möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. Mit 1 ist das Gehäuse eines 3taubsaugers bezevehnet, welches in bekannter Weise durch eine Trennwand 2 in einen den Filterbeutel 3 aufnehmenden Unterdruckraum 4 und einen das Gebläseaggregat 5 enthaltenden Überdruckraum 6 unterteilt ist. Im tberdruck- oder Motorraum 6 ist der Ein- und Ausschalter 7 untergebracht sowie gemäß der Erfindung eine elektronische Steuerung 8, mit deren Hilfe - durch Verdrehen des Knopfes 9 - die Drehzahl des Gebläsemotors und damit die Saugleistung des Gerätes veränderbar ist. Dies kann stufenlos oder in Stufenschaltung erfolgen.
Zu den elektronischen Steuerelementen gehört ein Triac 10. Dieser ist, wie schon erwähnt, wärmeempfindlich und wird deshalb nicht mit den übrigen elektronischen Elementen im Motorraum 6, sondern im Unterdruckraum 4 untergebracht, so daß er von der kühlen Saugluft umspült wird. Die Trennwand 2 ist zu diesem Zweck mit einem hohlzylindrischen Ansatz 11 versehen, in den der Triac 10 eingesetzt wird. Da man bei abgenommenem Deckel 12 des Staubsaugers in den Filterraum 4 hineinlangen kann und die Außenwand des Triac stromführend ist, ist der Ansatz 11 nach dem Filterraum zu verschlossen. Zweckmäßig verschließt man nach dem Einsetzen des Triac in den Ansatz 11 auch dessen nach den Motorraum hin gelegene Öffnung mit einem Pfropfen 13 od. dgl., damit die im Raum 6 befindliche warme Luft keinen Einfluß auf den Triac hat.
Man kann selbstverständlich auch das gesamte elektronische Steuerelement 8 im Unterdruckraum 4 unterbringen. Dies erfordert jedoch eine besondere Abdeckung dieses Elementes, damit bei geöffnetem Gerät die Bedienungsperson nicht an die stromführenden Teile greifen kann. Ferner müßte die Öffnung für die Achse des Drehknopfes 9 im Unterdruckraum luftdicht gemacht werden. Aus diesem Grund ist es vorteilhafter, lediglich nur den Triac im Unterdruckraum 4 und die übrigen Steuerelemente im Motorraum 6 unterzubringen.
Z S Ansprüche - 1 Figur

Claims

Patentansprüche 1. Staubsauger, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Saugleistung mittels einer elektronischen Drehzahlsteuerung (8, 10) für den Gebläsemotor veränderbar ist.
2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Triac (10) der elektronischen Steuérelemente (8) im Unterdruckraum (Filterraum 4)~des Gerätes angeordnet ist.
3. Staubsauger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Triac (10) in einem etwa hohlzylindrischen, in den Unterdruckraum (4) ragenden und gegen diesen verschlossenen Ansatz (11) der Trennwand (2) zwischen Unterdruck- und Überdruchraum (Motorraum 6) sitzt.
4. Staubsauger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Motorraum zugekehrte Öffnung des Ansatzes (11) nach Einbringen des Triac mit einem Pfropfen od.dgl. verschlossen ist.

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