·· ··· ♦·· ···♦ ·· ··· Anmelder: Dr. Dieter Urbach, Oberföhringer Straße 202a, 81925 München
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Beschreibung
DFe Erfindung bezieht sich auf eine Lädehilfsvorrichtung zur Nutzung in Fährzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung zeigt eine Vorrichtung, die das Be- und Entladen von PKW-Kombis, Vans, Kleintransportern, Anhängern und dergleichen Fahrzeugen mit schweren oder unhandlichen Gütern, und den Zugriff" darauf, erleichtert. Eine solche Vorrichtung ist aus DE
29609981 bekannt. Sie zeigt ein Gestell mit seitlich angeordneten Rollen, die in Schienen eingreifen, die im Fahrzeug anbringbar sfnd: Diese Erfindung zielt ausweislich der Beschreibung auf gewerbliche Einsätze ab, die mehrheitlich von geübten Fachleuten ausgeführt werden und von denen zu erwarten ist, dass sie mit einer refativ schweren und wenig handhabungsfreundlichen Vorrichtung keine Schwierigkeiten haben. Für eine Nutzung im Privatbereich, insbesondere durch ältere oder behinderte Personen, ist die Vorrichtung wenig vorteilhaft.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ladehilfsvorrichtung zu zeigen, die sowohl gewerblich als auch privat mit Handhabungsvorteilen genutzt werden kann, die aufgrund eines modularen Aufbaus einfach und mit auf dem Markt erhältlichen Komponenten aus der Serienfertigung wirtschaftlich herstellbar sowie auf unterschiedliche Einsätze anpassbar und umrüstbar ist. Dabei ist es besonders wichtig, dem Nutzer der Vorrichtung möglichst innerhalb eines Baukastensystems eine Möglichkeit zu bieten, das Ladegut nicht nur horizontal zu verfahren sondern auch, mittels einer einfach an die erfindungsgemäße Vorrichtung zu koppelnden Hubeinrichtung, das Ladegut zum Beispiel von der Fahrebene auf das Ladebodenniveau anzuheben, um es danach in den Fahrzeugladeraum zu verfahren.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Ladehilfsvorrichtung mit den in Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen. Grundlegende Anforderungen an eine ständig im Fahrzeug mitgeführte Hilfsvorrichtung für das Be- und Entladen unterschiedfich genutzter Fahrzeuge sind geringstmögliche Reduzierung des Laderaums und des Zuladegewichts, Anpassbarkeit an unterschiedliche Nutzungen und einfaches Handling. Das wird erfihdungsgemäß dadurch erreicht, dass im Fahrzeug lediglich zwei Schienen erforderlich sind, die, bestückt mit je einer Lineareinheit ständig im Fährzeug mitgeführt werden, so dass der Raum über dem Ladeboden zwischen den Schienen - so lange ein Querträger nicht gebraucht wird - für an-
dere Nutzungen frei bleibt. Auch ein ständig zwischen den Lineareinheiten, vorzugsweise hochkant angeordneter Querträger rechteckigen Querschnitts, reduziert das Ladevorumen nur unwesentlich. Um das Gewicht der Vorrichtung niedrig zu halten wird vorgeschlagen, Schienen, Lineareinheiteri und Querträger aus geeigneten Alumihiumlegierungen zu verwenden.
Ein charakteristisches Merkmal der Vorrichtung ist, dass die Einrichtung zur Aufnahme des Ladeguts, hier immer als Lastaufnahmeeinrichtung bezeichnet, je nach Sichtweise seitlich vor oder hinter dem Querträger, und nur wenig beabstandet über dem Ladeboden des Fahrzeugs am Querträger, geführt werden. Das hat zur Folge, dass der Querträger besonders zur Halterung von Lasten ausgebildet sein muss, deren Schwerpunkt sich deutlich beabstandet zur Längsachse des Querträgers befindet und dadurch ein gewünschtes Kippoder Drehmoment auf den Querträger ausübt. Das Kippmoment wird vom Querträger auf die Lineareinheiten übertragen, so dass es möglich ist, mittels Klemmwirkung durch Schwerkraft die Lastaufnähmeeinrichtung an den Querträger und/oder den Querträger an die Lineareinheit - immer das Vorhandensein entsprechend kompatibler Adapter vorausgesetzt - zu koppeln und zu fixieren.
Für den Fächmann ist leicht erkennbar, dass hier der Gestaltung und Dimensionierung der Lineareinheiten eine besondere Bedeutung zukommt. Inzwischen werden auf dem Markt jedoch sehr leistungsstarke Lineareinheiten mit hohem Laufkomfort und dazu kompatiblen Schienen für nahezu alle Belastungsformen angeboten, so dass auf deren ausführliche Beschreibung verzichtet werden kann.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Schienen, außer auf dem Lädeboden, auch an den Innenseiten der Wände oder des Dachs angeordnet sein können, was vor allem die Ankoppelung fahrzeugeigener Hubeinrichtungen oder die Nutzung externer, eigenständig verfahrbarer Hubwagen erleichtert.
