DE2011724C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von geschmolzenem Metall durch Zugabe von Zuschlagstoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von geschmolzenem Metall durch Zugabe von ZuschlagstoffenInfo
- Publication number
- DE2011724C3 DE2011724C3 DE19702011724 DE2011724A DE2011724C3 DE 2011724 C3 DE2011724 C3 DE 2011724C3 DE 19702011724 DE19702011724 DE 19702011724 DE 2011724 A DE2011724 A DE 2011724A DE 2011724 C3 DE2011724 C3 DE 2011724C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reaction chamber
- melt
- molten metal
- aggregate
- aggregates
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 title claims description 36
- 239000002184 metal Substances 0.000 title claims description 36
- 239000000654 additive Substances 0.000 title claims description 6
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 claims description 29
- 239000000155 melt Substances 0.000 claims description 9
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 229910001141 Ductile iron Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 238000002844 melting Methods 0.000 claims description 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 2
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 description 9
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 7
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 7
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 6
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 229910002804 graphite Inorganic materials 0.000 description 5
- 239000010439 graphite Substances 0.000 description 5
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 4
- 239000002054 inoculum Substances 0.000 description 4
- 229910045601 alloy Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000000956 alloy Substances 0.000 description 3
- 238000004090 dissolution Methods 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 3
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- FYYHWMGAXLPEAU-UHFFFAOYSA-N magnesium Chemical compound [Mg] FYYHWMGAXLPEAU-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052749 magnesium Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000011777 magnesium Substances 0.000 description 2
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 2
- 241001088417 Ammodytes americanus Species 0.000 description 1
- 229940108066 Coal Tar Drugs 0.000 description 1
- 102100010352 DCAF6 Human genes 0.000 description 1
- 101700057761 DCAF6 Proteins 0.000 description 1
- 210000003608 Feces Anatomy 0.000 description 1
- 229910000519 Ferrosilicon Inorganic materials 0.000 description 1
- 241000237858 Gastropoda Species 0.000 description 1
- 241000406668 Loxodonta cyclotis Species 0.000 description 1
- 210000003491 Skin Anatomy 0.000 description 1
- 230000000996 additive Effects 0.000 description 1
- 229910021346 calcium silicide Inorganic materials 0.000 description 1
- OSMSIOKMMFKNIL-UHFFFAOYSA-N calcium;silicon Chemical compound [Ca]=[Si] OSMSIOKMMFKNIL-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 150000004649 carbonic acid derivatives Chemical class 0.000 description 1
- 239000007795 chemical reaction product Substances 0.000 description 1
- 239000011280 coal tar Substances 0.000 description 1
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 1
- 150000002430 hydrocarbons Chemical class 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 229910001338 liquidmetal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 1
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 description 1
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000704 physical effect Effects 0.000 description 1
- 239000000376 reactant Substances 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
- 239000011819 refractory material Substances 0.000 description 1
- BPQQTUXANYXVAA-UHFFFAOYSA-N silicate Chemical compound [O-][Si]([O-])([O-])[O-] BPQQTUXANYXVAA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000007711 solidification Methods 0.000 description 1
- 239000003381 stabilizer Substances 0.000 description 1
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 1
- 125000003696 stearoyl group Chemical group O=C([*])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])C([H])([H])[H] 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von geschmolzenem Metall durch Zugabe von Zuschlagstoffen,
insbesondere zum Herstellen von Gußeisen mit Kugelgraphit. Außerdem betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Zum Verbessern der Eigenschaften von Metallen und insbesondere Gußeisen ist es bekannt, dem geschmolzenen
Metall Zuschlagstoffe wie bestimmte Legierungen zuzugeben. Beispielsweise ist es aus der GB-PS
32 056 bekannt, geschmolzenes Gußeisen beim Durchlaufen durch das Eingußsystem von Gießformen
mit Impfmittel in Kontakt zu bringen, jedoch ist dabei nicht sichergestellt, daß das über das Impfmittel durch
das Eingußsystem laufende Gußeisen von Anfang bis Ende gleichförmig Impfmittel aufnimmt, da dieses in
Form mehr oder weniger großer Stücke eingegeben wird, deren Oberfläche sich mit der Zeit verringert, so
daß am Anfang des Gießvorganges verhältnismäßig mehr Impfmittel von der Schmelze aufgenommen wird
als am Ende des Gießvorganges.
