DE2013669A1 - Pharmazeutische Kombinationspräparate mit synergistischer Wirkung - Google Patents

Pharmazeutische Kombinationspräparate mit synergistischer Wirkung

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DE2013669A1
DE2013669A1 DE19702013669 DE2013669A DE2013669A1 DE 2013669 A1 DE2013669 A1 DE 2013669A1 DE 19702013669 DE19702013669 DE 19702013669 DE 2013669 A DE2013669 A DE 2013669A DE 2013669 A1 DE2013669 A1 DE 2013669A1
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rifamycin
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rifampicin
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DE19702013669
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Edward Alexander Murray Hill; Geizer Justus Melchior Summit; N.J. Konopka (V.St.A.)
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Novartis AG
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Ciba Geigy AG
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/195Antibiotics

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Description

2013609
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Gase SU 544/1+2 .
Deutschland "■".-"■
Pharmazeutische Kombinationspräparate mit synergistisoher Wirkung.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue pharmazeutische und veterinärmedizinische Präparate, Futtermittel oder Futterzusatzmittel enthaltend,
1) ein halbsynthetisches Derivat von Rifamycin S, Rifamycin SV oder Rifamycin B mit antibiotischer Wirkung und
2) ein Antibiotikum aus der Gruppe der Penicilline* der Cephalosporine, der Streptomycine/ der Kanamycine, der Gentamycine, der Tetracycline, der Macrolide, der Polypep-
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tid-Antibiotika oder Chloramphenicol.
Diese neuen Präparate weisen eine synergistische antibiotische Wirkung auf und können daher als Antibiotika verwendet werden. Die Futtermittel können zur Förderung des Wachstums verwendet werden.
Die Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung und die Anwendung der neuen Präparate.
Die oben genannten halbsynthetischen Rifamycin-Derivate können aus Rifamycin S, Rifamycin SV oder Rifamycin B durch chemische Umwandlung erhalten werden.
Halbsynthetische Derivate des Rifamycins S oder -SV mit antibiotischer Wirkung gemäss der vorliegenden Erfindung sind vor allem die z.B. im Britischen Patent No. 1,161,908 beschriebenen 3-Amino-Derivate. Diese Rifamycin S und -SV-Derivate besitzen in 3-Stellung eine freie oder aliphatisch substituierte Aminogruppe. Es sind besonders die Derivate mit einer niederaliphatischen Aminogruppe, wie das 3-Methylamino-, 3-Aethylamino-, 3-Isopropylamino-Rifamycin SV, oder mit einer nieder-cycloaliphatischen Aminogruppe, wie das 3-Cyclopropyl oder 3-Cyclohexylamino-Rifamycin SV, dann auch Derivate mit einer cyclischen Aminogruppe, wie das 3-Pyrrolidino- oder 3-Piperidino-Rifamycin SV und insbesondere das 3-Morpholino-Rifamycin SV, ihre Metallsalze, z.B. die Alkalimetallsalze und ihre entsprechenden Chinon-Derivate hervorzuheben.
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Eine weitere Gruppe halbsynthetischer Derivate des Rifamycins S- oder -SV sind diejenigen mit einer aromatischen Aminogruppe, wie z.B. das 3-Anilino-Rifamycin S und -SV. Solehe Derivate sind z.B. im Französischen Patent 1*567,071 beschrieben.
Weitere gemäss der vorliegenden Erfindung zu verwendende Verbindungen sind die Rifamycin-Derivate, welche durch kondensation von- Rifamycin S oder Rifamycin 0 mit aromatischen Diaminen oder Aminophenolen erhalten werden. Man erhält■durch diese Reaktion Derivate des Rifamycins S oder -SV, die in 3»^-Stellung einen ankondensierten aromatischen Ring aufweisen* Solche Derivate sind z.B. im U.S. Patent 3*338,888 offenbart. Unter diesen Derivaten ist insbesondere das durch Umsetzen von Rifamycin S- oder -O mit o-Phenylendiamin erhältliche Produkt zu nennen, das sogenannte Rifamycin PH oder Rifazin.
Eine weitere wichtige Gruppe von halbsynthetischen Rifamycin SV Derivaten sind die durch Kondensation von 3-. Formyl-Rifamycin SV mit Aminen, Hydroxylamin, 0-substituierten Hydroxy la'minen, Hydrazin·», oder substituierten Hydrazinen erhältlichen Produkte. Sie sind z.B. im Britischen Patent 1,109,631 beschrieben. Besonders hervorzuheben sind diejenigen Derivate, welche durch Umsetzen von 3-Formyl-Rifamycin SV mit substituierten Hydrazinen, wie z.B. 1-Aminopiperazin oder 4-Aminomorpholin und insbesondere 4-Methyl-
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1-amino-piperazin erhalten werden. Das mit dem letztgenannten Hydrazin erhaltene Produkt, d.h. das 3~(4'-Methyl-piperazinyl)-imino-methyl-rifamycin SV, das auch als Rifampicin bekannt ist, gehört zu den gemäss der vorliegenden Erfindung vorzugsweise zu verwendenden Derivate.
