DE2014235C3 - Furchenfühlrad vor dem ersten Pflugkörper an einem Schlepperpflug - Google Patents

Furchenfühlrad vor dem ersten Pflugkörper an einem Schlepperpflug

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DE2014235C3
DE2014235C3 DE19702014235 DE2014235A DE2014235C3 DE 2014235 C3 DE2014235 C3 DE 2014235C3 DE 19702014235 DE19702014235 DE 19702014235 DE 2014235 A DE2014235 A DE 2014235A DE 2014235 C3 DE2014235 C3 DE 2014235C3
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furrow
plow
feeler wheel
tractor
feeler
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Hans 8910 Landsberg Wacker
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Bayerische Pflugfabrik GmbH
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Bayerische Pflugfabrik GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B15/00Elements, tools, or details of ploughs
    • A01B15/20Special adjusting means for tools of ploughs drawn by, or mounted on tractors working on hillsides or slopes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Furchenfühlrad, das vor dem ersten Pflugkörper am unteren Ende eines vom Pflugrahmen eines Schlepperpfluges herabhängenden, begrenzt drehbar gelagerten Arms angeordnet ist, wobei der Pflugrahmen über ein Dreipunktgestänge mit einem neben der Pflugfurche fahrenden Schlepper oder eine Raupe gekuppelt ist.
Ab einer gewissen Reifengröße können Schlepper der schweren Klasse nicht mehr in der Pflugfurche fahren, weil durch die sehr breiten Reifen zu viel Boden wieder angedrückt wird und die entstehende breite Rinne vom nachfolgenden Pflugkörper nicht wieder völlig gedeckt werden kann. Von seiten der Landwirtschaft entsteht daher der Wunsch, daß diese Schlepper 5<> und Raupen neben der Furche fahrend den Pflug ziehen müssen. Zu diesem Zweck muß der Schlepper in einem Mindestabstand gleichbleibend entlang der Pflugfurche auf dem ungepflügten Land fahren, so daß die Arbeitsbreite des ersten Pflugkörpers voll erhalten bleibt.
Die Einhaltung eines bestimmten Abstandes des Schleppers von der Pflugfurche verlangt vom Schlepperfahrer ein sehr exaktes Lenken des Schleppers, was in der Praxis nur schwer durchführbar ist und *° auch kaum vom Schlepperfahrer verlangt werden kann. Es kommt daher zu mehr oder weniger starken Lenkausschlägen, die einmal durch ungenaues Lenken und zum anderen dadurch zustande kommen, daß bei der Pflugarbeit eine Seitenkraftkomponente entsteht, die '5 den Pflug von der Furchenkante des zuvor umgepflügten Landes wegzudrücken sucht, was sich bei schwerem Boden oder großer Pflugtiefe darin auswirkt, daß die
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Hinterräder des Schleppers entsprechend versetzt werden und der Schlepperfahrer gegensteuern muß
F* hat sich daher als notwendig erwiesen, und es ist κ ifnipkweise durch die britische Patentschrift 5 96 623 Kn^ bei Anhängepflügen ein Furchcnfüh.rad in der eTngangs genannten Anordnung vorzusehen, um die durch das Pflügen entstehenden Seitenkrafte auszufallen oder zumindest zu verringern, die sonst über aas Dreipunktgestänge auf die Schlepperh.nterachse nhertrasen und die Führung des Schleppers m.t stets gSbleSendem Abstand entlang der Pflugfurche beeinträchtigen wurden.
