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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft mechanische Herzklappenprothesen
und insbesondere verbesserte Herzklappenprothesen mit Klappenelementen
oder Schließelementen,
die sich bei ihrer Bewegung zwischen offenen und geschlossenen Stellungen
sowohl drehen als auch verschieben.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine große
Vielzahl von Herzklappenprothesen entwickelt worden, welche zusammen
mit der Pumpaktion des Herzens hämodynamisch
operieren, um eine beschädigte
natürliche
Herzklappe zu ersetzen. Diese Klappen wurden im Allgemeinen dafür entwickelt,
mit Klappenelementen in Form einzelner Schließelemente, eines Paars Schließelemente oder
Plättchen
oder sogar in Form von drei oder mehr Schließelementen zusammen zu arbeiten;
solche Schließelemente
drehen sich entlang exzentrischer Achsen (oder drehen sich und verschieben
sich), um einen zentralen Blutdurchflussweg durch einen im Allgemeinen
ringförmigen
Klappenkörper
zu öffnen und
zu schließen,
in dem die Schließelemente
im Allgemeinen in geeigneter Weise gehalten sind.
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Das
US-Patent Nr. 4,689,046 (25. August 1987) offenbart eine Zwei-Plättchen-Herzklappe
mit einem Paar flacher Plättchen
mit Ohren mit einer im Allgemeinen trapezförmigen Konfiguration, welche sich
von den flachen, seitlichen Flächen
davon erstrecken. Die Ohren weisen flache Endflächen auf und sind aufgenommen
in diametral entgegengesetzten Aussparungen am Klappenkörper, mit
gegenüber
liegenden flachen Endflächen;
die Aussparungen sind derart gestaltet, dass die Ohren darin durch
sich verjüngende
Aussparungsführungswandflächen von
bogenförmiger
Konfiguration beweglich aufgenommen sind.
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Das
US-Patent Nr. 5,137,532 (11. August 1992) offenbart Zwei-Plättchen-Herzklappen
mit Schwenkanordnungen, welche den Plättchen erlauben, eine Ausrichtung
einzunehmen, welche in ihrer offenen Stellung im Wesentlichen parallel
zu der Mittellinie durch die Klappe in einem Klappenkörper ist, welcher
in axialer Länge
länglich
ist, verglichen mit Klappen mit zwei Plättchen von früherem Design,
wobei Designer im Allgemeinen versuchten, die Länge der Blutflussstrecke durch
den Klappenkörper
zu minimieren, da die Klappe als begrenzend empfunden wurde. Bei
einer Ausführungsform
greifen an den Plättchen
vorgesehene Nockenflächen
in geeigneter Weise angeordnete Überstände ein,
welche sich von der Seitenwand des Klappenkörpers radial einwärts erstrecken,
und die Verlagerung der Plättchen
stromaufwärts,
welche beim Umkehren des Blutstroms eintritt, bewirkt ein unmittelbares
Schwenken der Plättchen
zu den geschlossenen Stellungen.
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Das
US-Patent Nr. 5,314,467 (24. Mai 1994) offenbart eine Zwei-Plättchen-Herzklappe,
wobei Plättchen
von zusammengesetzter Krümmung
durch sich lateral erstreckende, längliche Ausbuchtungen gehalten
sind, welche in Aussparungen aufgenommen sind, die an diametral
entgegen gesetzten flachen Wandabschnitten der inneren Fläche eines Klappenkörpers gebildet
sind, der mit einem aufgeweiteten Ausströmungsanordnungsbereich gebildet ist,
an den die stromabwärtigen
Plättchenränder gesetzt
sind. Die Aussparungen weisen dort jeweils eine kurvenförmige Führungswand
entlang des stromaufwärtigen
Rands daran auf. Die Kombination daraus und aus einer zweiten stromabwärtigen Wand erzeugt
eine Folge einer Dreh- und Verschiebebewegung der Plättchen,
wenn diese von der offenen Stellung zur geschlossenen Stellung schwenken.
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In
jüngster
Zeit galt vermehrte Aufmerksamkeit den Drei-Plättchen-Herzklappen, und die
Untersuchung des Blutflusses durch solche Klappen mit mehreren Plättchen hat
viele Forscher davon überzeugt,
dass es sehr wichtig ist, die Entwicklung von Anordnungen mit minimaler
Turbulenz und einem minimalen Druckabfall zu fördern. Man ging allgemein von
Folgendem aus: Je kürzer
die axiale Länge
eines Klappenkörpers
ist, desto geringer ist der Widerstand gegen den Blutfluss durch
den kritischen Bereich der Klappe, da der Klappenkörper natürlich der
Bereich der größten Einengung
ist. Viele patentierte Klappenkonstruktionen konzentrierten sich
auch auf die Gestalt und Platzierung der Okklusionselemente, um den
Druckabfall und Turbulenzen zu minimieren.
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Eine
Reihe von US-Patenten, wie beispielsweise Nr. 4,363,142; Nr. 4,328,592;
Nr. 5,178,632 und Nr. 5,171,623 zeigen Herzklappen mit relativ kurzen
Klappenkörpern
von im Allgemeinen kreisförmigem
Querschnitt, von welchen manche abgerundete oder radial nach außen glockenförmige Enden
in stromaufwärtiger
Richtung und stromabwärtiger Richtung
aufweisen. Das US-Patent Nr. 4,775,378 zeigt eine Herzklappe mit
einem einzigen Okklusionselement mit einer leichten S-förmigen Krümmung, welches
die Bildung eines stabilen, geschlossenen Wirbels an der Ansaugseite
des Okklusionselements fördern
soll; sie wird in Kombination mit einem Klappenkörper mit einem im Querschnitt
kreisförmigen
Durchlass verwendet, welcher fortlaufend und zunehmend eingeengt
ist, das heißt,
dass sein Durchmesser in stromabwärtiger Richtung abnimmt. Das
US-Patent Nr. 4,846,830 offenbart eine Zwei-Plättchen-Klappe mit einem ähnlichen
Klappenkörper,
wobei ein Paar gekrümmter
Plättchen
verwendet ist, welche angeordnet sind, um eine Venturi-Rohr-Düse in Richtung
des stromabwärtigen
Flusses zu erzeugen, welche eine Wirbelbildung verhindern soll.
Das US-Patent Nr. 4,995,881 zeigt eine Klappe mit einem in ähnlicher
Weise abfallenden Eingang in Kombination mit einem Paar Plättchen,
welche in stromabwärtiger
Richtung gekrümmt
sind, um einen düsenförmigen Durchlass
in der Mitte zwischen den beiden Plättchen zu begrenzen, wenn diese
in ihrer offenen Stellung ausgerichtet sind.
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Das
US-Patent Nr. 4,363,142 offenbart eine Zwei-Plättchen-Herzklappe mit einem
Paar gekrümmter
Okklusionselemente mit diametral entgegengesetzten Ohren, welche
in an den Seitenwänden
des Klappenkörpers
gebildeten Taschen aufgenommen sind. Die Schwenkbewegung wird durch gleitende
Anlage an Knoten von konvexer Gestalt geleitet, welche bei manchen
Ausführungsformen
von entgegengesetzten Stellen an der Seitenwand des Klappenkörpers hervorstehen.
Sowohl das stromaufwärtige
als auch das stromabwärtige
Ende des Klappenkörpers
ist mit einer leicht gerundeten, nach außen stehenden Glocke versehen.
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Je
mehr solche mechanischen Klappenprothesen untersucht wurden, desto
häufiger
kamen die Untersuchenden zu dem Schluss, dass die ideale Klappenprothese
bislang einfach noch nicht existiert. Was das Material betrifft,
wurde herausgefunden, dass Pyrokohlenstoff in angemessener Weise
nicht thrombogen ist; daraus resultierend wird das Problem der Bekämpfung der
Thrombose bei mechanischen Klappen heute im Verhindern übermäßiger Turbulenzen,
hoher Scherbelastungen und lokaler Stasebereiche gesehen. Blut ist
ein sehr empfindliches Gewebe, und auch geringe Missstände durch Turbulenzen
und hohe Scherbelastungen können
zu Thrombose oder der Bildung eines Embolus in lokalen Stagnationsbereichen
führen.
Daher geht man davon aus, dass eine zukünftige Verbesserung der Eigenschaft
der Thromboseresistenz bei mechanischen Klappen wahrscheinlich durch
das Erreichen eines glatten, nicht turbulenten Fließens und
die Abwesenheit von Stasen erzielt wird.
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Weiterhin
wird nach verbesserten mechanischen Herzklappenprothesen gesucht,
welche Durchgänge
bilden, durch die Blut frei und mit einem minimalen Widerstand in
der offenen Stellung fließt, welche
sich beim Auftreten eines Rückflusses
rasch schließen,
um Rückströmen von
Blut zu minimieren, und welche effizient hergestellt und angeordnet
werden können.
Entsprechend wird ständig
nach neuen Klappenanordnungen gesucht, welche solche Merkmale beinhalten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung sieht mechanische Herzklappenprothesen mit
zwei Plättchen
vor, welche die zuvor genannten wünschenswerten Eigenschaften
aufweisen, wobei die Plättchen
in der offenen Stellung eine Position einnehmen können, in der
sie parallel zur Längsachse
der Klappendurchflussöffnung
sind, sich jedoch weiterhin umgehend schließen, wobei Führung und
Steuerung der Plättchen
allein durch den Kontakt zwischen lateral hervorstehenden Ausbuchtungen
und komplementär gebildeten
Hohlräumen
an den Seitenwänden
des Klappenkörpers
erfolgt, an dem sie aufgenommen sind, welche gerade Nockenränder aufweisen,
die zum Erreichen eines umgehenden Schwenkens winklig angeordnet
sind, wodurch Herstellungserfordernisse erleichtert werden, da die
wichtigsten einzuhaltenden Toleranzen im Wesentlichen auf einen
einzigen Bereich des Klappenkörpers
beschränkt
sind.
