DE2015584C3 - Schwingender Zinkenbandschüttler zum Trennen von Körnern aus halm- und blattförmigem Gut im Mähdrescher - Google Patents
Schwingender Zinkenbandschüttler zum Trennen von Körnern aus halm- und blattförmigem Gut im MähdrescherInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/30—Straw separators, i.e. straw walkers, for separating residual grain from the straw
- A01F12/385—Straw separators, i.e. straw walkers, for separating residual grain from the straw with endless straw-conveying surface
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- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen schwingenden Zinkenbandschüttler zum Trennen von Körnern aus halm- und
blattförmigem Gut im Mähdrescher.
Es sind nach der USA.-Patentschrift 1 203 760 bereits
derartige Zinkenbandschüttler bekann:, bei denen auf Zinkenträgern angeordnete schräg stehende lange Zinken
vorgesehen sind, die mittels Zwangsei regung in Schwingungen versetzt werden. Die Zwangserregung
erfolgt bei dieser bekannten Einrichtung durch eine Kulissensteuerung. In an den Seitenwänden befestigten
zickzackförmigen Kulissen sind Röllchen geführt, die über Lenker die Zinken, die auf einem Zinkenträger
befestigt sind, in Drehschwingungen versetzen. Dabei sollen die Zinkenspitzen laut Patentansprüchen gegeneinander
schwingen. Das hat zur Folge, daß die Strohschicht, die sich auf den Zinken befindet, während des
Transports sich in die Zinken hineinarbeitet und daher am Ende der Transportstrecke nicht vollständig abgevvorfen
werden kann. Dies führt nach kurzer Zeit zum Wickeln und damit zum Ausfall der Maschine. Außerdem
werden die durch den Schüttler hindurchfallenden Kurzstrohteilchen, Spreubestandteile und Halmsplitterchen
bald die Kulissen zusetzen, was zu einem Blockieren der Röllchen führen muß. Unter diesen Umständen
wird der bekannte Schüttler bald betriebsunfähig sein. Dies ist wohl auch der Grund dafür, weshalb sich die
aus der USA.-Patentschrift bekannte Schüttler-Bauart seit 1916 nicht in der Praxis einführen konnte. Eine ausgesprochene
Eigenerregung der Zinkenträger und Zinken ist bei der bekannten Einrichtung kaum möglich, da
eine solche durch die Zwangsführung der Zinkenträger und Zinken über die in den Kulissen laufenden Röllchen
verhindert wird. Die angegebenen Nachteile haben zur Folge, daß mit dem bekannten Schüttler eine
einwandfreie Trennung von Körnern vom Halm- oder Blattgut im Dauerbetrieb nicht möglich ist.
Auch die bekannten und vielfach in Mähdreschern verwendeten Schwing- oder Hordenschüttler haben
ihre Nachteile. Die größte Ernteleistung wird in der Regel durch die gerade noch vertretbaren Komverluste
des Schüttlers bestimmt- Diese Verluste steigen mit zunehmendem Getreidedurchsatz, bei feuchtem Getreide
und durch die Schrägstellung des ganzen Mähdreschers bei der Arbeit in Hangiagen sehr stark an
und mindern unter Berücksichtigung zulässiger Kornverlus:e die Flächenleistung des Mähdreschers infolge
der Notwendigkeit, dann die Fahrgeschwindigkeit verringern zu müssen, erheblich. Weiterhin muß der relativ
große Raumbedarf der herkömmlichen Schüttler im Vergleich zu anderen Organen des Mähdreschers als
nachteilig angesehen werden. Versuche, den Schüttler serienmäßig durch eine neuartige, spezifisch einfache,
aber sehr leistungsfähige Trenneinrichtung ohne sonstige Nachteile zu ersetzen, sind bisher gescheitert. Somit
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schüttler zu finden, bei dem die vorstehend angegebenen
Nachteile beseitigt sind, bei dem also bei hoher Trennleistung, geringem Platzbedarf und hohem spezifischem
Durchsatz eine absolut sichere und störungsfreie Arbeitsweise gewährleistet ist, wobei keinerlei
Wickeln von Stroh um Teile des Schüttlers eintritt und Behinderungen der Funktion von beweglichen Teilen
des Schüttlers durch Kurzstroh. Spreu und Halmsplitterchen
sicher vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, an den Zinkenträgern zwischen diesen
und den Spitzen der Zinken quer zu den Zinken verlaufende Slützdrähte für das Korn-Stroh-Gemenge zu befestigen,
wodurch die Stützdrähte ebenfalls in Schwingungen versetzbar sind. Diese zusammen mit den Zinken
schwingenden Stützdrähte verhindern ein zu tiefes Eindringen du aufliegenden transportierten Strohschicht
in die Zinken und vermeiden dadurch ein Wikkeln des Strohs, wodurch sich am Ende des Schüttlers
die Strohschicht wieder vollständig ablöst und vollkommen ausgeworfen wird. Ohne die Stützdrähte wäre dieser
Effekt nicht möglich. Dabei können die Zinken und die Stützdrähte durch Eigenerregung oder durch
Zwangserregung in Schwingungen versetzt werden. Die Figenerregung entsteht durch die plötzliche Änderung
der Geschwindigkeit der Zinkenspitzen langer Zinken an den Umlenkstellen der Keilriemen, wobei
die Massenträgheit der Zinken in den elastischen Keilriemen eine wechselseitige Energiespeicherung und
Energieabgabe verursacht, die sich in den Schwingungsausschlägen der Zinken und der Stützdrähte äußert.