Ferner kommen als halbsynthetische Rifamycin SV-Derivate die 3-AminomethyI-Derivate, die durch Mannich Reaktion aus Rifamycin S, Formaldehyd und einem sekundären Amin erhalten werden, in Betracht. Sie sind z,B. im U.S. Patent 3,349,082 beschrieben.
Unter den halbsynthetischen Derivaten des Rifamycins B, die zur Herstellung der neuen Präparate gemäss der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, ist insbesondere das Rifamid, das Diäthylamid des Rifamycins B, zu erwähnen.
Zu den als Komponente l) gemäss der obigen Definition der neuen Präparate der vorliegenden Erfindung verwendbaren Rifamycin-Derivaten gehören schliesslich auch die 25-O-Desacetyl-Derivate all der genannten halbsynthetischen Derivate der Rifamycine S, SV und B, die z.B. nach dem Verfahren der Südafrikanischen Patentanmeldung No. 67/6475 erhalten werden können, wonach manj die entsprechenden Rifamycin-Derivate einer milden alkalischen Verseifung, z.B. mit Natriumhydroxyd bei Raumtemperatur unterzieht.
Die gemäss der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Rifamycin Komponenten sind auch in "Antimicrobial
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Agents and Chemotherapy" 1966, Seite 352-58 beschrieben.
Die unter 2) erwähnten Antibiotika sind ebenfalls bekannt und sind z.B. in "Erhart-Ruschig, Arzneimittel", Seite I571 u.ff. Verlag Chemie, Weinheim 1968, beschrieben. Eine Zusammenfassung findet sich auch in "Kirk Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology", II Auflage, Band 2,
Die pharmazeutischen Präparate oder Futtermittel der vorliegenden Anmeldung enthalten eine wirksame oderunter-wirksame Dosis der Rifamycin-Derivate gemäss l) und der anderen Antibiotika gemäss 2) in einem beliebigen Verhältnis, insbesondere einem Verhältnis zwischen 1:10 und 10:1, z.B. zwischen 1;5 und 5*1 und.vorzugsweise zwischen 1:2 und" 2:1, und die üblichen Mengen an pharmazeutischen Trägerstoffen oder Streck- oder Verdünnungsmittel, wobei die Dosis sowohl der einzelnen Antibiotika wie deren Gesamtmenge geringer sein kann als die entsprechenden Mengen der bekannten konventionellen Präparate, die die einzelnen Antibiotika allein enthalten. Als wirksame Dosis, ist diejenige Menge der Antibiotika-Komponenten der pharmazeutischen Präparate der Erfindung zu verstehen,, die bei Verab- reichung der einzelnen Komponenten allein eine soitibiotische Wirkung hervorbringt und eine unter-wirksame Dosis entsprechend eine solche, die keinen antibiotischen Effekt hervorbringt . .
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Die antibiotische Wirkung der neuen Präparate kann durch "in vitro" oder "in vivo"-Versuche nachgewiesen werden. So kann zu diesem Zwecke der Wachstums-Verlauf von Kulturen von gram-positiven oder gram-negativen Bakterien in einem Medium bestimmt werden, das neben den Nährstoffen '
a) kein Antibiotikum (Kontrolle j6)
b) das Rifamycin-Derivat (A) oder eines der anderen Antibiotika (B)
c) beide Komponenten (A+B)
enthält.
Die einzelnen Dosen (A) und (B) bei der Verabreichung gemäss c) können gleich der Hälfte derjenigen gemäss b) sein.
In vivo Versuche können mit verschiedenen Tierarten, insbesondere mit Säugetieren, wie Mäusen, ausgeführt werden, wobei man dieselben mit einer letalen oder sub-letalen Dosis eines pathogenen Mikroorganismus infiziert, und darauf das Präparat gemäss der Erfindung verabreicht .De es aa Wirkung kann entweder durch Bestimmung des prozentualen Anteils der den Folgen der Infizierung entzogenen Tiere oder durch Wiedergewinnung von lebensfähigen Keimen aus ihren Organen,wie z.B. aus den Nieren, ermittelt werden.
Es wurde überraschenderweise gefunden, dass das Wachstum von pathogenen Keimen, insbesondere der weniger beeinflussbaren gram-negativen Bakterien, wie z.B. Stämme von Aerobacter, Brucella, Escherichia, Klebsieila, Malleomyces,
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Neisseria, Pasteurella, Proteus, Pseudomonas, Salmonella, Shigella und Vibrio, aber auch von gram-positiven Bakterien, wie von Actinomyceten, Clostridia, Corynebakterien, Diplökokken, Mycobakterienj Staphylokokken oder Streptokokken, durch die pharmazeutischen Präparate gemäss der vorliegenden Erfindung im günstigen Sinne beeinflusst wird. Der Wachstum-Verlauf in vitro gemäss den Versuchen a), b) und c) kann z.B. durch folgendes Diagramm wiedergegeben werden:
Anzahl η
überlebender
Bakterien
10f
(Stunden)
Diese das Wachstum darstellenden Funktionen f(n,t), zeigen wie die antibakterielle Wirkung eines Kombinationspräparates gemäss der vorliegenden Erfindung grosser ist als diejenige, die mit den einzelnen Komponenten erzielt wird.
