DE2013866B2 - Herzklappenprothese - Google Patents
HerzklappenprotheseInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Herzklappenprothese entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derart ausgebildete Herzklappenprothese soll als bekannt vorausgesetzt werden (US-PS 34 76 143).
Hierbei ist in dem am Gewebe des Herzens anzunähenden Ventilring ein scheibenartiges Ventilglied frei
beweglich in einer Halterung gelagert. In der geschlossenen Stellung Hegt das Ventilglied an einem am
Ventilring gebildeten Ventilsitz oder Anschlag an. Mittels der Halterung ist das Ventilglied so gelagert, daß
es sich um eine einzige feste Schwenkachse in Öffnungsund Schließrichtung verschwenken kann. Diese
Schwenkachse liegt auf einer Sehne des Ventürings. Die Halterung für das Ventilgüed ist hierbei durch zwei
Paare kurzer, voneinander getrennter Vorsprünge gebildet, die vom Umfang des Ventürings nach innen
gegeneinander und parallel zur Schwenkachse vorragen. Die beiden zusammenwirkenden Vorsprünge jedes
Paares liegen in Blickrichtung auf die Ventilöffnung gesehen zu beiden Seiten der Schwenkachse und haben
in einem Axialschnitt durch das Ventil einen bestimmten axialen Abstand voneinander, der etwa der Dicke des
zwischen den Vorsprüngen zu haltenden Ventilgliedes entspricht. Auf diese Weise wird das Ventilglied in
beiden Richtungen verschwenkbar zwischen den beiden Paaren von Vorsprüngen gehalten. Das kreissymmetrisch
ausgebildete Ventilgüed kann sich zusätzlich zu seiner Schwenkbewegung auch um seine Mittelachse
drehen, um nicht eine bestimmte Stelle des Ventilglieds einem vorzeitigen Verschleiß zu unterwerfen, sondern
den Verschleiß gleichmäßig über die ganze Fläche des Ventilgliedes zu verteilen.
Da die Schwenkachse außermittig angeordnet ist, benötigt das Ventil zum öffnen und zum Schließen nur
einen geringen Druckunterschied, und der Druckabfall über das geöffnete Ventil kann gering gehalten werden.
Beim Schließen des Ventilgliedes vergrößert sich die dem Schließdruck unterliegende Fläche ständig, so daß
die Schließkraft bis zum Anschlag des Ventilgliedes am Ventilsitz in der Schließstellung laufend zunimmt.
Hierdurch tritt beim Schließen jeweils ein Schlag auf den Ventilring und damit auf das Herz auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die auf das Ventil einwirkenden Schließkräfte derart auszugleichen,
daß das Ventilgüed sanft und praktisch ohne Schlag schließt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die an der proximalen Seite des Ventürings angeordneten Stützteile
gekrümmte Auflageflächen aufweisen, die an der leicht gewölbten proximalen Oberfläche des Ventilglieds
angreifen, und daß an der distalen Seite des Ventürings ein einziges in die ringförmige Vertiefung
des Ventilglieds eingreifendes Stützteil angeordnet ist, dessen Auflagefläche zwischen den Auflageflächen der
auf der proximalen Seite angeordneten Stützteile liegt.
Hiernach verschwenkt also das Ventilglied beim öffnen um eine feste exzentrische Schwenkachse, die
durch das Stützteil an der distalen Seite gebildet ist. Beim Schließen dagegen verschwenkt das Ventilglied
um eine veränderliche Schwenkachse, deren Exzentrizität sich infolge der gekrümmten Auflageflächen der
Stützteile für das Ventilglied an der proximalen Seite während der Schließbewegung vermindert. Das Ventilglied
rollt hierbei an den gekrümmten Auflageflächen der Stützteile auf der proximalen Seite ab, so daß infolge
der abnehmenden Exzentrizität der Schwenkachse auch die auf das Ventilglied einwirkende Schließkraft
abnimmt und gegen Null geht. Damit sind im Zeitpunkt des Schließens die auf das Ventilgüed einwirkenden
Kräfte ausgeglichen, so daß ein sanftes Schließen ohne
Schlag ermöglicht ist. Diese Herzklappenprothese arbeitet somit schonender als die als bekannt vorausgesetzte
Herzklappenprothese, sie hat jedoch deren sämtliche Vorteile: Es ist ein leichtes öffnen des Ventils
bei geringem Druckgradienten und mit geringem Druckabbau möglich. Die Herzklappenprothese weist
geringen Verschleiß und damit hohe Lebensdauer auf, und sie hat auch sonst in medizinischer Hinsicht keine
Nachteile, weil infolge der freien Beweglichkeit und Drehbarkeit des Ventilgliedes keine toten Räume
bestehen, in denen sich Ablagerungen bilden könnten. Vielmehr wird die Herzklappenprothese durch das
hindurchströmende Blut ständig gereinigt
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Dabei können die auf der
proximalen Seite des Ventilrings angeordneten Stützteile in mehrerlei Weise so ausgebildet werden, daß das
Ventilglied an diesen Stützteilen zur Verwirklichung der veränderlichen Schwenkachse sanft abrollen kann.
