DE20118743U1 - Nivelliersystem für Haushaltsmaschinen - Google Patents
Nivelliersystem für HaushaltsmaschinenInfo
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Description
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drying. Ernst Stratmann
Patentanwalt
d-40212 düsseldorf · schadowplatz 9
d-40212 düsseldorf · schadowplatz 9
15. November 2001
0123Gm
A-Z Ausrüstung und Zubehör GmbH & Co. KG
45525 Hattinaen
45525 Hattinaen
Die Erfindung betrifft ein Nivelliersystem für Haushaltsmaschinen, bestehend aus an der Unterseite der Haushaltsmaschine angeordneten Gerätefüßen, die zumindest teilweise mittels eines geschlossenen Flüssigkeitssystems höhenverstellbar sind und dadurch eine Höheneinstellung der Haushaltsmaschine und/oder eine Anpassung an Bodenunebenheiten erlauben, wobei die mittels des geschlossenen Flüssigkeitssystems höhenverstellbaren Gerätefüße jeweils einen am Boden der Haushaltsmaschine befestigtes, mit einer inkompressiblen Flüssigkeit gefülltes Zylindergehäuse aufweisen, in welchem ein den Gerätefußteller tragender Kolben angeordnet ist.
Aus der DE 35 19 479 A1 ist bereits ein Nivelliersystem für ein- oder unterbaufähige Haushaltsgeräte bekannt, bei dem die Höheneinstellung zumindest der hinteren Gerätefüße von der Frontseite des Gerätes über eine Betätigungseinrichtung vorgenommen werden kann. Dazu ist ein für den Benutzer zugängliches Betätigungselement vorgesehen, welches über ein geschlossenes Flüssigkeitssystem mit den hinteren Gerätefüßen in Verbindung steht. Mit der bekannten Einrichtung soll erreicht werden, daß bei Haushaltsgeräten, die nach dem Ein- oder Unterbau in Küchenzeilen an ihrem hinteren Ende nicht mehr zugängliche Gerätefüße aufweisen,
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gleichwohl in der Einbauhöhe entsprechend angepaßt werden können. Dazu sind mit mechanischen Getrieben arbeitende Einrichtungen bereits bekannt, wie beispielsweise in der DE 196 06 460 A1 dargestellt. Die eingangs genannte DE 35 19 479 A1 ist der zutreffenden Auffassung, daß derartige mechanischen Getriebe aufwendig und teuer sind und sich auch schlecht bedienen lassen. Zur Beseitigung der aufwendigen Übertragungsmechanik zur Höhenverstellung der hinteren Gerätefüße wird statt dessen die hydraulische Anordnung vorgeschlagen. Durch die Flüssigkeitsleitung wird zudem bei der bekannten Anordnung erreicht, daß zwischen den beiden Gerätefüßen ein Selbstregulierungseffekt eintritt.
Gemäß der EP 0 544 175 A1 wird das Problem des Ausgleichs von Höhendifferenzen aufgrund von Bodenunebenheiten bei nicht zugänglichen Maschinenfüßen dadurch gelöst, daß zwischen einem Oberteil des Fußes und einem bodenseitigen Unterteil ein Federelement angeordnet wird. Allerdings wird in der Druckschrift eingeräumt, daß die richtige Auswahl des Federelementes notwendig ist, die abhängig ist vom Maschinengewicht. Wenn dann zu den statischen Belastungen noch dynamische Belastungen hinzukommen, schlägt die Druckschrift vor, ein elastisch verformbares Element zur Feder parallel zu schalten. Ein derartiger einzeln gefederter und mit einer mechanischen Dämpfung versehener Fuß ist allerdings maschinengewichtsabhängig und somit nicht säulenfähig, kann also nicht bei der vertikalen Kombination von Waschmaschine und Wäschetrockner angewendet werden.