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Da
Turbulenzen bei mechanischen Herzklappen das Blut schädigen und
zu Verklumpen führen
können,
sollten solche Quellen betrachtet werden, die sowohl an den Anströmrändern der
Plättchen,
die zur Richtung des Blutflusses geneigt sind, als auch an dem Anströmrand der
Klappenkörperöffnung selber
vorhanden sind. Muss eine Flüssigkeit, wie
beim Eintreten in eine Öffnung,
um eine Ecke fließen,
kommt es zu einer Trennung, und Turbulenzen und erhöhte Scherbelastungen
werden in einem solchen Trennungsbereich erzeugt. Durch Wählen eines
Klappenkörpers
von relativ ausgedehnter axialer Länge, durch Anbringen von Plättchen darin
derart, dass die Plättchen
in ihrer offenen Ausrichtung einzeln frei sind, dem Blutfluss im
Allgemeinen zu folgen und sich selbst auszurichten, um zur Richtung
des stromabwärtigen
Blutflusses zu jedem Moment parallel zu sein (zum Minimieren der
mit den Plättchen
verbundenen Turbulenzen), und auch durch Konturierung des Öffnungseinlasses
zum Eliminieren dieses üblichen,
ansonsten vorhandenen Trennungsbereichs werden sowohl Druckverlust
und Druckabfall als auch die Tendenz der Thromboseerzeugung gleichzeitig
vermindert.
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Die
Plättchen
weisen vorzugsweise geradlinige Flächen auf, die eine Orientierung
in Ausrichtung mit der momentanen Richtung des Blutflusses in der
vollständig
offenen Stellung annehmen, wie beispielsweise im Wesentlichen parallel
zur Mittellinie durch die Klappe, z. B. ungefähr 2° oder weniger von dort, wodurch
der Widerstand zum stromabwärtigen Fluss
des Blutes minimiert wird; solche geradlinigen Plättchenflächen können flach
oder zylindrisch sein. Die Plättchen
sollten parallel sein, wenn der Blutfluss sein höchstes Niveau aufweist; wenn
sich jedoch die Geschwindigkeit des stromabwärtigen Blutflusses gegen Ende
des Pumpschlages verringert, können sie
von der parallelen Ausrichtung eine Vordrehung zu ihrer geschlossenen
Ausrichtung durchführen.
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Genauer
gesagt wurde herausgefunden, dass der Eingang am stromaufwärtigen Ende
des Klappenkörpers
im Wesentlichen ein Abschnitt eines Torus mit einem Krümmungsradius
sein sollte, welcher wenigstens ungefähr 28% und nicht mehr als 80%
des Radius der zentralen Durchflussöffnung durch den Klappenkörper beträgt, dass
der Klappenkörper
eine durchschnittliche axiale Länge
aufweisen sollte, welche wenigstens ungefähr dem Radius der zentralen
Durchflussöffnung
entsprechen sollte, und dass sich der aufgeweitete torusförmige Eingangsbereich
umfangmäßig um die Öffnung erstrecken
sollte, sich aber vorzugsweise axial nicht über eine Entfernung erstreckt,
die größer als
ungefähr
ein Drittel der durchschnittlichen axialen Länge des Klappenkörpers ist.
Vorzugsweise beträgt
die Fläche
wenigstens 30% eines Quadranten eines Torus, welcher an seinem stromabwärtigen Ende
vorzugsweise die restliche innere Fläche tangiert, welche vorzugsweise
im Allgemeinen zylindrisch ist.
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Da
man herausgefunden hat, dass der Fluss durch einen solchen Klappenkörper eine
Funktion der vierten Potenz seines Durchmessers ist, ist der Durchflussweg
durch einen solchen Klappenkörper durch
Verwenden der dünnsten
strukturell angemessenen Klappenkörperwand maximiert, wobei zusätzlich die
durchschnittliche axiale Länge
des Klappenkörpers
wenigstens ungefähr
dem Radius des inneren Querschnitts entspricht. Der innere Durchmesser ist
vorzugsweise, vorteilhaft maximiert, indem ermöglicht wird, dass die äußere Fläche des
Klappenkörpers
eine direkte Schnittstelle mit dem belassenen Rand des Geweberings
bildet, aus dem die natürliche Klappe
herausgeschnitten worden ist, und es werden vorzugsweise Nahtringe
verwendet, welche ermöglichen,
dass sowohl Mitralklappen als auch Aortenklappen derart angeordnet
sind, dass der Ring des belassenen Gewebes eine direkte Schnittstelle
mit der äußeren Pyrokohlenstofffläche des
Klappenkörpers
bildet. Der Mitralklappen-Nahtring kann von weitgehend gerader Struktur
sein; bei einer Aortenersatzklappe ist jedoch ein Nahtring entwickelt,
welcher der Klappe ermöglicht, über dem
Aortenring derart an einer Stelle angeordnet zu sein, dass der stromaufwärts aufgeweitete
Eingang in den Aorteneingangsbereich eingeführt wird, so dass die äußere Wandfläche, welche
konkav und torusförmig
ist, eine direkte Schnittstelle mit dem belassenen Rand des Gewebes
bildet.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Herzklappe mit zwei Plättchen,
die verschiedene Merkmale der vorliegenden Erfindung verkörpert, gezeigt
mit den Plättchen
in der offenen Stellung.
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2 ist
eine Schnittansicht, allgemein entlang der Linie 2-2 in 1,
die die Plättchen
in der vollständig
offenen Position zeigt, und mit einem an dem Klappenkörper befestigten
Nahtring.
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2A ist
eine Schnittansicht, allgemein entlang der Linie 2-2 in 1,
die die Plättchen
in der vollständig
offenen Position zeigt, und mit einem an dem Klappenkörper befestigten
alternativen Nahtring.
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3 ist
eine Ansicht ähnlich
der in 2, die die Plättchen
in ihrer Vordrehungsausrichtung so zeigt, wie sie stünden, wenn
sich der stromabwärtige Blutfluss
vor der Umkehr verlangsamt.
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3A ist
eine bruchstückartige
Schnittansicht entlang der Linien 3A-3A in 3.
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4 ist
eine Ansicht ähnlich
der in 2, die die Plättchen
im Riss und in ihrer geschlossenen Stellung zeigt, wobei der Nahtring
weggelassen ist.
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5 ist
eine Draufsicht, die abwärts
auf die in den 1 und 2 gezeigte
Klappe zeigt und wobei die Plättchen
in der vollständig
offenen Stellung sind.
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6 ist
eine vertikale Schnittansicht durch die Klappe, allgemein entlang
der Linie 6-6 in 2, wobei das Plättchen in
der vollständig
offenen Stellung ist.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines Plättchens der Klappe in 1.
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8 ist
eine verkleinerte Seitenrissansicht des Plättchens aus 7.
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9 ist
eine Vorderansicht des Plättchens aus 8.
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10 ist
eine bruchstückhafte
Schnittansicht, vergrößert, allgemein
entlang der Linie 10-10 der 5 und 6,
wobei der Nahtring herausgeschnitten ist, die die Anordnung der
Ausbuchtung in dem Hohlraum an der Klappenkörperseitenwand zeigt, wenn
das Plättchen
in der vollständig
offenen Stellung ist.
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Die 10A bis 10D sind
vollständige Schnittansichten ähnlich der 10,
wobei das rechte Plättchen
weggelassen ist und das linke Plättchen jeweils (A) in der Vorrotationsstellung, (B) zu Beginn der Schließbewegung, (C) in einer Zwischenstellung während der
Schließbewegung
und (D) in seiner vollständig geschlossenen
Stellung gezeigt ist.
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Die 11 und 12 sind
bruchstückhafte horizontale
Schnittansichten entlang der Linien 11-11 bzw. 12-12 der 3,
wobei die Plättchen
entfernt sind.
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13 ist
eine bruchstückhafte
Schnittansicht, allgemein entlang der Linie 13-13 in 2A.
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14 ist
eine vergrößerte bruchstückhafte Schnittansicht,
die die Wandstruktur des Klappenkörpers darstellt.
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15 ist
eine Ansicht ähnlich
der in 14, die den befestigten Aortennahtring
zeigt.
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16 ist
eine Schnittansicht ähnlich
der in 2 einer alternativen Ausführungsform einer Herzklappe
mit zwei Plättchen,
die verschiedene Merkmale der Erfindung verkörpert, gezeigt mit den Plättchen in
der offenen Stellung und mit einem befestigten Nahtring, der dafür ausgelegt
ist, die Anbringung der Klappe in der Aortenstellung zu erleichtern.
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17 ist
eine vertikale Schnittansicht durch die Klappe und durch eines der
Plättchen
entlang der Linie 17-17 in 16.
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Die 18A bis 18D sind
Schnittansichten ähnlich
den 10A bis 10D,
wobei das rechte Plättchen
weggelassen ist, um die Einzelheiten der Hohlräume darzustellen, wobei die
Details für jeden
linken Hohlraum weggelassen sind, und wobei der Schnitt durch die
Plättchenausbuchtungen
das linke Plättchen
(A) in der vollständig
offenen Stellung, (B) zu Beginn der Schließbewegung, (C) in einer Zwischenstellung
während
der Schließbewegung
bzw. (D) in der vollständig
geschlossenen Stellung zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In 1 ist
eine Herzklappenprothese 11 dargestellt, die derart gebildet
ist, dass sie verschiedene Merkmale der vorliegenden Erfindung verkörpert. Ganz
allgemein weisen derart gebildete Herzklappen verbesserte Fließeigenschaften
auf, insbesondere wenn die Klappe in ihrer vollständig geöffneten
Stellung ist, da sich die Plättchen
parallel zu der Mittellinie der Klappe ausrichten können oder
sich mit leichten Abweichungen hierzu ausrichten können, abhängig von
momentanen Variationen der Bahn des Blutflusses in der Klappe, je
nachdem welches die Niedrigenergieausrichtung ist. Daraus resultierend minimieren
diese Ausrichtungen den Blutflusswiderstand wesentlich und verringern
die Grenzschichttrennung entlang wesentlicher Flächen der Plättchen. Die Klappenanordnung
weist auch gute Wascheigenschaften auf, welche vor dem Auftreten von
Stagnation und potentieller Verklumpung schützen. Obgleich Herzklappen
dieser Ausgestaltung sowohl bezüglich
des Öffnens
als auch bezüglich
des Schließens
eine rasche Reaktion auf Wechsel in der Blutflussrichtung bieten,
ist die abschließende
Bewegung der sich schließenden
Plättchen
fast ausschließlich
eine Drehbewegung, so dass es zu einem relativ geringen Verschleiß durch
Reiben des Plättchens
an einem Drehpunkt am Klappenkörper
ungefähr
zum Zeitpunkt des vollständigen
Schließens kommt,
wodurch potenzielle Probleme, welche aus dem Erzeugen von Bereichen
deutlichen Verschleißes
am Plättchen
und am Drehpunkt durch eine Verlagerungsbewegung während der
abschließenden Verschließphase,
beim Aufbauen von Druck mit maximalem Wert an der Klappe resultieren
könnten,
eliminiert werden.
