DE20122404U1 - Antriebshalterung für einen triebwerksraumlosen Treibscheibenaufzug - Google Patents
Antriebshalterung für einen triebwerksraumlosen Treibscheibenaufzug Download PDFInfo
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Abstract
Treibscheibenaufzug
(T) mit einer Aufzugskabine (1), die auf einem Fangrahmen (2) befestigt ist,
und welcher sich an Aufzugsführungsschienen
(4) auf und ab bewegt, einem Gegengewicht (6), welches sich entlang
separat angeordneter Gegengewichtsführungsschienen (5) bewegt,
wobei beide Führungsschienen
(4, 5) paarweise mittels Schienenbügeln (10) mit einer Wand (11)
des Aufzugsschachtes verbunden sind, mehreren Tragseilen (7), die
das Gegengewicht (6) mit dem Fangrahmen (2) verbinden und an der
Oberseite des Aufzugsschachtes über eine
Treibscheibe (8) geführt
und in ihrer Bewegungsrichtung umgelenkt werden, wobei die Treibscheibe
(8) mit einem Antrieb (9) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass
der Antrieb (9) auf einer Antriebstraverse (12) montiert ist, welche
ausschließlich
an den oberen Enden der Aufzugsführungsschienen
(4) für
die Fangrahmen-/ Kabinenkombination (1, 2) befestigt ist, und das
am Antrieb (9) entstehende Gegenmoment durch die unmittelbar unterhalb
der Antriebstraverse (12) angeordneten Schienenbügel (10') kompensiert wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Antriebshalterung für einen triebwerksraumlosen Treibscheibenaufzug. Ein derartiger Seilaufzug mit Treibscheibe umfasst eine an ersten separaten Führungen entlangfahrende Kabine, sowie ein an zweiten separaten Führungen entlangfahrendes Gegengewicht und eine im Schacht angeordnete Antriebsmaschine. Solche Aufzüge benötigen keinen separaten Maschinenraum, wodurch die Gebäude besser ausgenutzt und die Anlagenkosten verringert werden. Ein solcher Aufzug ist z. B. aus dem Dokument WO 99/33742 bekannt.
- Bei diesem bekannten triebwerksraumlosen Aufzug ist die aus einem Motor, einer Bremse, einem Getriebe und einer Treibscheibe bestehende Antriebsmaschine auf einer Maschinenkonsole angeordnet, die sowohl an den Gegengewichtsführungsschienen als auch an den Kabinenführungsschienen befestigt ist.
- Die bekannte Lösung hat den Nachteil, dass die zur Befestigung der Antriebsmaschine erforderliche Konsole als besonders starre Baugruppe ausgeführt sein muss, um das am Motor entstehende Gegenmoment zu kompensieren. Auf Grund dieser Forderung besitzt diese Konsole einen relativ ausladenden und komplizierten Aufbau. So ist es z. B. auch erforderlich, Öffnungen für den Durchlauf der Tragseile vorzusehen, und auch die Begehbarkeit der Kabinenoberseite ist in der Nähe der Konsole nicht möglich.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Halterung für den Antrieb eines triebwerksraumlosen Aufzuges zu schaffen, welche das am Motor entstehende Gegenmoment problemlos kompensiert und einen gegenüber den bekannten Lösungen des Standes der Technik wesentlich vereinfachten Aufbau aufweist.
- Die Aufgabe wird mittels der kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung bilden die Merkmale der Unteransprüche 2 bis 6.
- Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den
1 bis3 näher erläutert werden. -
1 zeigt eine Seitenwand eines Aufzugsschachtes mit einem daran befestigen Schienensystem sowie eine in den Aufzugsführungsschienen geführte Fangrahmen-/Kabinenkombination und ein in den Gegengewichtsführungsschienen geführtes Gegengewicht; -
2 zeigt das obere Ende des Schienensystems mit der an den Aufzugsführungsschienen befestigten erfindungsgemäßen Antriebshalterung sowie den mit der Antriebshalterung verbundenen Antrieb; -
3 zeigt die Verbindung des Antriebes mit der Antriebshalterung und die Befestigung der Antriebshalterung an den Aufzugsführungsschienen in vergrößertem Maßstab. -
1 zeigt in einer schematischen perspektivischen Darstellung einen erfindungsgemäßen Treibscheibenaufzug T mit einer Aufzugskabine1 , die an einem Fangrahmen2 befestigt ist und entlang von an einer Seitenwand11 eines Aufzugsschachtes befestigten Aufzugsführungsschienen4 auf und ab bewegt wird. Die Bewegung erfolgt über Tragseile7 , die mit einem Ende am Fangrahmen2 befestigt sind und im Schacht nach oben bis oberhalb der obersten Station des Aufzuges geführt und über eine mit einem Antrieb9 verbundene Treibscheibe8 (siehe2 ) in ihrer Richtung umgelenkt und nach unten zurückgeführt werden. Die anderen Enden der Tragseile7 sind mit einem Gegengewicht6 verbunden, welches in Gegengewichtsführungsschienen5 , die ebenfalls an der Seitenwand11 des Aufzugsschachtes A befestigt sind, geführt werden. Wie vor allem aus2 gut erkennbar ist, erfolgt die Befestigung der Aufzugsführungsschienen4 und der Gegengewichtsführungsschienen5 an der Wand11 des Aufzugsschachtes mit gemeinsamen Schienenbügeln10 . - Aus der perspektivischen Ansicht der
