DE2015373C - Verfahren zum Herstellen von Blechblahkorpern - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von BlechblahkorpernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von innenseitig korrosionsgeschützten Blechblähkörpem
durch Verbinden, insbesondere Zusammenwalzen von wenigstens zwei Blechen aus AUminium oder Aluminiumlegierungen außer AIuminiumzinklegierungen,
zwischen denen ein Trennmittel lokal definiert angeordnet ist, und Aufblähen
der unverbundenen Blechbereiche durch Einführen eines Fluids unter hohem Druck.
Unter »Blechblähkörpern« sind hier Wärmeaustauscher, z. B. Heizkörper, Kondensatoren ocar andere
besonders gestaltete Gegenstände zu verstehen, die durch Aufdrücken von örtlich begrenzt miteinander
verbundenen Blechen oder Bändern, z. B. erttlang von Kanalbegrenzungen, gebildet werden.
Der Ausdruck »Aluminium« soll Reinaluminium, technisches Aluminium mit einem kleinen Gehalt an
Verunreinigungen und alle Aluminiumlegierungen mit Ausnahme von Aluminiumzinklegierungen einschließen.
Als »Trennmittel« werden solche insbesondere pastenförmigen Massen bezeichnet, die ein Verschweißen
zweier Metalloberflächen unter Druck oder/und Wärme verhindern.
Das Pr vip der Herstellung von Blechblähkörpem ist in der USA.-Patentschrift 2 690 002 beschrieben.
Allgemein wird als Trennmittel. eine Mischung aus Graphit und einem Dispergens wie Wasserglas, gegebenenfalls
unter Zusatz von Zinkoxid, Diatomeen-
»5 erde, Talkum, Quaizpuivei udcr Tonerde verwendet.
Eine Weiterentwicklung dieses Verfahrens ist in
der deutschen Ausiegeschrift 1 104 917 beschrieben.
Nach diesem Verfahren wird in den geschichteten Metallteilen mindestens eine Innenschicht mit niedrigerem
Schmelzpunkt als die Außenschichten vorgesehen (beispielsweise die Sandwich-Struktur Aluminium-Zink-Aluminium),
die vor dem Einleiten des Druckmittels auf etwa Schmelztemperatur gebracht und nach dem Blähen wieder abgekühlt wird, um an
den keine Hohlräume aufweisender Stellen eine Lötverbindung der Außenschichten, gegebenenfalls mit
diesen eine Legierung zu bilden.
Aluminium-Blechblähkörper werden in großem Umfang für Wärmeaustauscher benutzt. Wenn durch
die Hohlräume derartiger Blechb'ähkörper Gase geleitet
werden, wie bei Kühlschrankverdampfern, unterliegt ihr Inneres nicht der Korrosion, abir wenn sie
von Wasser mit einem Gehalt von Schwermetallen wie Eisen oder Kupfer durchströmt werden, wie es
bei Wassererhitzern, die die Sonnenwärme ausnutzen, bei Badeofen oder Wasserboilern der Tall ist, findet
durch Ausbildung von Lokalelementen eine Kontaktkorrosion
statt, da das elektrochemische Potential von Aluminium niedriger ist als das des Schwermetalls;
eine Lochkorrosion ist damit unvermeidlich. Um dieser Korrosion entgegenzuwirken, kann man
nach der japanischen Gebrauchsmusteranmeldungsschrift 6851/67 die Innenfläche des Kanals mit einem
Oxid-Überzug (AL2OnH2O) versehen, jedoch läßt
sich dadurch das Auftreten von Lochkorrosion nicht völlig verhindern. Man hat deshalb bereits ein Innenblech
aus Reinaluminium noch mit einer Verkleidung aus Aluminiumzinklegierung versehen. So wird das
Innenblech durch die Kanalauskleidung und auf deren Kosten vor Korrosion geschützt. Dieses Verfahren
verhindert nun zwar eine Kontaktkorrosion, ist aber wegen der zusätzlichen Verkleidung kompliziert und
teuer. Außerdem bringt es insofern eine noch ernstere Schwierigkeit mit sich, als die Kanalauskleidung zwi-
sehen die beiden miteinander verbundenen Bleche reicht und die in der Kanalinnenwand hervorgerufene
Korrosion auch an den miteinander verbundenen Teilen auftritt, was zu einem lokalen Abschälen des
Bleches und zum Austreten des Fluids führen kann (japanische Patentanmeldungsschrift 10 031/63).
Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens, das auf einfache und billige Weise das
Innere des Blechblähkörpers zuverlässig vor Korrosion zu schützen vermag.
Diese Aufgabe, ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Trennmittel verwendet wird, welches feinteiliges
Zink, auch in legierter Form, enthält und die
Aluminiumbleche hineindiffundiert und eine Aluminiumzinkschicht ausbildet. Als letzter Schritt wird
ein Fluid unter hohem Druck in die unverbundenen Teile gepreßt. woHurrh diese unter Ausbildung eines
Kanals rohrförmig aufgeweitet werden. Die Innenfläche des Kanals ist nun mit der Aluminiumzinklegierung
überzogen. Die Dicke dieser Schicht beträgt vorzugsweise etwa 5 bis 20%, insbesondere etwa
Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zwischen den Aluminiumblechen
zuerst ein an sich bekanntes pastenförmiges Trennmittel aus Graphit, Wasserglas und
5 Lösungsmittel, darauf ein zweites pastenförmiges Trennmittel aus Zink oder Zinklegierung in Pulverform
und Lösungsmittel, und auf diesem eine weitere Lage des ersten Trennmittels angeordnet, und die
β , -6.w~i χ V1..., ~ · Bleche werden sodann durch Warmwalzen verbun-
Aluminiumbleche mit dem zwischen ihnen angeord- io den. In diesem Fall lassen sich die Vereinigung der
neten Trennmittel bei oder/und nach dem Verbinden Bleche unter Druck und die Diffusion des Zinks
wenigstens einmal erhitzt werden. gleichzeitig bewirken. Die Bedingungen des Warm- .
Dieses Trennmittel wird in der gewünschten An- walzens sind dann nicht besonders verschieden von
Ordnung zwischen wenigstens zwei Aluminiumblechen denen des herkömmlichen Zusammenwalzens von
angeordnet, die dann durch Verwalzen vereinigt wer- 15 Aluminiumblechen, d. h. die Reduktion kann bei
den, wobei der Bereich unverbunden bleibt, wo das Walztemperaturen im Bereich von etwa 37Gl bis
Trennmittel aufgetragen ist. Die vereinigten Bleche 560° C mehr als etwa 60 %, vorzugsweise etwa 63%
werden anschließend erhitzt, wodurch sie so weit ent- betragen, wobei eine vollkomm' e Verbindung erhärtet
werden, wie es für die anschließende Behänd- reicht wird, während die unverbundenen Teile in der
lung zweckmäßig ist, während das Zink oder die Zink- 2° üblichen Form ausgebildet sind. Obwohl befriedileeierung
des Trennmittels in die Innenfiüche der gende Resultate auch durch einstufiges Warmwalzen
erzielbar sind, kann zusätzlich noch kaltgewalzt werde ■:.
Um eine bessere Diffusion des Zinks zu erreichen, ist es zweckmäßig, die Bleche vor dem Walyen 711
glühen. Die Glühtemperatur beträgt in diesem Fall zweckmäßigerweise etwa 200 bis 6000C, und die
Zeit variiert je nach der Temperatur.
.„__ö„„ „ _ „.„ _ „„ ,„_., Die Erfindung ist im nachstehenden an Hand der
10 " der Dicke eines der miteinander verbundenen 30 Zeichnung beispielsweise erläutert und dargestellt.