Aus der US-PS 26 77 609 ist es bekannt durch ein Eingußsystem strömendem geschmolzenem Gußeisen
zur Kugelbildung des Graphits geeignete Zuschlagstoffe zuzugeben, jedoch werden die Zuschlagstoffe auf die
Oberfläche der fließenden Schmelze aufgegeben und müssen mit Hilfe eines Rührwerkes in der Schmelze
verteilt werden, was zwangsläufig zu Ungenauigkeiten bei der Behandlung führt. Auch besteht der Nachteil,
daß die leicht flüchtigen Zuschlagstoffe nicht vollständig in die Schmelze eindringen, sondern zu einem mehr oder
weniger großen Teil sich verflüchtigen, bevor sie eingerührt werden können. Die Reaktion zwischen
Zuschlagstoff und Schmelze ist daher unbestimmt.
Weiterhin ist es bekannt, die Zuschlagstoffe mit Hilfe von Lanzen unter den Spiegel des geschmolzenen
Metalls einzuspritzen. Auch dadurch ist keine gleichmäßige Behandlung des geschmolzenen Metalls gewährleistet.
In allen bekannten Fällen besteht das Problem, daß für eine ausreichende Behandlung des geschmolzenen
Metalles mit die Kugelbildung des Graphites bewirkenden Zuschlagstoffen ein verhältnismäßig großer Überschuß
an kostspieligen Zuschlagstoffen erforderlich ist, d. h. die bei der Temperatur des geschmolzenen
Metalles leicht flüchtigen und mit dem Metall heftig reagierenden Zuschlagstoffe werden nur ungenügend
ausgenutzt. Auch sind die die Kugelbildung bewirkenden Zuschlagstoffe Karbid-Stabilisierer und führen,
wenn sie dem geschmolzenen Metall in Überschuß zugegeben werden, dazu, daß das erstarrte Gußeisen
hart und brüchig ist und dementsprechend seine Zähigkeit und Bearbeitbarkeit verschlechtert wird.
Auch bei Anwendung komplizierter und kostspieliger Vorrichtungen zum Zugeben der die Kugelbildung des
Graphits bewirkenden Zuschlagstoffes können kaum mehr als 40 % der Zuschlagstoffe verwertet werden,
während der Rest verloren geht, so daß die Herstellungskosten durch die verhältnismäßig teuren Zuschlagstoffe
spürbar erhöht werden. Dieser Überschuß an Zuschlagstoffen führt auch dazu, daß die Oxid- und
Silikatbildung zunimmt, was zu Verunreinigungen der fertigen Gußsuicke und durch Schaumbildung bedingten
Fehlern führt. Auch ergeben sich unter der Oberfläche liegende Lunker und eine sogenannte
Elefantenhaut einschließlich eines verstärkten Schrumpfens des Gußeisens beim Erstarrungsvorgang,
was wiederum mit einem Verlust an physikalischen Eigenschaften und einer verringerter Formtreue der
fertigen Gußstücke verbunden ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die die Kugelbildung von im geschmolzenen Metall enthaltenen
Graphit bewirkenden Zuschlagstoffe insbesondere beim Verarbeiten kleinerer Mengen geschmolzenen
Metalles zu verbessern und damit die Herstellungskosten zu senken.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst, wobei dieses
Verfahren vorzugsweise mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 3 durchgeführt wird. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3 bis 7.
