DE2012186C3 - Fotoelektrische Abtasteinrichtung für ein Mikrofilm-Lesegerät - Google Patents
Fotoelektrische Abtasteinrichtung für ein Mikrofilm-LesegerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur fotoelektrischen Abtastung einer dem einzelnen Filmbild eines
Filmstreifens zugeordneten farbigen Zähl- oder Positioniermarkierung für ein Mikrofilm-Le egerät.
Aus der FR-PS 8 31 868 ist es im Zusammenhang mit kinematografischem Film bekannt, zum Aufbringen von
Markierungen auf den Film anstelle des Einkerbens des Filmmaterials auf den Film Markierungsflächen in Form -to
von beispielsweise auch farbigen Flecken aufzubringen, welche beim Durchlauf des Films durch ein Gerät eine
Lichtschranke passieren und hierdurch ein Relais beeinflussen.
Dieses Prinzip der fotoelektrischen Abtastung von Filmmarkierungen hat in der Filmtechnik breite
Verwendung gefunden und wird auch in der Mikrofilmtechnik häufig angewandt, um die Mikrobilder eines
Mikrobildstreifens beim Durchlauf durch ein Lese-. Vergrößerungs- oder sonstiges Verarbeitungsgerät zu
zählen und reativ zu einer Arbeitsstation des Gerätes zu positionieren.
Bei derartigen Zähl- oder Positioniereinrichtungen kann es vorkommen, daß Filmkratzer oder auf dem Film
liegende Staubkörner oder Fasern von der GröDenord- «
nung der in der Regel entsprechend den kleinen Formaten der üblichen Mikrofilmbilder sehr kleinen
Markierungsfelder fälschlicherweise einen Zähl- oder Positionierimpuls auslösen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe μ
zugrunde, eine fotoelektrische Abtasteinrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
Fehlschaltungen in der Zähl- und/oder Positioniereinrichtung aufgrund von Filmkratzern, Staubkörnern
u. dgl. auf einfache Weise sicher vermieden werden. h>
Gemäß der Erfindung sind nun zwei fotoelektrische Meßgeber zur Abtastung der farbigen Zähl- oder
Positioniermarkierung vorgesehen, welche bezüglich der Farbe der Markierung eine verschiedene spektrale
Empfindlichkeit aufweisen, sowie eine den Meßstrom der beiden Meßgeber vergleichende und bei deutlich
unterschiedlichen Meßströmen ein Zähl- oder Positioniersignal erzeugende Schaltungsanordnung. Zweckmäßig
dient dabei zur Beleuchtung der Meßgeber eine die Markierung durchstrahlende Lampe und ein den durch
die Markierung modulierten Strahl im wesentlichen gleichmäßig auf die beiden Meßgeber verteilender
halbdurchlässiger Spiegel.
Bei dieser Anordnung ruft weder das durch die transparente Filmbasis dringende, im wesentlichen
weiße Licht, noch das durch eine Filmverunreinigung geschwächte, bzw. graue Licht eine unterschiedliche
Beeinflussung der Meßgeber hervor. Lediglich das von der farbigen Markierung in den Farbbereich transportierte
Licht, in welchem die Meßgeber unterschiedlich empfindlich sind, vermag einen Unterschied in der
Meßspannung der beiden Meßgeber hervorzurufen und damit einen Zähl- oder Positionierimpuls auszulösen.
Als Meßgeber könnten grundsätzlich zwei Fotozellen mit verschiedener spektraler Empfindlichkeit dienen,
oder vor einer der Fotozellen könnte ein Filter von der Farbe der Filmmarkierung angeordnet sein, welches im
Falle der Farbübereinstimmung einen kleineren Anteil des durchgehenden Lichtes ausfiltert, als im Falle der
Beleuchtung mit weißem bzw. grauem Licht. Vorzugsweise soll aber in de« Strahlengang eines Meßgebers ein
Filter von zur Farbe der Markierung komplementärer Farbe eingeschaltet sein. Damit läßt sich die größte
Empfindlichkeitsdifferenz erzielen, weil das komplementärfarbige Filter das durch die Farbmarkierung
gehende Licht nahezu völlig ausfiltert.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung beispielsweise dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Meßzellenanordnung in schematischer Darstellung,
Fig. 2 die Einschaltung eines Filters in einen der
Meßstrahlengänge und
Fig. 3 eine Schaltungsanordnung zur Auswertung
der an den Meßzellen abgegriffenen Spannungen.
Gemäß Fig. 1 und 2 gleitet au? einer mit einem Bildfenster ausgestatteten Filmauflage 1 ein von einer
Transportrolle 2 angetriebenes Mikrofilmstück 3. Das Mikrofilmstück 3 weist einzelne Mikrofilmbilder 3a und
diesen zugeordnete farbige Zähl- oder Positioniermarkierungen 3b auf. Die Markierungen 3b werden an einer
dem Bildfenster in bestimmter Weise zugeordneten Stelle vom Licht einer Projektionslampe 4 durchstrahlt.