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Die
Herzklappe 11 umfasst einen im Allgemeinen ringförmigen Klappenkörper 13,
welcher ein Paar schwenkende Schließelemente oder Plättchen 15 umfasst,
die sich alternierend öffnen
und schließen,
um, wie durch Pfeil A in 2 gezeigt, entweder den glatten
Blutfluss in stromabwärtiger
Richtung zu ermöglichen
oder einen wesentlichen Rückfluss
von Blut, d. h. einen Rückstau
zu verhindern. Der Klappenkörper 13 begrenzt
einen Blutdurchflussweg in Form seiner im Allgemeinen bogenförmigen,
im Wesentlichen zylindrischen inneren Wandfläche 17. Der Klappenkörper 13 weist
einen gekrümmten
Eingangsbereich 19 an seinem stromaufwärtigen Ende auf, von welchem
gezeigt wurde, dass er die stromlinienförmigen Fließeigenschaften durch die Klappe mit
geringer Turbulenz und im Wesentlichen ohne Erzeugung von Thrombose
wesentlich verbessert. Einzelheiten des gekrümmten Eingangsbereiches 19, welcher
sich axial über
eine Entfernung erstreckt, die nicht größer ist als ein Drittel der
durchschnittlichen axialen Länge
des Klappenkörpers,
werden nachfolgend zusammen mit dem Betrieb der Klappe weiter erläutert. Ein
Paar diametral entgegen gesetzter, verdickter Wandbereiche 21,
am besten gezeigt in 5, ragt von einer ansonsten
recht kreisförmigen zylindrischen
Fläche
nach innen, wodurch eine so genannte tabellierte zylindrische Fläche als
Folge der verdickten Abschnitte 21 entsteht, endend in
gegenüber
liegenden, parallelen flachen Wandflächen 23, an denen
Paare von Hohlräumen
oder Aussparungen 25 gebildet sind, die als eine Hälfte der Schwenkanordnung
funktionieren, welche die Öffnungs-
und Schließbewegungen
der Plättchen 15 steuert.
So ist der stromabwärtige
Fluss an den inneren Flächen
des gesamten gekrümmten
Eingangsbereichs 19 im Allgemeinen geradlinig.
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Der
Klappenkörper 13 weist
vorzugsweise ein bogenförmiges
Stromabwärtsprofil
auf, so dass in der Tat ein Paar flacher Aussparungen 27 am
Umriss des Klappenkörpers 13 in
den Bereichen gerade stromabwärts
der verdickten Wandbereiche 21 gebildet ist. Bei einer
Klappe dieses Typs mit zwei Plättchen
sind die von diesen Aussparungen 27 vorgesehenen Seitenöffnungen
mit dem zentralen Durchflussweg zwischen den Plättchen 15 derart ausgerichtet,
dass bei der Umkehr des Blutflusses zurückfließendes Blut lateral durch diese
Seitenöffnungen
in den Klappenkörper
hineingelangt, wobei ein Schwall des Blutflusses in den Bereich
des zentralen Durchflusswegs geleitet wird und Kräfte erzeugt
werden, welche auf die Ausströmungsflächen der
Plättchen wirken,
was zu einer weiteren Verbesserung des umgehenden Schwenkens der
exzentrisch angebrachten Plättchen
zu ihrer Ausrichtung in der geschlossenen Stellung führt. Diese
Funktion wird in dem US-Patent
Nr. 5,308,361 detaillierter beschrieben.
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Die äußere Fläche des
relativ dünnen
Klappenkörpers 13 im
Bereich stromabwärts
des aufgeweiteten Eingangsbereichs 19 ist im Wesentlichen die
Fläche
eines recht kreisförmigen
Zylinders mit Ausnahme eines leicht verdickten zentralen Abschnitts,
an dem eine flache Furche 29 zwischen einem Paar erhabener
Bänder 29a gebildet
ist. Ein Metallring 30 zur Festigung und Befestigung von
einzigartiger Konstruktion (2), welcher
mit einer Vielzahl umfangmäßig in Abstand
angeordneter, herausragender Finger 30a gebildet ist, ist
damit eingepasst, um dem Klappenkörper Stabilität und Festigkeit
zu verleihen. Der Klappenkörper
selber ist vorzugsweise aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise
Pyrokohlenstoff oder Pyrokohlenstoff-Graphit, wie Fachmännern bekannt,
gebildet, welches ausreichend elastisch ist, um verformt werden
zu können,
um das Einführen
des Plättchenpaars 15 an
ihre betriebsmäßigen Stellen
zu erlauben. Der Metallring 30 wird auch zum Stützen des Nahtrings
geeigneter Konstruktion verwendet, wie Fachmännern bekannt.
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Genaue
Beispiele des anzuwendenden Nähens
oder der Nahtringe finden sich in den US-Patenten Nr. 4,535,483 und 5,178,633.
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Die
verdickten äußeren Bänder 29a sind strategisch
am stromabwärtigen
zylindrischen Bereich des Klappenkörpers in Abstand zu dem aufgeweiteten
Eingangsbereich 19 angeordnet. Wie später genauer beschrieben wird,
ist die hohle Furche 29 zum Aufnehmen der nach innen hervor
ragenden Finger 30a des Metallrings 30 in jeder
Ausrichtung angeordnet, wie nachfolgend erläutert. Die Furche 29,
welche von bogenförmigem
Querschnitt ist und den geringsten Durchmesser an der äußeren Fläche bildet,
ist derart angeordnet, dass sie vollständig stromabwärts der
in Aussparungen 25 gebildeten Drehpunkte liegt. Diese Anordnung
ermöglicht,
dass die Nahtringe an einer Stelle aufgenommen sind, an der der
verbleibende Gewebering mit einem Abschnitt der rechten, kreisförmigen,
zylindrischen, äußeren Fläche des
Klappenkörpers
in Berührung
ist.
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Die
Plättchen 15 sind
vorzugsweise von identischer Form und Größe. Jedes Plättchen umfasst
zwei geradlinige, vorzugsweise flache Flächen, d. h. eine Einströmungsfläche 31 und
eine Ausströmungsfläche 33,
und das Plättchen
ist vorzugsweise von im Wesentlichen gleich bleibender Dicke, so dass
die Flächen 31 und 33 zueinander
parallel sind. Die Einströmungsfläche 31 ist
willkürlich
als diejenige Fläche
definiert, welche stromaufwärts
zeigt, mit den Plättchen
in geschlossener Stellung (siehe 4), wohingegen
die Ausströmungsfläche 33 stromabwärts zeigt.
Obgleich die Plättchen 15 vorzugsweise flach
sind, können
alternativ andere Konfigurationen, wie beispielsweise Abschnitte
hohler Zylinder mit kreisförmigem
oder elliptischem Querschnitt verwendet werden, wie in dem US-Patent
Nr. 5,246,453 detaillierter beschrieben ist.
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Die
Plättchen 15 umfassen
jeweils eine bogenförmige
Hauptrandfläche 35,
welche am stromabwärtigen
Rand des Plättchens
in der offenen Stellung angeordnet ist, und jeweils eine passende
Nebenrandfläche 37,
welche am entgegen gesetzten, stromaufwärtigen Rand des Plättchens
in der offenen Stellung angeordnet ist. Die bogenförmige Randfläche 35 weist
vorzugsweise eine derartige Anordnung auf, dass sie eng an der zylindrischen
inneren Seitenwandfläche 17 des
Klappenkörpers
in der geschlossenen Stellung anliegt und sitzt. Die Nebenrandfläche 37 ist
vorzugsweise flach und in einem Winkel gebildet, um bündig an
der entsprechenden, passenden Randfläche 37 des gegenüberliegenden
Plättchens
in der geschlossenen Stellung zu passen, wie in 4 am
Besten zu sehen ist. Als Ergebnis ist die Nebenrandfläche 37 entsprechend
in einem Winkel zur Einströmungsfläche 31 ausgerichtet,
welcher im Wesentlichen derselbe ist wie der Stromabwärtswinkel,
welchen die Ausströmungsfläche 33 mit
der Mittellinienebene in der geschlossenen Stellung bildet, und
es ist vorzugsweise ein Winkel zwischen ungefähr 30° und ungefähr 60°. Die Mittellinienebene ist als
eine Ebene definiert, welche die Mittellinie des Durchflussweges
umfasst und welche parallel zu den Drehachsen der Plättchen ist;
bei der dargestellten Ausführungsform
ist sie orthogonal zu den flachen Wandflächen 23 des Klappenkörperdurchflussweges.
Der fragliche Winkel definiert das Ausmaß der winkligen Drehung, welche
jedes Plättchen 15 beim Bewegen
von der vollständig
offenen Stellung zu der vollständig
geschlossenen Stellung vollzieht. Dies wird berücksichtigt, da ein kleinerer
Winkel gegenüber
einem größeren Winkel
von Vorteil sein kann, da die Plättchen
sich über
eine nicht so große
winklige Distanz drehen müssen,
um die vollständig
geschlossene Stellung zu erreichen. Wie in 4 dargestellt, beträgt dieser
Winkel bei der bevorzugten Ausführungsform
ungefähr
50°.
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Wie
am Besten in 7 gezeigt, weisen die Plättchen 15 jeweils
ein Paar intermediärer,
gerader Randbereiche 39 auf, die zwischen der passenden Nebenrandfläche 37 und
der bogenförmigen Hauptrandfläche 35 angeordnet
sind, woran ein Paar lateral hervorstehender Ohren oder Ausbuchtungen 41 angeordnet
ist. Wie in 8 zu sehen ist, weisen die Ausbuchtungen 41 dieselbe
Dicke auf wie die flachen Plättchen 15,
von denen sie seitlich hervorstehen. Die Ausbuchtungen 41 sind
in einer Aufwärtsstrom-Abwärtsstrom-Richtung
länglich,
wenn man sie in ihrer offenen Ausrichtung betrachtet. Die 7 und 9 zeigen,
dass die Ausbuchtungen 41 seitliche Randflächen umfassen,
welches geradlinige Flächen
mit im Allgemeinen flacher Krümmung
sind, wenn man das Plättchen
von der Einströmungsfläche 31 aus
betrachtet. Wie in 7 am Besten zu sehen ist, weisen
sie genauer gesagt jeweils eine flach gerundete stromaufwärtige Randfläche 43 und
eine im Allgemeinen ähnliche
stromabwärtige
Randfläche 45 auf.
