DE20117786U1 - Hufraspel - Google Patents

Hufraspel

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D71/00Filing or rasping tools; Securing arrangements therefor
    • B23D71/04Hand files or hand rasps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling, Broaching, Filing, Reaming, And Others (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

H uf ras pel
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Raspel mit einem im Feilenblatt mit einer in Längsrichtung verlaufenden Feilenachse, wobei das Feilenblatt auf zumindest einer Seite zumindest entlang eines Abschnittes einen Raspelhieb aufweist, der aus einzelnen Spitzzähnen besteht, die in Reihen angeordnet sind.
Unter Feilen bzw. Raspeln wird im allgemeinen Spanen mit wiederholter gerader oder kreisförmiger Schnittbewegung und geringer Spanungsdicke mit einem Werkzeug mit Zähnen geringer Höhe verstanden, die dicht aufeinanderfolgen. Die vorliegende Erfindung ist in erster Linie für das Hubfeilen
10 vorgesehen, kann aber selbstverständlich auch für alle anderen Feilarten, wie z.B. das Band- oder Scheibenfeilen, verwendet werden. Trotz ständigen Fortschritts bei der spanabhebenden Oberflächenbearbeitung nimmt die Feile bzw. Raspel, eines der ältesten Werkzeuge überhaupt, bis heute einen wichtigen Platz als unentbehrliches Hand- oder Maschinenwerkzeug ein. Unter anderem werden Feilen oder Raspeln in Anwendungsbereichen wie dem Werkzeug- und Modellbau aber auch für
Reparatur-und Entgratarbeiten verwendet.
: : : tPostgirci. Fr»nkfurt/M 6763-602 Bank: Dresdner Bank AG, Wiesbaden Konto 27 6 80 7 00 (BLZ 510 800 60)
• ♦
-2-
Eine Feile oder Raspel für das Hubfeilen besteht im allgemeinen aus einem Feilenblatt, das nahezu eine beliebige Form haben kann. Meist kommen jedoch Feilenblätter mit rechteckigem, halbrunden, runden oder dreikantigem Querschnitt zum Einsatz. Bei Raspeln wird meist zwischen handgehauenen und maschinengehauenen Raspeln unterschieden. Handgehauene Raspeln, wie sie beispielsweise im Modellbau verwendet werden, werden meist mit einem sichelförmig geschliffenen Meißel punktförmig einzeln gehauen, während maschinengehauene Raspeln im allgemeinen in ganzen Querreihen gleichzeitig gehauen werden. Raspeln sind für die Bearbeitung einer Vielzahl von Materialien, wie z. B. Holz, Kunststoff, Gummi,. Leder, Kork, Horn oder Stein, geeignet.
Zumindest auf einer Seite des Körpers ist ein Feilenhieb bzw. Raspelhieb aufgebracht, der beispielsweise bei gehauenen Raspeln aus Einkerbungen in die glatte Oberfläche des Feilenblatts besteht. Raspeln und Feilen unterscheiden sich im wesentlichen dadurch, daß der Raspelhieb gröber ist, da die Raspel eher für grobe Abtragsarbeiten vorgesehen ist. Der Raspelhieb besteht meist aus einzelnen Spitzzähnen, die sich mit im wesentlichen dreieckförmiger Grundfläche von der Oberfläche des Feilenblatts aus erstrecken. Diese Spitzzähne - manchmal auch Raspen genannt - sind bei den Raspeln des Standes der Technik im allgemeinen in Reihen nebeneinander angeordnet, die sich exakt in Querrichtung, das heißt senkrecht zu der Feilenachse, erstrecken. Benachbarte Reihen von Spitzzähnen sind häufig in Querrichtung um eine halbe Zahnbreite zueinander versetzt.
Die Vorschubrichtung, der häufig als Handwerkzeug ausgebildeten Raspeln, verläuft im allgemeinen in Längsrichtung. Je nach Anwendungsfall, insbesondere bei Hufraspeln, ist die Spanabfuhr jedoch häufig unzureichend.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Raspel mit verbesserten Eigenschaften, insbesondere mit verbesserten Spanabfuhreigenschaften zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine eingangs genannte Raspel gelöst, bei der zumindest eine Reihe von Spitzzähnen mit der Feilenachse einen Winkel &agr; bildet, wobei 90° > &agr; > 45° ist. Mit anderen Worten verläuft die Spitzzahnreihe weder längs noch quer zur Feilenachse, sondern schräg.
Diese ungewöhnliche Anordnung der Spitzzahnreihen führt dazu, daß der Span bei Bewegung des Feilenblatts in Längsrichtung auch zur Seite, d.h. in Querrichtung, transportiert wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt der Winkel, der von zumindest einer Reihe von Spitzzähnen und der Feilenachse eingeschlossen wird, 90° > &agr; > 70°, vorzugsweise 90° > &agr; > 85° und besonders bevorzugt etwa 3°.
-&bgr;Es hat sich gezeigt, daß gerade bei den genannten Winkeln ein gutes Schneidverhalten zusammen mit einer deutlich verbesserten Spanabfuhr auftritt.
Besonders bevorzugt wird zumindest eine Reihe von Spitzzähnen von einer gedachten Knicklinie in zwei Teilreihen geteilt, wobei die beiden Teilreihen miteinander einen Winkel &bgr; einschließen, der kleiner als 180° ist. Dadurch ist gewährleistet, daß ein Teil des Spanes von der einen Teilreihe in die eine Richtung geleitet wird, während ein anderer Teil des Spans von der anderen Teilreihe in die andere Richtung abgeleitet wird.
Besonders bevorzugt beträgt der Winkel &bgr; in etwa 2a. Dadurch ist sichergestellt, daß die Winkel den die beiden Teilreihen jeweils mit der Feilenachse einschließen vom Betrage her gleich sind.