3 ist am besten die Befestigung des Antriebes9 an den Aufzugsführungsschienen4 erkennbar. Die Befestigung erfolgt mittels einer Antriebstraverse12 . Diese besitzt einen unkomplizierten Aufbau und wird lediglich an den beiden Aufzugsführungsschienen4 befestigt, d. h. die erfindungsgemäße Antriebstraverse12 ist gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungskonsolen nicht nur wesentlich einfacher herstellbar sondern auch die Montage ist wesentlich unkomplizierter. - Hinzu kommt, dass die Antriebstraverse
12 auch weniger Platz benötigt als die bekannten Lösungen, so dass der freie Durchlauf der Tragseile7 in keiner Weise behindert wird, und auch die Zugänglichkeit der Kabinenoberseite13 bleibt jederzeit gewährleistet. - Das am Antriebsmotor entstehende Gegenmoment wird über die unmittelbar unterhalb der Antriebstraverse
12 angeordneten Schienenbügel10' , welche jeweils eine Aufzugsführungsschiene4 mit jeweils einer Gegengewichtsführungsschiene5 verbinden und beide Führungsschienen4 ,5 an der Seitenwand11 des Schachtes befestigen, kompensiert. - Diese Schienenbügel
10' sind ohnehin vorhanden und können die Funktion zur Kompensation des Gegenmomentes zusätzlich übernehmen. - Es ist somit nicht erforderlich, dass über die Antriebstraverse
12 eine zusätzliche Verbindung zwischen den Aufzugsführungsschienen4 und den Gegengewichtsführungsschienen5 hergestellt wird, wodurch sich bislang die Herstellung dieser Halterung entscheidend verteuert hatte und eine relativ sperrige Baugruppe entstand, welche den freien Durchlauf der Tragseile7 und die Zugänglichkeit der Kabinenoberseite13 in der Nähe des Antriebes9 behinderte.
Claims (6)
- Treibscheibenaufzug (T) mit einer Aufzugskabine (
1 ), die auf einem Fangrahmen (2 ) befestigt ist, und welcher sich an Aufzugsführungsschienen (4 ) auf und ab bewegt, einem Gegengewicht (6 ), welches sich entlang separat angeordneter Gegengewichtsführungsschienen (5 ) bewegt, wobei beide Führungsschienen (4 ,5 ) paarweise mittels Schienenbügeln (10 ) mit einer Wand (11 ) des Aufzugsschachtes verbunden sind, mehreren Tragseilen (7 ), die das Gegengewicht (6 ) mit dem Fangrahmen (2 ) verbinden und an der Oberseite des Aufzugsschachtes über eine Treibscheibe (8 ) geführt und in ihrer Bewegungsrichtung umgelenkt werden, wobei die Treibscheibe (8 ) mit einem Antrieb (9 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (9 ) auf einer Antriebstraverse (12 ) montiert ist, welche ausschließlich an den oberen Enden der Aufzugsführungsschienen (4 ) für die Fangrahmen-/ Kabinenkombination (1 ,2 ) befestigt ist, und das am Antrieb (9 ) entstehende Gegenmoment durch die unmittelbar unterhalb der Antriebstraverse (12 ) angeordneten Schienenbügel (10' ) kompensiert wird. - Antriebshalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibscheibe (
8 ) des Antriebes (9 ) im Winkel von neunzig Grad zur Wand (11 ) des Aufzugsschachtes, an welcher die Schienenbügel (10 ,10' ) befestigt sind, angeordnet ist. - Antriebshalterung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle des Antriebes (
9 ) parallel zur Schachtwand (11 ) verläuft, an welcher die Schienenbügel (10 ) befestigt sind. - Antriebshalterung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein getriebeloser Antrieb (
9 ) verwendet wird. - Antriebshalterung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (
9 ) die Zugänglichkeit der Kabinenoberseite (13 ) nicht behindert. - Antriebshalterung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegengewicht (
6 ) mit der Fangrahmen-/Kabinenkombination (1 ,2 ) mit Hilfe von mehreren Tragseilen (7 ) über die Treibscheibe (8 ) des Antriebes (9 ) ohne weitere Zusatzrollen verbunden ist, wodurch Gegengewicht (6 ) und Fangrahmen-/ Kabinenkombination (1 ,2 ) einen identischen Weg besitzen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (2)
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DE2001149610 DE10149610A1 (de) | 2001-10-09 | 2001-10-09 | Antriebshalterung für einen triebwerksraumlosen Treibscheibenaufzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20122404U1 true DE20122404U1 (de) | 2005-10-06 |
Family
ID=35140305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE20122404U Expired - Lifetime DE20122404U1 (de) | 2001-10-09 | 2001-10-09 | Antriebshalterung für einen triebwerksraumlosen Treibscheibenaufzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20122404U1 (de) |
-
2001
- 2001-10-09 DE DE20122404U patent/DE20122404U1/de not_active Expired - Lifetime
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