DE2012035C3 - Palpationsdiagnosevorrichtung - Google Patents

Palpationsdiagnosevorrichtung

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DE2012035C3
DE2012035C3 DE19702012035 DE2012035A DE2012035C3 DE 2012035 C3 DE2012035 C3 DE 2012035C3 DE 19702012035 DE19702012035 DE 19702012035 DE 2012035 A DE2012035 A DE 2012035A DE 2012035 C3 DE2012035 C3 DE 2012035C3
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palpation
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Application number
DE19702012035
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English (en)
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DE2012035B2 (de
DE2012035A1 (de
Inventor
Lee R. Manhattan Beach; Gerard James G. Hawthorne; Glassner Harvey F. Los Angeles; Calif.; Waters T. James Bethesda Baessler, Md. (V.StA.)
Original Assignee
Humetrics Corp., Los Angeles, Calif. (V.SLA.)
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Description

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche dieses festen Materials (84) mit einem nach Farbe und Griffigkeit der menschlichen Haut ährvelnden Werkstoff bedeckt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere parallelgeschaltete Palpationsplattformen(16,18).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Palpationsplattform (16) Einrichtungen zur Steuerung der Verstärkereinrichtung (14) vorgesehen sind.
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Die Erfindung bezieht sich auf die Kunst der Palpation (Abtasten eines Patienten) und betrifft eine Palpationsdiagnosevorrichtung.
Bei der Palpation wird die Oberfläche des Körpers mit der Hand oder den Fingern abgetastet, um den Zustand des Körpers unter der Haut physisch zu diagnosii/.ieren. Die Palpations'ätigkeit ist von großer Bedeutung beispielsweise bei der Feststellung der Unversehrtheit des kardiovaskulären Systems. Bei einer derartigen Untersuchung ist das Druckphänomen der Blutgefäße und die Vibration oder das Beben des Präkordiums, wenn es durch Palpation richtig interpretiert wird, für den Arzt eine bedeutende Hilfe bei seiner Diagnose. Da es unmöglich ist für eine Gruppe von Ärzten, gleichzeitig einen bestimmten Punkt eines Patienten zu untersuchen, z. B. den Pulsschlag am Hals oder die Brustvibrationen, und da die Körperbewegungen ihrer Natur nach vorübergehend sind, ist es schwierig festzustellen, ob sich die Diagnose verschiedener Ärzte auf den gleichen physischen Reiz gründet oder nicht.
Das Problem der Identifizierung von Reizen, auf die sich eine Diagnose stützt, tritt besonders in den Vor
dergrund, wenn Medizinstudenten beim kundgang im Krankenhaus oder bei Lehrzusammenkünften in der
PaipationsKuiibt Uni*.· ™.wi-i. ■* __-■-<- >.„
im allgemeinen am Krankenbett unterwiesen werden, kann der Lehrer schwer feststellen, ob der Student die gewünschte Stelle des Patienten palpatiert oder nicht und ob mit dem erforderlichen Fir.gerdruck palpatien wird Außerdem ist manches Pulsieren von nur kurzer Dauer und geringer Amplitude, so daß nur schwer festgestellt werden kann, ob ein Student tatsächlich den physischen Reiz wahrnimmt.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die es gleichzeitig mehreren Beobachtern ermöglicht, eine bestimmte Stelle am Körper eines Patienten durch Palpation zu beobachten, was sowohl für die Diagnose durch mehrere Ärzte gleichzeitig als auch für das Lehren in der Kunsi der Palpalion von Wichtigkeit ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Erfindung gelöst durch einen auf die Haut eines Patienten aufsetzbaren, auf kardiovaskuläre Verdrängungsimpulse unter der Haut ansprechenden Übertragungswandler der ein den Verdrängungsimpulsen proportionales elektrisches Signal abgibt, eine Verstärkereinrichtung für das elektrische Signal und wenigstens eine an die Verstärkereinrichtung angeschlossene Palpationsplattform mit einem die aufgenommenen elektrischen Signale in Bewegungsimpulse umsetzenden Wandler und einer die Bewegungsirnpulse abgebenden Fingerauflagefläche.
Durch entsprechend große Gestaltung oder durch mehrere gleiche, von der Verstärkereinrichtung gespeiste Palpationsplattformen wird eine hinreichend große Fläche für mehrere Ärzte oder Studenten geschaffen, so daß alle diese beobachtenden Personen zur Interpretation der darauf fühlbaren Impulse in der Lage sind bzw. ein Lehrer für die beteiligten Lernenden die Interpretation vornimmt.
Sowohl die Verstärkereinrichtung als auch der als Impulslautsprecher ausgebildete Wandler sind vorteilhafterweise für Signale mit einer Frequenz zwischen 0,05 und 35 Hz ausgelegt, um alle im Körper auftretenden Schwankungen erfassen zu können.