Weiterhin wird in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß im wesentlichen alle Spitzzahnreihen mit der Feilenachse einen Winkel bilden, der kleiner als 90° und größer als 45° ist. Des weiteren ist es von Vorteil, wenn die Knicklinie alle Spitzzahn reihen in zwei Teilreihen teilt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft die Knicklinie im wesentlichen parallel zur Feilenachse. Zudem ist es von Vorteil, wenn die Knicklinie etwa in der Mitte der Seite mit Raspelhieb verläuft.
Dadurch leitet etwa die eine Hälfte des Raspelhiebes den Span in die eine Richtung, während die andere Hälfte des Raspelhiebes den Span in die andere Richtung leitet. Da die Raspel im allgemeinen in Längsrichtung nach vorne und zurück bewegt wird, wird bei einer der Bewegungen, der Vorwärts- oder der Rückwärtsbewegung der sich zwischen Raspel und Werkstück gebildete Span von der Arbeitsfläche weg nach außen bewegt.
Mit Vorteil weisen die Spitzzähne eine im wesentlichen dreieckige Grundfläche auf, wobei besonders bevorzugt eine Seite der dreieckigen Grundfläche mit der Feilenachse einen Winkel einschließt, der dem Winkel &agr; entspricht. Bei dieser Ausführungsform werden nämlich nicht nur benachbarte Spitzzähne in Längsrichtung etwas versetzt, sondern gleichzeitig um eine senkrecht auf der mit Raspelhieb besetzten Seite des Feilenblatts stehenden Achse gedreht. Dadurch wird die Spanabfuhr zur Seite hin noch weiter verbessert.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Raspel als Hufraspel ausgeführt. Eine Hufraspel dient zum Bearbeiten des Hufhorns, wobei in erster Linie an eine grobe Vorbearbeitung des Hufes gedacht ist. Mit dieser Hufraspel können Hufhornschäden beseitigt werden und ausgebrochene Hufteile abgehoben werden, so daß ein Weiterbrechen vermieden wird.
Mit Vorteil ist die Raspel mit einer Angel ausgestattet, so daß sie - zumindest nach Aufbringen eines festsitzenden Heftes - als Handwerkzeug verwendet werden kann.
Besonders bevorzugt ist die Raspel maschinenbehauen, da dadurch die Herstellungskosten niedrig gehalten werden können.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Figuren 1a und b eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Raspel (Figur 1a) im Vergleich zu
einer Raspel des Standes der Technik (Figur 1 b),
Figuren 2a und b Seitenansichten der erfindungsgemäßen Raspel (Figur 2a) und der Raspel aus dem Stand der Technik (Figur 2b),
Figuren 3a und b Ansichten auf die Rückseite der erfindungsgemäßen Raspel (Figur 3a) und
der Raspel des Standes der Technik (Figur 3b) und
Figur 4 eine Schnittansicht durch die erfindungsgemäße Raspel.
Die Figuren 1a und 1b zeigen jeweils eine Teilansicht einer Raspel, wobei die linke Seite, das heißt Figur 1a, erfindungsgemäß ausgebildet ist, während die Raspel der Figur 1b nach dem Stand der Technik ausgebildet ist.
Deutlich zu erkennen ist das prismatische Feilenblatt 1, an das sich die Angel 4 zur Befestigung eines Heftes anschließt. Auf der mit der Bezugszahl 2 versehenen Vorderseite der Raspel sind ™ Spitzzähne 5 aufgebracht, die in Reihen angeordnet sind. Bei der in Figur 1b gezeigten Raspel des
Standes der Technik sind die Reihen der Spitzzähne exakt senkrecht zu der Feilenachse 6 ausgebildet. Benachbarte Spitzzahnreihen sind jeweils um eine halbe Zahnbreite versetzt. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform, die in Figur 1a gezeigt ist, verlaufen die Spitzzahnreihen nicht senkrecht zu der Feilenachse 6, sondern schließen mit dieser einen Winkel &agr; ein, der im gezeigten Beispiel 85° beträgt. Weiterhin zu erkennen ist eine Knicklinie 7, die in der gezeigten Ausführungsform mit der Mittellinie 6 in Längsrichtung der Feile zusammenfällt. Die Knicklinie 7 teilt die Knickzahnreihen in zwei Teilreihen, wobei jede Teilreihe mit der Feilenachse den Winkel &agr; einschließt und die beiden Teilreihen miteinander einen Winkel &bgr; einschließen, der kleiner als 180° und im vorliegenden Fall genau 2a ist.
&Ggr;&igr; ,".
Auch bei der erfindungsgemäßen Raspel sind zueinander benachbarte Spitzzahnreihen etwa um einen halben Zahnabstand zueinander versetzt. Die Hiebzahl, das heißt die Anzahl der Spitzzähne je Quadratzentimeter behauener Fläche, beträgt bei der bevorzugten Ausführungsform 7.
In den Figuren 2a und 2b sind die Raspeln der Figuren 1a und 1b in Seitenansicht gezeigt. Die erfindungsgemäße Raspel unterscheidet sich in Seitenansicht nicht von den Raspeln des Standes der Technik. Die Raspel weist in Seitenansicht eine im wesentlichen konstante Dicke d auf. Erst im Bereich der Angel 4 nimmt die Dicke der Raspel ab, um das Anbringen eines Heftes zu erleichtern.
In den Figuren 3a und 3b ist die Rückseite der Raspeln der Figuren 1a und 1b gezeigt. Auf der Rückseite der Raspel ist ein Kreuzhieb aufgebracht, so daß die Rückseite als Feile verwendet werden kann. Bei dem Kreuzhieb liegen die Einkerbungen kreuzförmig aufeinander. Durch die sich kreuzenden Hiebe entstehen kleine, in etwa rautenförmige Zähne, so daß sich bei der Bearbeitung feine gebrochene Späne bilden, welche sich im allgemeinen nicht in den Zahnlücken festsetzen. Der Kreuzhieb ist in den Figuren 3a und 3b lediglich angedeutet. Es versteht sich jedoch, daß der Kreuzhieb im wesentlichen im Bereich der gesamten Unterseite des Feilenblatts 1 aufgebracht wird.
Die Figur 4 zeigt den Querschnitt des Raspelblattes 2.
Durch die erfindungsgemäße Raspel kann insbesondere bei Hufraspeln ein deutlich verbesserter Wirkungsgrad erzielt werden.