Die stromaufwärtige
Randfläche 43 ist
die Längere,
verläuft
im Allgemeinen seitlich der Ausbuchtung, und sie trifft auf die
stromabwärtige
Randfläche 45 und
fügt sich
glatt an sie an. Der Hauptteil der geradlinigen stromaufwärtigen Randfläche 43 ist
orthogonal zu den flachen Einströmungs-
und Ausströmungsflächen der
Plättchen 15,
wobei sich die flachen Flächen
einfach durch die Bereiche der Ausbuchtungen erstrecken, so dass
die Ausbuchtungen Einströmungs-
und Ausströmungsflächen aufweisen, die
koplanar zu den Plättchenhauptkörper-Einströmungs- und
Ausströmungsflächen 31, 33 sind.
Ein kurzer, bogenförmiger Übergangsrandbereich 47 ist zwischen
der bogenförmigen
Hauptrandfläche 35 und
dem flachen Abschnitt 39 angeordnet.
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Wie
zuvor erwähnt,
ist der Klappenkörper 13 mit
den verdickten Wandabschnitten 21 in den Bereichen gebildet,
in denen die Hohlräume 25 angeordnet
sind, und vorzugsweise sind diese verdickten Abschnitte mit aufgeweiteten Übergangsflächen gebildet,
d. h. einer stromaufwärtigen Übergangsfläche 49 und
einer stromabwärtigen Übergangsfläche 51,
welche glatt von dem kreisförmigen
Eingangsbereich und dem kreisförmigen
Ausgangsbereich des Klappenkörpers
zu den flachen Wandflächen 23 führen, an
denen die Hohlräume 25 angeordnet
sind. Eine Fläche
wie die Fläche 49 kann
als eine radiale bestrichene Fläche
bezeichnet werden. Als Ergebnis ist der Durchflussweg durch den
Klappenkörper
im Allgemeinen im Querschnitt kreisförmig, mit Ausnahme der zwei
verdickten Abschnitte 21, welche sich einwärts zu den
flachen Wandflächen 23 erstrecken. Wie
zuvor erwähnt,
wird die die Mittellinienachse des im Allgemeinen kreisförmigen Durchflussweges
umfassende Ebene, die orthogonal zu den flachen Flächen 23 ausgerichtet
ist, als die Mittellinienebene bezeichnet und wird in dieser Beschreibung
häufig
zu Referenzzwecken verwendet.
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Die
Anordnung ist derart, dass jeder verdickte Abschnitt zwei Seite
an Seite liegende Hohlräume umfasst,
welche spiegelbildlich zueinander sind und welche an entgegen gesetzten
Seiten dieser Mittellinienebene angeordnet sind. Wie in den 12 und 13 zu
sehen ist, weisen die Hohlräume 25 jeweils
einen gekrümmten
Seitenwandbereich 53 auf, der einen zentralen, flachen,
hinteren Bereich 54 umgibt; die Tiefe der Hohlräume 25 ist
jedoch derart, dass der Scheitelpunkt der gekrümmten stromaufwärtigen Randfläche 43 der
Ausbuchtung die hinteren Wände 54 der
Hohlräume
nicht direkt berührt,
d. h. ein Abstand von ungefähr
0,0254–0,1016
mm [1–4 mils
(0,001–0,004
Zoll)]. Die flachen Wandflächen 23 der
verdickten Bereiche dienen als primäre Anlageflächen, an denen die eine oder
andere der geraden Randflächen 39 der
Plättchen
im Allgemeinen anliegt, wenn sich das Plättchen zwischen seiner offenen
und geschlossenen Stellung bewegt. Der Abstand zwischen der flachen
gekrümmten
Randfläche 43 der
Ausbuchtung und der hinteren Wand des Hohlraums ist so, dass er
einen kontrollierten Reinigungsspurt des Blutflusses stromaufwärts durch
den Hohlraum hinter den Plättchenausbuchtungen
während
des Moments des vollständigen
Schließens
der Klappe, wie in 4 gezeigt, erleichtert; dies
schützt vor
möglicherweise
auftretendem Verklumpen im Schwenkbereich. Die Bemessung der Ausbuchtungen 41 und
der Hohlräume
ist derart, dass dieses Reinigungsausströmen kein Hochgeschwindigkeitsströmen ist,
das zu Hämolyse
führen könnte; es
handelt sich vielmehr um ein kontrolliertes Strömen durch eine lange, schmale
Ausströmbahn,
das nicht zu Thrombose führt.
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Wie
vielleicht am Besten in 10 zu
sehen ist, sind die Hohlräume 25 so
gebildet, dass sie einen stromaufwärtigen sich erweiternden Abschnitt 57 und einen
stromabwärtigen
sich erweiternden Abschnitt 59 an entgegen gesetzten Seiten
eines intermediären
Halsabschnitts 61 aufweisen. Der intermediäre Halsabschnitt
ist durch ein Paar gekrümmte
Drehpunkte gebildet, die mit Bezug zu ihrer Anordnung bezüglich der
Mittellinienebene als Auswärtsdrehpunkt 63 und
als Inwärtsdrehpunkt 65 bezeichnet werden.
Der Auswärtsdrehpunkt 63 ist
im Wesentlichen gleich mit, aber vorzugsweise leicht stromaufwärts des
Inwärtsdrehpunktes
angeordnet.
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Der
stromaufwärtige
sich erweiternde Abschnitt 57 ist mit einem geneigten,
geraden, Nockenwandabschnitt 67 gebildet, welcher in einem
Winkel von zwischen ungefähr
5° und ungefähr 30° zur Mittellinienebene
ausgerichtet ist, vorzugsweise zwischen ungefähr 15° und ungefähr 25°. Obgleich der Nockenwandabschnitt 67 Teil
des peripheren Wandbereichs 53 ist und daher eine Krümmung in
radialer Richtung aufweist, ist er im Wesentlichen geradlinig und
wird daher als gerade bezeichnet. An seinem stromaufwärtigen Ende
schließt
sich der Nockenwandabschnitt an einen konkav gekrümmten Wandabschnitt 69 an,
welcher von diesem Verbindungspunkt allmählich stromabwärts führt und
der nachfolgend beschriebenen Leitfunktion dient.
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Der
stromabwärtige
sich erweiternde Abschnitt 59 umfasst einen flachen Lokalisatorwandabschnitt 71 unmittelbar
unter dem Inwärtsdrehpunkt,
wobei sich am stromabwärtigen
Ende der Wand ein stromabwärts
abfallender Bereich 73 befindet, der von dem Verbindungspunkt
zum stromabwärtigen
Ende 75 des Hohlraums führt.
Der flache Wandabschnitt 71 ist parallel zu der Mittellinienebene ausgerichtet
und sieht so eine Führungsfläche vor, gegen
die sich die Ausströmungsflächen der
Ausbuchtungen 41 in der vollständig offenen Stellung stützen, wie
in den 2 und 9 am Besten zu sehen ist. Wie
in 8 am Besten zu sehen ist, sind die gerundeten
stromabwärtigen
Randflächen 45 der Plättchenausbuchtungen 41 vorzugsweise
derart ausgerichtet, dass sie in einem spitzen Winkel zu der Ausströmungsfläche 33 des
Plättchens
stehen, wodurch sie im Wesentlichen eine Berührungslinie zwischen der stromabwärtigen Randfläche 45 der
Ausbuchtung und dem abfallenden Wandbereich 73 aufweisen,
was tendenziell Reibung verringert und eine Reinigung in diesem
Bereich fördert.
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Die
Plättchen 15 werden
an dem Klappenkörper 13 durch
Drücken
des Körpers
an diametral entgegen gesetzten Stellen, wie beispielsweise entlang
eines Durchmessers, welcher orthogonal zur Mittellinienebene ist,
angebracht. Eine solche Verformung des Herzklappenkörpers 13 kann
gemäß den Lehren
des US-Patents Nr. 5,336,259, herausgegeben am 9. August 1994, erfolgen.
Das Drücken
führt dazu,
dass sich die diametral entgegen gesetzten flachen Wandabschnitte 23 weiter
voneinander trennen, um zu ermöglichen,
dass die Plättchen
in den Klappenkörper
eingepasst werden, wobei die Ausbuchtungen 41 in den Hohlräumen 25 aufgenommen sind.
Wird die Presskraft entfernt, kehrt der Klappenkörper 13 zu seiner
ursprünglichen,
ringförmigen Konfiguration
zurück,
wobei nur der gewünschte
minimale Abstand zwischen den flachen Wandflächen 23 des Klappenkörpers und
den geraden seitlichen Randflächen 39 der
Plättchen
verbleibt, wobei die Plättchen
in diesen Stellungen gleitfähig-schwenkbar angebracht
sind, um sich zwischen den offenen und geschlossenen Stellungen
zu bewegen. Der stabilisierende Metallring 30 kann nach
Anbringung der Plättchen
in geeigneter Weise an der umfangmäßigen Furche 29 angebracht
werden, beispielsweise durch Einschnappen oder Aufschrumpfen; es
kann jedoch vorzuziehen sein, den stabilisierenden Metallring vor
dem Anbringen der Plättchen
anzubringen. Pyrokohlenstoff ist das bevorzugte Material der Klappenkörperkonstruktion,
und eine auf die Pyrokohlenstoffstruktur durch einen solchen Metallring
ausgeübte
Kompressionskraft kann die strukturellen Eigenschaften eines Pyrokohlenstoff-Klappenkörpers verbessern.
Ein solcher Metallring wird gewählt,
welcher eine ausreichende Elastizität aufweist, um nach Entfernen
einer solchen Druckkraft zu seiner perfekt ringförmigen Gestalt zurückzukehren.
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Durch
Gestalten der verdickten Bänder 29a derart,
dass eine geneigte Schräge
am stromabwärtigen
Rand des stromabwärtigen
Bands der zwei Bänder
gebildet ist, ist es möglich,
den Metallring 30 anzubringen, indem er von dem stromabwärtigen Ende
des Klappenkörpers 13 aufwärts geschoben wird
und die Finger 30a einschnappen; es wird jedoch darauf
hingewiesen, dass der Ring, falls gewünscht, durch Aufschrumpfen
angebracht werden kann.