Dabei können die als Stützstreben ausgebildeten Stützteile eine Begrenzung für die Schließbewegung des
Ventilglieds bilden, so daß auf einen besonderen Anschlag oder Sitz für das bewegliche Ventilglied
verzichtet werden kann. Das an der distalen Seite des Ventilrings angeordnete Stützteil kann ebenfalls als
Stützstrebe oder als Finger ausgebildet sein, um das das Venlilglied beim öffnen schwenkt. Dabei können die auf
der proximalen Seite des Ventilglieds angeordneten Stützstreben mit ihren abgebogenen Endteilen oder
Mittelteilen einen Anschlag zur Festlegung der maximalen Öffnungsstellung des Ventilglieds bilden.
Wenn die leicht gewölbte proximale Oberfläche des Ventilglieds durch einen äußeren Ringteil und einen
flachen Mittelteil gemäß Anspruch 8 gebildet ist, wird
erreicht, daß das Ventilglied ein geringeres Gewicht aufweist. Das Ventilglied wird dadurch schneller aus
seiner Endlage heraus beschleunigt, andererseits wegen der geringeren Tätigkeit aber auch schneller abgebremst.
Auch dies trägt zum Vermeiden von Schlägen bei.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben.
F i g. 1 ist ein schematischer Schnitt durch ein Herz mit anstelle der natürlichen Mitral- und Aortenherzklappen
eingesetzten Herzklappenprothesen.
F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Herzklappenprothese
von oben.
F i g. 3 ist eine Draufsicht auf die Herzklappenprothese.
F i g. 4 ist ein Schnitt durch die Herzklappenprothese nach der Linie 4-4 in F i g. 3.
F i g. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 3.
F i g. 6 ist ein Schnitt durch die Herzklappenprothese
ähnlich F i g. 4, aber bei geöffnetem Ventil.
Fig. 7 ist ein schematischer Schnitt einer der proximalen Stützstreben und des Ventilglieds nach der
gebogenen Linie 7-7 in F i g. 3 und veranschaulicht die Art der Bewegung des Ventilglieds wänrend des
Schließens.
Fig. 8 ist eine Ansicht von oben auf ein anderes Ausführungsbeispiel einer Herzklappenprothese.
Fig.9 ist ein Schnitt durch die Herzklappenprothese
von F i g. 8 nach der Linie 9-9.
Fig. 10 ist eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Herzklappenprothese.
Fig. 11 ist ein Schnitt durch die Herzklappenprothese
von Fig. 10 nach der Linie 11-11.
Obwohl die Herzklappenprothese besonders für die Verwendung als Aortenklappe geeignet iit, wie es
schematisch in Fig. 1 gezeigt ist, können die Herzklappenprothesen
10 und 10' in verschiedenen Größen zur Verwendung entweder als Ersatz für eine Aortenklappe,
eine Mitralklappe oder eine dreizipfelige Klappe hergestellt werden. Die Aortenklappenprothese 10 ist in
der Aortenarterie 12 an dem natürlichen Klappenring
14 zwischen der Aorta 12 und der linken Herzkammer
15 angeordnet. Die Mitralkiappenprothese 10' ist in der
linken Herzkammer 16 an dem Muskelgewebe 18 des natürlichen Klappenrings zwischen der linken Herzkammer
und dem linken Vorhof 20 angeordnet Im folgenden wird die Herzklappenprothese hauptsächlich
als Ersatz für eine Aortenklappe erläutert.
Wie Fig.2 zeigt, weist die Herzklappenprothese 10 einen metallischen Ventilring 22 auf, der eine Ventilöffnung
begrenzt und der einen Sitz für ein Ventilglied 24 bildet Ein Paar einander gegenüberliegender Stützstreben
26 und 28, die jeweils die Form eines abgeflachten U haben, sind an dem Ventilring 22 dadurch befestigt daß
die Enden der Schenkel der Stützstreben 26, 28 an dem Ventilring 22 angeschweißt sind. Ein ringförmiger
Annähstoff 30 ist dicht innerhalb des äußeren Umfangs des Ventilrings 22 gehalten. Seine freien Enden sind bei
32 (Fig.4) zusammengenäht, so daß die Herzklappenprothese
mittels des Nähstoffs 30 mit dem Herzgewebe oder dem Aortengewebe verbunden werden kann.