Das gilt auch für eine dem Anmelder bekannte selbstjustierende verstellbare Fußeinrichtung, bestehend aus einem Feder-Dämpfungselement und einem herkömmlichen Maschinenfuß. Die in einem zylindrischen Gehäuse untergebrachte vorgespannte Feder wirkt auf das Dämpfungselement sowie auf den Maschinenfuß und gleicht Bodenunebenheiten bis etwa +-10mm aus. Der standfeste Betrieb des Automaten wird durch eine lastabhängige Stoßdämpferfunktion erreicht. Das Feder-Dämpfungselement ist für den Einbau im Inneren des Maschinengehäuses, hinten rechts oder links, abhängig von der Belastung des Fußes und ausgehend von der Trommeldynamik in Verbindung mit der Aufhängung der Waschmaschinentrommel
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und ihrer Massenverteilung konzipiert. Die Befestigung (Verschraubung) dieses Automatikfußes erfolgt von der Geräteunterseite her.
Eine weitere Anordnung, die dem Anmelder bekannt ist, besteht aus einer mechanischen Wippe ohne federnde Steifigkeit, aber mit einer Reibdämpfung durch entsprechende Führungen. Dazu dient ein festes Gestänge, das die beiden Füße miteinander verbindet. Der Nachteil ist hier, daß durch das feste Gestänge das System abhängig wird vom Bauraum und Fußabstand.
Das System gemäß der eingangs genannten DE 35 19 479 hat zwar bereits viele grundlegende Vorteile, aber ist in seinem Aufbau auf Dauer nicht stabil genug. Um über einen längeren Zeitraum den Flüssigkeitsdruck aufrecht zu erhalten, sind genau zu bemaßende und toleranzarme metallische Bauteile erforderlich, die teuer in der Herstellung sind. Wird das System undicht, ist eine Wiederherstellung der Fußeinstellung nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Nivelliersystem für Haushaltsmaschinen der eingangs genannte Art zu schaffen, bei dem auch nach derartigen Störfällen eine Wiederherstellung der Fußeinstellungshöhe grundsätzlich noch möglich ist. Des weiteren sollte die Anordnung derart weitergebildet werden können, daß hinsichtlich Material und Verarbeitung teure Metallteile durch billige, mit der Spritzgußtechnik herstellbare und in einfacher Weise verbindbare Kunststoffteile ersetzt werden können. Außerdem soll erreicht werden, daß Dichtungsprobleme nach Möglichkeit während der Lebensdauer der Maschine nicht auftreten. Schließlich soll erreicht werden, daß die bei den bisher bekannten Nivelliersystemen zu beachtende Abhängigkeit von wechselnden Belastungen weitgehend vermieden wird, d. h., daß auch eine seitliche Belastung, z. B. durch einen Wäschekorb, nicht zu einer sofortigen neuen Nivellierung der Haushaltsmaschine führt.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Kolben eine Aufnahme zur höhenverstellbaren Anordnung des Schaftes eines Gerätefußtellers aufweist.
Dadurch wird es möglich, auch bei auftretender Undichtigkeit mit Hilfe eines verstellbaren Schaftes den Fußteller so neu einzustellen, daß gleichwohl eine Nivellierung erreicht wird.
Durch diese Höhenverstellbarkeit des Schaftes eines Gerätefußtellers innerhalb des Kolbens des erfindungsgemäßen Nivelliersystems wird auch ermöglicht, auf eine beim Stand der Technik notwendige von vorne bedienbare Einstelleinrichtung zur Verstellung der Füße zu verzichten, was den Aufwand verringert und Maschinenherstellern erhebliche Kostenvorteile bringt. Erreicht wird dies dadurch, daß die beiden hinteren Gerätefüße jeweils ein mit einer inkompressiblen Flüssigkeit gefülltes Zylindergehäuse aufweisen, wobei die Gehäuse über eine Schlauch- oder Rohrverbindung miteinander in Flüssigkeitsverbindung stehen. Auf eine Verbindung zu einem Einstellpunkt am Vorderende des Gerätes wird daher hier verzichtet. Diese Wiederherstellung einer bestimmten Fußtellerposition geschieht daher hier nicht mit der Kolbeneinrichtung selbst, sondern mit dem in dem Kolben höhenverstellbar angeordneten Gerätefuß.