Zur einfachen und absolut betriebssicheren Erzeugung von Zwangserregung werden zweckmäßig durch
eine Welle verbundene, runde exzentrisch gelagerte Scheiben vorgesehen. Diese laufen unter oder über den
Keilriemen und versetzen sie in vertikal zur Bewegungsrichtung der Keilriemen gerichtete Schwingungen;
diese übertragen sich über die Zinkenträger auf die Stützdrähte und die Zinken. Durch die Möglichkeit,
den Durchmesser und die Exzentrizität der jeweiligen Scheiben zu verändern, kann eine unabhängige Einstellung
von Fördergeschwindigkeit, Schwingfrequenz und Schwingamplitude ermöglicht werden. Diese Erregungsart
ist wesentlich einfacher und betriebssicherer als die Kulissensteuerung bei der bekannten Einrichtung
nach der USA.-Patenlschrifi.
Statt der exzentrisch gelagerten Scheiben können auch elliptische Scheiben Verwendung finden, die zen-
irisch auf einer gemeinsamen Welle befestigt sind. Im
Gegensalz zum Gegenstand der Anmeldung, können beim Schwing- oder Hordenschüttler nur zwei Einflußgroßen
unabhängig voneinander eingestellt werden, nämlich Schwingfrequenz und Schwingamplitude; die
Fördergeschwindigkeit ist hierbei von diesen beiden Größen abhängig.
Der schwingende Zinkenbandschüttler gemäß der Erfindung besitzt bei relativ geringem konstruktivem
Aufwand einen erheblich höheren Getreidedurchsatz (auf die Abscheidefläche oder das Bauvolumen bezogen)
als die bekannten Schwing- und Hordenschüttler. Die Betriebssicherheit ist aber auch gegenüber bekannten
Zinkenbandschüttlern ohne Stützdrähte wesentlich größer, weil weder ein Wickeln noch eine Verstopfung
von Bauteilen uurch Stroh bzw. Strohbestandteile möglich
ist Die Körnerabscheidung ist bei der erfindungsgeniäßen
Trenneinrichtung unempfinc"ich gegen eine Schräglage des Mähdreschers bei Fahrten am Hang.
Auch sehr feuchtes Korn-Strohgemisch wird noch we- ao sentlich besser verarbeitet als bei herkömmlichen
Schüttier-Bauarten. Es ist eine einfache Anpassung von Schwingfrequenz und Amplitude an die Fördergeschwindigkeit
möglich.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Darin zeigt
F i g. 1 einen Mähdrescher mit dem darin angeordneten schwingenden Zinkenbandschüttler gemäß dem
Anmeldungsgegenstand,
F i g. 2 einen schwingenden Zinkenbandschüttler gemaß
der Erfindung mit Eigenerregung in Seitenansicht, F i g. 3 die gleiche Einrichtung im Querschnitt,
Fig.4 einen schwingenden Zinkenbandschüttler mit
Zwangserregung durch exzentrische Scheiben,
Fi g.5 eine ähnliche Einrichtung wie in Fig.4, jedoch
mit einei anderen Lage der exzentrischen Scheiben,
F i g. 6 die Ausbildung der exzentrischen Scheiben,
F i g. 7 die Ausbildung von elliptischen Scheiben für die Zwangserregung,
F i g. 8 einen schwingenden Zinkenbandschüttler mit Rattermarken und zentrischen Scheiben als Mittel zur
Zwangserregung.