Bleche und kann durch die Temperatur und Dauer Abb. 1 ist eine perspektivische Ansicht zweier
der Erhitzung eingestellt werden. Aluminiumbleche vor dem Verbinden; auf eines der
Vorzugsweise wird ein Trennmittel verwendet, wel- Aluminiumbleche ist ein Trennmittel aufgedruckt;
ches eine feinteilige Zinklegierung mit wenigstens A b b. 2 ist ein vergrößerter Querschnitt der beiden
etwa 90% Zink enthält. Zweckmäßig wird das Zink 35 aufeinandergelegten Aluminiumbleche von Abb. 1
bzw. die Zinklegierung als Pulver mit einer Teilchen- mit dem dazwischen angeordneten Trennmittel;
größe von .twa 0,1 bjs etwa 50μΐη, vorzugsweise Abb. 3 ist ein vergrößerter Querschnitt durch
etwa 1 bis etwa 20 |im, eingesetzt. einen Blechkörper, dessen Kanal durch Aufblähen im
Das Zink oder die Zinklegierung kann zusammen Anschluß an das Walzen gebildet wurde, wobei eine
mit den oben erwähnten, bereits bekannten Trenn- 40 Schicht aus Aluminiumzinklegiemng auf den Kanalmitteln
benutzt werden. Verwendet man ein pasten- innenflächen abgeschieden ist; ^
törmiges Trennmittel, welches außer Lösungsmittel A b b. 4 ist ein vergrößerter Querschnitt uurch eine
lediglich Zink oder Zinklegierung in Pulverform ent- abgeänderte Ausführungsform, in der zwei Arten von
hält, so sollte man Warmwalzen dem Kaltwalzen vor- Trennmitteln verwendet wurden, und zwar sind zwei
ziehen. Dabei ist eine Reduktion von wenigstens etwa 45 Aluminiumbleche vor dem Walzen dargestellt, wobei
70 bis 90 %, am bester etwa 75 % anzustreben. Eine die Trennmittel auf eines der beiden Aluminiumbevorzugte Erhitzungstemperatur liegt im Bereich bleche aufgetragen sind;
von etwa 300 bis 600° C. Gute Resultate werden ins- A b b. 5 ist eine perspektivische Teilansicht emes
besondere erzielt, wenn man auf etwa 500 bis 550° C Wärmeaustauschers, zum Teil im Schnitt, bei dem
erhitzt, die Zeitdauer variiert dabei mit der Tempera- 5<> erfindungsgernäß hergestellte Blechblähkorper benutzt
tür; sie kann bei J50" C beispielsweise 2 Stunden De- sir i. , . .
tragen. Zunächst weiden die Abb. 1 bis 3 betrachtet:
Wenn Zink- oder Zinklegierungspulver in Verbin- Dargestellt ist ein Blech 2 aus Aluminium von
dung mit einem bekannten Trennmittel eingesetzt 3,75 mm Dicke. Auf dieses Blech ist mit Ausnahme
wird, werden beide miteinander vermischt, und zu 55 der gegenüberliegenden Ränder la ein Trennmittel 1
der entstehenden Mischung wird Wasser oder ein nach dem Siebdruckverfahren aufgebracht,
organisches Lösungsmittel wie Alkohol zugesetzt, um Das Trennmittel ist eine Paste aus Ztnkpulver mit
eine Paste herzustellen. einer Reinheit von etwa 97 %. Seine Viskosität ist auf
Bei einem bevorzugten Trennmittel nach der Er- eine für den Siebdruck geeignete Hohe eingestellt. Die
findung beträgt das Mischungsverhältnis zwischen 6° Teilchengröße des Zinkpulvers betragt etwa 3 bis
Zink oder Zinklegierung und Graphit sowie eventuell 5 |im.
Wasserglas etwa 10 bis 90 Gewichtsprozent zu etwa Ein anderes Aluminiumblech 3 der gle^n Diclce
90 bis 10 Gewichtsprozent Wasserglas ist jedoch wie das Blech 2 wird auf dessen Oberflache auinicht
immer erforderlich. Vorteilhaft beträgt jedoch gelegt, auf die das Trennmittel 1 aufgedruckt ist, und
das Verhältnis von Zink oder Zinklegierung zu Gra- «5 beide Bieche werden mit einer Reduktion von etwa
phit etwa 3 :1, da ein großer Mengenunterschied eine 75 % kaltgewalzt. Dabei werden die beiden Bleche Z
nur dünne Zink-Diffusionsschicht mit geringer Kor- und 3 an den gegenüberliegenden Rändern la mitrosionsfestigkeit
ergibt einander verbunden. Das so erhaltene Element 4 wird
dann 2 Stunden bei einer Temperatur von etwa 500° C geglüht. Anschließend wird Wasser in den
unverbundenen Teil des Elementes 4 gepreßt, wodurch ein flacher rohrförmiger Durchgang 5 aufgeweitet
wird, wie in Abb. 3 gezeigt ist. Unter Benutzung einer Form kann dem Kanal 5 selbstverständlich
jedes gewünschte Profil gegeben werden. Die Mikrophotogiaphie bestätigt, daß durch Diffusion des Zinks
aus dem Trennmittel 1 in die Aluminiumbleche eine etwa 90 (im dicke Schicht 6 aus einer Aluminiumzinklegierung
an der Innenfläche des Kanals 5 entstanden ist, der Blechblähkörpcr 7 also mit einer
Korrosionsschutzschicht ausgerüstet ist. Da diese Schicht 6 ein niedrigeres elektrochemisches Potential
hat als der Werkstoff des Blechbliihkörpers 7, nämlieh
die ursprünglichen Bleche 2 und 3 aus Aluminium, erfolgt die Korrosion zuerst in der Schicht 6,
bevor sie in dem Aluminiumblech eintritt, wenn kaltes oder heißes Wasser mit einem Gehall an Schwermetall
durch den Kanal 5 geleitet wird. Die Schicht 6 aus Aluminiumzinklegierung dient als Opfer-Schutzüberzug
für den Blcchblähkörper 7 und schützt so die Wandung des Kanals 5.