Das für Standardnutzungen auf dem Fahrzeugladeboden anzuordnende Schienenpaar besteht vorzugsweise aus C-förmigen Profilstangen, in denen die Rollen handelsbekannter Lineareinheiten linear beweglich geführt und gelagert sind. Die Länge der Schienen entspricht etwa der Strecke im Laderaum, auf der die Vorrichtung verfahrbar sein soll. Für den Fall, dass der Laderaum, zum Beispiel durch Umklappen einer Rücksitzbank, verlängerbar ist, können auch die Schienen verlängerbar ausgebildet sein. Der Querträger, der rechtwinkelig zu den Schienen an den Lineareinheiten festgemacht wird, ist vorteilhaft an den zu-
einander weisenden Seitenflächen der Lineareinheiten anzuordnen. Für eine Vielzahl der Nutzungen ist eine kraflschlüssige Koppelung des Querträgers an roflbäre oder gleitbare Lineareinheiten die wirtschaftlichste Lösung. Vorteilhafte Varianten dazu sind Schraub-, Rast- und Steckverbindungen vor altem dann, wenn der Querträger integraler Bestandteil von Lastaufnahmeeinrichtungen, wie zum Beispiel Ladeplatten, Behältern, Rollpaletten, Hubwagen oder Hubeinrichtungen ist, die, als Komponenten eines Wechselsystems, schnell umrüstbar sein sollen.
In seiner einfachsten Ausführung weist der Querträger einen rechteckigen aufstehenden Querschnitt zur Aufnahme einer Lastaufnahmeeinrichtung auf, die ihrerseits an einer ihrer Längsseiten mit Adapterelementen versehen ist, die eine querschnittsgleiche, nach unten offene Auskehlung aufweisen, so dass die drei Innenseiten der Adapterelemente der Lastaufnahmeeinrichtung nach ihrem Absenken drei Außenseiten des Querträgers umschließen. Vorteilhafte Weiterbildungen für vertikale oder horizontale Koppelbewegungen sind z.B. am Querträger anzuordnende Zapfen, Lochbohrungen, Nuten oder Klemmstücke, die mit entsprechend kompatiblen Adaptern der Lastaufnahmeeinrichtungen, oder umgekehrt, in Eingriff gebracht werden können. Das gleiche gilt sinngemäß für die Koppelung des Querträgers an die Lineareinheiten. Zur Verbesserung des Komforts und der Sicherheit kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Ladehilfsvorrichtung mittels einer elektromotorischen Antriebsvorrichtung verfahrbar ist und, zumindest in ihren Endpositionen, mechanisch feststellbar ausgebildet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand schematischer, vereinfachter Zeichnungen für ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, jedoch mit unterschiedlichen Lastaufnahmeeinrichtungen beschrieben. Es zeigen:
Rg. 1 den Laderaum eines PKW-Kombi mit Linearemheiten in Transportstellung im Längsschnitt.
Rg.2 die Draufsicht zu Rg. 1.
Fig.3 die Vorrichtung entsprechend Fig.1, jedoch mit der Lineareinheit in Beladestellung.
Fig.4 die Vorrichtung entsprechend Fig.3 mit Ladeplatte.
Fig.5 die Vorrichtung entsprechend Fig. 3 mit Behälter
Fig.6 die Vorrichtung entsprechend Rg. 3 mit Hubeinrichtung.
Fig. 1 und 2 zeigen in einem Ausführungsbeispiel die auf der Ladefläche F eines Fahrzeugs angeordnete Ladehilfsvorrichtung T, mit den Schienen 2, 3, mit den daran geführten Lineareinheiten 4, 5 und dem rechtwinkelig dazwischen angeordneten Querträger 6. Die rollengeführten Lineareinheiten 4, 5 befinden sich in einer Transportposition im vorderen Bereich des Fahrzeugladeraums. Die Darstellung in Fig. 2 läßt erkennen, wie wenig eingeschränkt die Nutzung der Ladefläche F dann ist, wenn Lastaüfnahmeeinrichtungen nicht mitgeführt werden.
Fig.3 zeigt die zuvor beschriebene Vorrichtung, jedoch mit den Lineärefnheiten 4, 5, die in die Beladestellung verfahren sind. Der Querträger 6 ist, hier nicht erkennbar, kraftschlüssig mit den Lineareinheiten 4, 5 verbunden.
Fig.4 zeigt die mit Fig. 3 beschriebene Vorrichtung 1 in einer ersten Ausführung mit Lastaufnahmeeinrichtung in Form einer Ladeplatte 7, die mittels daran angeordneter Adapter 8 am Querträger 6 gehalten wird und reibschlüssig durch Schwerkraft G gegen horizontales Verrutschen entlang des Querträgers gesichert ist. Durch eine in Fahrtrichtung R wirkende Kraft K ist die Vorrichtung 1 samt Ladeplatte 7 vollständig in den Fahrzeugladeraum verfahrbar und mittels einer hier nicht gezeigten Stütz- und Arretierungseinrichtung lagefixierbar.
Fig.5 zeigt die zuvor beschriebene Vorrichtung 1 mit einer Lastaufnahmeeinrichtung in Form eines Behälters 7', an dessen zum Fahrzeug weisender Stirnfläche, ein Adapter 8, mit der vorgenannten Funktion, angeordnet ist.
Fig.6 zeigt eine weitere Nutzungsmöglichkeit der Vorrichtung 1. Hier ist die Lastaufnahmeeinrichtung als Hubvorrichtung 7" ausgebifdet, mit der ein Ladegut mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung 9 problemlos, vom Niveau der Fahrebene auf die Höhe der Ladefläche F angehoben werden und danach ins Fährzeuginnere verfahren und dort abgesetzt werden kann. Sinngemäß gilt Gleiches in umgekehrter Schrittfolge für den Entladevorgang.