Wie es in den F i g. 2, 3 und 4 gezeigt ist, bildet das Ventilglied 24 eine Scheibe, die einen äußeren Ringteil
36 und einen dünneren Mittelteil 37 hat (Fig.4). Der
dickere äußere Ringteil 36 ist auf der oberen distalen Oberfläche 38 und der unteren proximalen Oberfläche
40 radial nach außen abgeschrägt Die äußere Umfangskante 42 des Ventilglieds 24 ist abgerundet, so
daß sie mit der inneren Oberfläche des Ventilrings 22 praktisch einen Ventilsitz zum Verschließen der
Durchströmöffnung bilden kann. Das Ventilglied 24 hat jedoch einen etwas geringeren Durchmesser als der
Ventilring 22, so daß es in der Schließstellung durch die Stützstreben 26 und 28 abgestützt ist. Die Oberseite des
Ventilglieds 24 ist mit einer mittleren kreisförmigen Vertiefung 44 versehen, die an ihrem Umfang durch eine
im wesentlichen lotrechte, ringförmige Seitenwand 46 begrenzt ist. Die Seitenwand 46 ist mit der oberen
Oberfläche 38 über eine sanft gerundete Schulter 50 und mit der unteren Wand 52 der Vertiefung 44 durch einen
Übergang 54 verbunden, der einen verhältnismäßig großen Krümmungsradius hat. Die Unterseite des
Ventilglieds 24 unterhalb der Vertiefung 44 bildet eine glatte flache, kreisförmige Fläche 56. Der dickere
äußere Ringteil 36 des Ventilglieds 24 ist von dem dünneren Mittelteil 37 durch die Wand 46 zwischen der
abgerundeten Schulter 50 und dem Übergang 54 getrennt.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, weist die distale Stützstrebe 26 ein Paar divergierender Füße 58, einen in
Umfangsrichtung gekrümmten Endteil 60 und ein Paar Schultern 61 auf, die gegen die Ebene des Ventilrings 22
abgebogen sind und eine sanfte Krümmung zwischen den Füßen 58 und dem Endteil 60 bilden.
Bei dem dargestellten bevorzugten Aiisführungsbeispiel
divergieren die Füße 58 unter einem Winkel von etwa 1-5°. Die Stützstrebe 26 ist durch einen starren
zylindrischen Metallstab gebildet, der, wie Fig.4 zeigt,
einen Durchmesser hat, der genügend groß ist, so daß die äußere Oberfläche der Stützstrebe 26 zu dem
Krümmungsradius des Überganges 54 paßt. Der Krümmungsradius des Endteils 60 ist auch etwa der
gleiche wie derjenige der Seitenwand 46 der Vertiefung 44, wie es F i g. 3 zeigt. Der Endteil 60 ist von dem
inneren Umfang des Ventilrings 22 durch die Füße 58 der Stützstrebe 26 in einem Abstand gehalten, der
kleiner ist als der Radius des Ventilrings 22, so daß der Endteil 60 eine exzentrische Schwenkachse für das
Ventilglied 24 während des öffnens bildet.
Die untere oder proximale Stützstrebe 58 weist, wie es die Fig.3, 4 und 5 zeigen, ein Paar divergierender
Füße 62 auf, die mit einem Mittelteil 64 über glatte, nach unten abgebogene Schultern 66 verbunden sind, die von
der Ebene des Ventilrings 22 weggebogen sind, wie es am besten in Fig.4 und 5 gezeigt ist. Der Mittelteil 64
bildet einen sanften, sich nach unten erstreckenden Bogen, der zwischen dem Schulterpaar 66 an den Enden
der Füße 62 von der oberen Stützstrebe 26 weg gebogen ist. Die Füße 62 erstrecken sich radial nach innen über
einen Abstand, der größer ist als der Radius des Ventilrings 22, und sie sind gegenüber der Ebene des
Ventilrings 22 geringfügig nach unten geneigt. Die Schultern 66 und die Füße 62 bilden eine durchgehende,
glatte, gekrümmte Auflagefläche, über die die ebene Kreisfläche 56 des Ventilglieds 24 und die untere
geneigte Oberfläche 40 gleiten können, wenn das Ventilglied 24 während einer diastolischen Entspannung
der linken Herzkammer geschlossen wird. Die Auflageflächen auf den Schultern 66 liegen im wesentlichen
unterhalb des Endteils 60 der oberen Stützstrebe 26 und bilden eine veränderliche, außermittige Schwenkachse
für das Ventilglied.
Während des Schließens des Ventilglieds 24 nimmt die Exzentrizität der die Schwenkachse bildenden
Berührungsstcllcn zwischen der unteren Stützstrebe 28
und dem Ventilglied 24 ab, da das Ventilglied 24 sich an den Füßen 62 aufwärts bewegt.
Bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel divergieren die Füße 62 unter einem Winkel von
etwa 130°. Wegen der Krümmung des Mittelteils 64 (Fig.5) werden die unteren Oberflächen des Ventilglieds
24 überwiegend durch die Auflageflächen der Schultern 66 und die dem Mittelteil 64 benachbarten
Teile der Füße 62 abgestützt. Wenn sich das Ventil in seiner vollständig geschlossenen Stellung befindet
(Fig. 4), berührt die untere Oberfläche 40 des Ventilglieds 24 die unteren Stützstreben 28 im
wesentlichen längs eines Durchmessers des Ventils; das heißt eine gerade Linie auf der unteren Oberfläche des
Ventilglieds 24, die die Berührungspunkte der Füße 62 mit dem Ventilglied 24 verbindet, würde durch den
Mittelpunkt der unteren Oberfläche des Ventilglieds 24 gehen.