Unter den gleichen Bchandlunßsbcdingungen erhält
man ebenfalls einen Blechblähkörpcr 7 mit einer Schutzschicht 6 aus einer Zinkaluminiumlegierung,
wenn man eine Zinklegierung mit 5 % Aluminium und einer Teilchengröße von etwa 10 bis 30|tm für
das Trennmittel 1 verwendet.
Die Behandlungsbedingungen sind etwas anders, wenn unter zusätzlicher Zuhilfenahme eines bekannten
Trennmittels gearbeitet werden soll:
Im einzelnen geht man dann wie folgt ,vor:
Zunächst wird ein Trennmittel hergestellt, indem 50 Teile Zinkpulver mit einer Korngröße von etwa
3 bis 5 μΐη und einer Reinheit von etwa 97 %, 23 Teile
Graphit und Wasserglas auf 100 miteinander vermischt werden. Zu der Mischung wird Wasser zugesetzt,
so daß eine Paste mit einer für den Siebdruck geeigneten Viskosität entsteht. Das so erhaltene
Trennmittel wird dann wie in der vorhergehenden Ausführungsform zwischen den Aluminiumblechen 2
und 3 aufgebracht. Die beiden Bleche 2 und 3 werden anschließend mit einer Reduktion von ungefähr 63 %
warmgewalzt und darauf mit einer Reduktion von ungefähr 43 % kaltgewalzt. Anschließend wird das
Element 4 etwa 2 Stunden auf etwa 550° C erhitzt. Sodann wird Wasser in den unverbundenen Teil gepreßt,
um den Kanal 5 aufzuweiten. Während des Warmwalzens und Erhitzens diffundiert das Zink aus
dem Trennmittel 1 in die Aluminiumbleche, so daß eine Schicht 6 aus einer Aluminiuimzinklegierung mit
einer Dicke von etwa 80 jim als Schutzüberzug an der
Innenwand des Kanals S gebildet wird, was die Mikrophotographie
bestätigt.
Abb. 4 zeigt eine modifizierte Art der Trcnnmittelaufbringung.
Eine Paste 8, die durch Vermischen von etwa 30% Graphit mit Wasserglas als Rest und
Verkneten dieser entstandenen Mischung mit Wasser hergestellt worden ist, wird auf das Aluminiumblech 2
unter Aussparung der gegenüberliegenden Ränder 2a aufgedruckt. Auf diesen Überzug wird ein pastenförmiges
Trennmittel 6 aufgedruckt, das aus einem Lösungsmittel und Zinkpulver wie in dem vorhergehenden
Beispiel hergestellt worden ist. Dieses Mittel wird weiterhin mit dem gleichen Mittel 8 wie die
unterste Schicht abgedeckt. Das Auflegen des zweiten Aluminiumblechs 3 und die nachfolgenden Schritte
werden in der gleichen Weise wie in der vorhergehenden Ausfühningsform durchgeführt, bei der ein
pastcnförmigcs Mittel aus Zinkpulver, Graphit, Wasserglas und Wasser benutzt worden ist.
ao Abb. 5 zeigt einen Wärmeaustauscher9, der aus
den so erhaltenen Blcchblähkörpcrn 7 zusammengesetzt ist. Diese sind durch Hartlöten über gewellte
Rippen 10 miteinander verbunden.
