DE2013463A1 - Vorrichtung zur Herstellung von gemusterten Geweben - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von gemusterten Geweben

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DE2013463A1
DE2013463A1 DE19702013463 DE2013463A DE2013463A1 DE 2013463 A1 DE2013463 A1 DE 2013463A1 DE 19702013463 DE19702013463 DE 19702013463 DE 2013463 A DE2013463 A DE 2013463A DE 2013463 A1 DE2013463 A1 DE 2013463A1
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DE
Germany
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code
windings
relays
group
pulses
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Pending
Application number
DE19702013463
Other languages
English (en)
Inventor
Hubertus Nieasius Cornells Heeze Evers (Niederlande)
Original Assignee
Van Engelen & Evers Textiehndu stne N \ Heeze (Niederlande)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Van Engelen & Evers Textiehndu stne N \ Heeze (Niederlande) filed Critical Van Engelen & Evers Textiehndu stne N \ Heeze (Niederlande)
Publication of DE2013463A1 publication Critical patent/DE2013463A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/20Electrically-operated jacquards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von gemusterten Geweben Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von gemusterten Geweben, insbesondere von örtlich gemusterten Bändern, bei der die Kettfäden nach einem bestimmten Code zur Bildung eines Faches für die Schußspule oder -spulen angehoben werden un4 die Hebeorgans der Kette fäden elektromagnetisch gesteuert werden. Insbesondere betrifft die Erfindung eine vielseitige Vorrichtung zur Bildung von Buchstaben, Ziffern, Namen und andere Zeichen auf oder in einem Band, die aufgrund der auf ein Dilinimum reduzierten Anzahl an elektrischen Bauteilen, wie Relais und Schalter, einen einfachen Aufbau besitzt.
  • Bs ist bereits bekannt, derartige gemusterte Gewebe mithilfe eines Jacquard-Webstuhls oder eines davon abgeleiteten Webstuhls, beispielsweise mithilfe eines Verdolwebstuhls, herzustellen, bei dem di. Kettfäden durch kleine Ösen laufen, die an im wesentlichen senkrecht angeordneten, einzeln auf- oder abbewegbaren Drähten oder Bändern vorgesehen sind Du untere nde Jedes dieser Drähte oder Bänder ist mit einem Gewicht versehen und das obere Ende ist an der Platin., einem U-förmig gebogenen Draht oder Streifen, befestigt. ein Schenkel dieser Platine ist an seinem freien oberen Ende mit einen nach außen gerichteten Haken versehen. Dieser Schenkel wirkt ferner mit einer waagerecht angeordneten, in Längsrichtung verschiebbaren Nadel zusammen, die durch Einwirkung einer Feder in einer bestimmten Stellung g gehalten wird, Hierbei kann de Platine durch ein hinter den Haken greifendes, sich auf- und abgewegendesMesser nach oben bewegt worden, wobei auch der zugehör ge Kettfaden zur Bildung eines Faches für eine Spule nach oben bewegt wird. Wenn sioh das Messer wieder nach unten bewegt, bewegt sich der an der Platine befestigte Draht duroh Einwirkung des an ihe hän£enden Gewichts ebenfalls nach unten und niiist dabei den Kettfaden mit. Mithilfe einer Perforierten, das gewünschte Muster bestimmenden Kartonplatte, die vor der Nadelreihe in längsrichtung dieser Reihe hin- und herbewegt wird, oder mithilfe einer sog. Verdol-Rolle werden bestimmte Nadeln in längsrichtung bewegt, wobei die Haken der betreffenden Platinen zur Seite gedrückt und aus der Reichweite des Messers herausgeführt werden, so daß sie bei der Aufwärtsbewegung des Messers nicht mitgenommen werden und die betreffenden Kettfäden in der untersten Stellung bleiben.
  • Ferner ist eine verbesserte Vorrichtung, das gog, Pegboard-System bekannt, bei dem Steckstifte in sog. Lesetafeln über vorprogrammierte Wahlscheiben oder ähnliche Organe die Befehle mithilfe ron Elektromagneten an die Jacquard-Nadeln durchgeben, wobei Platinen oder keine Platinen vorgesehen sein können. Der Nachteil dieses Systems besteht darin, daß es kompliziert und damit kostspielig idt und daß dis Programmierungsmöglichkeiten beschränkt sind und ein zeitraubender Programmwechsel erforderlich ist.
