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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf medizinische Vorrichtungen im allgemeinen
und betrifft im spezielleren eine mechanische Herz- und Gefäßklappenprothese.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
der Vergangenheit sind zahlreiche Arten von künstlichen mechanischen Herzklappen
als Ersatz für endogene
anatomische Herzklappen mit Fehlfunktionen verwendet worden.
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Im
spezielleren handelt es sich bei einem bekannten Typ einer künstlichen
mechanischen Herzklappe um einen, der als mechanische "Doppelsegel"-Klappe bekannt ist.
Mechanische Klappen vom Doppelsegel-Typ weisen typischerweise ein
Paar ebener Verschlußsegel
auf, die in einem ringartigen Klappenkörper schwenkbar angebracht
sind.
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Die
Segel sind in Abhängigkeit
von der hämodynamischen
Bewegung des Blutes schwenkbar beweglich zwischen einer "geöffneten" Stellung, in der
Blut in einer ersten Richtung durch den ringförmigen Klappenkörper hindurchströmen kann,
und einer "geschlossenen" Stellung, in der
ein Zurückströmen von
Blut in einer zweiten Richtung entgegengesetzt zu der ersten Richtung
verhindert wird.
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Es
ist wünschenswert,
künstliche
Herzklappen vom Doppelsegel-Typ derart auszubilden, daß die Absetzung
oder Stagnation von Blut innerhalb bestimmter Bereiche der Klappe
minimiert oder verhindert wird, da eine solche Stagnation oder Absetzung
von Blut zur Bildung von Thrombosen sowie zum Auftreten von damit verbundenen
thromboembolischen Komplikationen führen kann.
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Insbesondere
liegt ein Bereich, in dem Blutzellen eine Tendenz zum Absetzen oder
Stagnieren haben können,
innerhalb des Gelenk- oder Schwenkmechanismus, durch den die Verschlußsegel an
dem ringförmigen
Klappenkörper
angebracht sind. Daher beinhalten einige Klappen des Standes der
Technik modifizierte Gelenk-/Schwenkmechanismen, die gezielt dazu
ausgebildet sind, eine Selbstreinigungs- oder "Selbstspül"-Funktion auszuführen, um jegliche sich absetzende
oder stagnierende Blutzellen von dem Gelenk- oder Schwenkmechanismus
zu entfernen.
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Außerdem ist
es wünschenswert,
daß mechanische
Doppelsegel-Klappenprothesen derart ausgebildet sind, daß sich die
Segel sanft öffnen
und schließen,
und zwar ohne einem Anschlagen oder unnötigen Kontakt von Oberfläche zu Oberfläche, um
dadurch die Wahrscheinlichkeit einer Hämolyse (d.h. des Brechens oder
Zerfalls von Blutzellen) zu minimieren.
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Zusätzlich dazu
ist es wünschenswert,
daß Herzklappen
vom Doppelsegel-Typ derart konfiguriert und ausgebildet sind, daß sie einem
langfristigen Einsatz und Verschleiß standhalten, und zwar ohne
Ermüdung, Brechen
oder Reißen
der Klappenkomponenten.
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Beispiele
für künstliche
mechanische Herzklappen des Standes der Technik beinhalten die in
den nachfolgenden US-Patenten beschriebenen, und zwar mit den Nummern:
4 178 639 (Bokros), 4 272 854 (Bokros), 4 276 658 (Hanson et al.),
4 328 592 (Klawitter), 4 363 142 (Meyer), 4 373 216 (Klawitter),
4 443 894 (Klawitter), 4 451 937 (Klawitter), 4 605 408 (Carpentier),
4 446 577 (Meyer et al.), 4 676 789 (Sorensen et al.), 4 692 165
(Bokros), 4 822 353 (Bokros), 4 863 458 (Bokros), 4 863 459 (Olin),
4 872 875 (Hwang), 4 888 010 (Bokros), 4 892 540 (Vallana), 4 929
465 (Knoch et al.), 4 935 030 (Alonso), 4 995 881 (Knoch et al.),
5 002 567 (Bona et al.), 5 061 278 (Bicer), 5 078 738 (Couetil),
5 108 525 (Hwang), 5 116 366 (Hwang), 5 116 367 (Hwang et al.),
5 123 920 (Bokros), 5 137 532 (Bokros et al.), 5 147 390 (Campbell),
5 152 785 (Bokros et al.), 5 171 263 (Boyer et al.), 5 178 632 (Hanson),
5 192 309 (Stupka et al.), 5 192 313 (Budd et al.), 5 197 980 (Gorshkov), sowie
in den nachfolgenden ausländischen
Patenten und ausländischen
Patentveröffentlichungen:
EP 238 181 A , WO86/05383,
WO91/11973,
EP 0 091 746 ,
EP 0 565 383 A1 ,
EP 0 541 215 A1 , WO92/21305,
EP 0 023 797 , GB 2 055 452
A,
EP 0 050 439 , GB
2 018 396 A,
EP 0 515
324 A1 , WO92/02197,
EP
0 327 790 ,
EP 289 494 ,
EP 133 608 A , WO93/01767,
EP 89 104 A ,
EP 256 047 A ,
EP 436 420 A ,
EP 403 649 A , WO90/04367,
EP 176 237 A sowie
WO91/05524.
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Die
EP 0 023 797 A offenbart
eine mechanische Doppelsegel-Herz- und Gefäßklappe, die einen ringförmigen Klappenkörper mit
einem ersten und einem zweiten Paar von Schwenkschlitzen sowie ein
rechtes und ein linkes Verschlußsegel
aufweist, wobei die Verschlußsegel
in dem ringförmigen
Klappenkörper schwenkbar
angebracht sind. Bei einem Ausführungsbeispiel
sind kugelförmige
Führungen
oder Fortsatzelemente, die sich von den Verschlußsegeln weg erstrecken, innerhalb
von Schwenkschlitzen angeordnet, die zwei parallele ebene Wände aufweisen.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
weisen die Führungen
eine Oberfläche
auf, bei der es sich um einen Abschnitt eines kugelförmigen Segments
handelt, was zu einem Paar lateraler paralleler Seiten führt, und
sie sind innerhalb von Vertiefungen mit einer konkaven Oberfläche angeordnet,
die im wesentlichen die Oberfläche
eines Sektors einer Kugel aufweist.
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Obwohl
der Stand der Technik zahlreiche chirurgisch implantierbare mechanische
Doppelsegel-Herzklappen beinhaltet, besteht weiterhin ein Bedarf
in der Technik für
neue oder verbesserte mechanische Doppelsegel-Klappen, die in der
Lage sind, mit minimaler Wahrscheinlichkeit von thromboembolischen
Komplikationen oder anderen ungünstigen
Nebeneffekten über
lange Zeiträume
im Herzen zu funktionieren.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Bei
der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine mechanische Doppelsegel-Herz- und Gefäßklappe,
die einen ringförmigen
Klappenkörper
mit einer sich durch diesen hindurch erstreckenden zentralen Bohrung
oder Blutströmungspassage
sowie ein Paar darin angebrachter Verschlußsegel aufweist. Die Verschlußsegel schwenken
vor und zurück
zwischen einer geöffneten
Stellung, in der Blut durch die Blutpassage ausströmen kann,
und einer geschlossenen Stellung, in der ein Zurückströmen von Blut durch die Blutpassage verhindert
ist.
