DE2012320A1 - Portionspackung für Genussmittel, wie Kaffee, Tee, Schokolade od.dgl - Google Patents
Portionspackung für Genussmittel, wie Kaffee, Tee, Schokolade od.dglInfo
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Description
Firma August Storck GmbH., 48o2 HALLE / Westf., Steinhaufen 12
"Portionspackung für Genussmittel, wie Kaffee, Tee, Schokolade ο.dgl."
Die Erfindung betrifft eine Portionspackung für Genuesmittel, wie
Kaffee, Tee, Schokolade od.dgl. Solche Portionspackungen bestehen
üblicherweise aus einer Verpackungshülle oder einem kleinen Behälter, in welchem sich gerade die Menge des jeweiligen Genussmittels befindet,
die für die Erstellung einer Getränkportion benötigt wird. Bei
Tee verwendet man vielfach Beutel, die Bit einem Faden versehen sind, in die Flüssigkeit hineingehängt werden. Vielfach sind auch nur
Extrakte oder Konzentrate des jeweiligen Genussmittels in der Packung enthalten» Alle die bisher bekannten Portionspackungen
haben zahlreiche Mängel, die ihre allgemeine Verwendung beeinträchtigen*
1
Teebeutel sind kompliziert herzustellen!., so dass die Verpackung teurer ist al« $&v Packungsinhalt, Bei anderen Genuaamitteln muss
10984S/0B2I
vor Gebrauch die jeweilige Verpackungshülle entfernt und die
Genussmittelportion in die Flüssigkeit eingeschüttet werden. Dieser Vorgang ist unhygienisch und umständlich« Ein weiterer
Mangel bekannter Portionspackungen ist der, dass die in den jeweiligen Genusemittel enthaltenen Aromastoffe schon nach
kurzer Lagerzeit verflüchtigen und dass dadurch eine erheblich· Wertminderung hervorgerufen wird· Dies ist besonders
dann der Fall, wenn die Fortionspackung in feuchten oder heisaen Klimazonen verbraucht wird«
Durch die Erfindung werden alle diese Mängel der bekannten Portionspackungen beseitigt, indem erfindungsgemüs· die
Packungshülle aus in Flüssigkeit löslicher Zucker- insbesondere Hartzuckermasse besteht. Vorzugsweise gelangt dabei ein im Schleudergussverfahren aus Hartzuckermasse hergestellter becher- oder dosenförmiger Behälter zur Anwendung, in den für die Herstellung für die Getränkeportion
erforderliche Menge von Kaffee, Tee oder dergl. Extrakt
oder Konzentrat eingebracht und der hierauf durch einen Deckel aus Zuckermasse geschlossen ist. Die aus Zucker
gebildete Packungshülle kann sehr dünnwandig sein« Sie umschliesst das jeweilige Genussmittel absolut dicht und
dauerhaft und löst sich in der Flüssigkeit sehr schnell auf. Die den Behälter mit Deckel bildende Zuckermasse kann
dabei mengenmässig der zu erstellenden Getränkeportion angepasst sein, so dass dadurch das jeweilige Getränk nicht
übermässig versüsst oder geschmacklich verändert wird. An-
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dererseits erspart aber die den Behälter bildende Hartzuckermaese
das Hinzufügen besonderen Süßstoffes zum Getränk, Die dichte Behalterwand aus Hartzuckermasse sichert eine hohe Lagerfahigkeit
und die geschmackliche XJhveränderbarkeit des jeweiligen Genusemittels.
Mit besonderem Vorteil kann die erfindungegemäss Portionspackung,
zweckmässig in grösserer Abmessung auch dazu verwendet werden, um
beispielsweise grosser« Schokoladeportionen tropen- und klimafest zu verpacken und aufzubewahren. Andererseits lassen sich
aber auch beispielsweise Milchpulver, Stärkungsmittel, wie Lebertran oder dergl. sowie Medikamente in der erfindungsgemässen Weise
verpacken, wobei die gesamte Verpackungshülle mit verbraucht'werden kann« ...'■·.
Der Erfindungsgedanke lässt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu, und zwar zeigen: -
Fig. 1 bis ? ,verschiedene Ausführungsformen der Portionspackung
im Schnitt und in verschiedenen Grundrissformen,
Fig. 8 bis 14 verschiedene schematische Darstellungen Über die
Berstellithg von Portionspacküngen.