In F i g. 1 ist ein Mähdrescher üblicher Bauart dargestellt, in dem ein schwingender Zinkenbandschüttler Z
gemäß der Erfindung an Stelle bisher verwendeter Schüttler-Bauarten eingebaut ist. Eine weitere Erläuterung
des Mähdreschers erübrigt sich, da dieser insgesamt bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung ist.
Der erfindungsgemäße Zinkenbandschüttler wird in den folgenden Figuren erläutert.
F i g. 2 zeigt einen schwingenden Zinkenbandschüttler gemäß der Erfindung mit Eigenerregung. Auf zwei
mit Abstand voneinander angeordneten parallelen Wellen 1 und 2 sind mit seitlichem Abstand je zwei
Keilriemenscheiben 3, 3' und 4,4' befestigt, über die Keilriemen 5,5' gelegt sind. Die Anordnung der beiden
Wellen 1 und 2 ist so getroffen, daß die Keilriemen unter einem spitzen Winkel gegen die Horizontale geneigt
sind. Die Keilriemen 5 und 5' sind in bestimmten Abständen durch Zinkenträger 7 verbunden, die
schrägstehende Zinken 6 tragen. Diese Zinkenträger sind auf den Keilrimen befestigt. Jeder Zinkenträger ist
außerdem gemäß der Erfindung mit einem oder mehreren Stützdrähten 8 versehen, die die Strohschicht tragen,
um ein zu starkes Eindringen des Strohs in die Zinken zu verhindern. Die Eigenerregung des Systems
entsteht durch stoßartige Beschleunigungen und Verzögerungen der Zinkenspitzen an den vier Umkehrstellen
der Keilriemen. Infolge der dadurch bewirkte/) Schwingungen der Zinken und Stützdrähte werden die
Körner aus dem Korn-Stroh-Gemenge ausgeschüttelt; sie fallen auf den Rücklaufboden 9 und rutschen, da der
Schüttler und damit auch der Rücklaufboden geneigt ist und schwingen kann, sicher zur Aufgabenstelle auf das
darunter befindliche Kurzstrohsieb des Mähdreschers. Die Zinken 6 werden sinnvollerweise schräg zur Förderrichtung
des Strohs gestellt, so daß zum Teil durchgefallene Kurzstrohteilchen mit Hilfe des Luftwiderstandes
zurück unter die Strohschicht getrieben werden. Die Fördergeschwindigkeit des schwingenden Zinkenbandschüttiers
beträgt, je nach seiner Länge, bei entsprechend verringerter Strohhöhe im optimalen Bereich
das 3- bis 5fache des üblichen Hordenschüttlers.
In Fig.3 ist ein Querschnitt durch einen Schüttler
nach F i g. 2 dargestellt Es ist erkennbar, wie die Zinkenträger 7 auf den über die Scheiben 3,3' geführten
Keilriemen 5,5' sitzen und mit den Zinken 6 und den Stützdrähten 8 versehen sind. Auch ist ersichtlich, daß
die Welle 1 mit den Keilriemenscheiben durch eine außen befindliche Antriebsscheibe 18 in Umlauf versetzt
w-rd.
In F i g. 4 ist ein schwingender Zinkenbandschüttler
mit Zwangserregung durch exzentrische runde Scheiben 12 dargestellt. Die beiden exzentrischen Scheiben
12 sind, wie sich aus Fig.6 im einzelnen ergibt, auf
einer Welle 11 befestigt. Sie sind etwa in der Mitte zwischen
den Wellen 1 und 2 unter den Keilriemen 5, 5' angeordnet und bewirken bei ihrer Rotation ein ständiges
Heben und Senken der Keilriemen und damit auch der mit den Keilriemen verbundenen Zinkenträger,
Zinken und Stützdrähte, also Schwingungen dieser Bauteile.
An Stelle der exzentrisch gelagerten runden Scheiben 12 können auch, wie in F i g. 7 dargestellt ist, elliptische
Scheiben 13 verwendet werden, die zentrisch auf einer Welle 11 befestigt sind.