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Die
Verschlußsegel
weisen Fortsatzelemente oder Vorsprünge auf, die in entsprechende
Paare von Schwenkschlitzen eingesetzt sind, die an einander gegenüberliegenden
Stellen an der Innenfläche
des ringförmigen
Klappenkörpers
ausgebildet sind. Jeder Schwenkschlitz weist eine radial gekrümmte Vertiefung
oder Boden auf, die bzw. der eine erste ebene Endwand an dem einen
Ende und eine zweite ebene Endwand an dem gegenüberliegenden Ende aufweist.
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Die
erste und die zweite ebene Endwand der Schwenkschlitze sind vorzugsweise
parallel zueinander sowie unter einem Winkel relativ zu der Querachse
des ringförmigen
Klappenkörpers
angeordnet. Die Fortsatzelemente der Verschlußsegel sind im Schnappsitz
in den Schwenkschlitzen angebracht, und die Fortsatzelemente sind
innerhalb ihrer jeweiligen Schwenkschlitze derart gelenkig oder
beweglich angeordnet, daß ein durch
Schwenken erfolgendes Öffnen
und Schließen
der Verschlußsegel
vereinfacht ist.
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Die
Verschlußsegel
sind relativ zu dem ringförmigen
Klappenkörper
vorzugsweise derart dimensioniert, daß ein geringer Betrag an vertikalem
oder axialem Spiel vorhanden ist, so daß die Verschlußsegel während des
Betriebs schweben oder sich axial bewegen können. Eine solche schwebende
Bewegung oder axiale Bewegung der Verschlußsegel dient dazu, einen kontinuierlichen
Kontakt von Oberfläche
zu Oberfläche
zwischen den Fortsatzelementen und ihren jeweiligen Schwenkschlitzen
zu verhindern.
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Darüber hinaus
weisen die Fortsatzelemente vorzugsweise im wesentlichen ebene Endflächen auf,
so daß selbst
dann, wenn ein Fortsatzelement in seinem jeweiligen Schwenkschlitz
vollständig
den Boden erreicht, ein Blutströmungsraum
zwischen der ebenen Endfläche
dieses Fortsatzelements und dem benachbarten gekrümmten Boden seines
jeweiligen Schwenkschlitzes verbleibt. Die Bereitstellung eines
solchen Blutströmungsraums
ermöglicht
ein gewisses Durchströmen
oder eine gewisse Passage von Blut, so daß ein Stagnieren des Bluts
innerhalb der Grenzen der Schwenkschlitze verhindert ist.
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Ferner
sind gemäß der Erfindung
die Fortsatzelemente relativ zu ihren jeweiligen Schwenkschlitzen speziell
geformt und konfiguriert, so daß bei
Bewegung der Verschlußsegel
aus ihrer "geschlossenen" Stellung in ihre "geöffnete" Stellung die Fortsatzelemente
zu Beginn eine lineare, nicht rotationsmäßige Bewegung innerhalb ihrer
jeweiligen Schwenkschlitze ausführen,
worauf eine anschließende
Rotationsbewegung in diesen folgt. Eine solche zweistufige (d.h.
nicht-rotationsmäßige/ rotationsmäßige) Bewegung
dient ferner zur Erzielung einer Schleifwirkung innerhalb des Schwenkschlitzes,
so daß ein
Stagnieren von Blut innerhalb des jeweiligen Schwenkschlitzes weiter
verhindert wird.
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Die
Klappenkomponenten sind vorzugsweise aus harten, nicht-porösen Materialien,
wie zum Beispiel Titan, gebildet, und/oder können mit pyrolytisch aufgebrachten
Kohlenstoffbeschichtungen überzogen
sein, um eine harte glatte Oberfläche an der Klappe zu schaffen
und die Wahrscheinlichkeit von durch Antikörper oder Thrombenbildung bedingten
Komplikationen zu minimieren.
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Die
mechanischen Doppelsegel-Klappen der vorstehend beschriebenen Art
können
mit speziell konfigurierten Nähringen
ausgestattet sein und auch anders dimensioniert und für eine chirurgische
Implantation an einem beliebigen geeigneten Ort im Herzen und/oder
außerhalb
des Herzens in dem Herz- und Gefäßsystem
von Säugetieren
ausgebildet sein, und zwar einschließlich einer Implantation als
Ersatzprothese für
die Mitralklappe und die Aortenklappe des menschlichen Herzens.
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Weitere
Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich
dem Fachmann aus der Lektüre
und dem Verständnis
der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung sowie den Begleitzeichnungen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1a eine Perspektivansicht
einer mechanischen Doppelsegel-Herzklappe der vorliegenden Erfindung,
deren Segel in ihren geschlossenen Stellungen angeordnet sind;
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1b eine Perspektivansicht
einer mechanischen Doppelsegel-Herzklappe der vorliegenden Erfindung,
deren Segel in ihren geöffneten
Stellungen angeordnet sind;
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2 eine Schnittdarstellung
eines menschlichen Herzens, in das mechanische Doppelsegel-Herzklappen
der vorliegenden Erfindung sowohl an der Position der Aortenklappe
als auch der Position der Mitralklappe implantiert sind;
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3 eine vergrößerte, teilweise
im Schnitt dargestellte Aufrißansicht
einer mechanischen Doppelsegel-Herzklappe der vorliegenden Erfindung,
die für
eine Implantation an der Aortenposition dimensioniert und ausgerüstet ist;
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4 eine vergrößerte, teilweise
im Schnitt dargestellte Aufrißansicht
einer mechanischen Doppelsegel-Herzklappe der vorliegenden Erfindung,
die für
eine Implantation an der Mitralposition dimensioniert und ausgestattet
ist;
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5 eine fragmentarische Perspektivansicht
von Bereichen einer mechanischen Doppelsegel-Herzklappe der vorliegenden
Erfindung;
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6 eine Draufsicht auf einen
Bereich des ringförmigen
Klappenkörpers
einer mechanischen Doppelsegel-Herzklappe der vorliegenden Erfindung;
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6a eine Schnittdarstellung
entlang der Linie 6a–6a
der 6;
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6b eine Schnittdarstellung
entlang der Linie 6b–6b
der 6;
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7 eine Perspektivansicht
einer Segelkomponente einer mechanischen Doppelsegel-Herzklappe der
vorliegenden Erfindung;
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7a eine vergrößerte Perspektivansicht
des Bereichs 7a der 7;
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8a eine Aufrißansicht
eines Bereichs einer mechanischen Doppelsegel-Herzklappe der vorliegenden
Erfindung zur Erläuterung
der Anlenkungszone zwischen einem Klappensegel und dem ringförmigen Klappenkörper, wenn
sich das Segel in seiner vollständig
geschlossenen Stellung befindet;
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8b eine Aufrißansicht
eines Bereichs einer mechanischen Doppelsegel-Herzklappe der vorliegenden
Erfindung zur Erläuterung
der Anlenkungszone zwischen einem Klappensegel und dem ringförmigen Klappenkörper, wenn
sich das Segel in seiner vollständig
geöffneten
Stellung befindet;
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9 eine fragmentarische Perspektivansicht
eines bevorzugten Schleifwerkzeugs mit gestutztem Kugelelement,
das zum Herstellen einer mechanischen Herzklappe gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendbar ist;
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Fig.