Jedei der nach dem beschriebenen Verfahren her-
a5 gestellten Bl· rhblälikörpcr wurde 100 Tage in eine
korrodierende Flüssigkeit von 60" C eingetaucht, die
durch Zugabe von Kupferionen zu einem schwcrmctallhaltigcn, sehr harten Wasser hergestellt worden
war. Es wurde jedoch keine Locbkorrosion beobachtet. Lediglich in der Aiuminiumzinkiegierungsschicht
auf der Innenseite des Durchganges wurde durch Mikrophotographie Korrosion festgestellt.
Zu Vcrglcichszwecken wurden ein erster Blechblähkörper,
der mit einem herkömmlichen Trennmittel ohne Behandlung der Kanalinncnfläche erhalten
worden war, und ein zweiter, dessen Inneres durch Behandlung nach dem bcl">nntcn MBV-Verfahren
(»Modifiziertes Bauer-Vogel-Verfahrcn«, vgl. Ullmanns Enzyklopädie der Technischen Chemie,
7. Band [1956], S. 843) geschützt worden war, in der
gleichen Flüssigkeit einem Korrosionstest unterworfen. Dabei wurde das Auftreten von Lochkorrosion
schon in 45 Tagen bei dem ersten und in f >
Tagen bei dem zweiten Blechblähkörper beobachtet.
'Erfindungsgemäß ist es also möglich, eine sehr korrosionsbeständige Opferschicht nur in den Wandflächen
des inneren Kanals von Aluminiumblec^- blähkörpern auszubilden, bei denen Korrosionsfestigkeit
in herkömmlicher Weise schwer zu erreichen war. Die Korrosionsschutzbehandlung läßt sich leicht
und einfach durchführen, da sie mit Hilfe des Trennmitteis bewirkt wird, das zur Erzeugung der Blechblähkörper
ohnehin aufgetragen werden muß.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen von innenseitig korrosionsgeschützten Blechblähkörpem durch
Verbinden, insbesondere Zusammenwalzen von wenigstens zwei Blechen aus Aluminium oder
Aluminiumlegierungen außer Aluminiumzinklegierungen, zwischen denen ein Trennmittel lokal
definiert angeordnet ist, und Aufblähen der unverbundenen Blechbereiche durch Einführen
eines Fluids unter hohem Druck, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Trennmittel verwendet wird, welches feinteiliges Zink, auch in
legierter Form enthält und die Aluminiumbleche mit dem zwischen ihnen angeordneten Trennmittel
bei oder und nach dem Verbinden wenigstens einmal erhitzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trennmittel verwendet
wird, welches eine feinteilige Zinklegierung mit wenigstens etwa 90 % Zink enthält.
3. Verfahren nach Anspruch « oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trennmittel verwendet
wird, welches das Zink oder die Zinklegierung als Pulver mit einer Teilchengröße von etwa 0,1
bis etwa 50 μπ\ vorzugsweise etwa 1 bis etwa 20 μηι, enthält.
4. Verfahren nach Anspruc.i 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ais Trennmittel eine Paste verwendet wird, die aus Graphit, Wasserglas, einem
Lösungsmittel und Zink oder Zinklegierung in Pulverform besteht und daß die Aluminiumbleche
beim Verbinden erhitzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trennmittel
verwendet wird, bei dem das Mischungsverhältnis zwischen Zink oder Zinklegierung und
Graphit sowie evtl. Wasserglas etwa 10 bis 90 Gewichtsprozent zu etwa 90 bis 10 Gewichtsprozent
beträgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumbleche
auf eine Temperatur von etwa 300 bis 600° C, vorzugsweise 500 bis 550° C erhitzt
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Aluminium-,
blechen zuerst ein an sich bekanntes pastenförmiges Trennmittel aus Granhit, Wasserglas und
Lösungsmittel, darauf ein zweites pastenförmiges Trennmittel aus Zink oder Zinklegierung in Pulverform
und Lösungsmittel, und auf diesem eine weitere Lage des ersten Trennmittels angeordnet
werden und die Bleche sodann durch Warmwalzen verbunden werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702015373 DE2015373C (de) | 1970-04-01 | Verfahren zum Herstellen von Blechblahkorpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702015373 DE2015373C (de) | 1970-04-01 | Verfahren zum Herstellen von Blechblahkorpern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2015373A1 DE2015373A1 (en) | 1971-10-14 |
DE2015373B2 DE2015373B2 (de) | 1972-07-20 |
DE2015373C true DE2015373C (de) | 1973-02-15 |
Family
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