Gemäß der Erfindung wird der die Kugelbildung des Graphits bewirkende Zuschlagstoff in einer Kammer
untergebracht, durch welche das geschmolzene Metall strömen muß, wobei die Abmessungen der Kammer und
die Strömungsgeschwindigkeit und Menge des durchströmenden geschmolzenen Metaiies so aufeinander
abgestimmt sind, daß die Kammer stets wenigstens so viel geschmolzenes Metall enthält, daß der in der
Kammer befindliche Zuschlagstoff vollständig von geschmolzenem Metall überdeckt ist. Dadurch erreicht
man, daß der Zuschlagstoff stets eine gleichgroße mit
crhmolzenen Metall in Kontakt kommende
dem rf he aufweist so daß das gesamte durch die als
°bf: „skammer zu bezeichnende Kammer strömenjr
Meta., gleichförmig mit Zusch.agstoff $
nReSnskammer hat einen Einlaß für das
,t nriP geschmolzene Metall und eine Auslaßöff-ZUlaUfede
en Abmessungen so gewählt sind, daß nun.gl· ti Anbeginn an der in der Reaktionskammer
Pf Hliche Ä& vollständig von geschmolze- .o
befm StanXrdeckt ist und bis zum Ende des
nem« rlanJs vom geschmolzenen Metall überdeckt
°ΐ Man kannTgar den Auslaß der Reaktionskameinem
Stopfen verschließen, damit sich die S eP„t einmal mit geschmolzenem .S
bewirkenden Zuschlagstoffes hängt von der Art der Reaktion und der gewünschten Steuerung der Auflosungsgeschwindigkeit
des Zuschlagstoffes .m geschmolzenen Metall ab.^ ^ ^ AusfünrungSbeisPie>
der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch schaub.ld-
lieh dargestellt. . nphb,tpr
Das geschmolzene Metall gelangt aus einem Behalte oder einer Pfanne in e.ne Gießzone 1, welche as
Sammelbehälter für geschmolzenes Me«.U,dient EJe
Schmelze verläßt diese G.eßzone 1 durch emen Ausguß
2 and gelangt in e.ne Rinne 3, die: zu eine
Reaktionskammer 4 führt. Die Reakt.onskammer 4 .st
mit einem Deckel 5 versehen
Nachdem die Schmelze mit deir»
Nachdem die Schmelze mit deir»
Luft vermieden und sichergestellt, daß die Reaktion
e,n= ,„ene Atmosphäre e,»uge„
eine Fi™»- und
, das in Fern, von Ä, R„k,i„„sk,m-
Ä^hnnr^ÄS
weil der Zuschlagstoff nicht auf einmal, sondern nach
und nach im durch die Reaktionskammer hindurchfhe-Senden
geschmolzenen Metall au gelost wird so daß dje
Reaktion zwischen Zuschlagstoff und geschmolzenem
E-gethaffen Id zu! Verändern der Wkrostruktur
des Gußeisens genau erforderliche Menge Zuschlagstoff kontrolliert zuzugeben, so daß eine Uberbehandlung
und die Gefahr von Schaumeinschlussen vermieden rHSEr^C-en^eÄ.
nung: w»rJun^r St fen entfernt, sobald feststand,
jedoch wurde diese P fc r ein geeigneter
4o fK° f au " Srnolzenem Metall gebildet hatte, so
»Kopf« aus^ges ^ Aus,aßoffnung aus der
SStmmer ausströmte und schließlich in eine
^^^ Abmessungen der
45 Fjn B,e'd'e n7A^Sfnung der Reaktionskammer direkt
Emlaß-und Auriafc^ „de durchströmende
^™ abgSstelh, so daß ein konstanter »Kopf«
nur 0.15 % Zuschlagstoff bei Anwendung der Erfindung
in einem Fall erreicht, in welchem es Disher notwendig
Eine anscj ieu ^ daß das gesamte in
d« behandeUen^ü Kugelform überführt worden
und bis zu 2,5 «/ο zugesetzt, jedoch ergeben sich auch m
diesem Falle bedeutende Einsparungen gegenüber dem zum Erzielen gleichartiger Endprodukte bei Anwendung
des bekannten Standes der Technik erforderlichen
die Kuße.bi.dung von
G^hrh^öSn^MetaHe, Legierungen und
sonstige Zuschlagstoffe und Gemische derselben η
B e . s ρ ι e 1 2
geschmolzene Metall wurde von einem Elektro-Dae^™™apezMt von
3000 kg geliefert. Die Reaktionskammer befand sich,Jn einer ge trennten
eine ^sekundäre Gießrmne, d.e auf
Schmelzofen, wobei dieser
kanalartig in die Einlaßöffnung der Reaktionskammer mündete. Der Auslaß der Reaktionskammer stand mit
einem vorgeformten Fallrohr in Verbindung, welches das behandelte Metall in eine direkt unterhalb
angeordnete Sammelpfanne leitete. In die Reaktionskammer wurden 7,5 kg eines Kugelbildungsgemisches
eingegeben, was zu 20 % aus metallischem Magnesium, zu 50 % aus Calciumsilicid und zu 20 % aus Ferrosilicium,
Rest Eisen, bestand, woraufhin man den lösbaren Deckel an der Reaktionskammer befestigte.