10a eine Draufsicht auf das Schleifwerkzeug mit gestutztem Kugelelement
der 9 bei Verwendung
desselben zur Bildung eines abgeschnittenen Gelenkschlitzes in dem
ringförmigen
Klappenkörper
einer mechanischen Doppelsegel-Herzklappe gemäß der vorliegenden Erfindung;
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11a bis 11f vergrößerte, stufenweise Schnittdarstellungen
zur Erläuterung
der Art und Weise, in der eines der Verschlußsegel einer mechanischen Herzklappe
gemäß der vorliegenden
Erfindung sich aus seiner geschlossenen Stellung in seine geöffnete Stellung
bewegt; und
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12a bis 12f vergrößerte, stufenweise Schnittdarstellungen
zur Erläuterung
der Art und Weise, in der eines der Verschlußsegel einer mechanischen Herzklappe
gemäß der vorliegenden
Erfindung sich aus seiner geöffneten
Stellung in seine geschlossene Stellung bewegt.
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Ausführliche
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Die
nachfolgende ausführliche
Beschreibung, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gegeben wird,
ist lediglich als Beschreibung der derzeit bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung gedacht und soll nicht die einzigen Ausführungsformen
darstellen, in denen die vorliegende Erfindung ausgebildet oder verwendet
werden kann. Die vorliegende Erfindung kann vielmehr mit verschiedenen
Ausführungsformen
erzielt werden, die im Umfang der Erfindung, der durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist, mit umfaßt
sein sollen.
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Wie
in den Zeichnungen dargestellt, weist ein derzeit bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer mechanischen Herzklappe 10 der vorliegenden Erfindung
im allgemeinen einen ringförmigen
Klappenkörper 12 auf, der
ein Paar Verschlußsegel 14 besitzt,
die schwenkbar in diesem angebracht sind.
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Der
ringförmige
Klappenkörper 12 weist
eine Innenfläche 13 und
eine Außenfläche 35 auf.
Die Innenfläche 13 bildet
eine zentrale Bohrung oder Blutströmungspassage, die sich in Längsrichtung
durch den Klappenkörper 12 hindurch
erstreckt. Die Innenfläche 13 beinhaltet
einen oberen und einen unteren ebenen Bereich 16, die an
einander direkt gegenüberliegenden
Stellen ausgebildet sind. Ein rechter und ein linker abgeschnittener
Schwenkschlitz 18 sind in jedem oberen und unteren ebenen
Bereich 16 an einander direkt gegenüberliegenden Stellen ausgebildet,
um die Schwenkbefestigung der Verschlußsegel 14 in dem ringförmigen Klappenkörper 12 zu
erleichtern.
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Bei
dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel weist jeder
Schwenkschlitz 18 einen im allgemeinen gekrümmten oder
gerundeten Boden 50 (vgl. 6b)
auf, der ein erstes abgeschnittenes Ende, das durch eine erste gerade
Endwand 19 gebildet ist, sowie ein zweites abgeschnittenes
Ende, das durch eine zweite gerade Endwand 21 gebildet
ist, aufweist. Die geraden Endwände 19 und 21 sind
im wesentlichen parallel zueinander.
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Ein
gekrümmter
innerer Rand 52 bildet die innere oder mittlere Grenzfläche des
gerundeten Bodens 50, wobei sich dieser gekrümmte innere
Rand 52 von einem ersten Ende der ersten ebenen Endwand 19 zu einem
ersten Ende der zweiten ebenen Endwand 21 erstreckt. In ähnlicher
Weise bildet ein gekrümmter äußerer Rand 54 die äußere oder
laterale Begrenzung des gerundeten Bodens 50, wobei sich
dieser gekrümmte äußere Rand
von einem zweiten Ende der ersten ebenen Endwand 19 zu
einem zweiten Ende der zweiten ebenen Endwand 21 erstreckt.
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Obwohl
die Größe und die
Tiefe der Schwenkschlitze in Abhängigkeit
von der Größe des Empfängers sowie
der beabsichtigten Verwendung der Klappe variieren können, ist
zu erwarten, daß eine
typische Herzklappe, die für
einen Erwachsenen dimensioniert ist, erste ebene Endwände 19 mit
einer Tiefe D1 von ca. 0,6 mm von der ebenen
Fläche 16 des
ringförmigen
Klappenkörpers 12 bis
zu der tiefsten Stelle des gerundeten Bodens 50 angrenzend
an die erste ebene Endwand 19 aufweisen würde.
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In ähnlicher
Weise hätte
die zweite ebene Endwand 21 einer solchen Herzklappe für einen
Erwachsenen eine Tiefe D2 von ca. 0,2 mm.
Diese Endwandtiefen D1, D2 stellen
die Distanz von der ebenen Fläche 16 bis
zu der tiefsten Stelle des gerundeten Bodens 50 angrenzend
an die zweite ebene Endwand 21 dar.
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In
diesem Zusammenhang ist in 6a zu
sehen, daß die
Schwenkschlitze 18 an dem der ersten ebenen Endwand 29 benachbarten
Ende tiefer sind als an dem der zweiten ebenen Endwand 21 benachbarten, gegenüberliegenden
Ende. Eine solche von Ende zu Ende vorhandene Variation in der Tiefe
der Schwenkschlitze vereinfacht eine speziell ausgebildete Öffnungs-
und Schließbewegung
der Verschlußsegel 14,
wie dies im folgenden noch ausführlicher
beschrieben wird und in den 11 und 12 im Detail dargestellt
ist.
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Fortsatzelemente 20 (vgl. 5) liegen in Form von Vorsprüngen vor,
die sich von gegenüberliegenden
Enden der Verschlußsegel 14 weg
erstrecken. Die Fortsatzelemente 20 sind derart dimensioniert
und konfiguriert, daß sie
in den entsprechenden rechten und linken abgeschnittenen Schwenkschlitz 18,
die in der oberen und der unteren ebenen Fläche 16 ausgebildet
sind, eingeschnappt sind. Ein derartiges Einschnappen der Fortsatzelemente 20 in
die entsprechenden abgeschnittenen Schwenkschlitze 18 dient
zum schwenkbaren Anbringen der Verschlußsegel 14 nebeneinander
in der zentralen Bohrung oder Blutströmungspassage des ringförmigen Klappenkörpers 12.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist jede Verschlußklappe 14 einen
im wesentlichen ebenen, planen Klappenkörper mit im wesentlichen gleichmäßiger Dicke
T auf. Jedes Segel 14 hat eine im wesentlichen ebene vordere
Oberfläche
FS, eine im wesentlichen ebenen hintere Oberfläche RS, einen gekrümmten äußeren Rand 23,
einen geraden, abgeschrägten
inneren Rand 22 sowie zwei gerade ebene Endflächen 15.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich ein einziges Fortsatzelement 20 von jeder geraden,
ebenen Endfläche 15 an
jedem Ende des Verschlußsegels 14 weg.
Die Fortsatzelemente 20 können in integraler Weise sowie
kontinuierlich mit dem Material des Segelkörpers ausgebildet sein, so
daß sie
die gleiche Dicke T wie der übrige
Segelkörper
aufweisen. Das äußere Ende
jedes Fortsatzelements 20 bildet eine gerade, im wesentlichen
ebene Fortsatzelement-Endfläche 25,
die an beiden Enden kugelförmige Übergangsbereiche 27a, 27d aufweist.
