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Die
Erfindung betrifft ein Staubsaugermundstück, an dessen Gehäuse ein
verschwenkbar angelenkter Anschlußstutzen zum Anschluß eines
Führungssaugrohres
vorgesehen ist.
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Ein
solches Staubsaugermundstück
ist durch das DE-U-94 08 560 bekannt. Bei diesem bekannten Staubsaugermundstück verlaufen
die Wandteile des Mundstückgehäuses sowohl
an der Vorder- und Rückseite
als auch an den beiden Schmalseiten annähernd in senkrechter Richtung.
Hierdurch ergibt sich eine in senkrechter Richtung eine gewisse Wandbreite
aufweisende Wandfläche,
mit der das Mundstückgehäuses beim
Saugen gegen im Saugweg liegende Hindernisse stoßen kann. Dies gilt auch, wenn
auf einer abzusaugenden Fläche
lose verlegte Teppiche vorhanden sind. Das Staubsaugermundstück trifft
dann bei Saugarbeiten je nach Bewegungsrichtung mit einer seiner
Gehäuseseitenkanten gegen
die Begrenzungskante solcher lose verlegte Teppiche.
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Bei
lose verlegten Teppichen kann sich in deren Randbereich auch Schmutz
unter dem Teppich ansammeln. Um diesen Schmutz bei Saugarbeiten mit
absaugen zu können,
muß der
Teppich von Hand angehoben bzw. zurückgeklappt werden, damit in dem
Randbereich angesammelter Schmutz mit dem Staubsaugermundstück erreicht
und abgesaugt werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Staubsaugermundstück der eingangs
beschriebenen Art so auszubilden, daß ein gesondertes Anheben eines
lose verlegten Teppichs zum Reinigen zumindest der von dem Teppich überdeckten
Randbereiche nicht mehr erforderlich ist.
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Die
Lösung
der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß an mindestens
einer Seite des Mundstückgehäuses ein über die
Kontur des Mundstückgehäuses vorstehendes,
an seinem freien Ende spitz zulaufendes Element vorgesehen ist.
Mit dem Element kann der Teppich an dessen jeweiliger Begrenzungskante
unterfahren und entsprechend angehoben werden, so daß zumindest
im Randbereich des Teppichs unter diesem liegender Schmutz abgesaugt
werden kann.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Element als spoilerartige Fläche ausgebildet
ist. Somit kann ein lose verlegter Teppich mit der spoilerartigen Fläche gleichmäßig in einem
entsprechend großen Bereich
unterfahren und dort unterhalb des Teppichs gesaugt werden.
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Ist
das Element bzw. die spoilerartige Fläche an der Vorderseite des
Mundstückgehäuses sich
in der Ebene der Auflagefläche
des Staubsaugermundstückes
erstreckend vorgesehen ist, kann ein lose verlegter Teppiche in
einfacher Weise beim Vorwärtsbewegen
des Staubsaugermundstückes
unterfahren werden.
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Ein
stärkeres
Anheben des Teppichs kann dadurch erreicht werden, daß das Element
bzw. die spoilerartige Fläche
an der Vorderseite des Mundstückgehäuses um
ca. 90° gegenüber der
Auflagefläche
des Staubsaugermundstückes
nach oben abgebogen ausgebildet ist.
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Dadurch,
daß das
Element bzw. die spoilerartige Fläche an der Rückseite
des Staubsaugermundstückes
vorgesehen ist, wird einerseits das Randsaugen an der Vorderseite
des Staubsaugermundstückes
nicht beeinträchtigt
und andererseits kann das Staubsaugermundstück zum Saugen unter dem Teppich
mit seiner Rückseite
an einer Teppichkante entlang gezogen werden.
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Dies
gilt auch, wenn das Element bzw. die spoilerartige Fläche an mindestens
einer Schmalseite des Mundstückgehäuses vorgesehen
ist.
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Der
Fertigungs- und Montageaufwand kann dadurch gering gehalten werden,
daß das
Element bzw. die spoilerartige Fläche einteilig am Mundstückgehäuse angeformt
ist.
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Mit
Vorteil lässt
sich das Element auch einsetzen, wenn ein zwischen einer Arbeits-
und einer Nichtarbeitsstellung verschwenkbar gelagerter Bürstenträger an dem
Mundstückgehäuse vorgesehen ist.
Wenn in diesem Fall das Element nicht mit dem Mundstückgehäuse unmittelbar
verbunden ist – was selbstverständlich auch
möglich
ist – ist
es an dem Bürstenträger befestigt
und gemeinsam mit diesem verschwenkbar.
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In
weiteren Ausführungsformen
ist das Element über
eine Schwenkachse oder eine Rastleiste mit dem Mundstückgehäuse verbunden
und gegenüber
dem Mundstückgehäuse verschwenkbar
bzw. in der Höhe
in verschiedenen Positionen in der Rastleiste einrastbar.
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Hierdurch
wird ein in der Höhe
verstellbarer Teppichheber geschaffen, durch den ein rückenfreundliches
Arbeiten möglich
ist. Lose Teppiche müssen
nicht mehr von Hand angehoben werden, um darunterliegende Flächen, wenigstens
im unmittelbar an die Teppichkanten anschließenden Bereich zu reinigen.