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Der
unregelmäßige Ring 30 ist
derart geformt, das ein Abschnitt mit einem einwärts bogenförmigen Querschnitt in der Furche
mit einwärts
bogenförmigem
Querschnitt erhalten wird, und der benachbarte Abschnitt mit einwärts zylindrischer
Fläche
sitzt eng auf einem der zwei erhabenen Bänder 29a, die die
Furche 29 flankieren, abhängig davon, ob ein Mitral-
oder ein Aortennahtring angebracht werden soll. Der einzige Festigungsring 30 ist
zum Erleichtern der Anbringung eines Aortennahtrings bzw. des Mitralnahtrings
außerhalb
des Klappenkörpers 13 gebildet, wie
durch Vergleichen der 2 und 2A am Besten
zu sehen ist. In 2 ist ein Aortennahtring 81 dargestellt,
welcher konstruiert ist, um die stromauwärtige äußere Fläche des Klappenkörpers frei
und für
die Einführung
in den Aortenring, aus dem die beschädigte natürliche Klappe entfernt wurde, bereit
zu halten. Für
diese Anbringung wird der unregelmäßige Festigungsring 30 vom
stromabwärtigen Ende
auf den Klappenkörper 13 geschoben,
wobei die bogenförmigen,
radial einwärts
zeigenden Überstände des
kleineren Abschnitts vorne sind. Jeder der Überstände ist, wie in den 3 und 3A am Besten
zu sehen ist, mittels eines dünnen
Halsabschnitts mit dem Hauptabschnitt des Festigungsrings verbunden,
welcher eine zylindrische, radial innere Seite aufweist. Wenn die
vorderen Überstände das die
Furche 29 flankierende stromabwärtige Band 29a erreichen,
kommt es zu einer ausreichenden Biegung um den Ring weiter stromaufwärts zu bewegen, bis
die Furche erreicht ist, an der die Überstände dann einschnappen, wie
in 6 gezeigt, wobei der Hauptabschnitt des Festigungsrings
das stromabwärtige
zylindrische Band 29a des Klappenkörpers fest umgibt und es vorzugsweise
wenigstens unter leichten Druck setzt.
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Soll
der Klappenkörper
mit einem Mitralnahtring 83 versehen werden, wie in 2A gezeigt, wird
ein solcher Nahtring derart positioniert, dass er den größten Teil
der äußeren Wandfläche des
Klappenkörpers 13 stromaufwärts der
Furche 29 einnimmt, wobei der stromabwärtige Abschnitt für das Einführen in
den Gewebering, aus dem die geschädigte natürliche Klappe herausgeschnitten
wurde, frei bleibt. Für
diesen Nahtring wird der Festigungsring 30 mit entgegengesetzter
Ausrichtung angebracht, wobei er vom stromabwärtigen Ende des Klappenkörpers 13 aufwärts geschoben
wird, wobei an dem größeren Abschnitt
des Rings 30 die zylindrische, radial innere Fläche vorne
ist. Wenn das stromabwärtige
Band 29a erreicht ist, kann der Ring darüber hinaus
stromaufwärts
gezwungen werden, und die bogenförmigen,
einwärts
zeigenden Flächen
der Überstände gleiten
wiederum als Ergebnis der kombinierten Biegung, zu der es kommt, über das
stromabwärtige
Band 29a. Die Überstände schnappen
wiederum an der Furche 29 ein, aber diesmal wird der Hauptabschnitt
des Rings 30 fest über
das stromaufwärtige Band 29a gesetzt,
wie in den 2A und 13 gezeigt.
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Die
Tiefe der flachen Furche 29 ist derart, dass die Dicke
T2 (14) am
Ort der Furche wenigstens ungefähr
85% der Dicke T1 des zylindrischen Hauptabschnitts
des Klappenkörpers
entspricht. Die Dicke T3 an der Stelle der
Bänder 29a muss
nicht größer sein
als ungefähr
120% der Dicke T1. Dieser strategische Abstand
und die Proportionierung bei einem Klappenkörper 13 der vorliegenden Konstruktion
ermöglicht
die Minimierung der Wanddicke des Hauptabschnitts des Klappenkörpers, wodurch
eine Öffnung
mit größerem Durchmesser
an dem Durchflussweg durch den Klappenkörper möglich wird. Im Allgemeinen
geht man davon aus, dass dieser innere Durchmesser der Klappe so
groß sein sollte,
wie es tolerierbar scheint (wobei gleichzeitig noch eine angemessene
strukturelle Festigkeit besteht), da der Druckverlust durch die
Klappe hindurch relativ zur vierten Potenz des Durchmessers zunimmt.
Natürlich
ist jede aus dem Herz eines bestimmten Patienten entnommene Herzklappe
anders, und daher sollten dem Chirurgen ein Satz Herzklappenprothesen
verschiedener Größen, im
Allgemeinen mit äußerem Durchmesser
im Bereich von ungefähr
19 mm bis 33 mm Durchmesser bei Erwachsenen, vorliegen. Das Bezugsmaß ist das
Maß des
nach dem Herausschneiden der geschädigten Herzklappe verbleibenden
Geweberings.
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Die
vorliegende Klappenkonstruktion ist derart, dass sie wirksam angebracht
werden kann, so dass der Gewebering in direktem Kontakt mit der äußeren Fläche des
Klappenkörpers 13 für Klappen
ist, die in der Aortenstellung oder in der Mitralstellung angebracht
sind. Diesbezüglich
wird darauf hingewiesen, dass nach Anbringung die belassene Kante
des Geweberings in den in den 2 und 2A mit "A" gekennzeichneten Bereichen in Kontakt
mit der äußeren Fläche des
Klappenkörpers
ist. Ein Ergebnis dieser Anordnung wird aus 2A deutlich,
wo zu sehen ist, dass der Durchmesser des im Wesentlichen kreisförmigen Durchflussweges
durch die Klappe einen sehr großen
prozentualen Anteil des Durchmessers des Geweberings ausmacht, welches
aufgrund der relativen Dünne
des Hauptabschnitts der Klappenkörperwand
möglich
ist, insbesondere im Bereich des Geweberings.
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Alternativ
kann der Ring, wie oben beschrieben, erhitzt und auf den Klappenkörper aufgeschrumpft
werden, so dass der Hauptkörper
des Rings 30 in Kontakt mit dem gewünschten Band 29a ist.
Ein solches Aufschrumpfen ermöglicht
das Ausüben
einer größeren Kompressionskraft
auf eine Pyrokohlenstoffanordnung durch einen solchen Metallring und
kann die strukturellen Eigenschaften des Pyrokohlenstoffs verbessern,
welcher, wie oben ausgeführt,
das bevorzugte Konstruktionsmaterial ist. Soll der Ring vor der
Anbringung der Plättchen
angebracht werden, wird natürlich
ein Metall gewählt,
das ausreichend elastisch ist, um nach der Entfernung der Quetschkraft
zu seiner vollkommen ringförmigen Gestalt
zurückzukehren.
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Bei
einer betriebsmäßig in einem
Patienten angebrachten Herzklappe nehmen die zwei Plättchen 15 in
der offenen Stellung bezüglich
des starken Flusses und der Richtung des Blutes stromabwärts durch
den Durchflussweg eine offene Ausgeglichenheitsstellung ein, welche
eine Ausrichtung sein kann, wo sie im Wesentlichen parallel zur
Mittellinienebene sind, wie in den 2 und 2A dargestellt.
Die Platzierung der Ausbuchtung 41 im Hohlraum ist in 10 dargestellt,
aus der deutlich werden sollte, dass im Falle einer Veränderung
der dynamischen Blutkräfte
im Klappenkörperdurchflussweg
das linke Plättchen,
von dem gezeigt ist, dass es sich leicht im Uhrzeigersinn drehen
kann, um mit oder ohne geringfügiger
Verlagerung eine Niedrigenergiestellung beizubehalten. In einer
solchen Ausgeglichenheitsstellung bieten die Plättchen 15 dem stromabwärtigen Blutfluss
ein sehr geringes Hindernis. Trotz einer solchen im Wesentlichen
parallelen, vollständig
offenen Stellung ist die Schwenkanordnung derart, dass jegliche
Verlagerungsbewegung stromabwärts
oder stromaufwärts
von dieser im Wesentlichen parallelen Stellung dazu führt, dass
die Plättchen
sich in Schließrichtung
drehen. Darüber
hinaus sind die Plättchen 15 in
der vollständig
offenen Stellung, wie in 2 gezeigt, derart angebracht,
dass sie den Klappenkörperdurchflusweg
in 3 Abschnitte teilen, einen zwischen den zwei Plättchen 15 angeordneten Mittelabschnitt
und zwei flankierende Abschnitte. Wie am Besten in 5 zu
sehen ist, ist die Anordnung derart, dass der Querschnittsbereich
jeder der zwei flankierenden Durchflusswegabschnitte vorzugsweise
wenigstens so groß ist
wie der Querschnittsbereich des mittleren Durchflusswegabschnitts.
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Wie
zuvor gezeigt trägt
die Kombination aus dieser besonderen Stütze der Plättchen 15 und der Gestalt
und Proportionierung des Klappenkörpers 13 zum Erreichen
eines glatten, nicht turbulenten Flusses und der Abwesenheit von
Stase bei. Es hat sich gezeigt, dass die torusförmige Krümmung des gekrümmten Eingangsendes 19,
die einen im Allgemeinen zylindrischen Klappenkörper von wesentlicher gesamter
axialer Länge bewirkt,
zum Erreichen dieses angestrebten Zieles führt. Genauer gesagt hat man
herausgefunden, dass die Anordnung eines Klappenkörpers mit
einem gekrümmten
Eingangsübergang
zu einem tabellierten zylindrischen länglichen Durchflussweg bei
einem Durchflussweg mit einem bestimmten Durchmesser, welcher wesentlich geringer
ist als derjenige derzeit handelsüblicher mechanischer Herzklappen
derselben Größe, zu einem sehr
geringen Druckabfall führt.
Die durchschnittliche axiale Länge
der Klappe beträgt
vorzugsweise wenigstens 50% des inneren Durchmessers. Der Eingangsbereich
sollte nicht mehr als ungefähr
ein Drittel der durchschnittlichen axialen Länge des Klappenkörpers betragen,
und er sollte glatt mit dem stromabwärtigen Abschnitt verbunden
und vorzugsweise hierzu tangierend sein. Der Eingangsbereich ist
vorzugsweise im Wesentlichen ein Abschnitt der Fläche eines
Torus. Der Torus ist derart gewählt, dass
der innere Durchmesser des Torus zwischen 80% und 120% des Durchmessers
des inneren, kreisförmigen
Durchschnitts des Durchflussweges durch den Klappenkörper beträgt, und
vorzugsweise zwischen ungefähr
90% und 100%. Stark bevorzugt ist ein Wert um 100%, so dass er im
Wesentlichen die recht kreisförmige
zylindrische stromabwärtige
innere Fläche
tangiert; ist dies nicht der Fall, ist ein kurzer Übergangsabschnitt
vorgesehen. Da die Dicke des Klappenkörpers gleichförmig ist,
ist die äußere Fläche ein
konkaver, torusförmiger
Abschnitt.