Um bei vorhergehender einseitiger Belastung zu verhindern, daß sich die Nivellierung sogleich ändert, ist es günstig, gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Flüssigkeitsverbindung, vorzugsweise im Bereich des Zylindergehäuses, und/oder das Zylindergehäuse mit einer Dämpfungseinrichtung zu versehen, eine den Durchfluß von Flüssigkeit hemmenden Drossel oder Ventil. Einseitige Belastungen, die nur vorübergehend gelten, führen daher nicht sofort zu einer Nivellierungsänderung, wohl aber lang dauernde Änderungen, wie das auch gewünscht wird.
Um eine wirtschaftliche Fertigung zu ermöglichen, wird die aus Zylinder und Kolben bestehende Anordnung zumindest teilweise aus Kunststoff gefertigt. Um gleichwohl eine lang dauernde Dichtigkeit zu gewährleisten, besitzt der Kolben eine zur Flüssigkeit hin offene Topfform, und ist auf oder in der äußeren Umfangsfläche des Topfrandes eine Dichtung, wie O-Ring-Dichtung angeordnet. Durch die offene Topfform wird der Druck auf die Umfangsfläche des Topfrandes in Richtung der O-
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Ring-Dichtung, die auf der Außenfläche angeordnet ist, übertragen, so daß diese sich dicht an die innere Zylinderwand legt. Je höher der Druck wird, desto größer ist auch die Kraft, mit der die O-Ring-Dichtung den Flüssigkeitsraum gegen den Außenraum abschließt. Dadurch können selbst bei nachgiebigem Kunststoff keine Undichtigkeiten entstehen.
Die Dichtigkeit wird noch vergrößert, wenn gemäß einer noch anderen Weiterbildung der Erfindung der topfförmige Kolben aus Kunststoff besteht und nahe seinem Boden eine Schwächungslinie, wie Umfangsnut zur Flexibilitätserhöhung der Topfwandung aufweist.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist wiederum die Anordnung aus Zylinder und Kolben aus Metall oder zumindest teilweise aus Kunststoff gefertigt, wobei auf dem Kolben eine den die Flüssigkeit enthaltenden Raum des Zylinders abschließende Membran aufliegt.
Der Stabilität der Anordnung dient es auch, wie auch der Langzeitdichtigkeit, wenn gemäß einer noch anderen Weiterbildung das Zylindergehäuse aus einem Kolbenführungsteil und einem Deckelteil besteht.
Bei einem mit Membran arbeitenden Nivelliersystem kann das offene Ende der beiden Teile jeweils Flanscheinrichtungen aufweisen, wobei dann die beiden Teile unter Zwischenlage der Membranrandbereiche miteinander verbunden sind und dadurch sich gegenseitig und auch die Membran abdichtend festhalten.
Das Deckelteil kann am fußfernen Ende des Gehäuses liegen, oder alternativ am fußnahen Ende, wobei in letzterem Fall das Deckelteil auch zur Befestigung an der Bodenebene der Haushaltsmaschine genutzt werden könnte.
Das Zylindergehäuse hat zweckmäßigerweise in seinem Flüssigkeit enthaltenden Bereich einen Schlauchanschlußstutzen und optional einen weiteren Stutzen zur
Entlüftung. Es ist günstig, wenn der Kolben oder ein mit ihm verbundenes Teil im eingeschobenen Zustand sich auf ein entsprechend geformtes Teil des Zylindergehäuses abstützen kann. Das hat den Vorteil, daß dann, wenn doch einmal die Dichtigkeit verloren geht, mittels der bezüglich des Kolbens einstellbaren Fußteller-Schaft-Anordnung immer noch eine Nivellierung von Hand vorgenommen werden kann.