Das Furchenfühlrad in der bekannten Anordnung ist als schräggestellte, zur Furchenkante hin konvex gewölbte Scheibe ausgebildet und am unteren Ende eines vom Pflugrahmen herabhängenden, um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Achse schwenkbar gelagerten Armes angeordnet, dessen Verschwenkbarkeit nach unten durch eine in der Nähe des Furchenfühlrad« angreifende, systemfest eingehängte längenverstellbare Kette begrenzt ist. wodurch das als Scheibe ausgebildete Furchenfühlrad auf Abstand zur Furchensohle derart eingestellt wird und in dieser eingestellten Lage verbleibt daß es im Bereich seiner unteren Hälfte, in der die Wölbung noch annähernd parallel zur Furchenkante verläuft, an dieser anliegt. Bei Änderung der Pflugtiefe wird bei der bekannten Anordnung die Kette ausgehängt das Furchenfühlrad durch geringfügiges Verdrehen des Armes um seine in der Ebene des Pflugrahmens befindliche, quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse entsprechend höher oder tiefer gesetzt und m dieser Stellung mittels der Kette gehalten, so daß wieder das Furchenfühlrad auf Abstand von der Furchensohle zu liegen kommt, jjuj
Kleinere Lenkungenauigkeiten werden durch das Furchenfühlrad über den horizontalen Schwenkbereich der Atihängung, also beispielsweise der unteren Lenker eines Dreipunktgestänges ausgeglichen, wenn auch hierbei die quer zur Fahrtrichtung starre Aufhängung des Furchenfühlrades sehr stark beansprucht wird.
Bei Lenkausschlägen, die über den horizontalen Freiheitsgrad der unteren Lenker hinausgehen, besteht jedoch die große Gefahr, daß durch ungenügenden Anlagedruck zwischen dem Furchenfühlrad und der Landseite der Furche der Pflug aus der Furche gerissen und hierbei oder zuvor die Aufhängung des Furchenfühlrades verbogen wird. Bei herausgerissenem Pflug dauert es aber eine gewisse Zeit bis der Schlepper wieder parallel zur Furche steht und der Pflug in seine richtige Lage gebracht worden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung einer quer zur Fahrtrichtung starren Aufhängung des Furchenfühlrades diese Aufhängung bei einem Pflug mit Dreipunktgestänge so zu gestalten, daß die vom Furchenfühlrad quer zur Fahrtrichtung aufzunehmenden Führungskräfte gedämpft auf die Radaufhängung übertragen werden, daß ferner auch bei größeren Lenkausschlägen des Schleppers das Furchenfühlrad noch in der Furche bleibt und eine Zurück-• führung des Pfluges in seine normale Arbeitsstellung unterstützt, so daß Schlepper und Pflug schnell in ihre richtige Arbeitslage zurückfinden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Arm als frei schwenkbare Schwinge ausgebildet ist, die um einen auf Abstand oberhalb des Pflugrahmens angeordneten und mit diesem verbundenen in Fahrtrichtung hegenden Zapfen verschwenkbar ist, und der Verschwenkbewegung in an sich bekannter Weise eine Zugfeder ent-
gegenwirkt, deren Federkraft einstellbar ist, wobei das Furchenfühlrad auf der Furchensohle läuft.
Durch eine solche Anordnung werden die vom Furchenfühlrad aufzunehmenden horizontalen Führungskräfte und Lenkausschläge eines ungenau gelenkten Schleppers gedämpft auf die Aufhängung des Furchcnfühlrades übertragen. Bei größeren Lenkausschlägen oder bei plötzlich ansteigendem Bodenwidersland kann das Furchenfühlrad über einen weiten Bereich federnd nachgeben und verbleibt noch in der Furche, wobei es sich an der Furchenkante abstüt2t, aber voll auf der Furchensohle abrollt. Dadurch, daß das Furchenfühlrad auf der Furchensohle abrollt, besteht ein weiterer Reibungswiderstand, welcher der Neigung, das Furchenfühlrad bei plötzlich ansteigenden Seitenkräften herauszureißen, entgegenwirkt. Der Pflug wird durch das seitlich gefederte Rad entlang der Furche geführt und gleicht somit auch größere Lenkausschläge aus.
Damit der ausgeschwenkte Pflug schnell wieder in seine normale Lage zurückgeführt werden kann, wirkt der Verschwenkbewegung eine Zugfeder entgegen. Nach diesem Prinzip ist es bereits aus der USA.-Patentschrift 13 10 664 bekannt, Kraftfahrzeuge und Schlepper entlang von Leitfurchen automatisch zu steuern. Die jeweils eingenommene Lage des hierbei verwendeten federbelasteten Tastgliedes wirkt sich jedoch auf das Lenksystem und nicht auf die Rückführung eines angehängten Pfluges aus.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Furchenfühlrad in Arbeitsstellung unter einem Winkel zur Furchenkante steht, wodurch sich die äußere Lauffläche des Rades besser in der Ecke von Furchenkante und Furchensohle abstützen kann, und daß das Furchenfühlrad erst in der ausgeschwenkten Endstellung annähernd senkrecht zur Furchensohle steht.