  • Ziel der Erfindung ist es, eine einfache und vielseitig anwendbare Vorrichtung zur Bildung von Buchstaben, Ziffern und einfachen Etiketten oder Zeichen auf oder in Geweben insbesondere Bändern, zu schaffen, dis diese Nachteils nicht aufweist und bei der eine größere Anzahl an Fäden auf einfache Weise gesteuert werden können.
  • Zu diesen Zweck ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerimpulse für die Elektromagneten von einem beweglichen Codeband in Form eines Lochstreifens, Magnetbandes oder dergl. abgenommen werden. Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß ein von der Codierung des Bandes abhängende A@ahl von Impulsen gleichzeitig erzeugbar ist, die auf die verschiedenen Elektomagneten unter Einwirkung von Verteilerrelais verteilbar sind, welche durch von zwei oder .ehr zusätzlichen Lochreihen bzw. zusätzlichen Reihen nagnetischer Punkte des Code bandes erzeugte Impulse steuerbar sind.
  • Die Erregerwicklungen der die Jacquardnadöln oder dergl. steuernden Elektomagneten können hierbei in mehregen Gruppen angeordnet ein, wobei jeder Steuerimpuis einer Kleme der Erregerwicklung in einer der Gruppen zugeführt wird und die Ausgänge jeder Gruppe untereinander verbunden und an die Kontakte der Verdol-Relais angeschlossen sind, so daß jeder Impuls nur an einer einzigen, durch den Code bestimmten Erregerwicklung wirksam ist, Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird.
  • Auf dieser Zeichnung zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung des Mechanismus zur Fachausbildung, Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Lochstreifens, Fig, 3 eine schematische Darstellung der elektrischen Schaltung der Vorrichtung.
  • Bei Verwendung eines Lochstreifens (Fig. 2) ist dieser mit Querreihen von Löchern versehen, wobei Anzahl und Anordnung der Löcher Jeder Reihe durch den benutzten Code bestimmt wird. Die Löcher liegen ferner auf Längsreihen, für welche dasselbe gilt.
  • Die erfindungsgemäbe Vorrichtung ist insbesondere zur Verwendung in einer Vorrichtung gemäß der niederländischen Patentanmeldung 6 901 016 bestimmt. Bei derartigen Maschinen sind beide Schenkel der Platinen mitHaken versehen. Hierbei wirkt Jeweils ein Haken mit dem eigentlichen Jacquard-Messer zusammen und kann duroh Einwirkung einer Nadel nach einem bestimmten Programm aus dem Bereich des Messers herausgebracht werden. Jeder andere Haken kann gruppenweise mit anderen Hebemessern zusammenwirken, die gleichzeitig duroh einen Kammmechanismus auf- und abbewegt werden können. Bei derartigen Ma#hinen werden nacheinander eine Grundspule und eine Musterspule duroh ein Fach geschossen, das im ersten Fall von dem Kammechanismus und der zweiten Reihe Hebemesser und im zweiten Fall durch den Jacquard-Mechanismus gebildet wird. Im zweiten Fall liegt das Fach höher als im ersten Fall. Beim Weben eines Bandes, in deren Mitte ein Muster vorgesehen werden soll, wird in der ersten Phase ein tiefgelegenes Fach, durch welches ausschließlich die Grundspulo geschossen wird, und in der zweiten Phase das ggf. höhergelegene Fach, gebildet,durchwelches anschließend die Musterspule geschossen wird, Während sich das Fach in der unteren Stellung befindet, findet das sog. Einsammeln statt, bei dem die Jacquard-Nadeln als Vorbereitung zur Bildung des Faches für die Musterspule in die duroh das gewünschte Muster bestimmten Stellungen gebracht werden. Diesen Einsammeln geht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung elektromagnetisch vor sich, wobei