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Die Übergangsbereiche 27 erstrecken
sich von den gegenüberliegenden
Enden der ebenen Fläche 25 an
dem Ende des Fortsatzelements 20 weg zu den darunter liegenden
geraden, ebenen Endflächen 15 des Segelkörpers. Die
vordere Oberfläche
FS und die hintere Oberfläche
RS jedes Fortsatzelements 20 sind Fortsetzungen der ebenen
vorderen Oberfläche
FS und der ebenen hinteren Oberfläche RS des Verschlußsegelkörpers, von
dem sich dieses Fortsatzelement 20 weg erstreckt.
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Die
Fortsatzelemente 20 sind speziell dimensioniert und konfiguriert,
um in einer Weise in ihre jeweiligen Schwenkschlitze 18 zu
passen, die ein kontinuierliches oder sich wiederholendes Freiräumen oder
Auspumpen von Blut aus den Innenräumen der Schwenkschlitze erleichtert,
um dadurch die Wahrscheinlichkeit einer Blutstagnation sowie der
Bildung von Blutgerinnseln zu minimieren.
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Die
Distanz zwischen der geraden ebenen Endfläche 15 jedes Fortsatzelements 20 relativ
zu der Distanz zwischen den gegenüberliegenden ebenen Flächen 16 des
Klappenkörpers 12 bestimmt
das Ausmaß des "Schwebens" oder der nach oben
und unten gehenden Bewegung, die die Verschlußsegel 14 erfahren können. In
diesem Zusammenhang können
die Segel 14 zwischen denjenigen Punkten schweben oder
sich nach oben und unten bewegen, an denen die geraden ebenen Endflächen 15 an
den gegenüberliegenden
Enden der Verschlußsegel 14 an
den benachbarten ebenen Flächen 16 des
ringförmigen
Klappenkörpers 12 anliegen.
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Bei
Klappen des bevorzugten Ausführungsbeispiels,
die für
Erwachsene dimensioniert sind, ist eine Differenz von ca. 0,7 mm
zwischen a) der Distanz zwischen den geraden ebenen Endflächen 15 des
Fortsatzelements 20 und b) der entsprechenden Distanz zwischen
den ebenen Flächen 1b des
ringförmigen
Klappenkörpers 12 vorhanden.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
können
die Elemente 20 somit um eine Distanz von ca. 0,7 mm zwischen
den Punkten, an denen die ebenen Endflächen 15 der Verschlußsegel 14 an
den benachbarten ebenen Endflächen 16 des
ringförmigen
Klappenkörpers 12 anliegen
oder den Boden erreichen, schweben oder sich nach oben und unten
bewegen.
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Ferner
sind die Fortsatzelemente 20 derart dimensioniert und konfiguriert,
daß dann,
wenn die ebene Endfläche 15 eines
Verschlußsegels 14 an
ihrer benachbarten ebenen Fläche 16 des
ringförmigen
Klappenkörpers 12 den
Boden erreicht, die kugelförmigen Übergangsflächen 27 der
Fortsatzelemente mit der benachbarten Fläche des Schwenkschlitzes 18 in
Berührung
treten können,
wobei jedoch die ebene Endfläche 15 des Fortsatzelements 20 nicht
in vollständige
Berührung
mit dem gerundeten Boden 50 des Schwenkschlitzes 18 tritt.
In dieser Hinsicht ist stets ein Blutströmungspassagenraum S zwischen
der ebenen Fortsatzelement-Endfläche 25 und
dem benachbarten gerundeten Boden 50 des Schwenkschlitzes 18 vorhanden.
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Die
Bereitstellung eines solchen Blutströmungsraums S ermöglicht ein
konstantes Pumpen oder Ausspülen
von Blut zwischen der ebenen Fortsatzelement-Endfläche 25 und
dem benachbarten Boden 50 des Schwenkschlitzes 18,
so daß die
Wahrscheinlichkeit eines Stagnierens von Blut innerhalb des Schwenkschlitzes 18 minimiert
ist.
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Ferner
verhindert die Möglichkeit
für ein
gewisses Schweben oder eine gewisse Bewegung der Verschlußsegel 14 nach
oben und nach unten während
des Betriebs, daß die
Verschlußsegel 14 konstant
gegen die Oberflächen
der Schwenkschlitze 18 reiben, so daß ferner die Möglichkeit
einer Hämolyse
oder die Initiierung einer ungünstigen
Thrombenbildung minimiert werden.
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Ferner
dienen die relativen Konfigurationen der Oberflächen der Fortsatzelemente 20 sowie
ihre entsprechenden abgeschnittenen Schwenkschlitze 18 zum
Steuern der Art und Weise, in der die Verschlußsegel 14 sich zwischen
ihren "geschlossenen" Stellungen (1a, 8a, 11a und 12f) und ihren "geöffneten" Stellungen (1b, 8b, 11f und 12a) hin und her bewegen.
Diese Gesichtspunkte der Erfindung werden im folgenden in dem Abschnitt
der vorliegenden Beschreibung mit der Bezeichnung "Arbeitsweise und
funktionsmäßige Bewegung
der Klappenkomponenten" noch
näher erläutert.
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Wenn
sich die Verschlußsegel 14 in
ihrer geschlossenen Stellung (1a, 8a, 11a und 12f befinden, liegen
die geraden abgeschrägten
inneren Ränder 22 der
Segel 14 aneinander an, während die gewölbten äußeren Ränder 23 der
Segel an der gewölbten
oder ringförmigen
Innenfläche 13 des
ringförmigen
Klappenkörpers 12 anliegen.
In dieser Positionierung blockieren die Verschlußsegel 14 somit im
wesentlichen die Blutströmung
in der zweiten Richtung oder Rückströmungsrichtung
BF durch die Bohrung oder Blutströmungspassage des ringförmigen Klappenkörpers 12.
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Wenn
sich die Verschlußsegel 14 in
ihrer geöffneten
Stellung befinden, wie dies in 1b gezeigt
ist, sind die hinteren Oberflächen
RS der Segel 14 in einander gegenüberliegender, im wesentlichen
parallel voneinander beabstandeter Relation zueinander angeordnet,
wie dies gezeigt ist, so daß Blut
in der ersten Richtung oder Ausströmrichtung OF durch die zentrale
Bohrung oder Blutströmungspassage
des ringförmigen Klappenkörpers 12 strömen kann.
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Ein
Nähring 17,
der aus einem mit einer Nähnadel
penetrierbaren Material, wie zum Beispiel gewebtem Dacron, gebildet
ist, ist um die Außenfläche 35 des
ringförmigen
Klappenkörpers 12 herum
angebracht, um das Vernähen
der künstlichen
Klappe 10 in ihrer gewünschten
anatomischen Position zu erleichtern.
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Zwei
(2) typische anatomische Positionen (Mitral- und Aorten-Position),
in denen die künstliche
Klappe 10 der vorliegenden Erfindung chirurgisch implantiert
wird, sind in 2 dargestellt.