Zur Befestigung des Gehäuses an der Bodenplatte der Haushaltsmaschine ist es günstig, wenn das Zylindergehäuse einen vom Schaft des Fußtellers durchdrungenen, mit dem Boden der Haushaltsmaschine verbindbaren, z. B. verschweißbaren Ansatz aufweist. Alternativ kann das Zylindergehäuse auch einen vom Schaft des Fußtellers durchdrungenen metallischen oder aus Kunststoff gespritzten Ansatz mit Umfangsgewinde zum Aufschrauben einer Befestigungsmutter aufweisen. Bei einem zweiteiligen Zylindergehäuse ist es günstig, die beiden Teile mittels Klipseinrichtungen oder Flanschklammern oder Schraubbolzen zusammenzuhalten.
Um zu verhindern, daß bei einer Einstellung des Fußtellers bezüglich des Kolbens durch Drehen sich der Kolben mitdreht, ist es günstig, wenn das Zylindergehäuse an seinem unteren Ende einen nicht-runden Innenquerschnitt über eine Erstreckung E aufweist, und der Kolben einen daran angepaßten Außenquerschnitt über eine Erstreckung N, wobei E - N = K so groß gewählt ist, daß der Kolbenhub aufgenommen wird.
Das Zylindergehäuse kann an seinem unteren Ende auf den Umfang aufgesetzte Augen mit zur Zylinderachse parallelen Bohrungen tragen, in die (ggf. selbstschneidende) Befestigungsschrauben einschraubbar oder Haltestifte einpreßbar sind, um auf diese Weise beispielsweise einen Ansatz zur Befestigung des Gehäuses an der Unterseite einer Haushaltsmaschine festzulegen.
Dabei kann es sich beispielsweise um einen mit Flansch versehenen Ansatz handeln, der seinerseits ein Außengewinde zur Aufnahme einer Befestigungsmutter aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Diagrammdarstellung zur Erläuterung der Funktion des
erfindungsgemäßen Nivelliersystems;
Fig. 2 schematisch eine Haushaltsmaschine mit zwei erfindungsgemäß
nivellierenden Füßen;
Fig. 3 schematisch das Prinzip des topfartigen sich selbst dichtenden
Zylinders;
Fig. 4A, 4B1 4C und 4D
eine axiale Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A der Fig. 4C, eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie B-B der Fig. 4C, eine Seitenansicht und eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines für das erfindungsgemäße Nivelliersystem geeigneten Standfußes;
Fig. 5 A, 5B, 5C und 5D
in entsprechenden Ansichten wie bei Fig. 4 A - D eine weitere Ausführungsform;
Fig. 6A, 6B, 6C und 6D
in ähnlichen Darstellungen wie bei Fig. 4 A - D und Fig. 5 A - D eine noch andere Ausführungsform; und
Fig. 7A, 7B und 7C
eine axiale Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig. 7C, eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie B-B der Fig. 7C und eine Seitenansicht einer noch anderen Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt die Bodenplatte 10 einer Haushaltsmaschine 12, wie beispielsweise eine Waschmaschine, die vier an der Unterseite der Haushaltsmaschine 12 angeordnete Gerätefüße 14-1, 14-2 (vorne) und 16-1 und 16-2 (hinten) aufweist. Die Gerätefüße 14,16 weisen in an sich bekannter Weise eine Gewindestange 18 und einen Fußteller 20 auf, wobei mittels eines vom Fußteller 20 oder von der Gewindestange 18 gebildeten prismatischen, z. B. Sechskantbereichs 22 mit Hilfe eines Maulschlüssels die Gewindestange soweit gedreht werden kann, daß Bodenunebenheiten ausgeglichen werden. Steht die Haushaltsmaschine 12 zwischen zwei anderen Haushaltsmaschinen oder Möbeln oder ist sie irgendwo eingebaut, kommt man an die hinteren Füße 16-1 und 16-2 schlecht heran. Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden hinteren Gerätefüße 16-1 und 16-2 Teil eines hydraulischen Systems sind, bei dem für die gesamte Lebensdauer des Systems ein statisch bestimmter Stand des Gerätes sich ergibt. Das Nivelliersystem besteht aus zwei, durch einen Schlauch 24 miteinander verbundenen Nivellierfüßen 16-1, 16-2, die anstatt der normalen hinteren Schraubfüße eingebaut werden und diese ersetzen.
