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Mischplatte Die Erfindung betrifft eine Mischplatte zum Mischen und
Bereitstellen einer aus zwei Komponenten bestehenden Mischung.
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Derartige Mischplatten werden u.a. auch von Zahnärzten zum Mischen
und Bereitstellen von Material für Zahnfüllungen wie zum Beispiel Silikrt-Zement,
Amalgam oder dergleichen benötigt.
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In letzter Zeit ist es üblich geworden, aus zwei Komponenten herzusteilende
Mischungen in Gefäße mit zwei getrennten Kammern abzufüllen, von denen die eine
die eine Komponente und die andere die andere Komponente der-Mischung enthält. Im
allgemeinen ist die eine Komponente der Mischung eine FlÙssigkeit (bei f-r Zahnfüllungen
verwendeten Silikat-Zementen zum Beispiel Phosphorsäure), während die andere Komponente
ein Puder ist.
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Letzteres kann im Hauptteil des Gefäßes enthalten seine während die
Flüssigkeit von diesem getrennt in einem zweiten, kleineren Gefäßteil enthalten
ist, von dem aus sie unter Druckanwendung in den anderen Gefäßteil hineingedrückt
werden kann.
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Nachdem dies geschehen ist, wird die gesamte Gefäßanordnung geschüttelt,
was im allgemeinen auf einem Sehüttelgerät bekannter Art erfolgt. Anschließend wird
das Gefäß, das eine gle.itend aufgesteckte Kappe oder Kapsel haben kann, getrennt,
um eine eine Zement;mischung enthaltende Kapsel hinzuzugeben, die im allgemeinen
die Form eines rohrartigen Körpers ha-t;, dessen offene Seite mit einem durchlöcherten
Stopfen versehen ist; dieser besteht meist aus Gummi oder Kunststoff.
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Das Herausnehmen der Mischung aus der Kapsel ist mit einem
ersten
Vorgang verbunden, der Schwierigkeiten bereitet, näriilich dem Entfernen des Stopfens
aus dem rohrförmigen Hauptteil des Gefäßes. Während man den Stopfen aus dem Gefäß
mit einem Spachtel oder dergleichen herausheben kann , ist es hierbei im allgemeinen
unbefriedigend oder unbequem, das ein Teil der fert.-gen Mischung am Stopfen hängenbleibt
und verlorcngeht Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile urck Schwierigkeiten
zu beseitigen und eine Möglichkeit zur Verhinderung dieses Materialverlustes ZU
schaffen.
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Hierzu geht die Erfindung von einer Mischplatte zum Mischer und Bereitstellen
einer aus zwei Komponenten bestehenden Mischung aus, für deren Ausbildung erfindungsgemäa
vorgeschlagen wird, daß eine Seite der Mischplatte einen den Stopfen eines in unigekehrter
Lage gehaltenen Gefäßes lösbar festhaltenden Steckansatz aufweist.
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Dieser Steckansatz kann so angeordnet sein, daß er die ursprüng-Ich
obere Fläche des Stopfens, die im allgemeinen flach und eben ist, mit der Fläche
der Mischplatte in fester Berührung hält oder aber in einem kleinen Abstand von
der Mischplatter)-fläche festhält, wobei letzteres geschieht, um ein späteres Entfernen
des Stopfens vom Steckansatz zu erleichtern. In diesem letztgenannten Fall sollte
Jedoch der Steckansatz eine ausreichende Auflagefläche aufweisen, so daß der Stopfen
in einer zur Ebene der Mischplattenfläche parallelen Ebene festgehalten wird.
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Zwei Formen des Steckansatzes sind im allgemeinen besonders geeignet,
was Jeweils von der Beschaffenheit des Stopfens abhängt.
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Falls der Stopfen ein Loch oder auch mehrere vori geeignetem Durchmesser
(zum Beispiel 1,5 mm oder mehr) aufweist, wird der
Steckansatz günstigerweise
eine profilierte Form haben, wobei der größte Durchmesser des Steckansatzes größer
ist als der Durchmesser eines im Stopfen befindlichen Loches oder einer Öffnung
und wobei sich der Durchmesser des Steckansatzes zur Mischplatte hin verringert.