Die erfindungsgemässe Portionspackung, die gemäss Fig. 5 - 7 die
verschiedensten Crundrissformen haben kann, besteht im wesnetlichen aus einer Ik Schleudergußverfahren hergestellten Schale i
aus Hartzuckermasse, die mit einem nachträglich aufgegebenen Deckel
2 ebenfalls aus Hartzuckermasse abgeschlossen ist und in ihren
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Innern das Genussinittel 3, beispielsweise in Natura, in Form
eines Extraktes oder Konzentrates, aufnimmt. Der die Schale 1 bildende Rotationskörper kann die verschiedenste Form haben.
In Fig. 1 ist eine halbkugelige Form gezeigt, Bei der Ausführungsforra
gemäss Fig. 2 ist eine becherförmige Schalte 1'
mit glattem ]5oden und zylindrischep, leicht konischen Wänden
vorgesehen. Der Deckel 2' deckt nach oben her ab und liegt auf dem beispielsweise pulverförmigen Genussiaittel 31· Bei
der Ausführung form gemäss Fig. 1 ist das Genussniittel in
flüssiger Form vorhanden.
Bei der Ausführungsform gewäss Fig. 3 ist eine relativ flache
Schale 3" mit einem verhältnismässig grossen Deckel 2" vorgesehen.
Das den Inhalt bildende Genusswittel 31 ist in Pulverform
uni füllt den Behält völlig aus, im Gegensatz zu der Ausführungsform
;.remäss Fig. 4, wo der Behälter aus zwei mit ihren
offenen !!ändern aufeinandergestellte Halbkugelschale 3'11 besteht
und das pulverförteige Genussmittel 3' das Behälterinnere
nur teilweise ausfüllt.
In jedem Fall handelt es sich bei der Schale bzw. dem Behälter
um einen Rotationskörper. Dieser wird gemäss Fig. 5 bis 8 in
einer Form h hergestellt, die auf einer Achse 5 sitzt und mit
dieser mit entsprechend hoher Geschwindigkeit umläuft. Am Boden der Form 4 ist eine Platte 6 eingesetzt, die zum Zwecke des Ausstossens
des fertigen Körpers über die Achse 7 hochgehoben werden kann.
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In die. rotierende Form 4 wird über eine Fülldüse 8 eine bestimmte
Menge Ilartzucker 9 in flüssiger Form aufgegeben. Infolge der Einwirkung der Zentrifugalkraft läuft bei der Rotation der Form 4 die
Hartzuekerinasse 9 an den Forminnenwänden hoch und bildet dabei eine
dünnwandige Schale 9'j wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Nunmehr wird
über eine weitere Dosiervorrichtung Io gemäss Fig. 7 in die Schale
91 ein bestimmtes Quantum des jeweiligen Genussmittels 11 aufge—
geben. Dieses kann in fester, flüssiger oder auch in Pulverform vorhanden sein. Nach der Einfüllung des Genussmittels 11 wird
schliesslich über eine weitere Dosiervorrichtung 12 gemäss Fig.·
eine bestimmte weitere Menge flüssigen ,Hartzuekers, 9 aufgegeben,
die sich dann zu einem über die gesamte Form hinwegerstreckenden
Deckel 9" ausbreitet und mit dem Hartzucker, der die Schale 91
bildet, innig verbandet. Der gesamte Schleudervorgang und das
Aufgeben der verschiedenen Massen geht in kürzester Zeit vor
sich, Ebenso auch die Abkühlung des ausgeformten und gegossenen
Körpers, der dann durch Aufstossen der Achse 7 und Hochheben der
Platte 6 aus der innen schwach konischen Form 4 herausgehoben
und weggeführt werden kann. Selbstverständlich ist die Form 4 in eine so schnelle Drehung zu versetzen, dass die noch flüssige
Hartzuckermasse 9 an den Formiiinenwanden hochsteigt und sich dabei
verfestigt. Das Schleudern hat dabei gleichzeitig den Vorteil,
dass die Zuckermasse stark verdichtet wird und etwa in ihr enthaltene
Luft eins chliis se entfernt werden. Das jeweilige Genüssmittel
ist in der allseits dicht geschlossenen Ilartzuckerschale eingeschlossen
und luftdicht aufbewahrt.