Das Nivelliersystem funktioniert wie zwei hydraulisch kommunizierende Behälter, wobei durch die gleichen Abmessungen der Nivellierfüße im gesamten System zwangsläufig der Druck gleich ist und auch die Kraftverteilung über die hydraulischen Füße identisch wird. Bei Betrachtung der gesamten Kombination von vier Füßen, einschließlich der hinteren Nivellierfüße 16-1, 16-2 und der vorderen manuell einstellbaren Füße 14-1,14-2 stellt man fest, daß der Gesamtschwerpunkt S1 oder S2 innerhalb des Dreiecks 14-1, 14-2, 15 beliebig verschoben werden kann, ohne daß sich an der Gleichgewichtssituation etwas ändert, da die Last FO stets von den beiden realen Füßen 14-1, 14-2 und dem virtuellen Fuß 15 aufgenommen wird, siehe Fig. 1. Erst wenn sich durch eine große Last außerhalb des Dreiecks, beispielsweise bei F1, der Schwerpunkt nach außerhalb des Dreiecks verschoben wird, siehe beispielsweise
den Punkt S3, würde die Anordnung sich so verändern, daß der Fuß 14-1 sich vom Boden abhebt. Mittels der noch zu beschreibenden Durchflußhemmung mittels einer Drossel in dem System gelingt es jedoch, je nach Einstellung der Drossel über eine gewisse Zeit in der Lage das Dreieck bis zu einem Rechteck zu vergrößern und somit Belastungen, wie z. B. durch einen schweren Wäschekorb außerhalb des Dreiecks, F1, problemlos aufzunehmen. Wird der Korb und damit die Kraft F1 wieder weggenommen, nivelliert sich das System von selbst wieder in den ursprünglichen Zustand hinein.
Es sei nun genauer auf das Nivelliersystem gemäß der Erfindung eingegangen. So zeigt Fig. 3, daß die Gerätefüße 16-1, 16-2 ein mit einer inkompressiblen Flüssigkeit gefülltes Zylindergehäuse 26 aufweisen, in welchem ein einen Gerätefußteller 20 tragender Kolben 28 angeordnet ist. Dieser Kolben 28 besitzt eine Aufnahme 30 zur höhenverstellbaren Anordnung des Schaftes 18 des Gerätefußtellers 20, beispielsweise höhenverstellbar dadurch, daß der Aufnahmeraum 30 ein Gewindesackloch darstellt, in das der mit Außengewinde versehene Schaft mehr oder weniger weit eingeschraubt wird.
Wie bereits erläutert, ist es ausreichend, nur die beiden hinteren Gerätefüße jeweils mit einem mit einer inkompressiblen Flüssigkeit gefüllten Zylindergehäuse 26 zu versehen, welches Zylindergehäuse 26 dann über eine Schlauch- oder Rohrverbindung 24 miteinander in Flüssigkeitsverbindung stehen, wie es Fig. 2 andeutet. Selbstverständlich ist es möglich, optional über einen weiteren Anschlußschlauch 32 eine von der Vorderseite des Haushaltsgerätes her bedienbare Kolbeneinrichtung vorzusehen, wie sie beispielsweise in der bereits erwähnten Druckschrift DE 35 19 479 A1 beschrieben wird, um so auch bei Bedarf eine Einstellung der Höhe der hinteren Füße vornehmen zu können, ohne die manuelle Verstellbarkeit in Anspruch zu nehmen. Normalerweise kann man auf diesen Aufwand aber erfindungsgemäß verzichten.
Die in Fig. 2 erkennbare Flüssigkeitsverbindung 24 kann beispielsweise in dem
Bereich des Zylindergehäuses 16-1 und 16-2, aber auch über den Bereich der Schlauchverbindung selbst, eine Dämpfungseinrichtung 34 aufweisen, bestehend aus einer den Durchfluß von Flüssigkeit hemmenden Drossel. Diese Drossel 34 kann einfach eine Klemme sein, die den Schlauchquerschnitt verkleinert.
Eine entsprechende Durchlaufhemmung kann aber auch Teil der noch zu beschreibenden Kolbeneinrichtung sein.
