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Die
Erfindung bezieht sich auf ein wiederverschließbares Aufbewahrungs- und Ausgabeelement, bestehend
aus einem Grundkörper,
einem Deckelelement sowie aus einem Öffnungs- und Schließelement,
wobei der Grundkörper
einen Hohlraum zur Aufnahme von portionierten und stapelbaren Lebens-
und Nahrungsergänzungsmitteln
aufweist.
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Stand der Technik
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Vorportionierte
Lebensmittel sind in vielfältigen
Ausführungen
bekannt. Im vorliegenden Fall handelt es sich insbesondere um klein
verpackte und portionierte Kaffee- oder Tee-Pads. Alternativ hierzu können auch
Pads vorgesehen sein, die mit Kakao aufgefüllt sind. Grundgedanke dieser
Pads ist es, mittels einer Maschine, durch Aufbrühen mit Wasser oder mit Milch,
ein entsprechendes Getränk
zu erzeugen und bereitzustellen.
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Nachteile des Standes der Technik
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Die
vorgenannten Pads sind in der Regel aufeinander gestapelt und mit
einer Umverpackung versehen. Dadurch können mehrere Pads übereinander
in einer Verpackung zum Kauf bereitgestellt werden. Für die Verwendung
dieser Pads ist die Umverpackung zu öffnen und ein entsprechendes
Pad zu entnehmen. In der Regel handelt es sich um Folienverpackung,
die sehr unkontrolliert zu öffnen
sind, sodass mit dem erstmaligen Aufreissen der Verpackung die Verpackung
zerstört
ist. Dadurch werden alle in der Umverpackung vorgesehenen und angeordneten
Pads frei und, sofern es sich um Kaffee oder Tee handelt, verlieren
ihr Aroma. Der Verbraucher ist gezwungen, diese in ein Behältnis oder
in ein aromadichtes Glas einzuschliessen und je nach Bedarf zu entnehmen.
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Dadurch
ergibt sich ein weiterer Nachteil, dass die Pads ungeordnet innerhalb
des Bevorratungsbehältnisses
angeordnet sind, sodass möglicherweise
die Funktion der einzelnen Pads beeinträchtigt wird oder aber auch
die Gefahr besteht, dass die Pads sich ungewollterweise öffnen. Die Funktion
der Pads ist dann nicht mehr gewährleistet, sodass
sie nur noch weggeworfen werden können.
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Werden
solche Pads im Gastronomiebereich angeboten, insbesondere bei Frühstücksbuffets,
so handelt es sich um eine sehr unhygienische Abgabe der Pads, da
jeder Benutzer mit der Hand in diese entsprechende Bevorratungsbehältnisse
eintauchen muss, um ein Pad zu entnehmen.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Aufbewahrung eines einmal umverpackten
portionierten Lebens- oder Nahrungsergänzungsmittel zu verbessern.
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Lösung
der Aufgabe
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Die
Lösung
der Aufgabe wird durch Anspruch 1 bereitgestellt und es wird auf
sehr einfache Art und Weise der Problematik Abhilfe geschaffen.
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Vorteile der Erfindung
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Zum
einen bleibt die in der Umverpackung vorgesehene Ordnung weiter
beibehalten, wodurch auch die Funktion der einzelnen Pads gewährleistet wird.
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Ferner
bringt das erfindungsgemässe
Element den Vorteil mit sich, dass die Lebens- oder Nahrungsergänzungsmittel sachgerecht aufbewahrt
werden, sodass, wenn überhaupt,
nur geringfügig
das Aroma, beispielsweise von Kaffee- oder Teepads, verloren geht.
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Zudem
ist eine dosierte nahezu hygienische Abgabe der einzelnen Pads möglich.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung,
den Ansprüchen
sowie den Zeichnungen hervor:
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Zeichnungen
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Es
zeigen
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1 eine
erste Seitenansicht auf das erfindungsgemässe Aufbewahrungs- und Ausgabeelement;
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2 eine
weitere Seitenansicht, teilweise im Schnitt, auf das Aufbewahrungs- und Ausgabeelement
gemäss 1;
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3 eine
dritte Ansicht auf das erfindungsgemässe Aufbewahrungs- und Ausgabeelement
gemäss 1;
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4 eine
Draufsicht auf den Grundkörper des
Aufbewahrungs- und Ausgabeelements gemäss 1;
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5 eine
Seitenansicht auf den Grundkörper
gemäss 4;
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6 eine
weitere Seitenansicht auf den Grundkörper gemäss 5;
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7 eine
dritte Ansicht auf den Grundkörper
gemäss 5;
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8 eine
andere Seitenansicht auf einen weiteren Teil des Grundkörpers gemäss 5;
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9 eine
Unteransicht auf das Deckelelement für das Aufbewahrungs- und Ausgabeelement gemäss 1;
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10 eine
Seitenansicht auf das Deckelelement gemäss 9;
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11 einen
Schnitt durch das Deckelelement gemäss 9 und 10;
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12 eine
Seitenansicht, teilweise im Schnitt auf das Öffnungs- und Schliesselement
für das
Aufbewahrungs- und Ausgabelelement gemäss 1;
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13 eine
Draufsicht auf das Öffnungs- und
Schliesselement gemäss 12;
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14[1
bis 4] Darstellung der Funktionsweise des erfindungsgemässen Aufbewahrungs-
und Ausgabeelements gemäss
den vorstehenden Figuren.