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Der
Krümmungsradius
des Kreises, der umlaufen wird, um den Torus zu bilden, liegt zwischen ungefähr 28% und
ungefähr
80% des Radius des Klappenkörpers
und vorzugsweise zwischen ungefähr
40% und ungefähr
65%. In 14 ist der innere Radius des
Klappenkörpers
mit "R1" markiert, und der
Krümmungsradius
des Torus ist mit „R2" markiert. Um
die Aortenanordnung zu erleichtern, sollte der äußere Durchmesser DE am
Eingangsende 19 nicht mehr als ungefähr 10% größer sein als der äußere Durchmesser
DV der zylindrischen, äußeren Hauptfläche; er
sollte wenigstens um rund 6% größer, vorzugsweise
um rund 6–7%
größer sein.
Durch Anordnen des Festigungsrings an einer Stelle entlang des Klappenkörpers, die
stromabwärts
der Plättchen-Schwenkachsen
liegt, d. h. stromabwärts
der Drehpunkte, an denen der Kontakt für das Schwenken definiert ist,
kann er Nahtringe aufnehmen, die dafür konstruiert sind, dass der
belassene Rand des Geweberinges direkt in Berührung mit der äußeren Fläche des
Klappenkörpers
liegt, entweder stromaufwärts
oder stromabwärts
eines solchen Nahtrings in den Bereichen A der 2 und 2A.
Eine solche Anordnung trägt
zu einer geringeren Wanddicke und einem größeren inneren Durchmesser für den Durchflussweg
bei.
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Bei
Bedingungen mit einer hohen Blutströmungsgeschwindigkeit stromabwärts durch
den Klappenkörper
können
beide Plättchen 15 im
Wesentlichen parallel zur Mittellinie der Klappe ausgerichtet werden,
wobei die Ausströmungsflächen der Ausbuchtungen 41 in
Berührung
mit den flachen Wandabschnitten 71 der stromabwärtigen sich
erweiternden Abschnitte der Hohlräume 25 sind und der stromaufwärtige Rand
der Ausbuchtung neben der Nockenwand 67 angeordnet ist,
so dass eine Drehung über
die parallele Ausrichtung hinaus nicht möglich ist. Die Fließgeschwindigkeit
des Blutes durch die Klappe während
des Pumpschlags der verbundenen Herzkammer übt im Allgemeinen ausreichend
Kraft auf die Einströmungsflächen 31 der
Plättchen
aus, um die Plättchen
in dieser im Wesentlichen parallelen Ausrichtung zu halten. Wenn
jedoch der stromabwärtige
Spitzenblutfluss vorüber
ist, so dass das Fließen
sich bei seiner Entwicklung gegen Null verlangsamt bevor der Rückflusszyklus
beginnt, lassen die Kräfte
des fließenden
Blutstroms, die die Plättchen
tendenziell in eine solche parallele Ausrichtung bringen, nach,
und als Ergebnis wird der Widerstand des Blutstroms gegen alle Flächen der
Plättchen
die vorherrschende Kraft. Diese Netzkraft bewegt die Plättchen und
die Ausbuchtungen 41 tendenziell geringfügig weiter
stromabwärts,
was durch die Kontur der stromabwärtigen sich erweiternden Abschnitte 59 zugelassen
wird. Eine solche weitere stromabwärtige Bewegung der Plättchen wird
durch das Eingreifen der Ausströmungsrandflächen der stromabwärtigen Randflächen 45 der
Ausbuchtungen entlang der abfallenden Bereiche 73 des Hohlraums
und der Inwärtsdrehpunkte 65 geführt. Das Verlagern
der Ausbuchtungen 41 zu solchen stromabwärtigen Stellungen,
wie in 10A gezeigt, ist derart, dass
die Plättchen
nicht länger
parallel zur Mittellinie sind; stattdessen haben sie sich leicht
zur geschlossenen Ausrichtung gedreht, d. h. derart, dass sie nun
vorzugsweise in einem Winkel von ungefähr 2° bis ungefähr 5°, und vorzugsweise von 3° oder mehr
zur Mittellinie stehen, wie in 3 gezeigt. Diese
Vordrehung der Plättchen 15 erfolgt
gegen Ende des Pumpschlages und verringert die Menge des Rückflusses,
d. h. des Blutvolumens, das stromaufwärts durch eine solche Herzklappenprothese
gelangt, bevor die Schließelemente
als nächstes
ihre vollständig
geschlossenen Stellungsausrichtungen beim nächsten Schließen erreichen.
Zu dieser Verringerung kommt es aus folgenden zwei Gründen: (a) die
Plättchen
müssen
sich nun aufgrund des Vorsprungs, den sie von der im Wesentlichen
parallelen Ausrichtung haben, um wenige Winkelgrade drehen, um die
geschlossene Stellung zu erreichen, und (b) das zurück fließende Blut
hat die umgehende Möglichkeit,
im Gegensatz zu den Einströmungsflächen 31 vorzugsweise
die Plättchen-Ausströmungsflächen 33 zu
berühren,
so dass diese Komponente der während
des Schließens
auf die Plättchen
wirkenden Gesamtkräfte
vergrößert wird.
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Genauer
gesagt kommt es, wenn der umgekehrte Blutfluss stromaufwärts durch
die Klappe beginnt, sofort zu einer Translation der Plättchen 15 und der
Ausbuchtungen 41 stromaufwärts. Diese stromaufwärtige Translation
der Ausbuchtungen führt
zu einem umgehenden Nockeneingriff des Einströmungsflächenrands jeder stromaufwärtigen Randfläche 43 gegen
den benachbarten geraden Nockenwandabschnitt 67 jedes Hohlraums,
während
die Ausströmungsflächen der
Ausbuchtungen entlang den gerundeten Inwärtsdrehpunkten 65 gleiten
können.
Unter Nockeneingriff ist ein Kontakt zu verstehen, bei dem eine
relative Gleitbewegung entlang einer Fläche erfolgt, welche in der
Richtung geneigt ist, in der die Netzkräfte ein Objekt zu bewegen versuchen,
d. h. stromaufwärts
und parallel zur Mittellinie des Klappenkörpers; diese Nockenbewegung
bewirkt, dass das Plättchen
umgehend zu seiner geschlossenen Stellung schwenkt oder schwingt,
während
die Translationsbewegung andauert. Entsprechend sorgt die stromaufwärtige Translationsbewegung
der Ausbuchtung in dem Hohlraum 25 dafür, dass das Schwenken jedes
Plättchens
in Richtung seiner Ausrichtung in geschlossener Stellung, durch diese
Kräfte
angetrieben umgehend zu Beginn des umgekehrten Flusses beginnt und
andauert bis die stromaufwärtigen
Ränder
der Plättchenausbuchtungen
oben an den stromaufwärtigen
sich erweiternden Abschnitten 57 angekommen sind, wie in 10B gezeigt. Ein solches anfängliches Schwenken ist durch
die Bewegung der Einströmungsflächenränder der
stromaufwärtigen
Ausbuchtungsfläche 43 entlang
der Nockenfläche 67 geleitet,
während
die Ausbuchtungsausströmungsfläche im Allgemeinen
entlang des Inwärtsdrehpunktes 65 gleitet,
was dazu führt,
dass Schwenken und Drehen um einen Drehmittelpunkt des Schwenkens
stattfinden, der entfernt ist, d. h. im Wesentlichen hinter der
Mittellinienebene des Klappenkörpers
angeordnet ist; daraus resultierend bewirkt die Länge des
Hebelarms eine Beschleunigung der anfänglichen Dreh-Schließbewegung.
Es kommt zu sehr geringer Reibung, da es keinen Eingriff zwischen
den Ausbuchtungen und den Wänden
der Hohlräume
gibt, was zu einer bedeutenden Reibungskraft führen würde, die dem Schließen entgegen
wirken würde.
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Ist
die Kraft des zurückfließenden Blutes
an der Ausströmungsfläche 33 jedes
Plättchens
signifikant geworden, bewirkt dies, dass die Einströmungsflächen der
Ausbuchtungen die Auswärtsdrehpunkte 63 berühren, wie
in 10C gezeigt, und das Schwenken dauert danach an,
teils durch Gleitkontakt mit dem Auswärtsdrehpunkt 63 geleitet.
Das Plättchen
ist dann als Folge der stromaufwärtigen Translation
und des Verschiebens zur Berührung
mit dem Auswärtsdrehpunkt 63 signifikant
geschwenkt. Danach werden die stromaufwärtigen Randflächen der
Ausbuchtungen durch die Bewegung entlang des bogenförmigen Wandabschnitts 69 geleitet,
während die
Ausbuchtungen gleichzeitig die Auswärtsdrehpunkte 63 eingreifen.
Der Kontakt mit den konkaven Wandabschnitten 69 und den
Drehpunkten 63 bleibt über
die letzte Hälfte
der winkligen Drehung der Ausbuchtungen im Wesentlichen kontinuierlich,
und die Krümmung
der Wand 69 ist derart konstruiert, dass es im Wesentlichen
nur zu einer Drehbewegung kommt, wenn die stromaufwärtigen Randflächen 43 dort
entlang gleiten, wenn die Plättchen
danach zur vollständig
geschlossenen Stellung schwingen, wie in 10D und
in 4 dargestellt. In einer solchen Stellung kommen
passende Randflächen 37 der Plättchen in
Anlage, und die stromabwärtigen
Randflächen 35 der
Plättchen
kommen in Anlage und sitzen an der zylindrischen inneren Fläche 17 des
Klappenkörpers.
Während
eines großen
Teils der Schließbewegung
und insbesondere während
der letzten Phasen ist diese Bewegung eine fast reine Drehbewegung,
um ein Gleiten der Ausbuchtungen entlang der Drehpunkte zu diesem
Zeitpunkt zu vermeiden, wenn sich die stromaufwärtigen Ränder der Ausbuchtungen als
Ergebnis dieser Drehung leicht stromabwärts bewegen. Wenn sich die
passenden Ränder 37 der
zwei Plättchen
treffen, ist der Kontakt zwischen dem stromaufwärtigen Rand jeder Ausbuchtung
und der bogenförmigen
Wand 69 unterbrochen, wie in 10D zu
sehen ist, wodurch die Möglichkeit örtlichen
Verschleißes
unterbunden wird, wenn der Druck in der Klappe sehr hoch ist. Wenn das
Plättchen
seine fast geschlossene Stellung erreicht, wirkt die Flüssigkeit
zwischen dem Rand 35 des Plättchens und der Öffnungswand
wie ein Kissen, und das Plättchen
verlangsamt sich weiter kurz bevor es auf die Wand trifft, wodurch
Geräusche
und jeglicher Hang zur Hohlraumbildung verringert werden.