Der Abstand zwischen den Oberkanten der Schultern 66 an den Füßen 62 der unteren Stützstrebenfüße 28 und
dem Endteil 60 der oberen Stützstrebe 26 ist kleiner als die größte Dicke des äußeren Ringteiles 36 des
Ventilglieds 24 zwischen den ringförmigen geneigten Oberflächen 38 und 40, so daß das Ventilglied 24 nicht
aus der Ventilanordnung herausgleiten kann. Dieser Abstand ermöglicht es dem Ventilglied 24, sich sanft an
den Auflageflächen der Füße 62 und der Schultern 66 der Stützstrebe 28 und an dem Endteil 60 der oberen
Stützstrebe 26 zu verschwenken. Der erwähnte Abstand ist jedoch groß genug, damit das Ventilglied 24 während
seiner Betätigung sich um die Ventilachse drehen kann. Während dieser Schwenk- und Drehbewegung bewegen
sich die ebene untere Kreisfläche 56 und die untere geneigte Oberfläche 40 des Ventilglieds 24 über die
gekrümmte Auflagefläche der Füße 62 und der Schultern 66, um eine sanfte Öffnungswirkung de
Ventils infolge der systolischen Zusammenziehung de linken Herzkammer zu ermöglichen, wenn das Venti
beispielsweise als Aortenklappe verwendet wird.
Bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbei spiel ist der Abstand zwischen den Stützstreben 26 unc 28 genügend groß, damit sich das Ventilglied 24 aus de Ebene des Ventilrings 22 heraus nach oben bis zu einen Winkel « von etwa 70° (siehe Fig.6) öffnen kann. Ir
Bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbei spiel ist der Abstand zwischen den Stützstreben 26 unc 28 genügend groß, damit sich das Ventilglied 24 aus de Ebene des Ventilrings 22 heraus nach oben bis zu einen Winkel « von etwa 70° (siehe Fig.6) öffnen kann. Ir
ίο Versuchen, in denen der natürliche Pulsschlag nachge
ahmt wurde und bei denen der Druckgradient al: Funktion des öffnungswinkels aufgezeichnet wurde
wurde gefunden, daß eine zufriedenstellende Wirkungs weise selbst dann noch erreicht wird, wenn da;
!5 Ventilgüed auf einen öffnungswinkel α von 50°
beschränkt ist. Der bevorzugte Bereich für der öffnungswinkel λ reicht von 50 bis 80°. Bei Winkelr
größer als 80° wird der Druckgradient nicht beträcht lieh verringert, während die Ansprechzeit wegen der
größeren Entfernung erhöht wird, über die sich da< scheibenförmige Ventilglied 24 bewegen muß.
Die Ventilanordnung weist, wie es am besten Fig.'
zeigt, einen Haltering 70 auf, der eine Reihe von ir Umfangsnchtung mit Abständen voneinander angeord
neten, sich radial erstreckenden Öffnungen 72 zur Aufnahme eines Fadens hat. Der Annähstoff 30 und eir
Annähpolster 74 werden in einem gekrümmten Kana 76 an der Außenseite des Ventilrings 22 mittels de«
Halterings 70 festgehalten. Der Kanal 76 ist ein glatter gekrümmter, an dem Ventilring 22 umlaufend ausgebil
deter Kanal, der den Haltering 70 aufnimmt und de. Annähstoff 30 festgepreßt in seiner Lage hält. Da:
Annähpolster 74 und der Annähstoff 30 werden an den Haltering 70 vor dessen Befestigung an dem Venturing
22 mittels Fäden 80 festgelegt, die durch die öffnunger
72 hindurchgezogen werden. Da bei Verwendung de; schwenkbar gelagerten scheibenförmigen Ventilglied!
24 zwischen der äußeren Kante 42 des Ventilglieds !<■
und der Innenkante des Ventilrings 22 eine hermetische Abdichtung nicht bestehen muß, kann der Ventilring 22
eine im wesentlichen glatte oder flache innere Oberfläche haben.
Die Stützstreben 26 und 28 werden gemeinsam mi dem Ventilring 22 durch Gießen hergestellt, oder sie
werden an dem Ventilring 22 angeschweißt, bevor der Haltering 70 an dem Ventilring 22 befestigt wird unc
nachdem das Ventilglied 24 zwischen die Stützstreber 26 eingebracht worden ist.
Der Ventilring 22 und die Stützstreben 26 und 2t
bestehen aus Metall, beispielsweise aus einer starken nachgiebigen und korrosionsbeständigen Kobaltlegie
rung. Der Haltering 70 kann aus Metall oder Kunststofl bestehen, beispielsweise aus Nylon oder Polytetrafluo
räthylen. Er muß eine genügende Nachgiebigkeit haben damit er über die äußeren Kanten des Ventilrings 22
gestreift werden kann.
Während des Betriebs der Aortenklappenprothese wird, wie es am besten in Fig.6 dargestellt ist, da;
Ventilglied 24 durch die systolische Zusammenziehung der linken Herzkammer hämodynamisch geöffnet
wobei Blut gegen die unteren Oberflächen 40 und 56 des scheibenförmigen Ventilglieds 24 gedrückt wird. Da:
Ventilglied bewegt sich dabei sofort von der unterer Stützstrebe 28 weg und kommt mit der exzentrischer
Auflagefläche an dem Endteil 60 der Stützstrebe 26 ir Berührung. Dabei schwenkt das Ventilgüed 24 um der
Endteil 60 der Stützstrebe 26 in einer schnellen, sanften nicht unterbrochenen Abrollbewegung. Die genaue
Einpassung des gekrümmten Abschnittes des Endteils 60 in den Übergang 54 der Vertiefung 44 an dem
Ventilglied 24 unterstützt diese Bewegung, so daß ein verhältnismäßig geringer Druck zum Öffnen des Ventils
benötigt wird. Infolgedessen ist der Druckgradient über die Herzklappenprothese 10 bis zu 50% geringer als bei
Herzklappenprothesen mit kugelförmigem Ventilglied oder mit den üblichen scheibenförmigen Ventilgliedern.