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Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
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In
den 1 bis 3 ist in Seitenansicht das erfindungsgemässe Aufbewahrungs- und Ausgabeelement 1 dargestellt.
Dieses besteht im Wesentlichen aus drei Bauelementen, nämlich einem Grundkörper 2,
einem Öffnungs-
und Schließelement 3 sowie
einem Deckelelement 4. Der Grundkörper 2 ist vorzugsweise
zylinderförmig
gestaltet und weist einen Hohlraum 5 auf. Dieser Hohlraum 5 ist
derart bemessen, dass er dazu geeignet ist, die in den Zeichnungen
nicht näher
dargestellten Verpackungen aufzunehmen. Das Öffnungs- und Schließelement 3 ist
derart gestaltet, dass es die Mantelfläche 6 des zylinderförmigen Grundkörpers 2 manschettenartig
vollständig
umgibt und in und gegen Pfeilrichtung 7 verschiebbar ist.
Durch das Verschieben des Öffnungs-
und Schließelements 3,
wird ein Ausgabebereich 8, der im Grundkörper 2 im
unteren Bereich 9 des Grundkörpers angeordnet ist, freigegeben.
Dieser Ausgabebereich 8 ist derart gestaltet, dass er im
Grunde nach eine definierte Öffnungsbreite 10 aufweist,
wobei mittig zum Ausgabebereich 8 eine zusätzliche
Aussparung 11 vorgesehen ist. Diese Aussparung 11 dient
dazu, dass die in den Grundkörper 2 bevorratete
Verpackung, die im unteren Bereich 9 zur Ausgabe bereitliegt,
besser mit den Fingern gegriffen werden kann, da die Finger zunächst in
dem Bereich der Aussparung 11 ansetzen und von oben auf
die Verpackung greifen.
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Das
Deckelelement 4 ist lösbar
auf den Grundskörper 2 angeordnet
und verschließt
den Hohlraum 5 des Grundkörpers 2 gegenüber der
Umgebung.
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Führungselemente 12 an
der Mantelfläche 6 des
Grundkörpers 2 bewirken,
dass während
des Verschiebens in und gegen die Pfeilrichtung 7 des Öffnungs-
und Schließelements 3 ein
Verkanten an der Mantelfläche 8 verhindert
wird.
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Der
Grundkörper 2 besteht
bei dem in 4 bis 8 dargestellten
Ausführungsbeispiel
aus zwei Elementen, nämlich
aus einem äusseren Grundkörper 2a und
einem inneren Grundkörper 2b. In
den 5 bis 7 ist der äussere Grundkörper 2a dargestellt,
wobei der innere Grundkörper 2b in 8 dargestellt
ist. Der innere Grundkörper 2b ist derart
bemessen, dass er in den äusseren
Grundkörper 2a eingeführt werden
kann. Dadurch wird verhindert, dass die Führungselemente 12 frei
nach aussen hin offen sind und so eventuell das Aroma der Verpackungsteile,
insbesondere der Kaffee- und Tee-Pads, nach aussen entweichen kann.
Zusätzliche
Dichtelemente 13 am oberen Ende 14 sowie an dem
unteren Bereich 9 des Grundkörpers 2 verhindern,
dass das Aroma der Pads nach aussen hin entweichen kann.
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Die
beiden Grundskörperteile,
nämlich
der äussere
Grundkörper 2a und
der innere Grundkörper 2b fügen sich
ohne weitere Hilfsmittel ineinander ein und verrasten miteinander.
Vorzugsweise liegt die innere Mantelfläche des äusseren Grundskörpers 2a auf
der äusseren
Mantelfläche
des inneren Grundkörpers 2b an.
Das Fügen
der beiden Grundkörper 2a und 2b erfolgt
vorzugsweise werkzeuglos.
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In
den 9 bis 11 ist das Deckelement 4 dargestellt.
Es schließt,
wie in den 1 bis 3 dargestellt,
den Grundkörper 2 bzw.
dessen bereitgestellten Hohlraum 5 im oberen Bereich 14 des
Grundkörpers
gegenüber
seiner Aussenumgebung ab. Das Deckelelement 4 weist die üblichen
Charakteren eines Deckelelements auf. Zusätzlich sind Verrastungselemente 15 vorgesehen,
die dazu dienen, das Deckelelement 4 kraftschlüssig mit
dem Grundkörper 2 zu
verbinden.