Die anatomischen Gegebenheiten des menschlichen Herzens sowie Hauptblutgefäße sind
in 2 gemäß der nachfolgenden
Legende bezeichnet:
- PV
- Lungenvenen
- PA
- Lungenarterie
- RPA
- rechte Lungenarterie
- LPA
- linke Lungenarterie
- SVC
- obere Hohlvene
- IVC
- untere Hohlvene
- A
- Aorta
- RA
- rechter Vorhof
- RV
- rechte Herzkammer
- LA
- linker Vorhof
- LV
- linke Herzkammer
- AP
- Aortenklappenposition
- MP
- Mitralklappenposition
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i.) Mitralklappen-Ausführungsform
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Unter
Bezugnahme auf 2 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel
der Klappe 10a an der Mitralposition MP implantiert, und
ein zweites Ausführungsbeispiel
der Klappe 10b ist an der Aortenposition AP positioniert.
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Die
in der Mitralposition MP implantierte künstliche Klappe 10a ist
in 4 in einer fragmentarischen Schnittdarstellung
gezeigt. Die Konstruktionskomponenten der Mitral-Ausführungsform
der Klappe 10a sind typischerweise wie folgt dimensioniert:
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Ein
Beispiel für
die Dimensionierung einer Mitral-Klappe 25m für Kinder könnte sein:
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Ein
Beispiel für
die Dimensionierung einer Mitral-Klappe 29m für Erwachsene könnte sein:
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Auch
bei der Mitral-Ausführungsform
der Klappe 10a, wie sie in den 2 und 4 gezeigt
ist, ist der Dacron-Nähring 17a speziell
dimensioniert und konfiguriert, wie dies gezeigt ist, um sich in
die ringförmige Öffnung zu
setzen, die zwischen dem linken Vorhof LA und der linken Herzkammer
LV gebildet wird, wenn die erkrankte oder funktionsgeschädigte endogene
Mitralklappe einer chirurgischen Exzision unterzogen und entfernt
wird.
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ii.) Aortenklappen-Ausführunsgform
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Die
künstliche
Aortenklappe 10b der vorliegenden Erfindung, wie sie in
den 2 und 3 dargestellt ist, ist typischerweise
folgendermaßen
dimensioniert:
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Ein
Beispiel für
die Dimensionierung einer Aortenklappe 19A für Kinder könnte sein:
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Ein
Beispiel für
die Dimensionierung einer Aortenklappe 27A für Erwachsene könnte sein:
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Auch
bei dem Aorten-Ausführungsbeispiel
der Klappe 10b, das in den 2 und 3 dargestellt ist, ist der
Dacron-Nähring 17b in
der dargestellten Weise speziell dimensioniert und konfiguriert,
damit er in der ringförmigen Öffnung sitzt,
die durch chirurgische Exzision und Entfernen der erkrankten oder
funktionsgeschädigten
endogenen Aortenklappe gebildet wird.
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iii.) Bevorzugte Konfiguration
und Fertigung der Klappenkomponenten
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Die
derzeit bevorzugte Konstruktion und Verfahrensweise zum Herstellen
der künstlichen
Klappe 10 der vorliegenden Erfindung ist in den 5 bis 10 veranschaulicht.
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Der
ringförmige
Klappenkörper 12 wird
anfangs aus einem geeigneten Material zerspanend gearbeitet, wie
zum Beispiel aus Titan, Titanlegierungen, nicht rostendem Stahl
oder pyrolytisch mit Kohlenstoff beschichtetem Graphit usw.
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Eine
ringförmige
Nut oder Vertiefung 33 wird um den zentralen Bereich der
Außenfläche 35 des
ringförmigen
Klappenkörpers 12 herum
zerspanend gearbeitet, um dadurch ringförmige Flansche 24 um
den vorderen und den hinteren Rand der Außenfläche 35 des ringförmigen Klappenkörpers 12 zu
bilden. Eine solche ringförmige
Nut oder Vertiefung 33 dient zum Aufnehmen und Unterbringen
des Nährings 17,
um dadurch die Anbringung des Nährings 17 an
der Klappe 10 zu vereinfachen.
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Die
Innenfläche 13 des
ringförmigen
Klappenkörpers 12 hat
bogenförmige
Seitenwände,
die sich über die
Strecke zwischen den Enden des oberen und des unteren ebenen Bereichs 16 erstrecken,
wie dies gezeigt ist. Der obere und der untere ebene Bereich 16 der
Innenfläche 13 des
ringförmigen
Klappenkörpers 12 sind speziell
dimensioniert, um der Ausbildung der einander gegenüberliegenden
Paare von abgeschnittenen Schwenkschlitzen 18 in diesen
Rechnung zu tragen.
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Der
gekrümmte
bzw. gerundete Boden 50 jedes abgeschnittenen Schwenkschlitzes 18 ist
durch zerspanende Bearbeitung oder ein anderes geeignetes Mittel
gebildet. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die abgeschnittenen
Schwenkschlitze 18 gebildet, indem das in den 9 und 10 dargestellte rotierende Werkzeug 30 einer
Maschine in die ebenen Bereiche 16 hineinschleift.
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Das
rotierende Werkzeug 30 der Maschine umfaßt einen
Kopf 32 in Form einer abgeschnittenen Kugel, der eine kugelförmige seitliche
Oberfläche 36,
eine ebene proximale Oberfläche 38 und
eine ebene distale Oberfläche 40 aufweist.
Die kugelförmige
seitliche Oberfläche
des Kopfes 32 ist strukturiert, um bei Rotation des Kopfes 32 mit
einer ausreichenden Geschwindigkeit in das Material des ringförmigen Klappenkörpers 12 hineinzuschleifen.
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Ein
solches rotierendes Maschinenwerkzeug 30 wird vorzugsweise
zum spanenden Bearbeiten des abgeschnittenen Schwenkschlitzes 18 verwendet,
indem zu Beginn der als abgeschnittene Kugel ausgebildete Kopf 32 des
Werkzeugs 30 nach unten in den ebenen Bereich 16 der
Innenfläche 13 des
ringförmigen
Klappenkörpers 12 hineingedrückt wird
und anschließend
das Maschinenwerkzeug 30 in Vorwärtsrichtung (vgl. den Pfeil
in 10) über eine
vorbestimmte Distanz bis zu einer Stelle voranbewegt wird, wo die
ebene distale Oberfläche 40 des
Maschinenwerkzeugs 30 die gewünschte zweite ebene Endwand 21 des
Schwenkschlitzes 18 bildet. Anschließend wird das Maschinenwerkzeug 30 in
der entgegengesetzten Richtung bis zu einer Stelle zurückgezogen,
an der die ebene proximale Oberfläche 38 des Maschinenwerkzeugs 30 die
gewünschte
erste ebene Endwand 19 des Schwenkschlitzes 18 bildet.
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Danach
wird das Maschinenwerkzeug 30 wiederum in Vorwärtsrichtung
bis zu einer Stelle voranbewegt, an der der rotierende, als abgeschnittene
Kugel ausgebildete Kopf 32 sich in dem Deckelbereich des Schwenkschlitzes 18 zwischen
der ersten und der zweiten senkrechten Endwand 19, 21 desselben
dreht. Bei derartiger Positionierung wird das Maschinenwerkzeug 30 von
der ebenen Fläche 16 des
Klappenkörpers 12 weggehoben,
um dadurch den rotierenden, als abgeschnittene Kugel ausgebildeten
Kopf 32 aus dem Schwenkschlitz 18 zu entfernen.
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Es
ist zu erkennen, daß zur
Beibehaltung einer konsistenten, reproduzierbaren Beabstandung zwischen
einander benachbarten abgeschnittenen Schwenkschlitzen 18 zwei
(2) solche rotierende Maschinenwerkzeuge 30 in einer mechanisch
feststehenden oder vorpositionierten Relation zueinander verbunden
sein können.
Die separaten rotierenden Köpfe 32 der
beiden mechanisch festgelegten oder vorpositionierten Maschinenwerkzeuge 30 können dann
gleichzeitig oder gleichlaufend rotationsmäßig bewegt und mit dem ebenen
Bereich 16 der Innenfläche 13 des
ringförmigen
Klappenkörpers 12 in
Berührung
geführt
werden, um das gewünschte
voneinander beabstandete Paar von abgeschnittenen Gelenkschlitzen 18 durch
einen einzigen Maschinenvorgang zu bilden.
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Dadurch
wird sichergestellt, daß die
Beabstandung und Konfiguration der einzelnen abgeschnittenen Gelenkschlitze 18 reproduzierbar
und konsistent sind. Jedes Verschlußsegel 14 kann aus
einem ebenen Flächenkörper aus
einem geeigneten Material geschnitten werden, wie zum Beispiel Titan,
Titanlegierung, nicht rostendem Stahl oder pyrolytisch mit Kohlenstoff
beschichtetem Graphit usw.
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Jedes
Verschlußsegel 14 weist
einen in einem Winkel geschnittenen (d.h. abgeschrägten) inneren oder
vorderen Rand 22 sowie einen bogenförmigen äußeren oder hinteren Rand 23 auf.
Die Fortsatzelemente 20, die sich an gegenüberliegenden
Enden der Segel 14 befinden, sind speziell konfiguriert,
damit sie sich in ihre entsprechenden abgeschnittenen Schwenkschlitze 18 hinein
erstrecken und in diesen schwenkbar sind sowie Blutzellen aus diesen
herausbewegen.
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Die
Ausbildung der ebenen Endfläche 25 an
jedem Fortsatzelement 20 stellt sicher, daß der gewünschte Blutströmungsraum
S zwischen dieser ebenen Endfläche 25 und
dem benachbarten, radial konkav ausgebildeten Boden 50 des
Schwenkschlitzes 18 verbleibt, in den das Fortsatzelement 20 eingesetzt
ist. Ein derartiger Raum oder Spalt zwischen der ebenen Endfläche 25 eines
Fortsatzelements 20 und dem radial konkav ausgebildeten
Boden 50 des abgeschnittenen Schwenkschlitzes 18 ist
speziell in den 8a und 8b dargestellt.
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Die
hämodynamische
Kraft des strömenden
Blutes zwingt das Blut zum Hindurchströmen durch den Raum oder Spalt
zwischen der ebenen Endfläche 25 jedes
Fortsatzelements 20 und dem benachbarten radial konkav
ausgebildeten Boden 50 seines abgeschnittenen Schwenkschlitzes 18,
so daß ein "Ausspülen" oder eine Verlagerung
von jeglichen Blutzellen aus dem abgeschnittenen Schwenkschlitz 18 erleichtert
wird, die sich an diesem abgelagert haben können oder anderweitig dort
verblieben sind.
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Nachdem
die Herstellung des ringförmigen
Klappenkörpers 12 und
der Verschlußsegel 14 abgeschlossen
ist, werden die Komponenten der Klappe vorzugsweise einem Vorgang
zum pyrolytischen Aufbringen von Kohlenstoff unterzogen. Durch einen solchen
pyrolytischen Beschichtungsvorgang wird eine dichte Beschichtung
aus Kohlenstoff gleichmäßig über den
gesamten Oberflächen
dieser Komponenten aufgebracht.
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Eine
solche dichte Kohlenstoffbeschichtung dient zur Minimierung der
Thrombenbildungsfähigkeit,
die aus einer Oberflächenporosität oder Oberflächenrauhheit
der Klappenkomponenten resultieren könnte. Die Gerätschaften
und Verfahrensweisen, die zur Bewerkstelligung eines solchen pyrolytischen
Beschichtungsvorgangs verwendet werden, sind in der Technik allgemein
bekannt.
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iv.) Bevorzugtes Verfahren
zum Zusammenbauen der Klappenkomponenten
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Nachdem
der ringförmige
Klappenkörper 12 und
die Verschlußsegel 14 mit
pyrolytischem Kohlenstoff beschichtet worden sind, werden sie dann
verschiedenen Schleif- und Poliervorgängen unterzogen, bevor die fertigen
Teile bereit für
die Montage sind. Die Klappe 10 wird durch Einschnappen
eines Paares von Verschlußsegeln 14 in
den ringförmigen
Klappenkörper 12 sowie
durch Anbringen des gewünschten
Dacron-Nährings 17 an
der Außenfläche 35 des
ringförmigen
Klappenkörpers 12 zusammengebaut.
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Wenn
die Fortsatzelemente 20 gemäß dem vorstehend beschriebenen
bevorzugten Ausführungsbeispiel
dimensioniert und konfiguriert sind, ist das Verhältnis der
Fortsatzelement-Dicke T zu der Schwenkschlitz-Breite ausreichend
groß zum
Reduzieren des erforderlichen Präzisionsausmaßes bei
der Montage des Verschlußsegels 14 in
dem ringförmigen
Klappenkörper 12.
Somit wird jedes Verschlußsegel 14 in
dem ringförmigen
Klappenkörper 12 montiert,
indem zuerst ein Fortsatzelement 20 in seinem Schwenkschlitz 18 plaziert
wird, bevor das gegenüberliegende
Fortsatzelement 20 in den gegenüberliegenden Schwenkschlitz 18 eingeschoben
wird.
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Bei
Ausführung
in dieser Weise ist das erforderliche Ausmaß an Verformung des ringförmigen Klappenkörpers 12 und/oder
des Segels 14 geringer als die eigentliche Höhe des gegenüberliegenden
Fortsatzelements 20, so daß das Ausmaß an Verformung minimiert wird,
das während
des Einschnappens der Verschlußsegel 14 in
dem ringförmigen
Klappenkörper 12 auftritt.
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v.) Arbeitsweise und funktionsmäßige Bewegung
der Klappenkomponenten
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Die
konfigurationsmäßigen Gesichtspunkte
des ringförmigen
Klappenkörpers 12 und
der Verschlußsegel 14,
wie sie vorstehend beschrieben worden sind, ermöglichen der Klappe 10 der
vorliegenden Erfindung die Ausführung
ihrer erwünschten
hämodynamischen
Klappenfunktion, während
gleichzeitig jegliche sich festsetzende Blutzellen in den inneren
Oberflächen
der vertieften abgeschnittenen Schwenkschlitze 18 kontinuierlich
verlagert oder "ausgespült" werden.
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Die
spezielle Art und Weise, in der sich jedes Fortsatzelement 20 in
seinem entsprechenden abgeschnittenen Schwenkschlitz 18 bewegt,
während
sich die Verschlußsegel
wiederholt öffnen
und schließen,
ist in den 11 und 12 veranschaulicht.