Das geschmolzene Gußeisen wurde dann aus dem Ofen in die sekundäre Gießrinne gegossen und strömte
in die Reaktionskammer. Die Zufuhrgeschwindigkeit oder die Zufuhrmenge des geschmolzenen Metalles
wurde so gesteuert, daß die Reaktionskammer während des gesamten Verfahrens stets gefüllt war. Die
Auflösung des Kugelbildungsmittels und die Behandlung des Metalles erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben.
Eine Untersuchung des behandelten Metalles zeigte, daß das in ihm enthaltende Graphit vollständig in die
Kugelform überführt worden war. Das fertige Gußeisen besaß eine Zugfestigkeit von 5355 kg/cm2 bei 19%
Dehnung. Das Gefüge besaß in diesem Falle eine weitgehend ferritische Struktur, was von der Zusammensetzung
des Ausgangsmaterials im Verhältnis zur Querschnittsgröße der fertigen Gußstücke abhing.
Das behandelte Metall besaß einen Restgehalt an Magnesium von 0,048 %, was einer Rückgewinnung
dieses Materials von 96 % entspricht.
Im Laufe der Entwicklung und Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung hat es sich unter gewissen
Umständen als vorteilhaft erwiesen, die Reaktionskammer mit kohlenstoffhaltigem feuerfestem Material zu
bauen, wodurch man eine reduzierende Atmosphäre in der Reaktionskammer erzeugt. Auch kann zweckmäßig
ein inertes oder reduzierendes Gas verwendet werden, um die Luft aus der Reaktionskammer vor und während
der Durchführung des Verfahrens herauszudrücken, wobei dieses Gas vorzugsweise durch eine Düse oder
eine poröse Membrane eingegeben wird, die im entfernbaren Deckel der Reaktionskammer untergebracht
sind. Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine kleine Menge eines geeigneten Reaktionsmittels in der
ίο Reaktionskammer unterzubringen, das sich in Kontakt
mit geschmolzenem Metall schnell und leicht zerlegt und eine inerte oder reduzierende Atmosphäre schafft.
Beispiele hierfür sind Carbonate, feste Kohlenwasserstoffe. Pech und Kohleteer. Diese zusätzlichen Vor-
i] schlage bieten eine Sicherheit gegen Oxydation des
Kugelbildungsmittels und sind besonders nützlich, um das Kugelbildungsmittel stets sicher mit geschmolzenem
Metall abzudecken.
Die Erfindung wurde anhand der Zugabe von
to Kugelbildungsmittel zu flüssigem Gußeisen beschrieben, jedoch ist die Erfindung ebenso auf die Zugabe
anderer Metalle, Legierungen oder Zuschlagstoffe zu geschmolzenem Metall anwendbar. Die Erfindung ist
besonders dann vorteilhaft, wenn das zuzugebende
2j Zuschlagmittel hochgradig reaktionsfähig bei der
Temperatur des geschmolzenen Metalles ist. Die Erfindung ist aber auch für das andere Extrem sehr
vorteilhaft, nämlich wenn es schwierig ist, das Zuschlagmittel im geschmolzenen Metall aufzulösen.