Eine Abart der Ausführung des schwingenden Zinkenbandschüttlers nach F i g. 4 ist in F i g. 5 veranschaulicht.
Bei diesem Beispiel wirken die durch eine Welle 15 verbundenen exzentrischen runden Scheiben
17 nicht von unten, sondern von oben auf die Keilriemen 5,5'. Dabei müssen natürlich die Zinkenträger 7 in
Vertiefungen der Keilriemen eingelassen sein, damit die Scheiben 17 auf einer glatten Oberfläche abrollen
können. Auch bei dieser Erregungsart können statt der exzentrischen runden Scheiben 17 elliptische Scheiben,
wie in F i g. 7 dargestellt ist, angewendet werden.
Eine weitere Möglichkeit der Erzeugung von Zwangserregung ist in F i g. 8 dargestellt. Dort sind die
Keilriemen auf der Oberseite zwischen den Zinkenträgern 7 mit Rattermarken 14 besetzt. Etwa in der Mitte
zwischen den beiden Keilriemenscheibenpaaren 3,3' und 4,4' ist ein Scheibenpaar 16 angeordnet, das zentrisch
auf einer Welle 15 befestigt ist und auf den Keilriemen läuft. Durch die Rattermarken, die von den
Scheiben 16 überlaufen werden müssen, entsteht die Zwangserregung.
Bei den Ausführungsbeispielen mit Zwangserregung können die Strohfördergeschwindigkeit, die Schwingfrequenz
und die Amplitude unabhängig voneinander durch Variation von Durchmesser und Exzentrizität
der Scheiben oder durch das Achsenverhältnis der Hauptachsen der elliptischen Scheiben oder durch Abstand
und Höhe der Raitermarken optimal eingestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schwingender Zinkenbandschüttler zum Trennen von Körnern aus halm- und blattförmigem Gurt
im Mähdrescher mit auf Zinkenträgern angeordneten Zinken, die zum Ausschütteln des Korn-Stroh-Gemenges
durch Eigenerregung oder mittels Zwangserregung in Schwingungen versetzt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Zinkenträgern (7) zwischen den Zinkenträgern und den
Spitzen der Zinken (6) quer zu den Zinken verlaufende Stützdrähte (8) für das Korn-Stroh-Gemenge
befestigt sind und dadurch diese Stützdrähte ebenfalls in Schwingungen versetztbar sind.
2. Schwingender Zinkenbandschüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine
Welle (11 bzw. 15) verbundene runde, aber exzentrisch gelagerte Scheiben (12 bzw. 17) vorgesehen
sind, die eine unabhängige Einstellung von Fördergeschwindigkeit, Schwingfrequenz und Amplitude
bei Zwangserregung durch ihren Durchmesser und ihre Exzentrizität ermöglichen.
3. Schwingender Zinkenbandschüttler nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß statt der ex- as
zentrisch auf einer Welle gelagerter runden Scheiben elliptische Scheiben (13) vorgesehen sind, die
zentrisch auf einer Welle gelagert sind.
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DE19702015584 Expired DE2015584C3 (de) | 1970-04-01 | 1970-04-01 | Schwingender Zinkenbandschüttler zum Trennen von Körnern aus halm- und blattförmigem Gut im Mähdrescher |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2830163A1 (de) * | 1978-07-08 | 1980-01-17 | Deere & Co | Reinigungsvorrichtung fuer maehdrescher |
Families Citing this family (3)
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DE2830103C2 (de) * | 1978-07-08 | 1982-09-23 | Deere & Co., Moline, Ill., US, Niederlassung Deere & Co. European Office, 6800 Mannheim | Reinigungsvorrichtung für Mähdrescher |
AU1495483A (en) * | 1982-06-01 | 1983-12-08 | Deere & Company | Combine harvester with modified feeder house |
FR2651088A1 (fr) * | 1989-08-30 | 1991-03-01 | Proizv Ob Tag | Batteur notamment pour moissonneuse-batteuses. |
-
1970
- 1970-04-01 DE DE19702015584 patent/DE2015584C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2830163A1 (de) * | 1978-07-08 | 1980-01-17 | Deere & Co | Reinigungsvorrichtung fuer maehdrescher |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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