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Anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung
nachfolgend noch näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein
Staubsaugermundstück
mit einer an der Vorderseite des Mundstückgehäuses angeformten, sich in der
Ebene der Auflagefläche
des Staubsaugermundstückes
erstreckenden spoilerartigen Fläche,
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2 ein
Staubsaugermundstück
mit einer an der Vorderseite des Mundstückgehäuses nach oben abgebogenen
spoilerartigen Fläche,
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3 ein
Staubsaugermundstück
mit einer an der Rückseite
des Mundstückgehäuses angeformten
spoilerartigen Fläche,
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4 ein
Staubsaugermundstück
mit einem Bürstenträger in angehobener
Stellung und
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5 das
Staubsaugermunstück
gemäß 4 mit
dem Bürstenträger in abgesenkter
Stellung.
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Mit 1 ist
das Gehäuse
eines Staubsaugermundstückes
bezeichnet, an dem ein dem Anschluß eines Saugrohres 2 dienender
Anschlußstutzen 3 verschwenkbar
angelenkt ist. Mittels des an den Anschlußstutzen 3 angesteckten
Saugrohres 2 wird das Staubsaugermundstück bei Saugreinigungsarbeiten über die
zu reinigende Fläche
bewegt.
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Bei
dem in 1 gezeigten Staubsaugermundstück ist an der Vorderseite des
Mundstückgehäuses 1 eine
spoilerartige Fläche 4 angeformt.
Diese spoilerartige Fläche 4 ragt über die
eigentliche Kontur des Mundstückgehäuses 1 vor
und läuft
zu ihrem freien Ende 5 hin spitz zu. Mit diesem zugespitzten
Ende 5 kann bei der Durchführung von Saugarbeiten ein
auf einer zu reinigenden Fläche
lose verlegter Teppich an seinen Begrenzungskanten unterfahren werden,
so daß auch
zumindest im Randbereich des Teppichs die von ihm überdeckte
Fläche gereinigt
werden kann. Um dies zu ermöglichen
muß der
Teppich nicht mehr von Hand angehoben werden.
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Ist
die spoilerartige Fläche 4 an
dem Mundstückgehäuses 1,
wie in 2 dargestellt, nach oben gebogen ausgebildet,
dann wird durch Anheben des Saugrohres 2 das Mundstückgehäuses 1 gegenüber seiner
normalen Arbeitslage um etwa 90° weggeklappt.
Dadurch kommt die spoilerartige Fläche 4 annähernd in
Parallellage zu der abzusaugenden Fläche. Mit dem freien Ende 5 kann
dann wieder ein lose verlegter Teppich unterfahren werden. Wird
dann das Saugrohr 2 abgesenkt, nimmt das Staubsaugermundstück wieder
seine normale Arbeitslage ein, wobei das unter dem Teppich befindliche
freie Ende 5 der spoilerartigen Fläche 4 nach oben verschwenkt und
der Teppich angehoben wird. Das Staubsaugermundstück kann
nunmehr unter dem Teppich zur Durchführung von Saugarbeiten hin-
und herbewegt werden.
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Die
in 3 dargestellte Ausführungsform eines Staubsaugermundstückes ermöglicht ein
Unterfahren eines lose verlegten Teppichs durch ein Rückwärtsziehen
des Staubsaugermundstückes. Das
Mundstück
kann dabei an einer Begrenzungskante eines lose verlegten Teppichs
entlang gezogen werden. Dabei untergreift das Staubsaugermundstück den Randbereich
des Teppichs und saugt den dort unter dem Teppich angesammelten
Schmutz auf. Bei einer solchen Ausbildung des Staubsaugermundstückes werden
die Randsaugeigenschaften des Staubsaugermundstückes an dessen Vorderseite
nicht negativ beeinflußt.
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Dies
gilt auch, wenn eine spoilerartige Fläche 4 an einer oder
beiden Schmalseiten 6 des Staubsaugermundstückes vorgesehen
ist. Auch dann kann das Staubsaugermundstück an einer Begrenzungskante
des Teppichs entlang gezogen und der dort abgelagerte Schmutz aufgesaugt
werden.
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Anstelle
einer spoilerartig ausgebildeten Fläche kann auch ein spornartig
oder als Dreieckspitze ausgebildetes Element an dem Mundstückgehäuses vorgesehen
sein. Auch mittels eines solchen Elementes ist das gewünschte Anheben
eines lose verlegten Teppichs möglich.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel (4, 5)
ist innerhalb des Gehäuses 1 des Staubsaugermundstücks ein
höhenverstellbarer Bürstenträger 7 vorgesehen,
der durch einen fußbetätigbaren
Schalter 8 in der Höhe
gegenüber
dem Gehäuse 1 verstellt
wird. An dem Bürstenträger 7 ist das
Element 9 angebracht, das als Teppichheber dient. Somit
wird das Element 9 zusammen mit dem Bürstenträger 8 bewegt.
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Jedoch
kann auch dann, wenn ein bewegbarer Bürstenträger vorgesehen ist, das Element
zum Anheben des Teppichs an dem Gehäuse 1 befestigt sein.
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In
einer anderen Ausführungsform
lässt sich das
Element unabhängig
davon, ob ein Bürstenträger vorhanden
ist oder nicht, separat in der Höhe
verstellen. Hierzu dient eine Schwenkachse, über die das Element gegenüber dem
Gehäuse 1 verschwenkbar
ist, oder eine mit dem Mundstückgehäuse verbundene
Rastleiste, in der das Element in verschiedenen Positionen einrastbar
ist.
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Um
zumindest den im Randbereich eines lose verlegten Teppichs unter
diesem abgelagerten Schmutz abzusaugen, ist es nicht mehr erforderlich, den
Teppich von Hand anzuheben. Durch bloßes Entlangfahren an der jeweiligen
Begrenzungskante des Teppichs wird dieser Bereich durch das Staubsaugermundstück erreicht
und dort befindlicher Schmutz aufgesaugt.