Die neuen Präparate und Futtermittel sind deshalb den bis anhin verwendeten Präparaten mit den einzelnen Komponenten überlegen, indem sie in kleineren Dosen eingesetzt werden können. Ueberdies kann bei ihrer Verwendung eine Hemmung der Resistenz-Bildung erzielt werden. So erscheinen
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mit den genannten halbsynthetischen Rifamycin-Derivaten behandelte pathogene Keime gegenüber den anderen unter 2) aufgeführten Antibiotika, insbesondere den Penicillinen, Cephalosporlnen, Streptomycinen, Kanamycinen oder Gentamycinen eine erhöhte Sensibilität zu haben.
Besonders hervorzuheben sind pharmazeutische oder Veterinär-medizinische Präparate sowie Futtermittel und Futtermittelzusätze, die eine wirksame oder unter-wirksame Dosis folgender Antibiotika enthalten:
la) ein 3-Alkylamino-, 3-Dialkylamino-, 3-Cycloalkylamino-, 3-Alkylenamino- und 3-Aza- oder Oxa-alkylenamlno-rifamycin S oder -SV, deren Aminogruppe 1-8 Kohlenstoffatome enthält, Rifazin, Rifamid oder Rifampicin oder ein therapeutisch verwendbares Salz dieser Verbindungen und , W oder X 2a) Penicillin (BT, D, F, G, K, L, MV, N, 0, S, VJ), Ampicillin, (A oder B), Ancillin, Azidopenicillin, Betacin, Carbenicillin, Chinacillin, Cloxacillin, Dicloxacillin, Flucloxacillin, Furfurylpenicillin, Hetacillin, Levopropylcillin, Methicillin, Nafcillin, Oxacillin, Phenoxy!soprο-pylpenicillin, Propicillin, Thiphencillin; Cephalosporin C, Cephalexin, Cephaloglycin, Ceph/aloran, Cephaloridine, Cephalothin, Cephazolin, Hetasporin; Streptomycin (A oder B), Dihydrostreptomycin, Oxystreptomycin, Aspartocin, Capreomycin, Leukomycin, Neutramycin, Ranimycin, Rutamycin, Steffimycin, Streptonicozid, Streptothricin; Kanamycin (A, B oder C), Glebomycin, Gentamycin, Neomycin, Paromycin, Phosphonomycin;
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Tetracyclin, Chlortetracyclin, Demethylchlortetracyclin, Doxycyclin, Lymecyclin, Meelocyclin, Methacyclin, Minocyclin, Nitrocyclin, Oxytetracyclin, Rolitetracyclin, Sancyclinj Chloramphenicol, Azidoamphenicol, Thiamphenicol, Fluopheni-"col; Carbomycin (A oder B), Erythromycin, Ol'eandomycin, Pikromycin, Spiramycin, Troleandomycin, Amphomycin, Bacitracin, Colistin, Gramicidin, Lincomycin, Novobiocin,"Polymixin, Ristocetin, Tyrocidin (A, B oder C), Vancomycin und Siomycin oder ein therapeutisch verwendbares Salz dieser Verbindungen. .-""..
Besonders wertvoll sind Präparate und Futtermittel, die eine pharmakologisch wirksame oder unter-wirksame Dosis folgender Antibiotika enthalten:
Ib) ein 3-Alkylamino-, 3-Dialkylamino-,O-Cycloalkylamino-, 3-Alkylenamino- und 3~Aza- oder Oxa-alkylenamino-rifamycin S oder -SV, deren Aminogruppe 1-8 Kohlenstoffatome enthält, Rifazin, Rifamid oder Rifampicin oder ein therapeutisch verwendbares Salz dieser Verbindungen und 2b) ein Antibiotikum aus der Penicillin- oder Cephalosporingruppe oder ein therapeutisch verwendbares Salz davon, und unter diesen insbesondere diejenigen, in welchen ein unter Ib) genanntes Rifamycin-Derivat mit einem der folgenden Penicilline oder Cephalosporine kombiniert ist: Penicillin BT, G oder V, Ampicillin, Cloxacillin, Dicloxacillin, Methicillin, Mafcillin, Oxacillin, Cephaloridin, Cephalotin, Cephalosporin C, Cephalozin, Cephaloglycin und Cephazolin, in erster
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Linie diejenigen, worin die Rifamycin Komponente durch Rifampicin vertreten ist.
Weitere Gruppen besonders wertvoller Präparate sind solche, die aus einem Rifamycin-Derivat gemäss Ib) und einem der folgenden Antibiotika bestehen:
a) Streptomycin oder Dihydrostreptomycin
b) Kanamycin
c) Gentamycin
d) Tetracyclin, Chlortetracyclin
oder einem therapeutisch verwendbaren Salz derselben, und wiederum insbesondere die,laus Rifampicin und einem der Antibiotika a) - d) bestehen.
Die genannten Präparate oder Futtermittel enthalten vorzugsweise nur einen der oben angeführten Antibiotika l) und 2); sie können jedoch auch mehr1 als eines, z.B. mehr
als eines der unter 2) erwähnten enthalten. Vorzugsweise enthalten sie den aktiven Stoff in einem Verhältnis das zwischen 1:5 und 5:1 variiert, insbesondere zwischen 1:2 und 2:1, Zusätzlich zum aktiven Stoff enthalten sie die übliche Menge der bekannten Trägerstoffe oder Streckmittel oder Verdünnungsmittel.