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Wenn des Stopfen nur ein sehr kleines Loch oder' eine kleine Öffnung
aufweist (zum Beispiel in der Grö3enordnung von 1 mm oder weniger), kann der Steckansatz
vorzugsweise die Form eines Druckknopfes haben, der mit dem äußeren Rand des Stopfens
in Eingriff gelangen kann. In diesem Fall kann der-Stopfen mit eirer kreisringförmigen
Vertiefung versehen seirl, die mit dem Steckansatz zusammenwirkt, so da? der Stopfen
durch den Steckansatz festgehalten wird.
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Es ist günstig, den Stopfen an seiner unteren Seite, die bei auf den
Steckansatz aufgesetztem Stopfen die Oberseite darstellt, einen mit einer Vertiefung
verschenen Ansatz aufweist, der zur Aufnahme von fertig gemischtem Material aus
dem Gefäß dienen kann, was nachfolgend beschrieben wird.
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Die Mischplatte wird vorteilhaft aus Glas oder aus Kunststoff hergestellt
und kann eine beliebige geeignete Form haben; sie kann somit quadratisch, rechteckig,
kreisförmig, dreieckig oder oktagonal sein, während gleichfalls auch eine an die
menschliche Hand anatomisch angepaßte Form denkbar ist.
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Der Steckansatz kann aus Metall oder aus Kunststoff hergestellt sein.
Wenn der Steckansatz nach Art eines Druckknopfes ausgeführt ist und wenn er aus
Kunststoff hergestellt wird, sollte des entsprechende Material von elastisch federnder
Beschaffenheit sein, wie es z.B. Polyamide sind.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer
Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 die Ansicht
eines Gefäßes in umgekehrter Lage; Fig. 2 einen Querschnitt durch eine nach der
Erfindung ausgef\1hrte Mischplatte; Fig. S einen Querschnitt durch eine erfindungsgemä?e
Misehplatte mit einem durch den Steckansatz gehaltenen Stopfen; Fig. 4 eine Draufsicht
auf eine kreisförmige Mischplatte; Fig. 5 einen Querschnitt durch die Mischplatte
nach Fig. IL.
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Das in Fig. 1 dargestellte Gefä? hat einen rohrförmigen Hauptteil,
der günstigerweise aus Kunststoff besteht und durch einen mit eine Loch versehenen
Stopfen 2. aus Gummi verschlossen ist.
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Die in Fig. 3 dargestellte Mischplatte 4 weist einen in Form eines
Vorsprunges ausgeführten Steckansatz 3 auf, der aus Kunststoff besteht.
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Das in Fig. 1 dargestellte Gefäß wird zur Inbetriebnahme umgedreht
und auf die Mischplatte 4 aufgesetzt, wobei der Steckansatz 3 durch das in Stopfen
2 befindliche Loch hindurchragt und dieser hierdurch festhält, was darauf zurückzuführen
ist, da der größte Durchmesser des Steckansatzes größer ist als der des im Stopfen
2 befindlichen Loches. Anschließend wird der Hauptteil 1 des Gefäßes vom Stopfen
2 abgezogen, wobei letzterer mit der Mischplatte 4 verbunden bleibt, und wieder
in die aufrechte Lage gebracht, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist. Die auf der Innenfläche
des Stopfens 2 infolge des vorausgegangenen Schüttelvorganges haftenden Teile der
Mischung bleiben vollständig am Stopfen 2 haften, wenn dieser die in Fig. 7 dargestellte
umgekehrte Lage hat; im Hauptteil 1 des Gefäßes zurückbleibendes Mischungsmaterial
kann mit einem Spachtel oder dergleichen aus dem Gefaa herausgenommen uiid in di.e
in der Innenseite des Stopfens 2 befindliche Ausnehmung gebracht werden, die
in
der umgekehrten Lage des Stopfens 2 jetzt eine tassenähnliche Vertiefung darstellt.
Somit kann das Mischungsmaterial direkt vom Stopfen 2 abgenommen werden, ohne daß
es mit der Mischplatte 4 in Berührung kornmen muß, Wenn der Stopfen 2 entfernt werden
soll, -das heißt, wenn die benötigte Menge an FUllzement verbraucht ist, läßt sich
der Stopfen 2 einfach mit den Fingern von der Mischplatte 4 abziehen oder aber,
was noch besser ist, durch Anwendung eines Spachtels als Heber vom Steckansatz 3
herunterheben.
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Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Mischplatte 4 hat einen nach
Art eines Druckknopfes ausgebildeten Steckansatz 3 und wird ebenfalls wie zuvor
beschrieben angewendet.