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A.) Öffnen der Verschlußsegel
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Die 11a bis 11f liefern eine stufenweise Darstellung
der bevorzugten zweistufigen Bewegung eines Fortsatzelements 20 innerhalb
eines abgeschnittenen Schwenkschlitzes 18, während sich
das Verschlußsegel 14 von
seiner vollständig
geschlossenen Stellung (11a)
in seine vollständig
geöffnete
Stellung (11f) bewegt.
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Eine
solche zweistufige Bewegung zeichnet sich aus durch eine anfängliche
Translationsbewegung des Fortsatzelements 20 in der ersten
Richtung oder Ausströmungsrichtung
OF, worauf die anschließende
Rotationsbewegung des Fortsatzelements 20 folgt, während das
Verschlußsegel 14 in
seine vollständig
geöffnete Stellung
schwenkt.
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Wie
gezeigt ist, befindet sich dann, wenn das Verschlußsegel 14 in
seiner vollständig
geschlossenen Stellung ist, die vordere Oberfläche FS des Fortsatzelements 20 in Anlage
mit der ersten geraden abgeschnittenen Fläche 19 des Schwenkschlitzes 18 (11a).
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Wenn
der Druckimpuls des Blutes beginnt, in der ersten Richtung oder
Ausströmungsrichtung
OF gegen die vordere Oberfläche
F5 des Verschlußsegels 14 zu
drücken,
erfährt
das Fortsatzelement 20 zu Beginn eine Translationsbewegung
gerade nach vorne in dieser ersten Richtung oder Ausströmungsrichtung
OF innerhalb des Schwenkschlitzes 18 (11b).
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Während das
Fortsatzelement 20 eine Translationsbewegung nach vorne
in dem Schwenkschlitz 18 ausführt, gelangt eine erste Ecke 40 des
Fortsatzelements 20 in Berührung mit dem inneren Rand 52 des Schwenkschlitzes 18 (11c).
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Die
Berührung
der ersten Ecke 40 des Fortsatzelements 20 mit
dem inneren Rand 52 des Schwenkschlitzes 18 führt zur
Bildung eines Schwenkpunktes, so daß das Verschlußsegel 14 nun
beginnt, sich nach innen zu drehen, so daß das Fortsatzelement 20 eine
entsprechende Rotationsbewegung innerhalb des Schwenkschlitzes 18 erfährt (11d).
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Während das
Verschlußsegel 14 und
das Fortsatzelement 20 ihre Schwenkbewegung fortsetzen,
beginnt das ausströmende
Blut, das auf die vordere Oberfläche
FS des Verschlußsegels 14 auftrifft,
an dem Verschlußsegel
vorbeizuströmen,
so daß es
durch die ringförmige
Bohrung oder Passage der Klappe 10 hindurchströmt (11e).
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Wenn
das Verschlußsegel 14 eine
vollständige
Schwenkbewegung in seine vollständig
geöffnete
Stellung erfahren hat, tritt eine zweite Ecke 42 des Fortsatzelements 20 in
Berührung
mit der zweiten ebenen abgeschnittenen Fläche 21 des Schwenkschlitzes 18,
während
die dritte Ecke 44 auf der entgegengesetzten Seite des
Fortsatzelements 20 mit der ersten abgeschnittenen Fläche 19 des
Schlitzes 18 in Berührung
tritt.
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Eine
solche gleichzeitige Berührung
der zweiten und der dritten Ecke 42, 44 des Fortsatzelements
mit der ersten und der zweiten abgeschnittenen Fläche 19, 21 des Schlitzes 18 führt zum
Stoppen der Rotationsbewegung des Verschlußsegels 14, wobei
sich das Segel 14 nun in seiner vollständig geöffneten Stellung befindet (11f).
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B.) Schließen der
Verschlußsegel
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Wenn
die hämodynamische
Bewegung des Blutes seine Richtung umkehrt (wie dies bei Beendigung der
systolischen Kontraktion des Herzens zu Beginn der diastolischen
Kontraktion des Herzens der Fall ist), hat das Blut die Tendenz
zum Zurückkehren
in der Rückströmungsrichtung
BF durch die zentrale Bohrung oder Passage der Klappe 10 (12a).
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Eine
solche Umkehr der hämodynamischen
Bewegung des Blutes führt
zur Ausübung
eines Rückstrom-Drucks
gegen die rückwärtige Oberfläche RS des
Verschlußsegels
14, um dadurch das Verschlußsegel 14 zu
veranlassen, gleichzeitig a) eine lineare Translationsbewegung in
der zweiten oder Rückströmungsrichtung
BF und b) eine Rotationsbewegung in Richtung auf seine geschlossene
Stellung auszuführen.
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Bei
einer derartigen gleichzeitigen translationsmäßigen (linearen) und rotationsmäßigen Bewegung des
Verschlußsegels 14 erfährt der
Fortsatz 20 eine entsprechende gleichzeitige translationsmäßige Bewegung
und Schwenkbewegung innerhalb seines entsprechenden Schwenkschlitzes 18.
Wenn diese Bewegung auftritt, kann die dritte Ecke 44 des
Fortsatzelements 20 mittig über die erste abgeschnittene
Fläche 19 des Schwenkschlitzes 18 gleiten
(12b).
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Während die
dritte Ecke 44 des Fortsatzes 20 mittig über die
erste abgeschnittene Fläche 19 des Schlitzes 18 gleitet,
setzt das Verschlußsegel 14 seine
Bewegung in Richtung auf seine geschlossene Position fort, so daß es beginnt,
das Zurückströmen von
Blut in der Rückströmungsrichtung
BF durch die hohle Bohrung oder Passage der Klappe 10 zu
blockieren (12c).
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Wenn
das Verschlußsegel 14 seine
vollständig
geschlossene Stellung erreicht, gelangt die gerade vordere Oberfläche FS des
Fortsatzelements 20 wiederum in Anlage berührung mit
dem ersten geraden abgeschnittenen Rand 19 des Schlitzes 18 ( 12d). Gleichzeitig gelangen
die abgeschrägten
inneren Ränder 22 der
beiden Verschlußsegel 14 in
anliegende Berührung
miteinander, und die Verschlußsegel 14 werden
dadurch unter Winkeln abgestützt,
die in zusammenwirkender Weise gebildet sind durch (a) den Neigungswinkel der
ersten ebenen abgeschnittenen Flächen 19 der
Schwenkschlitze 18 und (b) den Abschrägungswinkel der inneren Ränder 22 der
Verschlußsegel 14.
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Das
Fortsatzelement 20 kann ein geringfügiges reaktives Wegspringen
von der abgeschnittenen Fläche 19 des
Schlitzes 18 erfahren (12e).
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Nach
jeglichem solchen reagierenden "Wegspringen" von der abgeschnittenen
Fläche 19 des
Schlitzes 18 kehrt die vordere Oberfläche FS des Fortsatzelements 20 wieder
in eine fest sitzende Position in Anlage mit der ersten geraden
abgeschnittenen Fläche 19 des
Schwenkschlitzes 18 zurück,
während
das Verschlußsegel 14 in
seiner vollständig
geschlossenen Stellung verbleibt (12f),
so daß die
Blutströmung
in der Zurückströmungsrichtung
BF blockiert ist.