der auf Fig. 1 dargestellte Mechanismus benutzt, werden kann, Eines der codierten Löcher des Lochstreifens oder eines der codierten Punkte des Magnetbandes, worauf im folgenden noch näher eingegangen wird, liefert einem Elektromagnet 2 einen oder eine Reihe von Impulsen. Eine Fallnadel 5, die zunächst an der Oberseite des beweglichen Ankers des Elektromagnets auflag, wird dadurch freigegeben und bewegt sich nach unten. Dadurch bewegt sich eine bei 6 an ihrem rechten Ende gestütze Steuernadel 4 ebenfalls nach unten, wodurch ihr linkes Ende au. dem Bereich eines Schuborgans 1 einer bestimmten Gruppe herausbewegt wird, die sich, wie es bei Jacquard-Maschinen und dergl. bekannt ist, zu einem bestimmen Zeitpunkt nach rechts bewegt, Die Nadel 7 wird dabei nicht angedrückt und bewirkt keine Bewegung des linken Sohenkels 8 der U-förmigen Platine nach rechts, so daß diese im Bereich des sich auf bekannte Weise auf und abbewegenden Jacquard-Messrs 9 bleibt . An der Platine ist die Harnischschnur 10 befestigt, an deren unterem Ende sich eine Öse befindet, durch welche der Kettfaden 11 hindurchgeführt ist. Am unteren Ende der Harnischschnur 10 ist ein Gewicht 12 vorgesehen. Wind der Wicklung kein Impuls zugeführt, so wird der Schenkel 8 der Platine durch die Nadel 7 nach rechts gedrückt, so daß der Kettfaden bei der Aufwärtsbewegung des Jacquard-Messers 9 nicht gehoben wird. Das Messer 13 wirkt auf den an dem rechten Schenkel der Platine vorgesehenen Haken ein und arbeitet auf die in der oben genannten niederl. Patentanmeldung 6 901 016 beschriebene Weise synchron mit einem Kammhebe mechanismus zusammen, Auf dieze Weise können verschiedene Platinen duroh codierte, von einem Lochstreifen oder dergl. abgenommene Impulse zur Bildung des gewünschten Musters geetqert werden. Naoh Unterbrechung des Erregerstroms in der Wicklung des Elektromagnets 2 bleibt die Fallnadel 3 in der untersten Stellung stehen.
  • Durch eine Aufwärtsbewegung des Schuborgans 1, das zu diesem Zweck einen L-#rmigen Querschnitt aufweist, können die Fallnadeln 5 wieder in ihre obere Stellung gebracht werden, wobei sie wieder ZUt den Oberseiten der Anker 3 aufliegen.
  • Im folgenden wird anhand der Fig. 2 und 3 beschrieben, auf welche Weise die Erregerwicklungen erfindungsgemäß in der richtigen Reihenfolge durch die von einem Loehstreifen abgenommenen Impulse gesteuert werden.
  • Fig, 2 zeigt einen Lochstreifen, der durch ein mit der durchgehendenReihe kleinerer Löcher zusammenwirkendes Zahnrad oder dergl. in Längsrichtung längs einer an sich bekannten mechanischen oder elektronischen Kontakteinrichtung von rechts nach links bewegt wird, wobei elektrisch.
  • Impulse erzeugt werden. Senkrecht zur längsrichtung erstrecken sich die Lochquerreihen, welche gleichzeitig eine von der Anzahl der Löcher abhangende Antahl an Impulsen erzeugen, die verschiedenen Kanälen zugeführt werden. Nur die Kanäle erhalten hierbei Impulse, die tu dem Zeitpunkt, zu dem die Kontakteinrichtung passiert wird, mit dem, negativen Pol dadurch verbunden werden, daß sich die Kontakteinrichtung vor einer Öffnung befindet. Die Stellung der Löcher in jeder Querreihe richtet sich nach dem gewünschten Code. Die verschiedenen Löcher sind ferner auch in Längsrichtung in Reihen angeordnet. Bei dem vorliegenden Ausführungebeispiel sind nur maximal acht in gleichen Abständen voneinander eingestanzte Löcher vorgesehen.
  • Derartige mit einem lochstreifen arbeitende Einrichtungen sind an sich bekannt Und in Handel erhältlich.