Schließlich ist die Erfindung auch besonders vorteilhaft dann anwendbar, wenn es schwierig erscheint, eine
gleichmäßige Auflösung der Zuschlagstoffe und eine homogene Behandlung des flüssigen Metalles zu
erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Behandeln von geschmolzenem Metall durch Zugabe von Zuschlagstoffen, insbesondere
zum Herstellen von Gußeisen mit Kugelgraphit, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze zur Behandlung durch tine luftdicht
verschlossene, am Boden den Zuschlagstoff enthaltende Reaktionskammer strömt und in der Reaktionskammer
zum Überdecken des Zuschlagstoffes aufgestaut wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelgraphitbildende Zuschlagstoff
in einer Menge von 0,15 bis 0,5 Gew.% des Gewichtes der Schmelze dieser zugegeben wird.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Einguß (1) mit einer sich daran anschließenden Auslaßleitung (2) und eine Reaktionskammer
(4) für die Zuschlagstoffe aufweist, die so angeordnet und dimensioniert ist, daß die
Schmelze durch sie in derartiger Menge und/oder mit derartiger Geschwindigkeit strömt, daß die in
der Reaktionskammer befindlichen Zuschlagstoffe stets vollständig von Schmelze überdeckt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskammer (4) ein fester
Bestandteil der Ausgießrinne eines Schmelzofens, wie eines Kupolofens ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskammer (4) mit dem
Ausguß (1, 2) des die Schmelze sammelnden Behälters verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskammer (4) ein
Teil einer Gießrinne (1,2,3,7) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskammer
(4) mit einem im wesentlichen gasdicht abschließenden Deckel (5) versehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1328969 | 1969-03-13 | ||
GB1328969 | 1969-03-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2011724A1 DE2011724A1 (de) | 1970-10-08 |
DE2011724B2 DE2011724B2 (de) | 1977-04-28 |
DE2011724C3 true DE2011724C3 (de) | 1977-12-15 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1815214C3 (de) | 03.12.68 Schweiz 17961-68 Kippbares BehandlungsgefäB zum Behandeln von Metall-Schmelzen durch Einbringen verdampfbarer Zusätze, insbesondere zum Herstellen von Eisen-Kohlenstoff-GuBwerkstoffen mit Kugelgraphit durch Einbringen von Reinmagnesium in die im Gefäß enthaltene Schmelze Georg Fischer AG, Schaffhausen (Schweiz) | |
DE1936153B2 (de) | Verfahren und giessform zum herstellen von gusstuecken mit kugelgraphit | |
DE2531571A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur zugabe von zusatzmitteln in metallschmelzen | |
DE2710072C3 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von geschmolzenem Metall mit einem hochreaktiven Behandlungsmittel | |
DE2807527C3 (de) | Verfahren zum Impfen oder Veredeln von Metallschmelzen | |
DE2322604B2 (de) | Verfahren zum entschwefeln von in der pfanne vollstaendig desoxidiertem, fluessigen stahl | |
DE2255977C3 (de) | Verfahren zum Raffinieren von metallischem Kupfer | |
DE2410109B2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Gußeisen mit Kugelgraphit | |
DE2011724C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von geschmolzenem Metall durch Zugabe von Zuschlagstoffen | |
DE3531100C2 (de) | ||
DE1483587A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einfuehren eines Zusatzstoffes in eine Metallschmelze | |
DE1533385B1 (de) | Verfahren zum Zulegieren reaktionsfreudiger Legierungsbestandteile | |
DE3331623C2 (de) | ||
DE1433570A1 (de) | Kontinuierliches Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Gusskoerpern aus oxydierbaren Metallen | |
DE2011724B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum behandeln von geschmolzenem metall durch zugabe von zuschlagstoffen | |
DE681706C (de) | Vorrichtung zum Aufgeben fester, pulverfoermiger Stoffen in fluessiges Eisen | |
EP0280765B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gusskörpern aus druckbehandelten Schmelzen aus Stahllegierungen | |
DE2616542A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von modifizierten grauguss, insbesondere kugelgraphit-gusseisen | |
DE2558263B2 (de) | Verfahren zur Behandlung von flüssigem Roheisen durch Magnesium | |
DE2507242A1 (de) | Mit reaktionsstoffen beschichtete poroese koerper | |
AT384242B (de) | Verfahren zum abstechen bzw. abgiessen von metallschmelzen | |
DE2422072A1 (de) | Mittel zur entschwefelung von eisenschmelzen und verfahren zu seiner herstellung | |
AT262353B (de) | Verfahren und Anlage zur Erzeugung von Gußeisen mit Kugelgraphit | |
DE975214C (de) | Vorrichtung zum Einbringen von metallischem Aluminium in vorher desoxydierte Stahlschmelzen | |
DE1137457B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einfuehren von Legierungsstoffen in geschmolzenen Stahl oder Stahllegierungen |