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Bei
der vollständig
geschlossenen Klappe mit einer Ausrichtung der Plättchen 15,
wie in 4 gezeigt, worin diese im Aufriss gezeigt sind,
wird die Kraft des Blutes, die gegen die Ausströmungsfläche 33 jedes Plättchens
wirkt, hauptsächlich
durch die stromabwärtigen,
bogenförmigen
Randflächen 35 getragen,
die an der inneren Klappenkörperfläche sitzen,
sowie von den an den äußeren Drehpunkten 63 lagernden
Ausbuchtungen 41. In dem Moment, in dem eine vollständige Schließung erreicht
ist, ist der Druck des Blutes auf die Ausströmungsflächen der Plättchen am höchsten und führt zu einem
gesteuerten Ausströmen
durch die Hohlräume 25 in
stromaufwärtiger
Richtung. Ein solches Ausströmen
erfolgt in jedem Hohlraum um die Ausbuchtungen 41 herum und
an ihnen vorbei, wie in 10D zu
sehen ist, und wird teilweise durch die Tiefe und die Länge der
Ausbuchtungen 41 gesteuert. Die Dimensionierung der Ausbuchtungen
und der Hohlräume
erzeugt eine Bahn für
kontrollierten Rückfluss
seitlich an den Rändern
der Plättchenausbuchtungen
vorbei und neigt daher dazu, den Ausströmungsrückfluss in den Bereichen der
Schwenkanordnungen zu konzentrieren, in denen ein solcher Reinigungsfluss
dazu dient, vor dem Auftreten von Verklumpungen zu schützen. In dieser
Hinsicht beträgt
der durchschnittliche Abstand zwischen den Rändern der Ausbuchtungen 41 und den
Wänden
der Hohlräume 25 vorzugsweise
wenigstens ungefähr
50 μm (ungefähr 0,002
Zoll), wobei der Abstand im Bereich des Scheitelpunktes der gekrümmten stromaufwärtigen Randfläche 43 am
geringsten ist. Ein geringfügig
größerer Abstand
kann aufgrund der Translationskonstruktion der Plättchen neben
den Randflächen 45 (7)
der Ausbuchtungen auftreten.
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Wenn
sich der Blutfluss erneut umkehrt, wie beispielsweise, wenn der
Pumpschlag der verbundenen Kammer erneut einsetzt, kommt es anfänglich als
Ergebnis der Kraft des Blutes, die auf die Einströmungsflächen 31 wirkt,
zu einer stromabwärtigen Verlagerung,
d. h. einer Translation der Plättchen 15. Wie
aus 10D deutlich wird, kommen die
Ausströmungsflächen der
Ausbuchtungen 41 rasch in Berührung mit den Inwärtsdrehpunkten 65,
was dazu führt, dass
die Öffnungsschwenkbewegung
rasch beginnt, indem die bogenförmige
Hauptrandfläche 35 stromabwärts schwingt.
Die stromabwärtigen
Randflächen 45 der
Ausbuchtungen erreichen die unteren bogenförmigen Enden 75 der
stromabwärtigen
sich erweiternden Abschnitte 59 bevor sich die Ausbuchtungen vollständig um
ihre Schwenkpunkte an den Drehpunkten 65 drehen; wenn sich
der Blutfluss durch die Klappe jedoch seinem Maximum nähert, sind
die Netzkräfte
an den Einströmungsflächen 31 der
Plättchen
derart, dass die Ausbuchtungen entlang den abfallenden Wandbereichen 73 hoch
bewegt werden, was bewirkt, dass die Plättchen ganz leicht stromaufwärts verlagert
werden bis die in 10 gezeigte, im Wesentlichen
parallele Stellung erreicht ist, wobei die Ausbuchtungen an dem
flachen Wandabschnitt 71 an jedem stromabwärtigen sich
erweiternden Abschnitt in Anlage kommen.
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In
den 16, 17 und 18A–18D ist eine alternative Ausführungsform einer Herzklappenprothese 111 dargestellt,
welche gebildet ist, um das parallele Ausrichten der Plättchen zu
der Klappenmittellinie oder mit geringen Abweichungen dazu erleichtern,
abhängig
von momentanen Veränderungen
in der Blutströmungsbahn, je
nachdem welches die Niedrigenergieausrichtung ist. Die Hohlräume sind
besonders geformt, so dass die Plättchenausbuchtungen anfänglich eine
solche parallele Ausrichtung erreichen können und sich dann leicht wegbewegen
können
und während
des Blutflusses durch die Klappe für einen einzelnen Pumpschlag
zu einer solchen Ausrichtung zurückkehren
können.
Die Herzklappe 111 umfasst einen im Allgemeinen ringförmigen Klappenkörper 113,
welcher im Allgemeinen dem zuvor beschriebenen ähnelt. Sie ist zum Funktionieren
mit einem Paar Plättchen
konstruiert, die genau die gleichen sind, wie jene, die zuvor beschrieben
wurden. Daher werden auch hier die Kennziffern 15 benutzt,
und die Beschreibung der Plättchen
wird nicht wiederholt. Der Klappenkörper 113 umfasst eine
innere Wandfläche, welche
zwei bogenförmige
Abschnitte 117 aufweist, die jeweils zwei diametral entgegen
gesetzte flache Wandabschnitte 123 flankieren, und er ist
ebenfalls mit dem sanft gekrümmten
Eingangsbereich 119 an seinem stromaufwärtigen Ende gebildet. Ein Paar Hohlräume 125 ist
an jedem flachen Wandabschnitt 123 gebildet, und an dem
stromabwärtigen Wandabschnitt
des Klappenkörpers
gebildete flache Aussparungen 127 sehen Seitenöffnungen
in die Durchflusswege vor und erzeugen ein bogenförmiges Profil
des Klappenkörpers 113.
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Die
im Allgemeinen recht kreisförmige
zylindrische Fläche
des Hauptabschnittes des Äußeren des
Klappenkörpers 113 ist
durch ein verdicktes Band 129 unterbrochen, welches die
Anbringung eines Nahtrings 130 erleichtert. Bei der in 16 dargestellten
Ausführungsform
ist ein Nahtring 130 eines Typs schematisch dargestellt,
der zum Anbringen der Herzklappe 111 in der Aortenstellung
verwendet würde.
Wenn die Klappe 111 derart angebracht ist, liegt der Ring
aus belassenem Gewebe, der dort verbleibt, wo die geschädigte Klappe
herausgeschnitten wurde, in direkter Berührung mit der äußeren Fläche des
Klappenkörpers
im mit A bezeichneten Bereich in 16, welcher
einen konkaven Flächenabschnitt
des Inneren eines Torus darstellt. Es ist zu sehen, dass diese Anordnung
das Öffnen der
Klappendurchflussöffnung
bezüglich
des Geweberings des Patienten maximiert, was eine hohe Blutdurchflussgeschwindigkeit
mit sehr geringem Druckabfall darin fördert, häufig geringer als bei einer
handelsüblichen,
zwei Größen größeren mechanischen Klappe.
Darüber
hinaus steuert die äußere Flächenkrümmung Nachwachsen
von Gewebe oder Panus nach außen,
weg vom Eingang der Aortenklappe.
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Der
Klappenkörper 113 ähnelt dem
hierin zuvor beschriebenen stark; er weist ein Paar verdickter Wandabschnitte
auf, woran die Hohlräume 125 angeordnet
sind, welche mit aufgeweiteten Übergangsflächen gebildet
sind, d. h. einer stromaufwärtigen Übergangsfläche 149 und
einer stromabwärtigen Übergangsfläche 151.
Jeder verdickte Abschnitt umfasst zwei, Seite an Seite liegende
Hohlräume 125, welche
spiegelbildlich sind und welche an gegenüber liegenden Seiten der Mittellinienebene
orthogonal zu den flachen Wandabschnitten 123 angeordnet
sind. Die Hohlräume
sind am Besten in den 18A bis 18D zu sehen, wo die Krümmungsdetails jedes rechten
Hohlraums gezeigt sind und für
jeden linken Hohlraum weggelassen sind, um nicht von der Beschreibung
der Bewegung der Plättchenausbuchtungen 41 in
den Hohlräumen
abzulenken. Wie vielleicht am Besten in 17 zu
sehen ist, weist jeder der Hohlräume 125 einen
gekrümmten
Seitenwandbereich 153 auf, welcher außen an einem zentralen, flachen,
rückseitigen
Abschnitt 155 liegt. Die Hohlräume sind jeweils mit einem
stromaufwärtigen
sich erweiternden Abschnitt 157 und einem stromabwärtigen sich
erweiternden Abschnitt 159 gebildet, die an entgegen gesetzten
Seiten eines intermediären
Halsabschnitts 161 angeordnet sind, welcher durch einen gekrümmten Auswärtsdrehpunkt 163 und
einen gekrümmten
Inwärtsdrehpunkt 165 gebildet
ist.
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Der
stromaufwärtige
sich erweiternde Abschnitt 157 ist mit einem geneigten,
geraden Nockenwandabschnitt 167 gebildet, welcher in einem
Winkel von zwischen ungefähr
5° und ungefähr 30° zur Mittellinienebene
angeordnet ist, und vorzugsweise zwischen ungefähr 15° und ungefähr 25° hierzu. An seinem stromaufwärtigen Ende
grenzt der Nockenwandabschnitt 167 an einen konkav gekrümmten Wandabschnitt 169,
welcher von diesem Verbindungspunkt allmählich stromabwärts führt und
dazu dient, die abschließende
Schwingbewegung der Plättchen
zu der geschlossenen Stellung zu leiten.
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Der
stromabwärtige
sich erweiternde Abschnitt 159 umfasst einen flachen Lokalisatorwandabschnitt 171,
welcher unmittelbar unter dem Inwärtsdrehpunkt 165 angeordnet
ist. Eine flache untere Wand 173 verläuft rechtwinklig von dem stromabwärtigen Ende
der Lokalisatorwand 171 in einer Richtung nach außen und
weg von der Mittellinienebene des Klappenkörpers. Der flache Wandabschnitt 171 ist
parallel zu der Mittellinienebene ausgerichtet und sieht eine Führungsfläche vor,
an der die Ausströmungsflächen der
Plättchenausbuchtungen 41 in der
vollständig
offenen Stellung in Anlage kommen, wie am Besten in den 16 und 18A zu sehen ist. Wie in 18A zu
sehen ist, kommt der stromabwärtige
Rand 45 der Plättchenausbuchtung
in dieser Stellung in Anlage an die flache untere Wand 173 des Hohlraums.
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Die
Plättchen 15 sind
am Klappenkörper 113 und
dem daran befindlichen Nahtring 130 angebracht, wie allgemein
zuvor beschrieben. Bei einer betriebsmäßig angebrachten Herzklappe 111,
beispielsweise als Ersatz der Aortenklappe bei einem Patienten,
ist diese in der offenen Stellung, wenn die Kammer, mit der sie
verbunden ist, pumpt, wobei die beiden Plättchen 15 eine offene
Ausgleichsstellung bezüglich
des hohen Blutflusses stromabwärts
durch den Durchflussweg einnehmen, wie in 16 gezeigt.
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Sobald
der Umkehrfluss des Blutes stromaufwärts durch die Klappe beginnt,
kommt es umgehend zu einer Translation der Plättchen 15 stromaufwärts, was
bewirkt, dass die stromaufwärtigen
Ränder 43 der
Ausbuchtungen entlang den Nockenwandabschnitten 167 gleiten,
wie zuvor für
die Klappe 11 beschrieben. Dies führt dazu, dass jedes Plättchen umgehend
beginnt, zu seiner geschlossenen Stellung zu schwingen, wenn die
stromaufwärtige Translationsbewegung
andauert. Sobald die Ausbuchtungen 41, wie in 18B gezeigt, oben an den oberen, sich erweiternden
Abschnitten 157 angekommen sind, sind die Plättchen von
der parallelen Ausrichtung weg geschwungen und stehen zur Richtung
des stromabwärtigen
Blutflusses deutlich schräg
oder verkantet, so dass die Kraft des zurück fließenden Blutes, die auf die
Ausströmungsfläche jedes
Plättchens
wirkt, dazu führt,
dass sich die Ausbuchtungen von den Inwärtsdrehpunkten 163 weg bewegen
und in Anlage zu den Auswärtsdrehpunkten 163 kommen,
wie in 18C dargestellt. Hiernach werden
die stromaufwärtigen
Randflächen
der Ausbuchtungen 41 durch Bewegung entlang des bogenförmigen Wandabschnitts 169 geleitet,
während die
Einströmungsflächen der
Ausbuchtungen in Kontakt mit den Auswärtsdrehpunkten 163 bleiben,
wie in 18C gezeigt. Der Kontakt der
Ausbuchtungen 41 mit den konkaven Wandabschnitten 169 und
mit den Auswärtsdrehmomenten 163 bleibt über die
letzte Hälfte
der winkligen Schließbewegung
im Wesentlichen kontinuierlich, und die Krümmung der Wand 169 ist
derart gestaltet, dass es im Wesentlichen nur zu einer Drehbewegung
der Ausbuchtungen kommt, wenn die stromaufwärtigen Randflächen 43 während des
Abschließens
der Schwingbewegung der Plättchen
zu der vollständig
geschlossenen Stellung dort entlang gleiten, wie in 18D gezeigt. In einer solchen Stellung kommen
die passenden Randflächen 37 der
Plättchen
miteinander in Anlage, und die bogenförmigen stromabwärtigen Randflächen 35 der Plättchen sitzen
an der zylindrischen inneren Fläche 117 des
Klappenkörpers 113,
wie zuvor bezüglich
der Schließbewegung
im Klappenkörper 11 beschrieben.
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Wenn
der stromabwärtige
Blutfluss mit dem nächsten
Pumpschlag der verbundenen Kammer wieder beginnt, kommt es anfänglich als
Ergebnis der Kraft, die das Blut auf die Einströmungsflächen 31 ausübt, zu einer
stromabwärtigen
Translation der Plättchen 15.
Wie in 18D zu sehen ist, berühren die
Ausströmungsflächen der
Ausbuchtungen 41 rasch die Inwärtsdrehpunkte 165,
was einen raschen Beginn einer Öffnungsschwenkbewegung
bewirkt, wobei die bogenförmigen
Hauptrandflächen 35 mit einer
gewissen Translation stromabwärts
schwingen, wenn die Ausbuchtungen ebenfalls entlang der Inwärtsdrehwinkel 165 gleiten.
Als Ergebnis dieser Translation, erreichen die stromabwärtigen Randflächen 45 der
Ausbuchtungen mit großer
Wahrscheinlichkeit die unteren flachen Wände 173 der stromabwärtigen sich
erweiternden Abschnitte bevor sich die Ausbuchtungen vollständig um
ihre Schwenkpunkte an den Drehpunkten 165 drehen; die flachen,
unteren Wandflächen 173 ermöglichen
jedoch, dass die stromabwärtigen
Ränder
dort leicht entlang gleiten und sich sanft und schnell zu der vollständig offenen Stellung
bewegen, bei der die Ausströmungsflächen der
Ausbuchtungen in Anlage zu den Lokalisatorflächen 171 kommen. Ist
der momentane Blutfluss danach derart, dass eine im Wesentlichen
parallele Ausrichtung nicht der Niedrigenergiestellung entspricht,
können
sich eines oder beide Plättchen
leicht verschieben, da die stromaufwärtigen Teile der Klappen relativ
lose im Hals der Hohlräume
zwischen den gegenüberliegenden
Drehpunkten eingezwängt
sind und der stromabwärtige
Rand frei ist, um entlang der unteren flachen Wand 173 zu
gleiten. Sobald jedoch eine solche momentane Bedingung endet und
es wieder zu einem geraden stromabwärtigen Fluss kommt, kann ein
Plättchen,
das momentan verlagert war, aufgrund der flachen transversalen stromabwärtigen unteren
Fläche
schnell wieder in die parallele Niedrigenergiestellung zurückkehren,
wenn der stromabwärtige
Rand 45 der Ausbuchtung entlang der flachen, orthogonalen
unteren Fläche 173 gleitet.
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Indem
im Wesentlichen alle funktional eingreifenden Flächen, die die Wege der Öffnungs- und Schließbewegungen
definieren, auf die Bereiche der Hohlräume und der Ausbuchtungen beschränkt werden,
sind viele der Bereiche, in denen sehr enge Toleranzen eingehalten
werden müssen,
konzentriert, wodurch sowohl Herstellungsprozesse als auch nachfolgende
Qualitätskontrollverfahren
erleichtert werden. Diese vorteilhaften Ergebnisse sind auf die dargestellte
Konstruktion mit stromaufwärtigen
und stromabwärtigen
sich erweiternden Abschnitten zurückzuführen, wo die sich erweiternden
Bereiche durch einen engen Hals getrennt sind, der durch die flankierenden
Drehpunkte gebildet ist, welche die angrenzende Plättchenausbuchtung
abgrenzen und eine glatte Bewegung und positiven Widerstand gegen
Störungen
bieten. Eine solche Konstruktion kann in solchen Konstruktionen
mit zwei sich erweiternden Abschnitten durch die Verwendung von
Ausbuchtungen funktionieren, welche Querschnitte aufweisen, die
im Allgemeinen längliche
Rechtecke oder trapezförmig
sind, d. h. vierseitig mit zwei parallelen Wänden einer Länge, die
wenigstens das Dreifache der Breite ist. Indem wenigstens ungefähr das letzte
Drittel der Schließbewegung
der Plättchen
auf im Wesentlichen eine Drehbewegung beschränkt wird, wird die Wahrscheinlichkeit
eines starken Verschleißes
an solchen Berührungspunkten,
wenn die auf die Plättchenausbuchtungen
wirkende Kraft ungefähr
maximal ist, deutlich verringert.
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Die
gesamte Konstruktion der Klappe ist derart, dass die gesamte Hämodynamik
betreffend den Energieverlust pro kardialem Zyklus vollständig akzeptabel
ist und derzeit handelsüblichen
mechanischen Herzklappen überlegen
ist, wobei der Druckabfall häufig
geringer ist als bei handelsüblichen
mechanischen Herzklappen der folgenden Größe und manchmal demjenigen
einer zwei Größen größeren Klappe
entspricht. Da Blut ein sehr empfindliches Gewebe ist und auch geringe
Missstände
durch Turbulenzen und hohe Scherkräfte zu Thrombose oder Embolusbildung
in lokalen Stagnationsbereichen führen können, ist es sehr wichtig,
dass exzessive Turbulenzen gekoppelt mit hohen Scherbelastungen und
lokalen Stasebereichen vermieden werden. Es wurde gezeigt, dass
die vorangehende Klappenkonstruktion diese Anforderungen in hervorragender Weise
erfüllt.
Die Verwendung von Plättchen
mit geradlinigen Flächen,
die frei sind zu folgen und sich leicht im Wesentlichen parallel
zu geradem, stromabwärtigen
Blutfluss ausrichten, minimieren die mit den Plättchen verbundenen Turbulenzen.
Eine gewünschte
Hohlraumgestaltung, die eine Vordrehung der Plättchen bewirken kann, nachdem
der stromabwärtige
Fluss durch die Klappe einen Spitzenwert erreicht hat und das Ende
des Zyklus naht, kann einen Rückfluss
häufig
verringern; die Schwenkanordnung selbst und die Lage der Seitenaussparungen 27 am Klappenkörper, die
das einströmende
Blut gegen die Ausströmungsflächen 33 fokussieren,
wo die anfänglichen
Schließdrehungskräfte verstärkt sind,
sind von großer
Bedeutung, um dieses gewünschte
Ergebnis zu erzielen.
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Obgleich
die Erfindung mit Bezug zu einigen bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurde, welche das einschließen, was die Erfinder derzeit für die beste
Ausführungsart
der Erfindung halten, wird darauf hingewiesen, dass verschiedene,
Fachmännern
einleuchtende Änderungen
und Modifikationen erfolgen können,
ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, welcher in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist. Beispielsweise ist die Erfindung, wie bereits erwähnt, nicht
auf Schließelemente in
Form von Plättchen
mit flachen Körperabschnitten beschränkt, sondern
könnte
auch auf Plättchen
angewendet werden, die gekrümmte
Körperabschnitte mit
im Wesentlichen geradlinigen Flächen
aufweisen. In dieser Hinsicht könnte
es wünschenswert
sein, die Erzeugung eines Durchflussweges mit größerem Bereich durch eine Klappe
mit zwei Plättchen
durch die Verwendung eines Paares solcher gekrümmter Plättchen zu erleichtern, um eine
andere Verteilung des stromabwärtigen
Blutflusses durch den Klappenkörper
zu erreichen.