In dem durch die larbige Markierung 3b modulierten
Strahl der Projektionslampe 4 ist ein halbdurchlässiger Spiegel 5 angeordnet, welcher diesen modulierten
Strahl etwa zur Hälfte auf je eine Fotozelle 6 und 7 bzw. 8 und 9 verteilt. Im Falle der Fig. 1 handelt es sich
hierbei um zwei Fotozellen 6 und 7, welche bezüglich der Farbe der Markierung 3b eine verschiedene
Empfindlichkeit aufweisen. Im Falle der'Fig. 2 weisen
die beiden Fotozellen 8 und 9 eine bezüglich des Meßlichtes gleiche spektrale Empfindlichkeit auf. Dafür
ist in den Strahlengang der einen Fotozelle 9 ein Filter 10 von einer der Farbe der Markierung 3b komplementären
Farbe eingeschaltet.
Gemäß F i g. 3 sind die Meßzellen 6 und 7 bzw. 8 und 9 an die beiden Eingänge eines Differenzverstärkers Il
gelegt, welchem eine Gattermatrix 12 nachgeschaltet ist. Die Gattermatrix 12 liefert je nach Vorliegen eines
positiven oder negativen Impulses am Ausgang 13 des Differenzverstärkers einen positiven Impuls an einen
ihrer beiden Ausgänge 14 oder 15, welcher über Steuerglieder 16 und 17 den Antrieb 18 der Filmtransportrolle
2 zum Anlaufen oder zum Stillstand bringt Es ist außerdem auch möglich, mittels der am Ausgang 13
des Differenzverstärkers bzw. an den Ausgängen 14 und 15 der Gattermatrix auftretenden Impulse in bekannter
Weise ein elektronisches oder elektromechanisches Zählwerk zu steuern.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung.ist nun folgsnde:
Solange die Projektionslampe 4 ein nicht belichtetes, bzw. nicht gefärbtes Filmstück durchstrahlt, erhalten
beide Meßzellen 6 und 7, bzw. 8 und 9 eine gleichmäßige Belichtung. Am Differenzverstärker 11 tritt kein
Spannungssprung auf. Dasselbe ist der Fall, wenn der Lichtstrahl der Projektionslampe 4 durch eine Filmverunreinigung
oder Beschädigung abgeschwächt bzw.
grau gefärbt wird.
Wird dagegen das Licht des Meßstrahles durch eine im Strahlengang befindliche Markierung 3b gefärbt, so
beeinflußt es die für dieses Licht verschieden empfindlichen Meßzellen 6 und 7 in verschiedener Weise, bzw.
wird durch das zur Farbe der Markierung 3b komplementäre Fiiter 10 das Meßlicht der Zelle 9 fast
völlig ausgelöscht, während das Meßlicht der Zelle 8 ungehindert übertragen wird. Am Differenzverstärker
Il tritt in diesem Falle ein, beispielsweise positiver. Impuls auf, welcher über das Steuerteil 16 den
Filmtransport stoppt oder einen Zählvorgang einleitet. Eine kurzzeitige Unterbrechung des Meßlichtes läßt am
Differenzverstärker einen gegenteiligen, der Gleichheit der beiden Meßspannungen entsprechenden Impuls
entstehen, welcher den Filmtransport wieder zum Anlaufen bringt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur (bioelektrischen Abtastung
einer dem einzelnen Filmbild eines Filmstreifens zugeordneten farbigen Zähl- oder Positioniermarkierung
für ein Mikrofilm-Lesegerät, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei fotoelektrische Meßgeber (6—9) zur Abstastung der farbigen Zähloder
Positioniermarkierung (3b) vorgesehen sind, weiche bezüglich der Farbe der Markierungen eine
verschiedene spektrale Empfindlichkeit aufweisen, und daß ferner eine den Meßstrom der beiden
Meßgeber vergleichende und bei deutlich unterschiedlichen Meßströmen ein Zähl- oder Positioniersignal
erzeugende Schaltungsanordnung (11) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Beleuchtung der Meßgeber (6—9) eine die Markierung (3b)durchstrahlende Lampe (4)
und ein der durch die Markierung modulierten Strahl im wesentlichen gleichmäßig auf die beiden
Meßgeber verteilender halbdurchlässiger Spiegel (5) dient.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Strahlengang eines
Meßgebers (9) ein Filter (10) von zur Farbe der Markierung (3b) komplementärer Farbe eingeschaltet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702012186 DE2012186C3 (de) | 1970-03-14 | 1970-03-14 | Fotoelektrische Abtasteinrichtung für ein Mikrofilm-Lesegerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702012186 DE2012186C3 (de) | 1970-03-14 | 1970-03-14 | Fotoelektrische Abtasteinrichtung für ein Mikrofilm-Lesegerät |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2012186A1 DE2012186A1 (de) | 1971-09-23 |
DE2012186B2 DE2012186B2 (de) | 1978-11-09 |
DE2012186C3 true DE2012186C3 (de) | 1979-07-12 |
Family
ID=5765095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702012186 Expired DE2012186C3 (de) | 1970-03-14 | 1970-03-14 | Fotoelektrische Abtasteinrichtung für ein Mikrofilm-Lesegerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2012186C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3327308C1 (de) * | 1983-07-28 | 1985-01-10 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Vorrichtung zur optisch-elektrischen Abtastung von Filmmarkierungen |
-
1970
- 1970-03-14 DE DE19702012186 patent/DE2012186C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2012186A1 (de) | 1971-09-23 |
DE2012186B2 (de) | 1978-11-09 |
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