Eine wirtschaftliche Fertigung der sich selbst nivellierenden Gerätefüße ist insbesondere dann möglich, wenn diese weitgehend aus Kunststoff hergestellt werden. Wegen der Formänderung durch die dauerhafte Belastung und die Entformungsschrägen sind jedoch derartige Bauteile schwierig abzudichten. Eine erhebliche Veränderung zu den bekannten Systemen ist darin zu sehen, daß hier mittels abdichtender O-Ringe und einer besonderen topfförmigen Kolbenform gearbeitet wird und dadurch ein besonders zuverlässiges Abdichten der Fläche zwischen Kolben 28 einerseits, O-Ring 36 und der Fläche des Zylinders 26 andererseits ermöglicht wird.
Erreicht wird diese besonders günstige Abdichtung dadurch, daß der Kolben 28 eine zur Flüssigkeit 38 hin offene Topfform aufweist, wobei auf oder in der äußeren Umfangsfläche eine O-Ring-Nut42 nahe dem Topfrand zur Aufnahme einer O-Ring-Dichtung 36 vorgesehen ist. Durch den auf das Innere des Topfes einwirkenden Druck, siehe die Pfeile 38, wird der äußere Topfrand mit der O-Ring-Nut und dem CD-Ring 36 gegen die Kolbenwand des Kolbens 26 gedrückt, wobei eine Druckerhöhung der Flüssigkeit gleichzeitig zu einer Erhöhung des Druckes des Ringes gegen die Kolbenwand führt. Auf diese Weise steht immer genug Anpreßdruck an der Dichtfläche zur Verfügung.
Verbessert werden kann diese Anordnung noch dadurch, daß der topfförmige Kolben aus Kunststoff besteht und nahe seinem Boden Schwächungslinie, wie eine Umfangsnut 40 zur Flexibilitätserhöhung der Topfwand aufweist.
Die Fig. 4A bis 4D, 5A bis 5D und 6A bis 6D zeigen praktische Ausführungsformen für dieses Prinzip. Neben den O-Ring-Dichtungen 136, 236, 336 mit Druckverstärkung ist noch eine weitere, normale O-Ring-Dichtung 137, 217, 317 zu erkennen.
Ein anderes Prinzip wendet die Ausführungsform gemäß Fig. 7A bis 7C an, wobei Fig. 7A eine Längsschnittansicht entlang der Schnittlinie A-A der Fig. 7C darstellt. Sie läßt erkennen, daß statt der O-Ring-Dichtung der Kolben 428 hier eine den die Flüssigkeit enthaltenen Raum 438 des Zylinders 436 abschließende Membran 444 aufweist. Das Zylindergehäuse 426 ist in diesem Fall zweiteilig und besteht aus einem Kolbenführungsteil 46 und einem Deckelteil 449. Die offenen Enden gehen jeweils in Flanscheinrichtungen 450, 452 über, so daß die beiden Teile unter Zwischenlage der Membranrandbereiche 454 miteinander verbunden werden können, beispielsweise mittels Halteklammern, nicht dargestellt.
Bei der Ausführungsform gemäß beispielsweise Fig. 4A ist das Deckelteil 148 am entgegengesetzten, fußnahen Ende des Gehäuses 126 angeordnet und dient hier gleichzeitig als Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Gehäuses 126 am Geräteboden, beispielsweise dadurch, daß ein Ansatz 156 mit Umfangsgewinde zum Aufschrauben einer Befestigungsmutter 58, siehe Fig. 2, vorgesehen ist. Das Zylindergehäuse 426 weist in seinem Flüssigkeit enthaltenden Bereich 438 einen Schlauchanschlußstutzen 460 auf, an den der Schlauch 24 angeschlossen werden kann, sowie optional auch eine Entlüftungsstutzen 462, der zum Entlüften der Anordnung dient und dann durch eine Kappe oder einen Propfen verschlossen werden kann, der auf diesen Stutzen aufgesteckt wird.