Die pharmazeutischen oder veterinärmedizinischen
ι Präparate der vorliegenden Erfindung enthalten beide der unter l) und 2) genannten Komponenten in ungefähr der gleichen oder in geringerer Menge wie in den bekannten Präparaten der Komponenten zusammen mit Trägermaterialien, die für eine
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enterale, parenterale oder topische Anwendung geeignet istd.
Besonderes Interesse beanspruchen solche Präparate, in welchen eine der Komponenten, z.B. die Rifamycin-Komponente, in geringerer Dosis als in den bekannten Präparaten desselben Antibiotikums vorhanden ist, z.B. yj, bis 2/3 jener Dosis beträgt^ und die andere Komponente in der üblichen Dosis zugegen ist. Es können aber auch beide Komponenten in einer unter-wirksamen Dosis oder in einer solchen, die geringer als die konventionelle Dosis vorhanden ist, vorhanden sein.
Die pharmazeutischen' Präparate der vorliegenden Erfindung sind vorzugsweise Tabletten oder Gelatinekapseln, welche den Wirkstoff zusammen mit Verdünnungsmitteln,- z.B. Laktose, Dextrose, Sukrose, Mannitol, Sorbitol, Cellulose und/oder Glycin, und Schmiermitteln, z.B. Kieselerde, Talk, Stearinsäure oder Salze davon, wie Magnesium- oder Calciumstearat, und/oder Polyathylenglykol, enthalten. Tabletten enthalten ebenfalls Bindemittel, z.B. Magnesiumaluminiumsilikat, Stärken, wie Mais-, Weizen-, Reis- oder Pfeilwurzstärke, Gelatine, Traganth, Methy!cellulose, Natriumcarboxymethylceilulose und/oder Polyvinylpyrrolidon, und, wenn erwünscht, Sprengmittel, z.B. Stärken, Agar, Alginsäure oder ein Salz davon, wie Natriumalginat, Enzyme der Bindemittel und/oder Brausemischungen, oder Adsorptionsmittel, Farbstoffe, Geschmackstoffe und Süssmittel. Injizierbare Präparate sind vorzugsweise isotonische wässrige Lösungen oder Suspensionen, Suppositorien, Salben oder Cremen, in erster
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Lini« Fettemulaionen oder -euapenaionen. Si· pharaaeeutieohen Präparat· könnte, ateriliaiert «ein und/oder Hilftatoff·, b.B. Konaervier-, Stabilisier·! Net«- und/oder Emulgiermittel, Löaliehkeitaveriiittler, Sals· «ur Regulierung de· oaaotiaahen Druck·· und/oder Puffer enthalten. Di· vorliegenden pharmaeeutiachen Präparat«, die, wann erwünscht, weitere pharmakologiach wertvolle 3toff· enthalten können, werden in an eich bekannter Weiae, b.B. mittel· konventioneller Miach-, Granulier- oder Dragierverfahren, hergestellt und enthalten von etwa 0,1 i* bie etwa 75 i»% inebeeondere von etwa 1 % bia etwa 50 jt der unter 1) und Z) genannten Aktivatoffe.
Tierfuttermittel und Zueatsmittel eu Tierfuttenaitteln oder sun Trinkwaaaer enthalten die erfindungagemäßen Präparate suaaanen nit den üblichen Streck«·, Verdünnung»- und/oder Nahrung emit t ein wie Sukroae, Ctlukose, Molasaen, fermentationerttckatanden, Haianehl, Hafermehl, Haferflocken, Weizenkleie, WeieengrutBe, Pleiaohabfälle, Ölkuchen, Sojabohnen- und Piaehnehle, Alfalfa-, Klee- und Graaachn^ipfel, Hineralsuaätze wie Knoohenawhl, Calciumcarbonat oder jodiertea Salz, Yitamine wie Vitamin A, B, C oder D und andere geeignete Stoffe wie Kenaervieruilttel, κ·Β· Bensoeeäure*
Di· folgenden Beiapiele dienen sur Illustration der Erfindung. Temperaturen werden in Celaiuagraden angegeben.
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Beispiel 1
Je 10 ml eines standard "trypitcase" Nähr-bouillon werden
c) allein, oder zusammen mit ·
d) Rifampicin oder d.en anderen Antibiotika, oder zusammen mit der · ■
e) Kombination von' Rifampicin und d em anderen Antibiotikum in die üblichen Reagenzröhrchen eingefüllt, wobei die Konzentrationen an aktiven Substanzen ca. 5-20 g/ml beträgt.
Hierauf werden 0,1/ml einer 0 frisch gezüchteten
und standartisierten Stock-Kultur von Escherichia coli zu
en
den 10 ml Nährlösung/so zugegeben, dass in einem ml ungefähr
10 Organismen enthalten sind. Nach einer Inkubationszeit von 20 Stunden bei 37 > werden Proben zu 1 ml entnommen und die Anzahl der darin enthaltenen lebensfähigen Zellen nach der Agar-Diffusions-Methode ermittelt. Man zählt die aus einer bestimmten Anzahl von bakteriellen Zellen in einem in geeigneter Weise verdünnten Muster entwickelten Kolonien. Es werden die folgenden Resultate erhalten?
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Antibiotikum Konzentration Anzahl dei
0 und
0 Zellen nach
20 Stunden
keines 0 . 1.2.106 1.2.109
Rifampicin (A) . 5 1.5.10 1.2.109
t! 10 1.1.106 1.0.109
. » . 20 I.5.IO6 1.0.109
Ampicillin (B) 5 1.4.106 0
2.7.IO
A + B 5 + 5 1.4.106 2.5.ίο5
10 + 5 1.4.106 I.9.IO2*
keines 0 1.7.10 I.7.IO9
Rifampicin (A) 5 1.7.106 1.0.109
Streptomycin (B) . 10 1.6.1O6 1.0.109
A + B 5 + 10 1.8.106 6.8.1O2
Beispiel 2
Verfährt man wie in Beispiel 1 und verwendet aber Proteus mirabilis anstelle von Escherichia coli so erhält man die folgenden Resultate:
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Antibiotikum Konzentration
μβ/ήιΐ
5 Anzahl de
0 und
;r Zellen nach
20 Stunden
keines 0 10 1.8.1Ο6 1.8.1Ο9
Rifampicin (A) 5 5 2.4.106 Ί.2.109
_ Il 10 10 2.8.1O6 7.8.108
_ Il _ 20 2.1.106 1.0.109
Streptomycin (B) 5 1.6.106 I.5.IO9
Il 10 2.0.10 1.2.109 ·
_ Il _ 20 -1.5-106 1.1.109
A +B 5 + 2.3.1O6 7.5.IO1
It _ 5 + 2.2.10 1."5.1O1
ti _ 10 + 2.1.1Ό6 2..3.102
Il _ 10 + 1.5-10 1.5-102
Beispiel 3
Herstellung von 1000 Kapseln mit je 3OO mg der aktiven Ingredienzen:
Zusammensetzung:
Rifampicin
Gentamyein
Talk
Weizenstärke
Magnesiumstearat Laktose
150 ε
150 g
36 g
24 g
16 g
4 g
380 g
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Zubereitung;;
Die pulverförmigen Substanzen werden durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,6 mm geschlagen und gründlich gemischt, mit je 380 mg dieser Mischung werden mit einer Kap-Hart, zu 0.5 ml selfüllmaschine gelatine Kapseln/bereitet.
75 6
75 g
3 g
3 g
Beispiel 4
Herstellung von 1000 Kapseln enthaltend je I50 mg des aktiven Stoffes:
Zusammensetzung;
Rifampicin
Kanamycin
Aethyl - Cellulose Stearinsäure
156 g
Zubereitung;
Die Aethyl - Cellulose und die Stearinsäure werden in 120 ml Methylenchlorid gelöst, mit den Antibiotika versetzt und die Masse durch ein Sieb von 0,6 mm Maschenweite bei einer Temperatur von ca. 40° geschlagen, wobei das Methylenchlorid
Je
verdampft./T56 mg des erhaltenen Granulats werden in Hartgelatine Kapseln zu 0,5 ml mit Hilfe einer Kapsel-Abfüllmaschine abgefüllt.
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Beispiel 5
Herstellung eines Futtermittels enthaltend 0,005$ der aktiven Stoffe : Vor-Mi s chung:
Rifampicin Chlortetracyclin Staubzucker
Sojabohnen Futter (mit Lösungsmitteln
-extrahiert) . .
375 g
Zusatzstoffe:
25 g
25 g
50 S
275 g
Maismehl · ' Sojabohnenmehl, 44$ Protein
Alfalfamehl .
Dicalciumphosphat· Calciumcarbonat (gemahlen)
Salz · ' ' ■
Fischmehl, 60% Protein Stab. Fett. '
trockener Molkerückstand ,.
Mangansulfat Zink Oxyd d,l-Methionin Vitamin-Vormischung
' 908,0 kg
Die Vitamin-Vormischung enthält in 4,5 kg: . 16 000 000 I.E. Vit. A, 1 000 000 I.E. Vit. D-, 5 000 I.Ei
500,0 kg
300, 0 kg:
13,5 kg
18,0 kg
4,5 kg .
2,3 kg
18,0 kg
27,0 kg
18,0 kg
-0,2 kg
;. 1,3 kg
0,7 kg
4,5 kg
VIt.E Acetat, 6 g Vit. K , 6 mg Vit. B12, 3 g Riboflavin, 30 g Niacin, 5 g Calcium Pantothenat und 100 g Ethoxyquin
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(l^-Dihydro-o-äthoxy^^^-trimethyl-chinolin) und Maismehl bis auf 4,5 kg.
Herstellungsweise;
Die Antibiotika und Zucker werden gründlich miteinander gemischt, durch ein Sieb von 0,6 mm Maschenweite geschlagen 'und dann mit dem Sojabohnenmehl vermischt. Die Vormischung wird dann in der der gewünschten Endkonzentration entsprechenden Menge zum Futtermittel zugegeben und in einem horizontalen Trommelmischer homogenisiert.
Beispiel 6
Man infiziert weisse Laboratoriums-Mäuse auf i.p. Wege mit einer solchen Menge der in den nachfolgenden Tabellen angeführten pathogenen Mikroorganismen in Salzlösung, sodass 90-100$ der nicht behandelten Kontrolltiere innerhalb von 48 Stunden getötet werden. J>0-60 Minuten nach der Infektion werden Gruppen zu je 10 Mäusen mit den in den nachfolgenden Tabellen aufgeführten Antibiotika sowohl allein wie in Kombination behandelt, wobei dieselben ein einziges Mal in Form wässeriger Lösungen oder Suspensionen auf oralem (p.o.) oder subkutan (s.c.) Weg verabreicht werden. Nach 10 bis 14 Tagen nach erfolgter Infektion werden die überlebenden Tiere gezählt. Die meisten dieser Versuche sind zweifach ausgeführt und die Mittelwerte eingesetzt.
Die Resultate sind wie folgt: 009841/1928
2Q13669
StaphyIo coccus aureus
Antibiotikum Dosis in mg/kg % überlebender Tiere
keines O 5
Rifampicin (A) 0.25 p.o. 100
Penicillin G (B) 0.25 S . C. - ' k0
A + B 0.25 + 0.25 100
A 0.1 p.o. 5
B 0.2 s.o. 15
A + 3 0.1 + .0.2 75
A 0.1 p.o. 5
B 0.1 S. C. -15
A + B 0.1 + Ö. 1 65
Antibiotikum Dosis in mg/kg % überlebender Tiere
A 0.05 p.o. 10
B 0.2 s.c. 15
A-+ B 0.05 +0.2 iiO
A 0.05 p.o. 10
B 0.1 s.c. 15
A + B 0.05 + 0.1 20
A 0.1 p.o. 5
B 0.05 c. c. 0
A + 3 o.i + 0.05 20
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Escherichia coil
Antibiotikum Dosis in mg/kg % überlebender Tiere
Rifampicin (A) 50 p.o. 40
Chlortetracyclin (B) 25 s.c. 60
A + B 50 + 25 100
A 50 p.o. ko
B 10 s. c. 10
A + B 50 + ίο 100
A 25 p.o. 0
B 25 s.c. 60
A + B 25 + 25 100
A 25 p.o. 0
3 10 s.c. 10
A + B 25 + 10 90
A 25 p.o. 50
Tetracyclin (C) 25 p.o. 50
Λ + C 25 + 25 100
A 25 p.o. 50
C 10 p.o. 0
A + C 25 + 10 85
A 10 p,o. 0
C 25 p.o. 50
A + C 10 + 25 75
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Pseudomonas acruginosa
Antibiotikum A Dosis in mg/kg % überlebender Tiere
Rifampicin (A) B 50 p.0. 50
Streptomycin (B) A + B ' 10 s.c. 20
A + B A 50 + 10 90
B 25 p. 0. 0
A + B 10' s.c. . , 20
A 25 + 10 60
B 20 p.o. 0 . ■
A + 3 10 s. c. 30
20 + 10 95
10 p.ö. 0
5 s.c. 10
10 + 5 30
Beispiel 7
Man infiziert Gruppen von je 10 weissen Laboratoriums· Mäusen durch Intravenöse Verabreichung geeigneter Suspensionen in Salz-Lösung von Pseudomonas aeruginosa. Innerhalb einer Stunde seit der Infektion wird auf oralem oder subkutanem Wege eine einmalige Dosis des Antibiotikums verabreicht. 48 Stunden nach der Infizierung werden sämtliche überlebenden Tiere getötet, die beiden Nieren jedes Tieres aseptisch ent-
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fernt und mit einer Mahlvorrichtung für Gewebe fein zerrieben. Man verdünnt sodann mit Soerens Puffer pH 7 bis auf ein geeignetes Volumen und ermittelt in den so erhaltenen Nieren-Homogenaten die Anzahl der vorhandenen Mikroorganismen durch Aufplattieren auf "trypticase" Soja Agar Medium und Inkubation für 48 Stunden bei 37°.
Die Resultate, worin die Gesamtanzahl von ps. aeruginosa Organismen, die aus den Nieren wiedergewonnen werden, angegeben ist, sind wie folgt:
I
Kontrolle
- 109 Rifampicin (A)
40 mg Ag P.o.
0 Streptomycin (B)
10 mg/kg s jc .
A + B
40 + 10 mgAg
1.7 • 108 ■ 102* 1.6 · 1O8 O
5.5 . 108 1.6 • 1O4 . 9.0 · 1O3 O
2.0 • 108 1.1 ' 104 1.0 · 1O6 3.5 * 102
5.0 • 108 1.1 • io3 1.0 · 1O^ O
4.4 • 108 3.6 0 5.8 · 1O4 O
2.0 • 10? • IQ3 9.6 · 1O3 O
1.2 • 108 3.6 '· • ίο3 9.9 * 1O3 O
9.0 • 10^ 6.1 · - 103 3.2 · ΙΟ9 O
2.6 • ΙΟ-* 7.4 ' • 1O3 2.7 ' ΙΟ3 O
3.7 4.8 ; 1.0 ' 1O3 ο
I l.lf...
