Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum anschluß 4 verbunden. In einem ringförmigen Hohl-Konischweiten
von Metalltuben, mit den im Ober- raum zwischen dem Schaft 5 und einem ihn umbegriff
des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen. schließenden Zylinder 6 ist ein mutfenartiger
Metalltuben, die üblicherweise als an einem Ende Stopfen 7 verschiebbar angeordnet. Der Stopfen 7 ist
offene Zylinder hergestellt und geliefert werden, 5 abdichtend auf dem Schaft geführt und von einer
machen beim Stapeln und Transport erhebliche Dichtung 8 umschlossen, die an der Innenwand des
Schwierigkeiten, weil sie sperrig und leicht verform- Zylinders 6 anliegt und einen gewLsen Reibungsbar oder sogar zerdrückbar sind. Da aber vor dem widerstand erzeugt, wenn der Raum hinter dem
Füllen der Tuben jegliche Verformung vermieden Stopfen 7 über eine Leitung 9 mit Druckluft beaufwerden
muß, ist schon vorgeschlagen worden, den io schlagt und der Stopfen 7 dadurch in Richtung zum
als Verpackung von insbesondere pastenartigen freien Ende des Doms 2 hin verschoben wird. Das
Erzeugnissen vorgesehenen Tuben eine leicht konische dem Dom 2 zugewandte Ende des Stopfens 7 hat
Form "zu geben, die es ermöglicht, die Tuben inein- die Form eines Kegelstumpfs 10, dessen Kegelwinkel
ander zustecken, so daß sich ihr Platzbedarf vermin- größer ist als der Kegelwinkel, den die Tube erhalten
dert und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Bean- 15 soll. An diesem Außenkegel 10 liegt das offene Ence
spruchung bei der Handhabung erhöht. der Tube 1 an.
Für die Umwandlung der Tuben in die konische Die Tube 1 ist von einer Matrize 11 umschlossen,
Form sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen deren Innenwand die kegelige Form aufweist, die der
worden, die beispielsweise darin bestehen, daß die Mantel der Tube 1 annehmen soll. Die Matrize 11
Tuben an ihrer Basis mit einem Stopfen oder auf 20 weist Entlüftungslöcher 12 auf. Am unteren Ende
andere Weise mechanisch geweitet werden, doch er- der Matrize 11 sind in Umfangsabständen gegenein-
geben sich bei der praktischen Durchführung dieser ander versetzt radiale Zapfen 13 befestigt, mit denen
Verfahren im industriellen Maßstab große Schwierig- zwischen dem Zylinder 6 und der Matrize 11 eine
keiten. lösbare Verbindung in der Art eines Bajonett-
Es ist auch vorgeschlagen worden, in die zylin- 25 Verschlusses hergestellt ist.
drische Tube einen Stopfen mit einer Hülle aus Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Die
Kautschuk einzuführen und die Tube dadurch zu zylindrische Tube 1 wird auf den Dorn 2 aufgesteckt,
weiten, daß man sie zusammen mit dem umhüllten wobei ihr offenes Ende gegen den Außenkegel 10
Stopfen in eine Matrize mit einer Innenfläche von des Stopfens 7 gedrückt wird. Dann wird die Matrize
der gewünschten konischen Form steckt und die 3° 11 darüber geschoben und mit dem Zylinder 6 ver-
Hülle mit Luft aufbläst. Solrhe Hüllen sind jedoch riegelt. Durch den hohlen Schaft 5 wird dann Luft
nicht genügend reißfest und müssen daher regelmäßig eingeleitet; die Luft tritt durch die Austrittskanäle 3
ausgewechselt werden. aus und drückt die Wand 1' der Tube gegen die
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konische Innenwand der Matrize 11. Dabei wird die
leicht zu handhabende und dauerhafte Vorrichtung 35 zwischen der Tube 1 und der Matrize 11 enthaltene
zum Konischweiten von Metalltuben zu schaffen. Luft durch die Löcher 12 ν·^ιdrängt. Gleichzeitig ver-
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 ange- schiebt die durch den Anschluß 9 eingeleitete Luft
gebene Erfindung gelöst. den Stopfen 7 in dem Maß, wie sich die Länge der
Es ist erforderlich, die Füllöffnung der Tube wäh- Tube 1 vermindert und ihre Basis sich erweitert,
rend der Erweiterung der Tube und ihrer dadruch 40 Auf diese Weise ist vermieden, daß die Luft in
bedingten Verkürzung ständig dicht abzuschließen, unkontrollierter Weise entweicht,
um zu verhindern, daß ein Teil der eingeblasenen Sobald die Tube 1 die erwünschte konische Form
Luft durch einen an der Basis der Tube entstehenden angenommen hat, wird die Luftzufuhr unterbrochen,
Schlitz entweicht. Um eine vollständige Abdichtung die Matrizeil vom Zylinder6 gelöst und entfernt,
zu erreichen, greift in die Füllöffnung der Tube der 45 und die Tube 1 wird ausgestoßen oder an eine andere
Außenkegel des Stopfens ein, der mit dem Rand der Bearbeitungsstelle weitergegeben.