Der Kolben ist bei anderen Ausführungsformen so gestaltet, daß der Kolben, beispielsweise 428 in eingeschobenem Zustand sich mit einem Teil, wie seiner Stirnfläche 464 auf einem Teil, wie die Flächen 466 des Zylindergehäuses 426 abstützt. Alternativ können gemäß Fig. 7B auch die Führungen 468 für den Kolben 428 so gestaltet sein, daß sie eine Hubweg begrenzung bewirken, um so hier den Deckel 449 in dem Behälter gegen Druck zu entlasten und Undichtigkeiten durch
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Abheben von der Dichtung 454 zu umgehen.
Abheben von der Dichtung 454 zu umgehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4A ist das Zylindergehäuse 126 mit einem vom Schaft des Standfußes 118 durchdrungenen, und mit dem Boden 10 einer Haushaltsmaschine 12 verbindbaren, wie verklipsbaren Ansatz 148 versehen. Alternativ kann, wie gesagt, auch ein Außengewinde vorgesehen sein, um eine Verschraubung vorzunehmen.
Der Ansatz wird vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt.
Kolben 128 und Gehäuse 126 sind bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4A ebenfalls vorzugsweise aus Kunststoff.
Die Ausführungsformen gemäß Fig. 4, 5 und 6 zeichnen sich dadurch aus, daß das Zylindergehäuse 126, 226, 326, siehe die Fig. 4B, 5B und 6B, durch Ausbuchtungen 176, 276, 376 einen nicht-runden Querschnitt aufweist, und zwar über eine Erstreckung E, wobei der Kolben einen daran angepaßten Außenquerschnitt 170 über eine Erstreckung N aufweist, wobei der Kolbenhub K durch E-N bestimmt wird.
Das führt hier ebenfalls zu einer Hubwegbegrenzung wie auch zu einer Drehsicherung.
Ansatz 148 und Gehäuse 126 können durch Kunststoffverschweißung, durch Stiftverriegelung, Verklipsung, Verklebung o. ä. Maßnahmen miteinander verbunden sein.
Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 5A und 5B ist zu erkennen, daß das Zylindergehäuse 226 an seinem unteren Ende auf den Umfang aufgesetzte Augen 272 mit zur Zylinderachse parallelen Bohrungen 274 aufweist, in die (ggf. selbstschneidende) Befestigungsschrauben einschraubbar oder Stifte einpreßbar sind. Diese können dazu dienen, Ansatz 248 mit dem Gehäuse 226 zu verbinden,
13 oder auch beide mit der Unterplatte eines Haushaltgerätes.
Claims (17)
1. Nivelliersystem für Haushaltsmaschinen, bestehend aus an der Unterseite (10) der Haushaltsmaschine (12) angeordneten Gerätefüßen (16-1, 16-2, 14-1, 14-2), die zumindest teilweise (16-1, 16-2) mittels eines geschlossenen Flüssigkeitssystems (24) höhenverstellbar sind und dadurch eine Höheneinstellung der Haushaltsmaschine und/oder eine Anpassung an Bodenunebenheiten erlauben, wobei die mittels des geschlossenen Flüssigkeitssystems höhenverstellbaren Gerätefüße (16-1, 16-2) jeweils ein am Boden (10) der Haushaltsmaschine (12) befestigtes, mit einer inkompressiblen Flüssigkeit gefülltes Zylindergehäuse (26, 126, 226, 326, 426) aufweisen, in welchem ein den Gerätefußteller (20) tragender Kolben (128, 228, 328, 428) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (128, 228, 328, 428) eine Aufnahme (30) zur höhenverstellbaren Anordnung des Schaftes (18) eines Gerätefußtellers (20) aufweist.
2. Nivelliersystem für Haushaltsmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur die beiden hinteren Gerätefüße (16-1, 16-2) jeweils ein mit einer inkompressiblen Flüssigkeit gefülltes Zylindergehäuse (26, 126, 226, 326, 426) aufweisen, welche Zylindergehäuse über eine Schlauch- oder Rohrverbindung (24) miteinander in Flüssigkeitsverbindung stehen.