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In
den 12 und 13 ist
das Öffnungs- und
Schließelement 3 dargestellt.
Es handelt sich bei dem Öffnungs-
und Schließelement 3 um
ein rotationssymmetrisches Bauteil, dass wie zuvor ausgeführt, die
Mantelfläche 6 des
Grundkörpers 2 umgibt. Um
ein Verdrehen um die Rotationsachse aber auch beim Verschieben in
Pfeilrichtung 7 und in dessen Gegenrichtung (1)
zu ermöglichen
und einen Verkannten damit zu verhindern, sind Führungsstege 16 vorgesehen,
die mit den Führungselementen 12, die
auf der Mantelfläche 6 des
Grundkörpers 2 angeordnet
sind, korrespondieren.
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Vorzugsweise
sind die Führungsstege 16 und
die Führungselemente 12 derart
angeordnet, dass sie von dem Ausgabebereich 8 entfernt
sind.
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Funktionsweise:
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In
der 14 wird in vier Abschnitten 1–4 die Funktionsweise des Aufbewahrungs-
und Ausgabeelements 1 schematisch dargestellt.
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Das
in 14[1] dargestellte Aufbewahrungs- und Ausgabeelement 1 befindet
sich im geschlossenen Zustand. Dies bedeutet, dass das Öffnungs-
und Schließelement 3,
das den Grundkörper 2 im
unteren Bereich 9 mantelartig umgibt, den in 16 dargestellten Ausgabebereich 8 vollständig verschliesst.
Der Grundkörper 2 ist
leer und es ist nun notwendig, den Hohlraum 5 des Grundkörpers 2 mit den
entsprechenden Verpackungen, insbesondere im vorliegenden Beispiel
in Kaffee-Pads K zu befüllen.
Hierzu ist es notwendig, das Deckelement 4 zu entfernen
und in Pfeilrichtung 18 die Kaffee-Pads einzugeben. Dabei
ist der Bereich der Entnahme verschlossen.
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Gemäss 14[3]
wird nun das Öffnungs- und
Schliesselement 3 in Pfeilrichtung 7 bewegt, sodass
im unteren Bereich 9 der Ausgabebereich 8 freigegeben
wird. Dadurch kann ein Kaffee-Pad K in Pfeilrichtung 17 entnommen
werden, wobei die Ausnehmung 11 dazu dient, ein Kaffee-Pad
K besser fassen zu können,
sodass das unterste Kaffee-Pad
des entsprechenden Kaffee-Pad-Stapels, der im Hohlraum 5 des
Grundkörpers 2 angeordnet
ist, einfacher entnommen werden kann. Aufgrund der Schwerkraft rutscht
das nächste
Kaffee-Pad nach und kann so ebenfalls entnommen werden.
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Ist
die Entnahme beendet, so wird gemäss 14[4]
des Öffnungs-
und Schließelement 3 in
die Pfeilrichtung 7 bewegt und der Ausgabebereich 8 ist wiederum
verschlossen.
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Das
Aufbewahrungs- und Ausgabeelement 1 kann in vielfältigen Materialien
hergestellt werden. So ist eine Herstellung aus Metall, Kunststoff
oder aus einer Kombination aus Metall und Kunststoff durchaus denkbar,
aber auch eine Herstellung aus Holz oder in Teilen aus Holz ist
vorgesehen.
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Zusätzliche
Hilfsmittel wie Dichtungen, die in den Zeichnungen nicht näher dargestellt
sind, dienen dazu, die Aromagüte
der aufzubewahrenden Verpackung, insbesondere Kaffee- und Tee-Pads
zu gewährleisten.
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Mit
dem Aufbewahrungs- und Ausgabeelement ist ein mechanische Utensil
bereitgestellt worden, dass zum einen sehr kostengünstig herstellbar ist
und zum anderen aber auch den Zweck erfüllt, zum einen die aus einer
Verpackung herausgenommenen Kaffee- oder Tee-Pads entsprechend adäquat und
funktionsgerecht aufzubewahren und auch funktionsgerecht auszugeben,
sodass die Funktion stets gewährleistet
ist.
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- 1
- Aufbewahrungs-
und Ausgabeelement
- 2
- Grundkörper
- 2a
- äußerer Grundkörper
- 2b
- innerer
Grundkörper
- 3
- Öffnungs-
und Schließelement
- 4
- Deckelelement
- 5
- Hohlraum
- 6
- Mantelfläche
- 7
- in
und gegen Pfeilrichtung
- 8
- Ausgabebereich
- 9
- unteren
Bereich
- 10
- Öffnungsbreite
- 11
- Aussparung
- 12
- Führungselement
- 13
- Dichtelemente
- 14
- obere
Ende
- 15
- Verrastungselemente
- 16
- Führungsstege
- 17
- Pfeilrichtung
- K
- Kaffee-Pads