  • Die Erfindung betrifft eine besondere Anwendung derartiger Einrichtungen zum Weben von gemusterten Bändern, insbesondere mit einem in der oben genannten nieder. Patentanmelldung beschriebenen Webstuhl, wobei das sog. Einsammeln, d.h. die Voreinstellung der verschiedenen, die Platinen steuernden Nadeln in dem Zeitraum vorgenommen wird, in welchem sich das Fach in seiner unteren Stellung befindet, eo daß hierbei eine Grundspule durchgeschossen werden kann. Dieser Zeitraum ist auf Fig. 8 der obengenannten Patentanmeldung angegeben.
  • Fig. 3 zeigt die elektrische Schaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die im folgenden Leser" genannt wird. In dem Leser sind Kammkontakte SRC1, SRC2 und SRC3 vorgesehen, die zu bestimmten, von der Bewegung der zwei Spulen abhängenden Zeiten von dem Bandwebstuhi geschlossen oder geöffnet werden. Der ramm für S3 ist an der Hauptachse des Webstuhls angebracht und schaltet über einen Mikroschalter erst die Koppelung des Lesers ein, wonach die Achse mit den Kämmen in dem Leser mitgedreht wird und die Schalter SRC1, 2 und 3 sowie die Lochbandabtast stifte der Schalter SR1 bis 8 betätigt werden. Nach einem Code 7-8 in dem Lochstreifen fällt die Koppelung über KS11c und KS12c aus und stoppt die Kammachse in dem Leser bis zur darauffolgenden Einschaltung von 53.
  • Um eine zeitlich genaue Speisung der gesamten Schaltung zu erreichen, wird eine glatte Gleichstromquelle von beispielsweise 24V benutzt.
  • Ferner ist eine gewisse Anzahl Schalter bzw. Kontakte SR1 bis SR8 vorgesehen, die mit den in den Lochstreifen vorgesehenen Löchern so Zusammenwirken, daß sie geschlossen werden, wenn die zahnartigen Vorsprünge bei ihrer Bewegung auf den Streifen zu vor ein Loch in dem Lochstreifen gelangen. Hierzu können diese Kontakte in einer Reihe quer zu dem Band angeordnet werden. Die Kontakte SR1 bis SR6 dienen zur Steuerung der Elektromagneten. Die Kontakte SR7 und SR8 befinden sich in einem getrennten Stromkreis, dem Kanalwahlkreis. Die Erregerwicklungen, von denen 24 oder mehr vorgesehen sind und die in 4 oder mehr Sechsergruppen aufgeteilt sind, befinden sich in den Blöcken A, B, C und D. Die Steuerung kann natürlich auch indirekt durch geführt werden, indem die Blöcke A, B, C und D jeweils 6 Relais enthalten, welche die eigentlichen Elektromagneten steuern. Die beiden Kontakte SR7 und SR8 sind im vorliegenden Fall den beiden oberen Lochreihen des Lochstreifens zugeordnet, Diese Kontakte können anstelle der mechanischen Steuerung auch optisch-elektronisch oder magnetisch betätigt werden.
  • Die Kontakte SR1 bis SR8 sind in geöffnetem Zustand dargestellt. Von den 6 Wicklungen in jedem der Kanäle A bis D wird die oberste über den Kontakt SRi, die zweite iibir den Kontakt SR2 usw. gespeist. Die Ausgänge jeder der Blöcke A bis D sind über Dioden miteinander verbunden und sind über Umschalter, die durch Relaiswicklungen KS11 und KSi2 in dem Kanalwahlkreis betätigt werden, an den positiven Pol der Spannungsquelle angeschlossen.
  • Die linken Ausgänge der Gruppe A.liegen an den oberen feststehenden Kontakt und die der Gruppe B an dem unteren feststehenden Kontakt des oberen Umschalters KS11D an.
  • Die linken Ausgänge der Gruppe. C -liegen an dem oberen feststehenden Kontakt und die linken Ausgänge der Gruppe D liegen an dem unteren feststehenden Kontakt des unteren Umschalters KS11E an. Die bewegliohen Kontakte der Umsohálter IiSiiD und KS11E sind mit den feststehenden Kontakten des Umschalters KS12D verbunden, dessen beweglicher Kontakt mit dem positiven Pol der Spannungsquelle in Verbindung steht. Durch die Dioden wird bewirkt, daß nur eine einzige Stromrichtung in allen Erregerwicklungen bzw. Relaiswicklungen möglich ist.