Claims (12)

1. Raspel mit einem Feilenblatt (1) mit einer in Längsrichtung verlaufenden Feilenachse (6), wobei das Feilenblatt (1) auf zumindest einem Bereich seiner Oberfläche, z. B. auf einer Seite (2), zumindest entlang eines Abschnittes einen Raspelhieb (5) aufweist, der aus einzelnen Spitzzähnen (5) besteht, die in Reihen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Reihe von Spitzzähnen (5) mit der Feilenachse (6) einen Winkel α bildet, wobei 90° > α > 45° ist.
2. Raspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Winkel a, der von der zumindest einen Reihe von Spitzzähnen (5) und der Feilenachse (6) eingeschlossen wird, 90° > α > 70°, vorzugsweise 90° > α > 85° gilt.
3. Raspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß α in etwa 3° beträgt.
4. Raspel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Reihe von Spitzzähnen (5) von einer gedachten Knicklinie (7) in zwei Teilreihen geteilt wird, wobei die beiden Teilreihen miteinander einen Winkel β einschließen, der kleiner als 180° ist.
5. Raspel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in etwa, vorzugsweise exakt β = 2α ist.
6. Raspel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Knicklinie (7) im wesentlichen parallel zur Feilenachse (5) verläuft.
7. Raspel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Knicklinie (7) in etwa in der Mitte der Seite (2) mit Raspelhieb verläuft.
8. Raspel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzzähne (5) eine im wesentlichen dreieckige Grundfläche aufweisen.
9. Raspel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite der dreieckigen Grundfläche der Spitzzähne (5) mit der Feilenachse (6) einen Winkel einschließt, der in etwa mit dem Winkel α übereinstimmt.
10. Raspel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Raspel eine Hufraspel ist.
11. Raspel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Raspel eine Angel (4) aufweist.
12. Raspel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Raspel maschinenbehauen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008009422B3 (de) * 2008-02-15 2009-07-09 August Rüggeberg Gmbh & Co. Kg Hufhobel
US11533895B2 (en) * 2019-02-08 2022-12-27 Kerckhaert Hoefijzerfabriek B.V. Hoof rasp

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008009422B3 (de) * 2008-02-15 2009-07-09 August Rüggeberg Gmbh & Co. Kg Hufhobel
EP2090163A1 (de) 2008-02-15 2009-08-19 August Rüggeberg GmbH & Co. KG Hufhobel
US11533895B2 (en) * 2019-02-08 2022-12-27 Kerckhaert Hoefijzerfabriek B.V. Hoof rasp

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