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Kontrolle • ΙΟ7 Rifampicin (A)
25 nig/kg p.o.
1O9 Gentamycin (3)
10mg/kg s. c. 5mg/kg
4.4 · S. C A + B
25+lOmg/kg
A + B
7*2 • 108 1.2 · 1O3 390 6.3 * lo6 O O ;
1.3 • 107 3.1 · 10* O 5.3 · 108 O 0
3.8 • ΪΟ3 l.i ·■" 10* 200 1.1 · ΙΟ8 O O
i/3' • ίο7 8.7 · 103 O 6.2 ·■■ ΙΟ7 O O
5.3 • 106 4.2 · ΙΟ3 490 4.1 - 102 O ό
1.9 • ίο7 3.1 · 10* ioo :" 1.6 · ΙΟ3 O O
2.5' • 1O6 2.5· 102 51 0 ΙΟ2 O O
1.9 • ΙΟ7 4.1 · ΙΟ3 O 4.0 * O O
1.4 • ΙΟ7 1.5 · 106 14 5.1 · 105 O O
1.4 1.4 · 430 106 O O
Beispiel .8
Nach der im Beispiel 1J angegebenen Methode werden
■■■■■- · -"■"■■ ■·- :■ Q-Mäuse intravenös mit Impf-Kolonie bestehend aus 3.10 Rifampicin-sensiblen Zellen von Staphylococcus aüreus und ,8.10 Rifampicin-resistenten Zellen von Staphylococcus aureus infiziert. 4 Tage nach der Infizierung werden sämtliche- überlebenden Tiere getötet. Zusätzlich zur Bestimmung der Gesamtzahl von überlebenden Zellen in den verdünnten Nieren-Homogenaten wird auch die Anzahl der resistenten Zellen inner-, halb der Gesamt-Bakterienzahl. Dies wird durch Auszählen der Staphylococcus aureus-Zellen erzielt., welche im genannten
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"trypticase" Soja-Agar Medium das zusätzlich 25/KTTampicin per ml enthält, zu wachsen imstande sind.
Folgende Resultate, worin die Anzahl der aus den Nieren der Mäuse wiedergewonnenen lebensfähigen Zellen angegeben sind, werden erhalten:
Kontrolle A-
Resistent
Rifampicin (A)
25 mg/kg p.o.
A-
Resistent
Kanamycin (B)
25 mg/kg s.c.
A-
Resistent
A + B
25+25 mg/kg
A-Re-
sistent
Gesamt -
Zahl
5.5X1O5 Gesamt
zahl
0 }esamt-
Zahl
3.4xlO5 Gesamt
zahl
O
1.8xlO7 2.6xlO4 0 l.OxlO5 3.9X1O5 0 0 0
1.3-xlO7 2,4XlO21 l.lxlO5 0 0 0 0 O
1.9xlO7 i.9xio3 ,0 2.2x10 3.8XlO1+ O O 0
3.6xlO7 3.5X1O4 2 XlO6 1.4xlO7 0 O O 0
2.8xlO7 2.5xl06 1.2X107 0 2.7X106 O 0 0
6.IxIO7 2.6x10^ 0 7.3xlO3 5,5xlO3 0 1.5X102 0
1.2X107 2.4x10° 5c9xlO3 4.8xlO5 O φ
0
0 0
3.2xlO7 2.5xlO3 3.7X1O5 1.6xlO5 1.8xlO5 O 0 O ·
4.3xlO7 β.IxIO5 l.lxlO5 3.OxIO7 0 O O 0
9.3xlO7 3.9X1O7 O 0
Beispiel 9 1
Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode werden mit Rifampicin resistenten Zellen von Escherlchia coli folgende Resultate erzielt:
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20Ί3669
Antibiotikum Konzentrat i on
me/ml
Anzahl der
0 und
10b Zahlen nach '
24 Stunden
109
keines O 3.6 · 1Ob 1.3 · 109
Rifampicia (A) 20 3.3 · 10b 1.2 · 108
Streptomycin (B) 20 3.6 · 10b 9.7 * 105
k + B 20 + 20 3.8 · 9.0 '
Beispiel 10
Ähnliche Resultate wie in den Beispielen 8 und9 werden mit Stämmen von Staphylococcus aureus und Eecherichia coli, welche gegenüber Penicillinen und Cephalosporinen, insbesondere Penicillin G und Cephaloridin, resistent sind* erzielt. lach der Behandlung mit Rifampicin sind die genannten resistenten Zellen gegenüber den genannten Penioillinen oder Cephalosporinen wieder sensibel.
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Claims (1)

  1. - 26 - 20Ί3669
    Pat ent ansprüche
    1. Pharmazeutische und veterinärmedizinische Präparate, Futtermittel oder Futterzusatzmittel enthaltend
    1) ein halbsynthetisches Derivat von Rifamycin S, Rifamycin SV oder Rifamycin B mit antibiotischer Wirkung oder ein therapeutisch verwendbares Salz davon, und
    2) ein Antibiotikum aus der Gruppe der Penicilline, der Cephalosporine, der Streptomycine, der Kanamycine, der Gentamycine, der Tetracycline, der Macrolide, der Polypeptid-Antibiotika oder Chloramphenicol oder ein therapeutisch verwendbares Salz davon.