  • Die Kontakte SR7 und SH8, die sich in dem Kanalwahlkreis befinden, sind mit den Relaiswicklungen KS11 bzw.
  • KS12, die die Umschaltung von KS11D, KS11E und KS12D bewirken, in Reihe geschaltet. Parallel zu den Kontakten SR7 und SR8 sind Haltekontakte KS11A, KS12A bzw. KS11B, KS12B vorgesehen, die durch Einwirkung der Relaiswicklungen Äsil und KS12 geschlossen bzw. geöffnet werden.
  • Bei einer derartigen Vorrichtung ist es möglich, durch entsprechende Wahl der Kontakte SR1 bis SR8, die zu einem bestimmten Zeitpunkt geschlossen werden, jede Kombination von auf Magnetanker 3 (Pig. 1) einwirkenden, erregten Wicklungen zu erhalten. Die Kontaktwahl wird durch die Anzahl und die Stellung der in den verschiedenen Querreihen de 5 Lochstreifen3 angeordneten Löcher bestimmt, so daß durch entsprechende Wahl der Anzahl und der Stellung dieser Löcher in jeder Reihe innerhalb bestimmter Grenzen Jedes beliebige Anheben von Kettfäden und somit jedes Muster erreicht werden kann. Hierzu genügen einfache Hilfsmittel und eine sehr beschränkte Anzahl an Löchern in jeder Querreihe des Lochstreifens.
  • Die Vorrichtung besitzt ferner einen Stromkreis, in welchem sich folgende Elemente befinden: der Schalter S2, der den gesamten Leser und den Steuerstrom des Webstuhls ein- oder ausschaltet, ein Mikrokontakt STT, der den Leser bei einem Festlaufen des Lochstreifens ausschaltet, ein Tauchkontakt SRT, der geöffnet wird, wenn der Lochstreifen aus dem Leser austritt oder reißt, ein parallelgeschaltetes Steuerstromrelais SSR sowie folgende Organe: Der Kammkontakt SRC1, die parallelgeschalteten Relaiskontakte KS11C und KS12C, welche durch KS11 bzw. KS12 betätigt werden sowie die Leserkoppelung LRC. Das Steuerstromrelais SSR stoppt den Webstuhl ab, sobald bei dem Lochstreifenleser Fehler auftreten. Dadurch wird auf den Steuerstrom des Webstuhls eingewirkt. Die Dioden dienen dazu, bei Auftreten von Impulsen in einem bestimmten Kanal die Beeinflussung der Magnete eines anderen Kanals zu verhindern.
  • Als Beispiel wird angenommen, daß auf dem Lochstreifen gemäß Fig. 2 die Codereihenfolge von links nach rechts 8 7 6 5 4 3 2 1 ist.
  • Wenn nur ein Code aus beispielsweise Kanal D nötig ist, liest der Leser also nur eine Reihe. Diese Reihe ist dann mit dem zusätzlichen Code und 8 versehen.
  • Wenn beispielsweise nur ein Code aus Kanal A nötig ist, liest der Leser dia betreffende Reihe in dem Tochstreifen, befördert diesen anschließend bis zur folgenden Reihe, die nur mit dem Code 7 und 8 versehen ist, und bleibt dann stehen.
  • Sind alle Fächer erforderlich, so liest der Leser erst Code 1 bis einschließlich 6 für das Fach A, anschließend 1 bis einschließlich 6+ 7 für Fach B, danach Code 1 tis einschließlich 6 + 8 für Fach C und dann Code 1 bis einschließlich 6+ 7 + für Fach D und bleibt dann stehen, Zusammenfassend kann gesagt werden, daß durch S3 die Koppelung des Lesers angeschaltet wird und zu laufen beginnt (der Motor des Lesers lauft konstant über den Motorhauptschalter S1 und ist nicht auf der Schaltung dargestellt).