Mit der Ausführungsform der Vorrichtung gemäss Fig. 9 bis 11 lassen
sich Kugelschalen gemäss Fig. 4 herstellen, wobei zunächst nur die
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untere Schale in einer Formhälfte 15 gebildet und gefüllt wird.
Gleichzeitig wird in einer anderen Form 14 die obere Kugelachale erstellt. Hierauf erfolgt das Zusammenklappen der Formen in die
Stellung gemäss Fig. 9 und das Ausdrucken und Aufdrücken der
oberen Kugelschale 3111 aiip ßer Form 14 bzw. auf die untere bereits
mit dem Genussnittel angefüllte Formschale 3111· Schliesslich
werden die Fooihälften geraäss Fig. 11 wieder voneinander entfernt,
so dass die fertige Kugel, die das Genus siaitt el enthält, ausgestossen v/erden kann.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die erf indungsgeuiäss
gezeigte Form der einzelnen Teile beschränkt. Wichtig ist, dass aus Hartzuckermasse durch Schleudern ein Rotationskörper hergestellt,
dieser mit dem Genussmittel gefüllt und anschliessend gedeckelt und gekühlt wird, so dass eine Packung entsteht, die ihren Inhalt
dicht umschliesst und sich in Flüssigkeit völlig auflöst. Die Packung kann für alle Arten von GenussnitteIn, die später zur
Bereitung von Getränken Verwendung finden, benutzt werden. Sie lässt sich aber auch verwenden zur Aufnahme von Eßschokolade,
Milch, Medikamenten, Nährstoffen usw.
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Claims (4)
- - 7 - '■'-.■■'Patentansprüche:Portionspackung für Genussmittel, wie Kaffee, Tee, Schokolade oder dergl., dadurch gekennzeichnet, dass die Packungshiille aus in Flüssigkeit löslicher Zucker-, insbesondere Hartzuckermasse "bestellte
- 2. Portioiif?packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die das Genussmittel aufnehmende Schale ein im Schleudergussverfahren hergestellter Rotationskörper ist«
- 3. Portionspackung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einen, im Schleudergussverfahren aus Ilartzuckermasse hergestellten becher- oder dosenförmigen Behälter eine für die Herstellung einer Getränkeportion erforderliche Menge Kaffee-, Tee- und Kakao- oder derg]. Extrakt oder ein Konzentrat davon eingebracht und der Behälter durch einen Deckel aus üartzuckermaase geschlossen ist.
- 4. Portionspackung nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, dass die den Behälter mit Deckel bildende Zuckermasse mengen— massig der zu erstellenden Getränkeportion angepasst ist.1098 45/0 5 28Leerseite
Priority Applications (8)
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---|---|---|---|
DE19702012320 DE2012320C (de) | 1970-03-16 | Portionspackung fur aromaabgebende Genußmittel, wie Kaffee, Tee, Schoko lade od dgl | |
CH330671A CH570124A5 (de) | 1970-03-16 | 1971-03-05 | |
SE298271A SE364022B (de) | 1970-03-16 | 1971-03-09 | |
IT2160271A IT1050129B (it) | 1970-03-16 | 1971-03-11 | Confezione di una porzione per articoli alimentari come per esempio caffe the cioccolata o simili |
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FR7108600A FR2083304B1 (de) | 1970-03-16 | 1971-03-12 | |
CA107,781A CA964104A (en) | 1970-03-16 | 1971-03-15 | Single-portion packet for beverages, such as coffee, tea, chocolate |
GB2417071A GB1318504A (en) | 1970-03-16 | 1971-04-19 | One-portion pack for a beverage such as coffee tea chocolate or the like |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702012320 DE2012320C (de) | 1970-03-16 | Portionspackung fur aromaabgebende Genußmittel, wie Kaffee, Tee, Schoko lade od dgl |
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Also Published As
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IT1050129B (it) | 1981-03-10 |
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SE364022B (de) | 1974-02-11 |
FR2083304B1 (de) | 1974-10-11 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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