    2. Präparate gemäss Anspruch 1, die eine wirksame Dosis der Komponenten·.l) und 2) enthalten.
    3· Präparate gemäss Anspruch 1 enthaltend eine unter-wirksame Dosis der Komponenten l) und 2).
    4. Präparate gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3> in welchen die Komponente l) ein 3-Alkylamino-, 3-Dialkylamino-, 3~Cycloalkylamino-, 3-Alkylenamino- und 3-Aza- oder Oxa-alkylenamino-rifamycin S oder -SV, deren Aminogruppe 1-8 Kohlenstoffatome enthält, Rifazin, Rifamid oder Rifampicin oder ein therapeutisch verwendbares Salz dieser
    009841/1928
    iat
    Verbindungen/oder ein therapeutisch verwendbares Salz davon, und 2) ein Antibiotikum aus der Gruppe der Penicilline oder Cephalosporine oder ein therapeutisch verwendbares Salz davon ist. .
    5· Präparate gemäss Anspruch 4, worin das Penicillin oder dessen Salz aus folgender Gruppe ausgewählt ist: Penicillin ET, G oder V,Ampicillin, Cloxacillin, Dicloxacillin, Methicillin, Nafcillin, Oxacillin.
    6. Präparate gemäss Ans-pruch 4, worin das Cephalosporin oder dessen Salz aus folgender Gruppe ausgewählt ist: Cephaloridin, Cephalotin,- Cephalosporin C, Cephalozin, Cephaloglycin und Cephalexin.
    7. Präparate gemäss einem der Ansprüche 1 bis J>, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente l) ein 3-Alkylamino-, 3-Dialky!amino-, 3-Cycloalkylamino-, 3-Alkylenamino und J)-AzB.- oder -Öxä-alkylenamino-rifamycin S oder -SV, deren AininogKuppe 1-8 Kohlenstoff atome enthält,, Ri fazinj Rifamid oder RIfampicin oder ein therapeutisch verwendbares Sals dieser Verbindungen und die Komponente 2) ein Kanamycin, Gentamye.ii*i: Tetracyclin, Chlortetracyclin oder ein therapeutisch verwendbares Salz davon iet.
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    -■28-. 20Ί3669
    8. Präparate gemäss Anspruch 5» worin das Rifamycin -Derivat Rifampici'n ist.
    9· Präparate gemäss Anspruch 6, worin das Rifamycin-Derivat Rifampicin ist.
    10. Präparate gemäss Anspruch "J, worin das Rifamycin-Derivat Rifampicin ist.
    11. Präparate gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3*
    5 oder 8, welches aus einer Kombination von Rifampicin und Penicillin G besteht.
    12. Präparate gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3,
    6 oder 8 bestehend aus einer Kombination von Rifampicin und Penicillin V.
    13· Präparate gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3* 6 oder 9» bestehend aus einer Kombination von Penicillin und Cephaloridin. .
    14. Präparate gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13, welche die beiden Komponenten l) und 2) in einem Verhältnis zwischen ungefähr 1:10 und 10:1 enthalten.
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    - 29 - . ■ "20-Γ3669
    15· Präparate gemäss einem der Ansprüche 1 bis l4," welche die beiden Komponentenl) und 2) in einem Verhältnis zwischen 1:5 und 5:1 enthalten.
    l6. Präparate gemäss einem der Ansprüche 1 bis .14,. welche die beiden Komponenten l) und.2) in einem Verhältnis zwischen 1:2 und 2:1 enthalten.
    17· Präparate gemäss einem der Ansprüche" 1 bis l6, welche die beiden Komponenten l) und 2) in ungefähr der .' gleichen Menge wie in den bekannten Präparaten,: 4;ie dle der Komponenten allein enthalten. .
    l8. Präparate gemäss einem der Ansprüche 1 bis l6, welche die eine oder beide Komponenten in weniger als der bei den bekannten Präparaten mit den einzelnen Komponenten gebräuchlichen Menge enthalten.
    19· Präparate gemäss Anspruch 1-8, in -welchen die; Menge der einen oder beider Komponenten l) und 2) ein Drittel bis z.wei Drittel, der bei den gebräuchlichen Prä-
    enthaltenen Meoagen paraten für die einzelnen Komponenten/beträgt. \ ,..
    20. Präparate gemäss einem der Ansprüche 1 bis 19, enthaltend zwischen 0,1 und 75/^ der Komponenten l) und'2) zusammen mit einem pharmazeutischen Trägermaterial.
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    21. Präparate gemäss einem der Ansprüche 1 bis 20, enthaltend zwischen 0,00001 und 0,01$ der Komponenten l) und 2) in einem Nährmittel.
    22. Futterzusatzmittel gemäss Anspruch 1 enthaltend zwischen ungefähr 1 und 75$ der Komponenten l) und 2) in einem Verdünnungsmittel.
    23· Präparate gemäss einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 20 für die orale Verabreichung.
    24. Präparate gemäss einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 20 für die parenterale Verabreichung.
    25· Präparate gemäss Anspruch 23 in Form von Kapseln oder Tabletten.
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