Beispielsweise schwankt der Druckabfall über die Herzklappenprothese 10 zwischen 4 und 20 mm
Quecksilbersäule, während Herzklappenprothesen mit kugelförmigem Ventilglied und mit vergleichbarer
Größe der Durchströmöffnung einen Druckabfall zwischen 30 und 50 mm Quecksilbersäule aufweisen.
Die Vertiefung 44 verringert zusätzlich das Gewicht des Ventilglieds 24 und damit den diesem Ventilglied 24
innewohnenden Widerstand gegen öffnen und Schließen des Ventils. Wegen des geringen Gewichts des
Ventilglieds 24 und der Exzentrizität des Endteils 60 liegen zusätzlich die Druckgradienten, die ein anfängliches
öffnen des Ventils bewirken, in der Größenordnung von 2 bis 5 mm Quecksilbersäule.
Während des diastoiischen Schließens des Ventils fällt
der Druck in der linken Herzkammer auf 0 mm Quecksilbersäule ab, und der Druck des Blutes in der
Aorta wirkt nach unten auf die obere Oberfläche 38 und die Fläche der Vertiefung 44 des Ventilglieds 24 und
drückt dieses von der oberen Stützstrebe 26 weg in Berührung mil der unteren Stützstrebe 28. Die äußere
Kante 42 des Ventilglieds 24 kann auch an dem Ventilring 22 anliegen, so daß das Ventilglied 24 nicht
durch die Ventilöffnung hindurchrutschen kann. Die Bewegungsbahn des Ventilglieds 24 über der unteren
Stützstrebe 28 ist am besten in Fig. 7 veranschaulicht. Die anfängliche Berührung des Ventilglieds 24 mit der
unteren Stützstrebe 28 in der Öffnungsstellung (F i g. 6) findet im wesentlichen lotrechi unter dem Endteil 60 der
oberen Stützstrebe 26 statt, so daß die Schwenkachse stark exzentrisch ist und der anfängliche Schließdruck
über einen großen Teil des Ventilglieds 24 oberhalb der Mittelebene des Ventilrings 22 verteilt wird. Wenn sich
das Ventilglied 24 schließt, nimmt jedoch der Abstand zwischen der Berührungs-Schwenkachse und der
Mittellinie des Ventilgliedes 24 ab (siehe strichpunktierte Mittellinie in Fig. 7), da das Ventilglied 24 auf den
Schultern 66 und den Füßen 62 der Stülzstrebe 28 aufwärts rollt. Unmittelbar vor dem Schließen liegt die
Schwenkachse etwa in der Mittellinie des Ventilglieds 24. so daß die nach unten gerichteten Kräfte, die auf die
eine Hälfte der oberen Oberfläche des Ventilglieds 24 wirken, um dieses zu schließen, ausgeglichen werden
durch entsprechende Kräfte, die auf die andere Hälfte der oberen Oberfläche des Ventilglieds 24 wirken und
dieses zu öffnen trachten. Dies rührt von der sich verlagernden Schwenkachse her, die sich während des
Schließens des Ventilglieds 24 längs der Auflageflächen 66 und 62 bewegt. Trotz des Kräfteausgleichs setzt das
Ventilglied 24 natürlich seine Schließbewegung infolge seines Trägheitsmoments fort, das während der
Schließbewegung entwickelt wurde. Der Schlag und die Kraft, mit der das Ventilglied 24 auf die untere
Stützstrebe 28 auftrifft, werden jedoch durch die Verlagerung der Schwenkachse während der Schließbewegung
beträchtlich verringert. Die obere Stützstrebe 26 verhindert ein Verschwenken des Ventilglieds 24
über die Schließstellung hinaus.
Es wurde beobachtet, daß bei diesem gelenkartigen öffnen und Schließen des Ventilglieds 24 dieses
kurzzeitig zwischen der oberen Stützstrebe 26 und der unteren Stützstrebe 28 frei liegt oder schwimmt und sich
dabei in der Ebene des Ventilrings 22 um die Ventilachse dreht, wodurch die auf das Ventilglied 24 wirkenden
r) Kräfte gleichmäßig verteilt werden und die Probleme
einer Thrombenbildung oder einer Proteinablagerung verringert werden, die mit Ventilen mit fester
Schwenkachse verbunden waren. Zum Beispiel dreht sich das Ventilglied 24 in der Darstellung gemäß F i g. 3
κι während seiner Betätigung je nach der Kräfteverteilung entweder im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn
um die Mittelachse des Ventils, so daß die Berührung zwischen dem Ventilglied 24 und dem
Endteil 60 der oberen Stützstrebe 26 sowie den
π Auflageflächen der gekrümmten Füße 62 und der Schultern 66 der unteren Stützstrebe 28 nicht immer an
den gleichen Punkten des Ventilglieds 24 stattfindet. Bei einem unter verschärften Bedingungen durchgeführten
Versuch, der einer Lebensdauer des Ventils von
2(i mehreren Jahren entsprechen würde, wurde festgestellt,
daß das Ventilglied 24 nur einen vernachlässigbar kleinen und gleichmäßig verteilten Verschleiß aufwies.
Aufgrund der Ergebnisse dieser Versuche kann man mit einer Lebensdauer von über 20 Jahren rechnen. In
r> einem Versuchsgerät, mit dem der natürliche Herzschlag nachgeahmt wurde, wurde ständig ein Drehen
des Ventilglieds 24 während seiner Betätigung beobachtet.
Das Ventilglied 24 kann aus einem Azetalharz
Das Ventilglied 24 kann aus einem Azetalharz
w bestehen, das durch Polymerisation von Formaldehyd
gewonnen wird. Dieses Harz hat eine regelmäßige Struktur mit einem kristallartigen Aufbau, dessen
physikalische Eigenschaften denjenigen des Metalls angenähert sind. Das Material hat beispielsweise eine
Ji große Stärke und Starrheit, ist aber doch leicht und
verschleißfest. Es können jedoch alle synthetischen Harze oder Metalle verwendet werden, die das
erforderliche Gewicht, die nötige Widerstandsfähigkeit und die für die Verwendung im menschlichen Körper
4(1 nötigen physiologischen Eigenschaften aufweisen.
Ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Herzklappenprothese ist in den F i g. 8 und 9 dargestellt. Hier
sind die U-förmigen Stützstreben 26 und 28 ersetzt durch fingerartige obere und untere Stützstreben 126
und 127,128. Wie F i g. 9 zeigt, hat die obere Stützstrebe 126 eine nach unten gekrümmte Schulter 130 mit einem
Endteil 132. der eine sanfte Krümmung von im wesentlichen dem gleichen Krümmungsradius wie der
Übergang 154 zwischen dem Mittelteil 152 und der
5() Seitenwand 146 der Vertiefung 144 in dem Ventilglied
124 aufweist. Die unteren Stützstreben 127 und 128 sind mit nach unten gekrümmten Auflageflächen 134 und
einem abgerundeten Endteil 135 versehen, so daß das Ventilglied 124 sich während seiner Schließbewegung
über diese Flächen abrollen kann.
Die unteren Stützstreben 127 und 128 erstrecken sich in radialer Richtung über eine größere Länge als die
obere Stützstrebe 126, so daß die Enden dieser Stützstreben im wesentlichen in einer Ebene liegen und
bo anfänglich eine außermittige Schwenkachse für die
Schließbewegung des Ventilglieds 124 bilden. Der Abstand zwischen den Endteilen 135 der unteren
Stützstreben 127 und 128 und dem Endteil 132 der oberen Stützstrebe 126 ist kleiner als die Dicke des
b5 Ventilglieds 124 an seinem äußeren Umfang, so daß das
Ventilglied 124 nicht aus dieser Anordnung herausrutschen kann. Der Abstand ist jedoch groß genug, um eine
Drehbewegung des Ventilglieds 124 in dem Ventilring
122 zu ermöglichen. Das Ventilglied 124 ist frei schwimmend zwischen den oberen und unteren
Stützstreben 126 und 127,128 gehalten.
Die Wirkungsweise dieser Herzklappenprothese ist identisch mit derjenigen nach den F i g. 1 bis 7. Während r>
des öffnens verschwenkt das Ventilglied 124 sich in einer sanften Bewegung um den gekrümmten Endteil
132 der oberen Stützstrebe 126. Während des Schließens rollt das Ventilglied 124 über die unteren
Stützstreben 127 und 128 ab, wobei sich die Berührungs- in punkte an der unteren Oberfläche 140 auf die Mittellinie
des Ventilglieds 124 zu bewegen, um die Schließkräfte zu verringern. Die Bewegung des Ventilglieds 124
während des öffnens und des Schließens ist gleichmäßig und praktisch ohne Auswirkung auf die Umgebung. ι >
Auch bei der gemäß Fig. 8 und 9 ausgebildeten Herzklappenprothese wurde beobachtet, daß das
Ventilglied 124 sich bei seiner Betätigung außer dem gelenkartigen öffnen und Schließen auch verdreht. Die
Ausbildung nach den Fig. 8 und 9 verringert das 2» Gesamtgewicht der Herzklappenprothese, da die
Größe der Stützstreben 126,127,128 verringert ist.
Das Ausführungsbeispiel der Herzklappenprothese nach den Fig. 10 und 11 weist ein konisches,
scheibenförmiges Ventilglied 224 auf, das frei beweglich 2r>
zwischen mit Abstand voneinander angeordneten, mit ihren wirksamen Teilen im wesentlichen in einer Ebene
liegenden, oberen und unteren Stülzstreben 226 und 228 angeordnet ist. Das Ventilglied 224 weist einci,
ringförmigen, äußeren, nach oben geneigten Umfangs- w teil mit einer oberen Oberfläche 238 und einer unterer,
Oberfläche 240 auf, die über eine sanft abgerundete Kante 242 am äußeren Umfang des Ventilglieds 224
verbunden sind. Eine ringförmige Vertiefung 244 ist in dem kegelstumpfförmigen oberen Mittelteil der oberen ir>
Oberfläche 238 ausgebildet.
Die obere Stützstrebe 226 erstreckt sich unter einem spitzen Winkel von der Ebene eines Venlilrings 222
nach oben und hat einen Endteil 230, der sich nach unlcn erstreckt. Eine Schulter 232 verbindet den Fuß der tu
Stützstrebe 226 mit dem Endteil 230. Die Endfläche 234 der Stützstrebc 226 hat einen Krümmungsradius, der im
wesentlichen gleich demjenigen der ringförmigen Vertiefung 244 in der oberen Oberfläche 238 des
Ventilglieds 224 ist. -^
Die untere Stützstrebe 228 weist ein Paar Füße 262 auf, die sich von dem Ventilring 222 nach innen
erstrecken und leicht von der Ebene des Venlilrings 222 weg geneigt sind, wie es am besten F i g. 11 zeigt. Der
Mittelteil 264 der unteren Stützstrebe 228 liegt im ■">
<> wesentlichen in einer lotrechten Ebene mit der Endfläche 234 der oberen Stützstrebe 226 auf
gegenüberliegenden Seiten des Ventilglicds 224 (Fig. 11).
Der Ventilring 222 hat, wie es Fig. 11 zeigt, eine r>r>
innere Oberfläche 266, die einen so großen Krümmungsradius hat daß sie im wesentlichen flach ist, um
eine laminare Strömung des Bluts durch die durch den Ventilring 222 gebildete Ventilöffnung hindurch zu
ermöglichen. Die äußere Oberfläche des Ventilrings h"
weist einen oberen und einen unteren, sich nach außen erstreckenden Ringflansch 268 und 270 auf, die einen
ringförmigen Kanal begrenzen, der eine flache innere Oberfläche 272 hat Ein Annähstoff 274, ein Annähpolster
276 und ein Haltering 278 sind unter Kraftcinwir- M kung, wie bei dem Ausfuhrungsbeispiel nach den Fi g. 3
bis 6, in den Kanal eingefügt
Es ist nicht nötig, daß der Venturing 222 eine
Sitzfläche für das scheibenförmige Ventilglied 224 bildet, wenn dieses in seiner geschlossenen Stellung ist.
Die obere Stützstrebe 226 und die untere Stützstrebe 228 bilden die Begrenzungen für die offene und die
geschlossene Stellung des Ventilglieds 224 und stützen das Ventilglied 224 nur ab, wenn es in einer dieser
Stellungen ist oder wenn es sich geger die obere Stützstrebe 226 öffnet oder gegen die untere Stützstrebe
228 schließt.
Während der Betätigung der in den Fig. 10 und 11
dargestellten Herzklappenprothese verschwenkt eine systolische Zusammenziehung der linken Herzkammer
das Ventilglied 224 aufwärts, wenn die Herzklappenprothese als Aortenprothese verwendet wird, wobei sich
das Ventilglied 224 in einer sanften, gleichmäßigen Bewegung gegen die Endfläche 234 am Endteil 230 der
oberen Stützstrebe 226 anlegt. Die Endfläche 234 hat im wesentlichen den gleichen Krümmungsradius wie die
Vertiefung 244, so daß die Schwenkbewegung des Ventilglieds 224 sanft und gleichmäßig erfolgen kann. In
der voll geöffneten Stellung ist das Ventilglied 224 im wesentlichen durch die Endfläche 234 der Slützstrebe
226 abgestützt. Beim Schließen während ciner diastolischen
Entspannung berührt die Außenkante 242 des Ventilglieds 224 die innere Oberfläche 266 des
Ventilrings 222, und die untere Oberfläche 240 des Ventilglieds 224 rollt auf den Auflageflächen der Füße
262 der Stützstrebe 228, wobei sich die Schwenkachse nach innen gegen die Mittelachse des Ventils bewegt.
Dadurch wird die Schließkraft in dem Maße verringert, wie das Ventilglied 224 näher an die Schließstellung
herankommt. In der Schließstellung berührt die äußere Kante 242 des scheibcnfömigen Vemilglieds 224 die
innere Oberfläche 266 des Ventilrings 222 nicht, aber der Abstand zwischen diesen Flächen ist so klein, daß
ein Durchlaß durch die Ventilöffnung unbedeutend ist.
Der Abstund zwischen den Stützstreben 226 und 228 ist groß genug, um eine Drehbewegung des Ventilglieds
224 während der hämodynamischcn Betätigung des Ventils bei normalen Blutdrücken und Herzschlag-Frequenzen
zu ermöglichen. Diese schwimmende Lagerung des Ventilglieds 224 zwischen den Slützstreben 226 und
228 verhindert wiederum Protcinablagerungcn und Thrombenbildung an den Oberflächen der Stülzstreben
226 und 228.