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Wenn
die hämodynamische
Bewegung des Blutes wiederum in die Ausströmungsrichtung OF umschaltet,
führen
das Verschlußsegel 14 und
der Fortsatz 20 wiederum eine Übergangsbewegung aus der vollständig geschlossenen
Stellung in die vollständig
geöffnete
Stellung aus, wie dies in den 11a bis 11f dargestellt ist.
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Es
ist darauf hinzuweisen, daß im
normalen Betrieb das Schließen
der Segel 14 möglicherweise
nicht immer perfekt gleichzeitig stattfindet. In Erkenntnis dieser
Tatsache sind die Segel 14 speziell ausgebildet und konfiguriert,
um ein geringfügiges
nicht gleichzeitiges Schließen
der Segel 14 mit minimaler Ausübung von Stößen oder Belastungen auf die
Segel sowie andere Komponenten der Klappe 10 zu erleichtern.
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Wenn
ein Segel 14 seine vollständig geschlossene Stellung
(11a oder 12f) vor dem anderen Segel
erreicht, führt
genauer gesagt die Kraft des strömenden
Blutes gegen die hintere Oberfläche
RS des unter einem Winkel angeordneten Segels 14 dazu,
daß dieses
Segel 14 eine Vorspannung oder Bewegung in Richtung nach
innen erfährt,
so daß das
Fortsatzelement 20 entlang der ebenen Endwand 19 des
Schlitzes 18 angrenzend an die gekrümmte Innenfläche 52 desselben
nach innen gleitet.
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Wenn
das gegenüberliegende
Segel dann seine vollständig
geschlossene Stellung erreicht, stoßen die in einem Winkel abgeschrägten inneren
Ränder 22 der
Segel 14 gegeneinander und setzen sich gegeneinander, so
daß das
zuerst schließende
Segel 14 in Richtung des gekrümmten äußeren Rands 54 seines Schlitzes 18 zurückgedrückt wird,
wobei der Fortsatz 20 entlang der ebenen Endwand 19 des
Schwenkschlitzes 18 in Richtung auf den benachbarten äußeren gekrümmten Rand 54 zurückgleitet.
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Dies
veranlaßt
das zuerst schließende
Segel zu einer Reaktion unter Zurückbewegung in Richtung auf die
Mitte des Schlitzes, wobei eine derartige Bewegung durch das Anliegen
der inneren Ränder 22 der
Segel 14 aneinander auf das gegenüberliegende Segel 14 übertragen
wird.
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Dies
führt zu
einer momentanen vor- und zurückgehenden
Aneinanderstoßbewegung
der beiden Segel 14, bis wieder ein Gleichgewicht erreicht
ist, in dem sich beide Segel 14 in einer stabilisierten
geschlossenen Stellung befinden. Diese momentane Aneinanderstoßbewegung
der Segel 14 hat die Wirkung eines Stoßaufnahmemerkmals, das a) die
hohen anfänglichen
Schließkräfte vermindert
und b) für
ein sanfteres Schließen
sorgt, wenn dieses Schließen
nicht in perfekt gleichzeitiger Weise stattfindet.
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Die
vorstehend beschriebenen Öffnungs-
und Schließbewegungen
jedes Fortsatzelements 20 in seinem entsprechenden abgeschnittenen
Schwenkschlitz 18 erzeugen eine Kombination aus (a) einer
Pumpwirkung, wenn das Fortsatzelement 20 seine Translationsbewegung
aus seiner vollständig
geschlossenen Stellung (11a)
in seine am weitesten nach vorne translationsmäßig verlagerte Position ausführt ( 11c) und (b) einer rotationsmäßigen Schleif- oder Spülwirkung,
wenn sich das Fortsatzelement 20 rotationsmäßig in seine
geöffnete
Stellung (11d bis 11f) und wieder zurück in seine
geschlossene Stellung (12a bis 12f) bewegt.
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Während der
Translationsphase beim Öffnen
des Verschlußsegels 14 (11a bis 11c) übt
die Blutströmung
einen höheren
Druck auf die vordere Oberfläche
FS des Segels 14 als auf dessen hintere Oberfläche RS aus.
Während
dieser Translationsphase der Bewegung des Verschlußsegels 14 strömt das Blut
zügig durch
den Raum oder Spalt, der zwischen der ebenen Endfläche 25 jedes
Fortsatzelements 20 und dem benachbarten gekrümmten Boden
seines abgeschnittenen Schwenkschlitzes 18 vorhanden ist.
Die zügige
Passage von Blut durch diesen begrenzten Raum oder Spalt bewirkt
die Pump- bzw. Ausspülwirkung
innerhalb des ausgesparten Schwenkschlitzes 18, so daß die Wahrscheinlichkeit
eines Stagnierens von Blut in diesem Schwenkschlitz 18 vermindert
wird.
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Während der
anschließenden
Rotationsphase der Öffnungsbewegung
(11d bis 11f) des Verschlußsegels 14 bewegen
sich die erste und die zweite halbkugelförmige Übergangsfläche 27a , 27b des
Fortsatzelements 20 über
oder gegen den benachbarten radial vertieften Boden 50 des
Schwenkschlitzes 18, so daß die Verlagerung von jeglichem
stagnierenden Blut innerhalb des Schwenkschlitzes 18 weiter
gefördert wird.
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Beim
Schließen
des Verschlußsegels 14 (12a bis 12f) führt die gleichzeitige rotationsmäßige und translationsmäßige Bewegung
des Fortsatzelements 20 in dem Schlitz 18 wiederum
zu der Kanalisierung oder dem "Pumpen" der Blutströmung durch
den Raum zwischen der ebenen Endfläche 25 des Fortsatzelements 20 und
dem radial vertieften Boden 50 des Schlitzes 18,
und es erfolgt wiederum ein rotationsmäßiger Schleif- oder Spülvorgang
durch die Wirkung der halbkugelförmigen Übergangsflächen 27a, 27b des
Fortsatzelements 20 gegenüber dem benachbarten vertieften
Boden 50 des Schlitzes 18.
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Während die
Klappe 10 konstanten Wiederholungen der vorstehend beschriebenen Öffnungs-
und Schließbewegungen
ausgesetzt ist, führt
die Translationsbewegung und Rotationsbewegung jedes Fortsatzelements 20 innerhalb
jedes Schwenkschlitzes 18 zur Ausführung einer Selbstreinigung
oder einer "Spülfunktion", so daß die Wahrscheinlichkeit
eines Stagnierens von Blut in dem vertieften Schwenkschlitz 18 sowie
sich daraus ergebenden thromboembolischen Folgen reduziert wird.
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Die
Erfindung ist zwar vorstehend unter spezieller Bezugnahme auf derzeit
bevorzugte Ausführungsbeispiele
derselben beschrieben worden, für
den Fachmann versteht es sich jedoch, daß verschiedene Hinzufügungen,
Modifikationen, Weglassungen und Änderungen bei diesen bevorzugten
Ausführungsbeispielen
im Rahmen der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, vorgenommen
werden können.
Es ist daher beabsichtigt, daß alle
angemessen vorhersehbaren Hinzufügungen,
Weglassungen, Änderungen und
Modifikationen in dem Umfang der Erfindung mit umfaßt sein
sollen, wie diese in den nachfolgenden Ansprüchen definiert ist.