DE2012748B1 - Elektrischer Drucktaster mit thermi scher Uberstromauslosung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Drucktaster mit thermischer Überstromauslösung und einer Feststellvorrichtung für einen Schaltschieber. Man ist dazu übergegangen, einen mehrpoligen Drucktaster und eine elektrothermische Auslösevorrichtung, die bisher getrennt voneinander und an verschiedenen Stellen in einem Gerät angeordnet waren, zusammenzufassen und zu einem einzigen Bauteil zu vereinigen. Dieses Bauteil hat man durch eine besondere Ausbildung der mit dem Auslöseglied zusammenwirkenden Schalt- rund Betätigungsmechanik geschaffen. Dabei gelängt.tnan zu einer Schutzschalterausführung, die sich weder in Aufbau und Abmessungen, noch bezüglich des Anschlußschemas von den gebräuchlichen Drucktastenschaltern ohne Über-Stromauslösung unterscheidet.

Bei derartigen Drucktastern ist die Möglichkeit vorgesehen, den druckfederbelasteten Schaltschieber mit einer Feststellvorrichtung zu versehen, um das Elektrogerät wahlweise in eingeschaltetem Zustand zu belassen, ohne dazu den Drucktaster betätigt halten zu müssen. Es ist nun erwünscht, den Drucktaster noch mit einer elektronischen Einrichtung zu koppeln, um erne stufenlose Steuerung der Drehzahl ernes elektrischen Antriebsmotors zu bewirken. Eine derartige Einrichtung erweist sich besonders bei kleineren Elektrowerkzeugen für Bohr-, Schleif-, Schneid-Arbeiten und ähnlichem von Nutzen, bei denen es mit Rücksicht auf die Wechselwirkung zwischen Werkzeug und Werkstoff darauf ankommt, das Laufverhalten eines elektrischen Antriebsmotors meist geringerer Leistung möglichst genau dem jeweiligen Bearbeitungsvorgang und den unterschiedlichen Materialien anzupassen: '"

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Drucktaster mit Feststelleinrichtung und Überstromauslösung zu schaffen, der auch noch eine Möglichkeit zur Drehzahlsteuerung ernes Elektromotors besitzt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Drucktaster der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Achse einer Betätigungsharidhabe der Feststellvorrichtung für den Schaltschieber als Drehachse für das Potentiometer einer elektronischen Schaltungsanordnung zur Drehzahlsteuerung eines Motors ausgebildet ist. Dabei verursacht eine Druckbetätigung nach wie vor ein Feststellen des Schaltschiebers, das sich durch nochmalige Betätigung des Drucktasters wieder aufheben läßt.

In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist die elektronische Schaltungsanordnung als schmale Baueinheit an die der äußeren Betätigungshandhabe gegenübergelegene Seite des Drucktasters angefügt. Diese elektronische Schaltungsanordnung _t überbrückt zweckmäßigerweise ein 'Schaltkontaktstück des mehrpolig ausgebildeten Drucktasters. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist auf der Drehachse der Betätigungshandhabe ein Schaltnocken zur Betätigung des Schaltkontaktstückes in einer von zwei Anschlagstellungen des Potentiometers angeordnet.

Durch die Erfindung gelangt man unter Verwendung bereits vorhandener Bauteile zu einer Drucktasterausführung für elektromotorisch betriebene Geräte, die außer einem thermischen Überlästungsschutz auch noch über eine Vorkehrung zur Steuerung der Drehzahlen der betreffenden Geräte verfügt, ohne sich dabei in Aufbau, Abmessungen und Anschlußschema von normalen Drucktastern ohne jegliche Zusatzvorkehrungen zu unterscheiden, womit sich die erfindungsgemäße Ausführung in fortschrittlicher Weise selbst zum nachträglichen Einbau in Haushaltsgeräte, wie z. B. Handbohrmaschinen, Bastlersägen, Bohnergeräte, Küchenmixer, Haartrockner u. dgl., eignet.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Grundriß eines Drucktasters in geöffnetem Zustand, ^

F i g". 2 eine Seitenansicht des Drucktasters mit der Feststellvorrichtung für den Schaltschieber und

Fig. 3 den Drucktaster in geschlossenem Zustand.

Wie die F i g. 1 und 2 der Zeichnung zeigen, wirkt ein druckfederbelasteter Schaltschieber 1 des Drucktasters von außen her mechanisch auf durch ein Bimetallauslöseglied 2 gesicherte Schaltkontaktstücke 3 ein und verfügt zu seiner wahlweisen Arretierung im eingeschalteten Zustand über eine besondere Feststellvorrichtung. Diese Vorrichtung besteht aus einem Druckknopf 4, der mit seiner Drehachse 5 durch eine Ausnehmung des Schaltschiebers 1 reicht und diesen -Λ in betätigtem Zustand gegen die Kraft einer Druck- ■ '" feder 6 mit einem Verriegelungsansatz 7 hintergreift. Aufgehoben wird diese Feststellung einfacherweise durch ein nochmaliges Betätigen des Schaltschiebers I₁ welches eine Freigabe des Verriegelungsansatzes 7 und das Zurückfedern des Druckknopfes 4 in die Ausgangsstellung zur Folge hat. Dieser Druckknopf 4 ist als Drehknopf ausgebildet und unabhängig von der vorbeschriebenen Feststellfunktion zur Steuerung der Motordrehzahl des mit dem Drucktaster ausgestatteten Elektrogerätes vorgesehen. Zu diesem Zweck ist die Drehachse 5 des Druckknopfes 4 mit einem Fortsatz versehen, der beispielsweise in Form eines Vierkantstiftes 8 in das Einstellglied eines Potentiometers einer elektronischen Schaltungsanordnung zur Drehzahlsteuerung eingreift, die sich als schmale Baueinheit 10 · an die der äußeren Betätigungshandhabe des drehbaren Druckknopfes 4 gegenübergelegene Seite des-Drucktasters anfügt. Ferner ist auf der genannten Drehachse 5 ein besonderer Schaltnocken 9 vorgesehen, mit dessen Hufe bei voll- -λ ständiger Rechtsdrehung des Potentiometers das ^j sonst von der elektronischen Schaltungsanordnung zur Drehzahlsteuerung elektrisch überbrückte Schaltkontaktstück 3 mechanisch kurzgeschlossen und damit der Elektromotor des Gerätes an die volle Netzspannung^r gelegt wird.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Elektrischer Drucktaster mit thermischer Überstromauslösung" und einer Feststellvorrichtung für einen Schaltschieber, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse einer Betätigungshandhabe (Druckknopf 4) der Feststellvorrichtung für den Schaltschieber (1) als Drehachse (5) für das Potentiometer (13) einer elektronischen Schaltungsanordnung (Baueinheit 10) zur Drehzahlsteuerung eines Motors ausgebildet ist.

2. Drucktaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltungsanordnung als schmale Baueinheit an die der äußeren Betätigungshandhabe (Druckknopf 4) gegenübergelegene Seite des Drucktasters angefügt ist.

3. Drucktaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltungsanordnung ein Schaltkontaktstück (3) des mehrpolig ausgebildeten Drucktasters überbrückt.

4. Drucktaster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Drehachse (5) der Betätigungshandhabe (Druckknopf 4) ein Schaltnocken (9) zur Betätigung des Schaltkontaktstückes (3) in einer von zwei Anschlagstellungen des Potentiometers (13) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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