Wegen der besonderen Ausbildung des Venlilrings 22, 122, 222, der mit Hc*n schwenkbar angeordneten
Ventilgliedern 24, 124, 224 verwendet werden kann, brauchen die Außenkanten der Veniilglicdcr 24, 124,
224 nicht so stark zu sein, daß sie die Ventilglicder 24, 124, 224 mittels eines Ventilsitzes gegenüber dem
Ventilring 22, 122, 222 abstützen können. Infolgedessen ki'.nn die Dicke der Vcntilglieder 24, 124, 224, wie es
beispielsweise in F i g. 4 gezeigt ist, wesentlich geringer sein als bei Herzklappenproihesen mit kugelförmigen
oder normalen scheibenförmigen Vcntilglicdcrn. Demgemäß ist die Ansprechzeit der Herzklappenprothese
wesentlich verringert Beispielsweise liegt die größte Zahl von öffnungs- und Schlicßzyklcn pro Minute, die
bei einem Aorlenvcntil mit kugelförmigem Ventilglied erreicht werden kann, bei etwa 800. während crfindungsgcmäß
ausgebildete Aortcnklappcnvcntilc mit schwenkbarem Ventilglied mit bis zu 3500 Zyklen pro
Minute betrieben wurden, wenn der öffnungswinkel 70"
betrug.
Obwohl das scheibenförmige Ventilglied 224 in Fig. 11 als Vollkörper dargestellt ist, kann die untere
Oberfläche 240 dieses Ventilglieds 224 nach oben
geneigt sein, im wesentlichen parallel zu der oberen Oberfläche 238, um ein im wesentlichen schüsselförmiges
Ventilglied 224 zu bilden, das einen hoch liegenden Schwenkpunkt hat. Obwohl das Ventilglied 224 nicht
eng in den Ventilring 222 passen muß, kann es mit einem solchen hoch liegenden Schwenkpunkt so ausgebildet
sein, daß es auf dem Ventilring 222 aufsitzt und während
der Öffnungsbewegung von diesem weg schwenkt. Der Vorteil eines so ausgebildeten Ventilgliedes 224 besteht
darin, daß das gesamte Ventil sehr klein ausgebildet werden kann, während die Ansprechzeit und der
Druckabfall über das Ventil auf annehmbaren Werten gehalten werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Herzklappenprothese bestehend aus einem eine Ventilöffnung bildenden Ventilring und einem in
dem Ventilring frei beweglich gelagerten scheibenartigen Ventilglied, das eine ringförmige konzentrische
Vertiefung an seiner distalen Oberfläche aufweist, und mit am Ventilring angeordneten
Stützteilen, die an der distalen und an der proximalen Oberfläche des Ventilgliedes angreifen
und von denen auf der proximalen Seite zwei einander gegenüberliegende Stützteile angeordnet
sind, so daß eine exzentrische Verschwenkbewegung des Ventilglieds zwischen einer offenen und einer
geschlossenen Stellung ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die an der proximalen
Seite des Ventilrings (22, 122, 222) angeordneten Stützteile (2S, 127,128, 228) gekrümmte Auflageflächen
(62, 66, 134, 262) aufweisen, die an der leicht gewölbten proximalen Oberfläche (40,140, 240) des
Ventilgliedes (24,124,224) angreifen, und daß an der
distalen Seite des Ventilringes (22, 122, 222) ein einziges in die ringförmige Vertiefung (44,144, 244)
eingreifendes Stützteil (26,126, 226) angeordnet ist, dessen Auflagefläche (60, 132, 234) zwischen den
Auflageflächen (62, 66. 134, 262) der auf der proximalen Seite angeordneten Stützteile (28, 127,
128,228) liegt.
2. Herzklappenprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der proximalen
Seite des Ventilrings (22, 222) angeordneten Stützteile (28, 228) durch eine einzige, U-förmig
gebogene Stützstrebe (28,228) gebildet sind.
3. Herzklappenprothese nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstrebe (28, 228)
einen in Achsrichtung von der Ebene des Ventürings (22,222) weg gebogenes Mittelteil (64,264) aufweist.
4. Herzklappenprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der proximalen
Seite des Ventürings (122) angeordneten Stützteile ^o
(127, 128) durch zwei sich radial nach innen erstreckende Finger (127, 128) gebildet sind, deren
abgebogene Endteile (135) die gekrümmten Auflageflächen (134) bilden.
5. Herzklappenprothese nach Anspruch 1, da- *5
durch gekennzeichnet, daß das auf der distalen Seite des Ventürings (22) angeordnete Stützteil (26) durch
eine U-förmig gebogene Stützstrebe (26) gebildet ist.
6. Herzklappenprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der distalen Seite so
des Ventürings (122,222) angeordnete Stützteil (126, 226) durch einen sich radial nach innen erstreckenden
Finger(126,226) gebildet ist.
7. Herzklappenprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der distalen Seite S5
des Ventürings (22, 122, 222) angeordnete Stützteil (26, 126, 226) einen in Achsrichtung zum Ventilglied
(24, 124, 224) hin gebogenen Endteil (60, 132, 230)
aufweist.
8. Herzklappenprothese nach Anspruch 1, da- bo
durch gekennzeichnet, daß die leicht gewölbte proximale Oberfläche (40) des Ventilglieds (24)
durch einen äußeren Ringteil (36) und einen flachen Mittelteil (37)gebildet ist.
65
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8228 | New agent |
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