  • Der Leser liest erst den Kanal A und läßt gemäß dem Code die Magnete dieses Kanals anziehen. Die betreffenden Wahlnadeln der Jacquard-Maschine fallen herab. DerLeser befördert den Lochstreifen einen Schritt weiter und liest dann die Kanäle B, C und D, wobei sich das vorhergehende für den betreffenden kanal wiederholt.
  • Nach Durchlaufen des hanals D bleibt der Leser bis zum Auftreten des folgenden Start impulses über dem Schalter s3 des Webstuhls stehen. Dies wird dadurch erreicht, daß für den Kanal D die Relais KS11 und KS12 durch Code 7 und 8 in dem Lochstreifen betätigt werden.
  • Uber iS11C und KS12C wird die koppelung ausgeschaltot. Über KSIIA zusammen mit KS12A und zusammen mit KS12B bleibt der Impuls bestehen, bis der Kontakt S3 geöffnet wird.
  • Der kanal A wird also nur über Code 1 bis einschließlich 6 in dem Lochstreifen, der Kanal B nur über Code 1 bis einschließlich 6 mit 7 (Relais KC11), der Kanal C nur über den Code 1 bis einschließlich 6 mit 8 (Relais KC12) und der kanal D nur über den Code 1 bis einschließlich 6 mit 7 und 8 (Relais iS11 zusammen mit KS12) in Tätigkeit gesetzt, wonach der Leser stehen bleibt,

Claims (6)

  1. P a t,e n t a n s,pr ü c h e Vorrichtung zur Herstellung gemusterter Gewebe, insbesondere örtlich gemusterter-Bänder, bei welcher die Kettfäden nach einem bestimmten Code zur Bildung eines Faches für die Spule oder Spulen des'- Schußfadens angehoben und die Hebeorgane der Kettfäden elektromagnetisch gesteuert werden, dadurch gek e n n ze i c h n e t , daß die Steuerimpulse für die Elektromagneten (2) von einem Codeband abnehmbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t , daß eine Anzahl Impulse gleichzeitig erzeugbar ist, die auf die einzelnen Elektromagneten (2) unter Einwirkung von Verteilerrelais (KS11, KS12) verteilbar sind, welche durch von mindestens zwei zusätzlichen Lochreihen bzw. zusätzlichen Reihen magnetischer Punkte des jeweiligen Codebandes erzeugten Impulse betätigbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c-h n et , daß die Elektromagneten (2) öder die diese betatigenden Relais in mehrere Gruppen (A, B, 9, D) eingeteilt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e ke n nz e i c h n et, daß jede Gruppe (A, B, C, D) Erregerwicklungen in einer Anzahl enthält, die gleich der Anzahl Codepunkte des benutzten Codebandes ist, wobei jeder dieser Codepunkte mit einem Kontakt (SR1-6) zusammenwirkt, deren jeder zu einer der Wicklungen in einer Gruppe führt, deren Ausgänge untereinander verbunden sind,
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k en n -z e i c hn e t , daß die Ausgänge der wicklungen jeder Gruppe (A, B, C, D) jeweils über Dioden miteinander verbunden sind, die den Strom alle in derselben Richtung durchlassen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch g e -k e n n z e ic h n et , daß die Verbindungen der Ausgänge der Wicklungen jeder Gruppe (A, B, C, D) mit den festen Kontakten von alsUmschalter (KS11D, KS11E) ausgebildeten Wahlrelais in Verbindung stehen, deren bewegliche Kontakte ihrerseits mit den feststehenden Kontakten eines ebenfalls als Umschalter (S12D) ausgebildeten Wahlrelais in Verbindungsteht.
    L e e r s e i t e
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NL (1) NL6904273A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2363654A1 (fr) * 1976-09-02 1978-03-31 Sulzer Ag Dispositif de selection d'une mecanique jacquard
WO1996016211A1 (en) * 1994-11-18 1996-05-30 Timothy John Modra Magnetic jacquard-type mechanism control device

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FR2363654A1 (fr) * 1976-09-02 1978-03-31 Sulzer Ag Dispositif de selection d'une mecanique jacquard
WO1996016211A1 (en) * 1994-11-18 1996-05-30 Timothy John Modra Magnetic jacquard-type mechanism control device

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CH516020A (de) 1971-11-30
NL6904273A (de) 1970-09-22

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