Durch eine Reihe von vorteilhaften Weiterbildungen, die in den Unteransprüchen gekennzeichnet sind, wird die Erfindung weiter ausgestaltet. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockdiagramm der Vorrichtung nach der
Erfindung,
F i g. 2 ein genaues Schaltdiagramm des Blockdiagramms der F i g. 1 und
F i g. 3 eine Seitenansicht einer Lehreinheit aus der Fig. 1, teilweise aufgebrochen, um die Konstruktion der beweglichen Palpationsplattform zu veranschaulichen.
In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, in F i g. 1 ist ein Übertragungswandler 10 eng angedrückt an die Haut 12 eines Patienten gezeigt. Der Übertragungswandler kann direkt über einen Verstärker 14 an eine Lehreinheit oder Palpationsplattform 16 angeschlossen sein. Die Lehreinheit 16 kann Steuervorrichtungen für den Verstärker 14 enthalten, wodurch die Ansprache der Lehreinheit auf die von dem Übertragungswandler wahrgenommene kardiovaskuläre Verdrängung oder eine andere Verdrängung eingestellt werden kann. Der Verstärker 14 kann auch mit einer Vielzahl von Neben-
einheiten 18 über Verstärker (nicht gezeigt) verbunden sein.
Im Betrieb werden die kardiovaskulären Verdrängungen unter der Haut 12 des Patienten, die beispielsweise dem Arterien- oder Venenpulsschlag oder den Herzbewegungen entsprechen, von dem Überirdgungswandler 10 wahrgenommen und dann verstärkt, um die Palpationsplattform der Lehreinheit 16 zu betätigen. Die Palpationsplattform kann ein mechanisches Abbild der Körperoberfläche sein, und ihre Bewegung gibt dann den natürlichen Eindruck der von dem Übertragungswandler 10 wahrgenommenen kardiovaskulären Verdrängung wieder. Mit auf übliche Weise vorgenommener Einstellung des Verstärkers 14 wird auch die Amplitude des an die Nebeneinheiten 18 abgegebenen Signals und damit die Ansprache der da.in enthaltenen Palpationspfauformen auf die natürliche kardiovaskuläre Verdrängung des Patienten gesteuert, wie sie von dem Übertragungswandler 10 wahrgenommen wird.
Auf diese V/eise kann ein Ausbilder persönlich den Übertragungswandler 10 auf die Haut des Patienten legen und dadurch die Schwierigkeit bezüglich der Feststellung, ob der Student die gewünschte Stelle des Patienten mit dem erforderlichen Fingerdruck palpatiert, umgehen. Sobald die Lehreinheit 16 vom Lehrer auf maximale Leistung eingestellt worden ist. können mehrere Studenten gleichzeitig durch Erfassen der Paipationsplattform der Nebeneinheiten 18 die von dem Übertragungswandler 10 wahrgenommene kardiovaskuläre Verdrängung beobachten.
Eine Schaltung des Blockdiagramms der F i g. 1 wird schematisch in Fig. 2 gezeigt, worin der Übertragungswandler der F i g. 1 ein Impulsmikrofon 20 enthält. Das Mikrofon 20 kann wie üblich aufgebaut sein und wie üblich arbeiten und besitzt wünschenswerterweise einen 3-db-Frequenzgang zwischen 0,0.3 bis 40 Hz und eine Empfindlichkeit von 25 mV pro mm Wassersäule.
Das Ausgangssignal aus dem Mikrofon 20 wird über Jen Kopplungskondensator 22 an die Eingangsklemme 24 des Verstärkers 26 angelegt. Die Eingangsklemme 24 ist von Massepotential durch den Widerstand 28 getrennt wie die Eingangsklemme 30 durch den Widerstand 32. Die Ausgangsklemme 34 des Verstärkers 26 ,st ebenfalls vom Massepotential durch den Widerstand J6 getrennt und ist mit der Eingangsklemme 30 des Verstärkers durch die Parallelschaltung aus Kondensator 38 und Widerstand 40 verbunden. Die Klemme 30 ist auch über den Widerstand 42 mit dem Abgiiff eines Potentiometers verbunden, das aus den Widerständen 44, 46 und 48 besteht, um die Einstellung einer Spannungsabzweigung für den Betriebsverstärker 26 zu schaffen.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 26 erscheint am Widerstand 36, der ebenfalls mit einem variablen Abgriff ausgestattet sein kann, um als Potentiometer zur Verstärkungsregelung zu dienen. Das so am Widerstand 36 abgenommene Signal wird über den Kopplungskondensator 50 und den Widerstand 52 an die eine Eingangsklemme 54 des Betriebsverstärkers 56 angelegt, dessen andere Eingangsklemme 58 mit Masse •■ber einen eine Stromabzv-eigung kompensierenden Widerstand 60 verbunden ist.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 56 ist direkt mit der einen Eingangsklemme 62 eines dritten Betriebsverstärkers 64 verbunden, dessen andere Eingangsklemme 66 frei ist. Die Ausgangsklemme 68 des Verstärkers 64 ist dann direkt mit der Klemme 54 des Verstärkers 56 über die Parallelschaltung aus Widerstand 70 und Kondensator 72 verbunden. Außerdem ist die Eingangsklemme 54 über einen Widerstand 74 mit dem Abgriff des Potentiometers aus den Widerständen 76. 78 und 80 verbunden, um eine Spannungsabzweigunsrsregulierung zu schaffen.