Um das Furchenfühlrad, wie an sich durch das deutsche Gebrauchsmuster 66 03 209 bekannt, senkrecht verstellen zu können, isi ein Teil der Schwinge als Führung für das Furchenfühlrad ausgebildet, wobei diese Führung als Rechteck- oder Quadratrohr besonders vorteilhaft ist, weil dadurch für die Stange mit dem Gegenprofil eine gute Führung für das Furchenfühlrad in seiner vertikalen als auch in seiner ausgeschwenkten
ίο Endstellung quer zur Fahrtrichtung erreicht wird.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und im nachfolgenden beschrieben.
F i g. 1 zeigt eine Anordnung des Furchenfühlrades
'5 von vorn entgegen der Fahrtrichtung in Normal- und ausgeschwenkter Endstellung;
F i g. 2 zeigt die dazugehörige Draufsicht mit einem Teil des Pfluges und Schleppers.
An einem Pflugrahmen 1 sind in üblicher Weise
ίο Pflugkörper 2 angeordnet. Mittels einer Anbauvorrichtung 3 ist der Pflugrahmen 1 mit dem Dreipunktgestänge 4 eines Schleppers 5 derart verbindbar, daß der Schlepper 5 in einem Abstand 6 entlang der Furchenkante 7 fahren kann.
2S Vor dem ersten Pflugkörper 2 ist ein Furchenfühlrad 9 angeordnet, das am unteren Ende einer um einen oberhalb des Pflugrahmens 1 systemfest angeordneten Zapfen 8 gelagerten Schwinge 11 gelagert und zusammen mit der Schwinge quer zur Fahrtrichtung schwenkbar ist. Die Achse 10 des Furchenfühlrades 9 ist in der Schwinge 11 mittels einer Spindel 12 höhenverstellbar. Im unteren Teil der Schwinge 11 greift im Punkt 13 eine Zugfeder 14 an, die mittels einer Spannschraube 15 einstellbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche: 20
1. Furchenfühlrad, das vor dem ersten Pflugkörper am unteren Ende eines vom Pflugrahmen eines Schlepperpfluges herabhängenden, begrenzt drehbar gelagerten Arms angeordnet ist, wobei der Pflugrahmen über ein Dreipunktgestänge mit einem neben der Pflugfurche fahrenden Schlepper oder einer Raupe gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm als frei schwenkbare Schwinge (11) ausgebildet ist, die um einen auf Abstand oberhalb des Pflugrahmens (1) angeordneten und mit diesem verbundenen in Fahrtrichtung liegenden Zapfen (8) verschwenkbar ist, und eier Ver- is schwenkbewegung in an sich bekannter Weise eine Zugfeder (14) entgegenwirkt, deren Federkraft einstellbar ist, wobei das Furchenfühlrad (9) auf der Furchensohle läuft
2. Furchenfühlrad nach Anspruch 1, dadurch ge- *> kennzeichnet, daß das Furchenfühlrad (9) in Arbeitsstellung unter einem Winkel zur Furchenkante und in ausgeschwenkter Endstellung annähernd senkrecht zur Furchensohle steht.
3. Furchenfühlrad nach Anspruch 1, dadurch ge- »5 kennzeichnet, daß ein Teil der Schwinge (11) in an sich bekannter Weise als Führung für eine senkrechte Verstellung des Furchenfühlrades (9) ausgebildet ist.
4. Furchenfühlrad nach Anspruch 3, dadurch ge- V> kennzeichnet, daß die Führung als Rechteck- oder Quadratrohr ausgebildet ist.
DE19702014235 1970-03-24 1970-03-24 Furchenfühlrad vor dem ersten Pflugkörper an einem Schlepperpflug Expired DE2014235C3 (de)

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AT736970A AT304115B (de) 1970-03-24 1970-08-12 Furchen-Fühlrad an Schlepper-Pflügen
FR7032757A FR2061182A7 (de) 1970-03-24 1970-09-09

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DE2014235A1 DE2014235A1 (de) 1971-10-14
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DE2014235A1 (de) 1971-10-14
FR2061182A7 (de) 1971-06-18

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