3. Nivelliersystem für Haushaltsmaschinen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsverbindung (24), vorzugsweise im Bereich des Zylindergehäuses (26), und/oder das Zylindergehäuse (26) eine Dämpfungseinrichtung (34) aufweist, wie eine den Durchfluß von Flüssigkeit hemmende Drossel oder Ventil.
4. Nivelliersystem für Haushaltsmaschinen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Zylinder (26, 126, 226, 326, 426) und Kolben (28, 128, 228, 328) bestehende Anordnung zumindest teilweise aus Kunststoff gefertigt ist und daß der Kolben eine zur Flüssigkeit hin offene Topfform aufweist, und daß auf oder in der äußeren Umfangsfläche des Topfrandes eine Dichtung, wie O-Ring-Dichtung (36) angeordnet ist.
5. Nivelliersystem für Haushaltsmaschinen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der topfförmige Kolben (28, 128, 228, 328) aus Kunststoff besteht und nahe seinem Topfboden eine Schwächungslinie, wie Umfangsnut (40, 140, 240, 340) zur Flexibilitätserhöhung der Topfwandung aufweist.
6. Nivelliersystem für Haushaltsmaschinen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Zylinder (426) und Kolben (428) bestehende Anordnung aus Metall oder zumindest teilweise Kunststoff gefertigt ist und auf den Kolben (428) eine den die Flüssigkeit enthaltenden Raum (438) des Zylinders (426) abschließende Membran (444) aufliegt.
7. Nivelliersystem für Haushaltsmaschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder aus einem Kolbenführungsteil (446) und einem Deckelteil (449) besteht.
8. Nivelliersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Enden des Zylindergehäuses (426) jeweils Flanscheinrichtungen (450, 452) aufweisen, und daß die beiden Teile unter Zwischenlage der Membranrandbereiche (454) miteinander verbunden sind.
9. Nivelliersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (148, 248) am fußnahen Ende des Zylindergehäuses (126, 226) angeordnet ist und der Befestigung des Gehäuses am Geräteboden (10) dient.
10. Nivelliersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (26, 126, 226, 326, 426) in seinem Flüssigkeit enthaltenden Bereich (z. B. 438) einen Schlauchanschlußstutzen (460) und optional einen Entlüftungsstutzen (462) aufweist.
11. Nivelliersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (126, 226, 326, 426) für den Kolben (28, 128, 228, 328, 428) Anschläge (486, 168, 169) für eine Hubwegbegrenzung des Kolbens (128, 228, 328, 428) bildet.
12. Nivelliersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (126, 226, 326, 426) einen vom Schaft (18, 418) des Fußtellers (20, 420) durchdrungenen, aus Kunststoff oder Metall bestehenden Ansatz (148, 248, 348, 448) aufweist.
13. Nivelliersystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (148, 248, 348) mit dem Zylindergehäuse (126, 226, 326) durch Verkleben, Verschweißen, Verklipsen oder Verschrauben verbunden ist.
14. Nivelliersystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (148, 248, 448) ein Umfangsgewinde (156) zum Aufschrauben einer Befestigungsmutter (58) aufweist.
15. Nivelliersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (126, 226, 326, 426) an seinem unteren Ende einen nicht-runden Innenquerschnitt über eine Erstreckung E aufweist, und daß der Kolben (128, 228, 328, 428) einen daran angepaßten Außenquerschnitt (z. B. 170) über eine Erstreckung N aufweist, wobei E - N = K dem Kolbenhub entspricht oder angepaßt ist.
16. Nivelliersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (226) aus Kunststoff besteht und an seinem unteren Ende auf den Umfang aufgesetzte Augen (272) mit zur Zylinderachse parallelen Bohrungen (274) trägt, in die (ggf. selbstschneidende) Befestigungsschrauben einschraubbar oder Haltestifte einpreßbar sind.
17. Nivelliersystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschrauben oder Haltestifte einen mit Flansch versehenen Ansatz (248) halten, der seinerseits ein Außengewinde zur Aufnahme einer Befestigungsmutter (58) od. dgl. aufweist.
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