Die Ausgangsklemme 68 des Verstärkers 64 ist direkt mit der Lautsprecherspule 82 einer Niederfrequenzmeirtbran verbunden, die in der Palpationsplatiform der Lehreinheit 16 des Blockdiagramms der F i g. 1 enthalten ist. Die Niederfrequenzmerr.bran hat wünschenswerterweise eine sehr gute Niederfrequenzansprache von 0 bis 10*1 Hz und jeder Bewegung in Gleichstrom umsetzende Wandler ist geeignet.
Im Betrieb gelangt das Signal, das von dem an die Haut des Patienten angedrückten Mikrofons 20 stammt, über den Kondensator 22 zum Betriebsvershirker 26, und sein Ausgangssignal wird zu einer Eingangsklemme 30 zurückgeführt; ferner auf die Eingangsklemme 54 des Verstärkers 56. der in Verbindung mit dem Verstärker 64 als Ein/eifunktionsverstärker arbeitet. Das Ausgangssignal des Betriebsverstärkers, der die Verstärker 56 und 64 umfaßt, wird über den Kondensator 72 und den Wiederstand 70 zur Eingangsklemme 54 des Verstärkers 56 zurückgeführt.
Der Abgriff des Potentiometerwiderstandes 46 ermöglicht eine Spannungsabzweigungsregulierung für den Betriebsverstärker, die auf Grund einer Fehlanpussung in den Transistoren im Verstärker auftreten kann. Ein beständiger Nullvoltzustand ist natürlich erwünscht.
Wie früher bereits festgestellt, liefert das Potentiometer 36 eine Verstärkungsregelung am Eingang des Verstärkers, der die Verstärker 56 und 64 umfaßt, und das Ausgangsstgnal von der Klemme 68 wird direkt in die Membranspule der Palpationsplattform der Lehreinheit der F i g. 1 eingegeben.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Palpationsplattform der Lehreinheit 16 der F i g. 1 ist in F i g. 3 dargestellt. Dabei ist ein Styrolschaumblock 84 an einem Lautsprechermembrantrichter 86 befestigt, dessen Schwingungen er mitmacht. Der Lautsprecher 88 ist gegenüber seiner Umfassung 90 so befestigt, daß die Ebene der freiliegenden Oberfläche des mit Siyrolschaum gefüllten Trichters parallel zur Ebene der Umgrenzung liegt. Der freiliegende Styrolschaum und die umgebende Umfassung können mit einem Material bedeckt sein, welches Farbe und Griffigkeit von menschlicher Haut besitzt. Ein Vinylhar/. hat sich als für diesen Zweck geeignet erwiesen, obgleich andere Materialien auch zufriedenstellend sein können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1. Palpationsdiagnosevorrichtung, gekennzeichnet durch eine auf die Haut (12) eines Patienten aufsetzbaren, auf kardiomaskciläre Verdrängungsimpulse unter der Haut (12) ansprechenden Übertragungswandler (10), der ein den Verdrängungsimpulsen proportionales elektrisches Signal abgibt, eine Verstärkereinrichtung (14) für das elektrische Signal und wenigstens eine an die Verstärkereinrichtung (14) angeschlossene Palpationsplattform (16, 18) mit einem die aufgenommenen elektrischen Signale in Bewegungsirnpulse umsetzenden Wandler (88) und einer die Bewegungsimpulse abgebenden Fingerauflagefläche.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkereinrichtung (14) für Signale mit einer Frequenz zwischen 0,05 Hz und etwa 35 Hz ausgelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (88) ein Impulslautsprecher mit einer Frequenzansprache zwischen etwa 0,05 Hz und etwa 35 Hz ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Palpationsplattform einen Lautsprechermembrantrichter (86) aufweist.
in dessen Trichteröffnung ein die erzeugten Bewegungsimpulse leitendes, festes Material (84) eingesetzt ist.
DE19702012035 1969-10-01 1970-03-13 Palpationsdiagnosevorrichtung Expired DE2012035C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US86265369A 1969-10-01 1969-10-01
US86265369 1969-10-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2012035A1 DE2012035A1 (de) 1971-04-08
DE2012035B2 DE2012035B2 (de) 1975-06-12
DE2012035C3 true DE2012035C3 (de) 1976-01-22

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