Tube trotz ihrer Erweiterung und Verkürzung dadurch in enger Anlage bleibt, daß er sich unter der
auf ihn einwirkenden äußeren Belastung allmählich Patentansprüche:
zum geschlossenen Ende der Tube hin verschiebt. 50
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter- 1. Vorrichtung zum Konischweiten von Metallansprüchen
beschrieben. tuben, mit einer die Tube aufnehmenden, innen
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer konischen Matrize und einem in das Innere der
schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbci- Tube ragenden Stopfen, durch den ein Druck-Spiel
näher erläutert. 55 medium zum Aufweiten zugeführt wird, d a-
In der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch eine durch gekennzeichnet, daß der Stopfen
Vorrichtung zum Konischweiten zylindrischer Tuben (7) in der Matrize (11) verschiebbar und im Sinne
dargestellt. Der Teil der Zeichnung links der Linie einer Verschiebung zum geschlossenen Ende (1")
A-B zeigt die Vorrichtung zu Beginn der Betätigung, der Tube (1) hin belastbar ist und mit einem an
während der Teil rechts der Linie A-B die Vorrich- 60
ihm ausgebildeten Außenkegel (10) von größerem
tung am Ende der Betätigung darstellt. Kegslwinkel als die Innenwand der Matrize (11)
Die zu verformende Tube 1 weist eine ursprünglich in die Füllöffnung der Tube (1) eingreifend an
zylindrische Wand 1' und einen aufgeschraubten deren Rand abdichtend anliegt.
Verschluß 1" auf. Die Tube 1 ist auf einen Dorn 2 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch geaufgesteckt. Der Dorn 2 weist an seinem Umfang 65 kennzeichnet, daß der Stopfen (7) kolbenartig in
und an seinem Ende Austrittskanäle 3 auf und ist einem am offenen Ende der Matrize (11) lösbar
über einen mit ihm aus einem Stück bestehenden befestigten Zylinder (6) geführt ist und an dessen
hohlzylindrisclien Schaft 5 mit einem Druckluft' von der Matrize (11) abgewandtem, geschlosse*
nem Ende eine mit Druckluft beaufschlagbare Zylinderkammer begrenzt.
3, Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einem die Tube vor dem Weiten im wesentlichen
vollständig ausfüllenden Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (2) einen axialen Austrittskanal
(3) und/oder radiale Austrittskanäle (3) für Druckluft und einen aus der Tube (1)
herausragenden Schaft (5) von geringerem Durchmesser aufweist, der einen Anschluß (4) an die
Druckluftquelle umfaßt und auf dem der muffenartig ausgebildete Stopfen (7) verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (5) des
Doms (2) sich durch den Boden des Zylinders (6) nach außen erstreckt und an diesem befestigt
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize
(11) Entlüftungslöcher (12) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen