DE20115878U1 - Lagerelement zum Stapeln länglicher Gegenstände - Google Patents
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Deutzer Str. 68, 41468 Neuss
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Akte: 01 255
Lagerelement zum Stapeln länglicher Gegenstände
Die Erfindung betrifft ein Lagerelement zum Stapeln länglicher Gegenstände, insbesondere zum Stapeln zylindrischer Rollen oder Rohre, mit einer ebenen Unterseite und mindestens einer sich in Axialrichtung erstreckenden Mulde an der 5 Oberseite. Ferner betrifft die Erfindung einen Stapel länglicher Gegenstände mit den genannten Lagerelementen als Auflager und/oder Abstandshalter.
Beim Transport und der Lagerung von länglichen Gegenständen wie etwa von Rohren oder von Rollen aus aufgewickeltem Material muss dafür Sorge getragen werden, dass die aus den Gegenständen gebildeten Stapel die erforderliche Stabilität aufweisen, um nicht bei Erschütterungen oder Belastungen auseinander zu fallen. Ferner müssen die gelagerten Gegenstände in der Regel davor geschützt werden, sich durch ihren gegenseitigen Kontakt zu beschädigen.
In diesem Zusammenhang ist es für das Stapeln von Rollen aufgewickelter Folien bekannt, die Folienrollen pyramidenförmig aufeinander zu legen. Dabei wird die unterste, breiteste Lage von z.B. fünf parallel nebeneinander liegenden Folienrollen auf den Boden gelegt, anschließend werden in die auf der Oberseite dieser Rollen ausgebildeten Vertiefungen vier weitere Rollen gelegt, und so weiter mit immer
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obenauf gelegten Lagen von drei Rollen, zwei Rollen, und schließlich einer Rolle. Der auf diese Weise entstehende pyramiden- bzw. prismenförmige Stapel hat zwar eine für Transportzwecke ausreichende Stabilität, die Raumausnutzung in einem Container oder auf einem Lastwagen ist jedoch sehr ungünstig. Ferner kommen die Rollen direkt miteinander in Kontakt, weshalb sie in der Regel mit einer Schutzumhüllung zu versehen sind. Ein weiterer Nachteil der bekannten Stapeltechnik besteht darin, dass bei einem Verschnüren des fertigen Stapels die Befestigungsschnüre bzw. —gurte unmittelbar über die Folienrollen verlaufen und daher an deren Oberfläche Schäden durch Pressstellen hervorrufen können.
Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfaches, platzsparendes und stabiles Lagern von länglichen Gegenständen wie insbesondere von Rollen oder Rohren zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch ein Lagerelement mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie durch einen Stapel mit den Merkmalen des Anspruches 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
Das dem Stapeln länglicher Gegenstände wie insbesondere zylindrischer Rollen oder Rohre dienende erfindungsgemäße Lagerelement hat eine im Wesentlichen ebene Unterseite sowie eine Oberseite, in welcher sich längserstreckende Mulden ausgebildet sind. Die Richtung der Längserstreckung der Mulden wird dabei definitionsgemäß als "Axialrichtung" bezeichnet. Die Mulden können im Profil gesehen einen kreisbogenförmigen, einen ellipsenbogenförmigen oder einen polygonalen Verlauf haben, wobei dieser Verlauf in Form und Dimension vorzugsweise der Querschnittsform bzw. dem in die Mulde eintauchenden Teil der Querschnittsform der zu lagernden Gegen-
stände entspricht. Weiterhin weist das Lagerelement eine quer zur genannten Axialrichtung verlaufende Knicklinie auf, durch welche es scharnierartig derart in zwei vorzugsweise formgleiche Teile unterteilt ist, dass durch Knicken entlang der Knicklinie die flachen Unterseiten der beiden Teile in Kontakt gebracht werden können, wobei die muldenförmigen Oberseiten der beiden Teile in entgegengesetzte Richtungen weisen.
Durch das erfindungsgemäße Lagerelement ist in besonders einfacher Weise die Ausbildung auch höherer Stapel von länglichen Gegenständen möglich, wobei die Gegenstände jeweils in den Mulden der Lagerelemente angeordnet sind und somit stabil in einem Energieminimum liegen. Ein erstes Lagerelement kann mit seiner flachen Unterseite auf den Boden aufgelegt werden, um die erste Lage der länglichen Gegenstände aufzunehmen. Auf diese erste Lage von nebeneinander liegenden Gegenständen kann dann ein entlang der Knicklinie um 180° geknicktes Lagerelement aufgelegt werden, welches durch das Knicken sowohl nach unten als auch nach oben weisende Mulden besitzt. Die nach unten weisenden Mulden lassen sich dann auf die bereits gestapelten länglichen Gegenstände legen, während die nach oben weisenden Mulden Raum für die Aufnahme einer weiteren Lage länglicher Gegenstände bieten.
Auf diese Weise kann ein Stapel der Gegenstände mit mehreren Lagen Höhe gebildet werden, in welchem die Gegenstände stabil liegen. Der Stapel kann block- oder quaderförmig ausgebildet sein und somit vorhandenen Transportraum optimal ausnutzen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Lagerelemente für Abstand zwischen den gelagerten Gegenständen sorgen, so dass diese nicht miteinander in Kontakt kommen und sich daher auch nicht gegenseitig beschädigen können. Auf eine besondere Schutzumhüllung der Gegenstände kann daher verzichtet werden. Schließlich kann an der Oberseite des
Stapels ein Lagerelement mit den Mulden nach unten auf die letzte Lage der gelagerten Gegenstände gelegt werden, um die Oberseite des Stapels abzuschließen. Über dieses oberste Lagerelement können dann Gurte oder Schnüre einer Verschnürung des Stapels geführt werden, wobei das Lagerelement die Gegenstände vor der Ausbildung von Pressstellen schützt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Lagerelement an seiner Oberseite mindestens zwei in Axialrichtung paral-IeI nebeneinander liegende Mulden auf. Auf diese Weise können mit dem Lagerelement Lagen aus jeweils mindestens zwei nebeneinander gelagerten Gegenständen gebildet werden, welche eine größere Standfläche und damit eine höhere Kippstabilität aufweisen als Stapel, in denen jeweils genau ein länglicher Gegenstand säulenartig über dem anderen liegt.
Weiterhin ist das Lagerelement an der Knicklinie vorzugsweise trennbar ausgebildet. Zu diesem Zweck kann die Knicklinie zum Beispiel eine Sollbruchstelle oder eine Reißnaht aufweisen. Das Lagerelement kann dann in seine zwei Teile zerlegt werden, wobei diese Teile jeweils eine flache Unterseite und eine Oberseite mit einer Mulde haben. Derartige (Einzel-) Teile können in einem Stapel zuunterst auf den Boden und/oder zuoberst auf die Oberseite des Stapels gelegt werden, da in diesen beiden Positionen nicht beidseitige Mulden erforderlich bzw. gewünscht sind. Herstellungstechnisch ist diesbezüglich von besonderem Vorteil, dass sowohl die zuunterst/zuoberst liegenden Lagerelemente als auch die mitten im Stapel liegenden Lagerelemente identisch hergestellt werden können, wobei beim Aufstapeln der Gegenstände lediglich die äußeren Lagerelemente durch Auseinanderreißen an der Knicklinie zu trennen und die inneren Lagerelemente an der Knicklinie zusammenzufalten sind.
Für die Herstellung der Lagerelemente kommen verschiedene Materialien wie insbesondere Kunststoffe in Frage. Besonders bevorzugt ist es indes, die Lagerelemente aus Zellstoff herzustellen, wobei es sich insbesondere um ein recyceltes Material handeln kann. Idealerweise handelt es sich um dasselbe Zellstoffmaterial, aus welchem gemäß dem Stand der Technik auch die Verpackungen von Eiern hergestellt werden. Ein solches Material hat den Vorteil, einerseits sehr leicht und kostengünstig zu sein und andererseits eine hohe Stabilität zu besitzen.
Zur Vergrößerung der Stabilität des Lagerelementes kann dieses Versteifungsrippen aufweisen. Durch Versteifungsrippen ist es möglich, Knickstabilität bei gleichzeitig hoher Materialersparnis zu verwirklichen.
Weiterhin sind die Lagerelemente vorzugsweise stapelbar ausgestaltet, so dass sie im unbenutzten Zustand besonders platzsparend gelagert werden können. Die Stapelbarkeit wird z.B. durch einen aus einer Materialschicht gebildeten Formkörper erzielt, welcher derart in eine Richtung zulaufend ausgestaltet ist, dass zwei solcher Formkörper aufeinander gelegt werden können und dabei die Unterseite des oberen Formkörpers mit der Oberseite des unteren Formkörpers in Kontakt kommt.
Die Erfindung betrifft ferner einen Stapel länglicher Gegenstände wie insbesondere zylindrischer Rollen oder Rohre, wobei Lagerelemente der oben beschriebenen Art als Auflager und/oder als Abstandshalter verwendet werden. Die Herstellung eines solchen Stapels erfolgt dabei gemäß den nachfolgend aufgezählten Schritten:
a) Mindestens ein erstes Lagerelement wird mit seiner im Wesentlichen ebenen Unterseite auf den Boden gelegt.
b) In die nach oben weisenden Mulden an der Oberseite des ersten Lagerelementes werden die zu stapelnden länglichen Gegenstände gelegt, wobei vorzugsweise in jede Mulde genau ein Gegenstand zu liegen kommt.
c) Mindestens ein Lagerelement wird entlang seiner Knicklinie um 180° geknickt und dann mit der (mindestens einen) nach unten weisenden Mulde auf die bereits in Schritt b) gestapelten Gegenstände gelegt.
d) In die nach oben weisenden Mulden an der Oberseite des in Schritt c) verwendeten geknickten Lagerelementes werden weitere längliche Gegenstände gelegt;
e) Die Schritte c) (Auflegen eines geknickten Lagerelementes) und d) (Legen von Gegenständen in die nach oben weisenden Mulden) werden so oft wie gewünscht wiederholt, wobei bei jeder Ausführung eine weitere Lage von Gegenständen vertikal über der letzten Lage angeordnet wird. Dabei ist es bei entsprechender Ausgestaltung der Lagerelemente auch möglich, dass die Lagen der Gegenstände abwechselnd ihre Laufrichtung ändern, so dass sie "kreuz und quer" gestapelt werden.
Der wie beschrieben ausgebildete Stapel hat den Vorteil, dass er mit einer einzigen Art von Lagerelementen komplett hergestellt werden kann und dabei die Form eines Blockes hat, der vorhandenen Frachtraum optimal ausfüllt.
Gemäß einer Weiterbildung des Stapels wird auf die zuoberst aufgestapelten länglichen Gegenstände mindestens ein Lager-
element mit der Mulde nach unten weisend angeordnet. Da dieses Lagerelement nicht zuvor entlang seiner Knicklinie geknickt wurde, weist seine flache Unterseite nach oben und bildet somit einen geraden Abschluss des Stapels. Auf diese gerade Oberseite des Stapels können dann falls gewünscht weitere Dinge aufgelegt werden, etwa die Palette eines anderen Stapels länglicher Gegenstände.
Vorzugsweise wird der Stapel der länglichen Gegenstände nach seiner Herstellung verschnürt, wobei die Befestigungsmittel (Schnüre, Gurte oder dergleichen) so geführt werden, dass sie nur mit den Lagerelementen, nicht jedoch mit den gestapelten Gegenständen in Kontakt kommen. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Verschnürung Schäden an den gestapelten Gegenständen verursacht.
Bei der Herstellung eines Stapels werden in Axialrichtung der gestapelten länglichen Gegenstände gesehen vorzugsweise mindestens in zwei vertikalen Stützebenen Lagerelemente in den Stapel eingefügt. Die Stützebenen befinden sich dabei in der Regel im vorderen axialen und hinteren axialen Endbereich der gelagerten Gegenstände. Je nach Länge der Gegenstände können weitere Stützebenen vorgesehen werden, so dass die länglichen Gegenstände zwischen zwei Stützebenen keine zu große Distanz freiliegend überwinden müssen. Bei Folienrollen von typischerweise 3,20 m Länge werden zum Beispiel drei Stützebenen (vorne, Mitte, hinten) eingefügt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Aufsicht (oben) und eine Seitenansicht (unten) eines ungeknickten Lagerelementes gemäß der vorliegenden Erfindung;
Figur 2 perspektivisch das ungeknickte Lagerelement gemäß Figur 1; und
Figur 3 schematisch die Stirnseite eines Stapels von Rollen, welcher mit Hilfe der Lagerelemente nach den Figuren 1 und 2 gebildet ist.
In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Lagerelement 1 im oberen Teil der Figur in der Aufsicht und im unteren Teil der Figur in einer Seitenansicht dargestellt, wobei typische Abmessungen in der Einheit Millimeter eingetragen sind. Figur 2 zeigt dasselbe Lagerelement 1 perspektivisch. Ein derartiges beispielhaftes Lagerelement kann insbesondere für die Stapelung von Folienrollen verwendet werden, wobei eine Folienrolle typischerweise eine Länge von 3,2 0 m bis 5 m aufweist und ein Gewicht von ca. 180 kg hat. Bisher werden derartige Folienrollen prismenförmig in einem Stapel mit Lagen von aufeinanderfolgend fünf, vier, drei, zwei und einer Rolle gelagert, wodurch ein erheblicher Raumbedarf entsteht. Durch die Verwendung eines Lagerelementes 1 gemäß den Figuren kann dagegen ein block- bzw. quaderförmiger Stapel aus Rollen hergestellt werden, welcher eine fast doppelt so große Raumausnutzung gewährleistet.
Das in Figur 1 und 2 dargestellte Lagerelement 1 weist eine im Wesentlichen flache Unterseite auf, während es an seiner Oberseite zwei parallel verlaufende Mulden 4 besitzt. Die Mulden haben dabei ein in etwa kreisbogenförmiges Profil, welches in seinem Radius R dem Radius der zu lagernden Rollen 6 (Figur 3) entspricht.
Links und rechts ist jede Mulde 4 durch eine parallel zur Unterseite verlaufende Oberkante 2 begrenzt. Ferner sind in
die Mulden bis zur Ebene der Unterseite reichende Vertiefungen 3 zur Versteifung vorgesehen. Diese Versteifungsrippen sind notwendig, da das Lagerelement 1 als Formkörper aus einer verhältnismäßig dünnen Schicht eines Materials hergestellt ist. Die beiden parallel verlaufenden Mulden 4 sind an der Oberseite des Lagerelementes 1 durch Verbindungsstege 5 miteinander verbunden.
Wichtig bei dem Lagerelement 1 ist, dass es mittig quer zur durch den Muldenverlauf definierten Axialrichtung eine Knicklinie K aufweist. An der Knicklinie ist das Material des Lagerelementes bis zur Ebene der Unterseite herabgezogen, so dass dort die Knicklinie als eine quer durch das Lagerelement 1 verlaufende Gerade im Material ausgebildet wird. Aufgrund der Flexibilität des Materials, aus dem das Lagerelement 1 besteht, kann das Lagerelement um die Knicklinie K scharnierartig geknickt werden. Die Knicklinie unterteilt das Lagerelement 1 in zwei formgleiche Teile, wobei das erste Teil die erste Hälfe 10 der linken Mulde und die parallel hierneben liegende erste Hälfte 11 der rechten Mulde umfasst und das zweite Teil die zweite Hälfte 12 der rechten Mulde und die parallel hierneben liegende zweite Hälfte 13 der linken Mulde umfasst. Diese beiden Teile 10+11 und 12+13 des Lagerelementes können durch das Knicken entlang der Knicklinie K um 180° gegeneinander verschwenkt werden, so dass sie mit ihren jeweiligen Unterseiten in Kontakt kommen. In diesem Zustand entsteht somit ein Gebilde, welches an seiner Oberseite und seiner Unterseite jeweils zwei Mulden aufweist (vgl. Lagerelement 1 in Figur 3 ) .
Die Knicklinie kann ferner auch als Reißnaht ausgebildet sein, so dass sich die beiden Teile 10 + 11 und 12 + 13 des Lagerelementes 1 entlang der Knicklinie K voneinander tren-
nen lassen. Der Zweck einer derartigen Trennung wird unten mit Bezug auf Figur 3 beschrieben.
Als Material für die Herstellung des Lagerelementes 1 eignet sich insbesondere Papier und/oder Pappe bzw. als Rohmaterial Zellstoff, welcher vorzugsweise einen hohen Anteil an Recyclingmaterial enthält. Im Stand der Technik ist die Verwendung eines derartigen Zellstoffes bei der Herstellung von Tabletts ("trays") für Eier bekannt. Durch die Verwendung dieses Materials kann das Lagerelement 1 stabil und trotzdem mit einem sehr geringen Gewicht von typischerweise 320 g hergestellt werden.
Figur 3 zeigt schematisch den Blick auf die Stirnseite eines mit Lagerelementen gemäß Figur 1 bzw. 2 hergestellten Stapels von Folienrollen 6. Die Herstellung eines solchen Stapels beginnt damit, dass ein erstes Lagerelement 1' mit seiner flachen Unterseite auf den Boden (bzw. eine Palette) gelegt wird. In die nach oben weisenden Mulden 41 werden dann Rollen 6 eingelegt. Auf diese Weise wird die erste, unterste Lage an Rollen 6 erhalten. Das unterste Lagerelement I1 kann dabei aus einem Lagerelement 1 gemäß Figur 1 bzw. 2 durch Trennung entlang der Knicklinie K hergestellt worden sein.
Nach der Fertigstellung der untersten Lage an Rollen 6 wird das Auflegen einer zweiten Lage von Rollen vorbereitet. Zu diesem Zweck wird ein Lagerelement 1 gemäß Figur 1 bzw. 2 entlang der Knicklinie K um 180° geknickt, so dass die beiden Muldenhälften 10+11 nach oben weisend und die beiden Muldenhälften 12+13 nach unten weisend zu liegen kommen. Das derartig geknickte Lagerelement 1 wird dann mit den nach unten weisenden Mulden 4 auf die bereits gebildete erste Lage von Rollen 6 aufgelegt.
Anschließend werden in die Mulden an der Oberseite des Lagerelementes 1 weitere Rollen 6 eingelegt, um die zweite Lage des Stapels zu bilden.
Dieses Vorgehen kann mehrfach wiederholt werden, um einen Stapel der gewünschten Höhe zu erhalten. In dem in Figur 3 dargestellten Beispiel weist der Stapel nur zwei vertikal übereinander liegende Lagen von Rollen 6 auf. Typischerweise können mit einem aus Pappe hergestellten Lagerelement 1 gemaß Figur 1 bzw. 2 jedoch Stapel mit etwa sechs bis sieben übereinander liegenden Lagen hergestellt werden, wobei jede einzelne Rolle etwa 180 kg wiegen kann.
Je nach Länge der Rollen 6 werden in Axialrichtung gesehen an mehreren Stellen Lagerelemente 1', 1 eingefügt. So können z.B. bei 3,20 m langen Rollen drei Stützebenen (vorne, Mitte, hinten) vorgesehen werden, bei 5 m langen Rollen vier Stützebenen etc.
Wie aus Figur 3 weiter erkennbar ist, kann die Oberseite des gebildeten Stapels durch ein (ungeknicktes) Lagerelement I11 abgedeckt werden, welches mit seiner die Mulden aufweisenden Seite nach unten auf die obersten Rollen 6 aufgelegt wird. Auf diese Weise bekommt der Stapel eine flache Oberseite, welche sich zum Aufstellen weiterer Objekte eignet. Darüber hinaus hat die Abdeckung der Oberseite des Stapels den Vorteil, dass eine eventuell noch vorgenommene Verschnürung des gesamten Stapels nicht direkt über die Rollen 6, sondern über das oberste Lagerelement I11 laufen kann. Eine Verschnürung ist in Figur 3 durch ein Gurtband 7 angedeutet.
Das zuoberst auf den Stapel aufgelegte Lagerelement 1'' kann ebenso wie das am Boden befindliche Lagerelement 1' durch Auftrennen eines Lagerelementes 1 gemäß Figur 1 entlang der
Knicklinie K erhalten werden. Die beiden Teile eines entlang der Knicklinie K aufgeteilten Lagerelementes 1 können dabei in vorteilhafter Weise das in Figur 3 am Boden liegende Teil 1' einerseits und das an der Oberseite des Stapels angeordnete andere Teil I11 andererseits bilden.
Claims (10)
1. Lagerelement (1) zum Stapeln länglicher Gegenstände, insbesondere zum Stapeln zylindrischer Rollen (6) oder Rohre, mit einer ebenen Unterseite und mindestens einer sich in Axialrichtung erstreckenden Mulde (4) an der Oberseite, wobei das Lagerelement durch eine quer zur Axialrichtung verlaufende Knicklinie (K) derart in zwei Teile (10 + 11; 12 + 13) unterteilt ist, dass durch Knicken entlang der Knicklinie die Unterseiten der beiden Teile in Kontakt gebracht werden können und die Oberseiten der Teile in entgegengesetzte Richtungen weisen.
2. Lagerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass dieses an der Oberseite mindestens zwei in Axialrichtung parallel nebeneinander liegende Mulden (4) aufweist.
3. Lagerelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieses an der Knicklinie (K) trennbar ist.
4. Lagerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieses aus Zellstoff hergestellt ist.
5. Lagerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Versteifungsrippen (3) enthält.
6. Lagerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieses stapelbar ausgestaltet ist.
7. Stapel länglicher Gegenstände, insbesondere zylindrischer Rollen (6) oder Rohre, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Lagerelemente nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als Auflager und/oder als Abstandshalter enthält, wobei
a) mindestens ein erstes Lagerelement (1') mit seiner ebenen Unterseite auf dem Boden liegt;
b) in den Mulden (4') an der Oberseite des ersten Lagerelementes (1') eine erste Lage aus länglichen Gegenständen (6) liegt;
c) mindestens ein Lagerelement (1) entlang seiner Knicklinie (K) um 180° geknickt und mit der nach unten weisenden Mulde (4) auf der zuletzt genannten Lage aus länglichen Gegenständen (6) liegt;
d) in den Mulden an der Oberseite des zuletzt genannten geknickten Lagerelementes (1) ein Lage aus länglichen Gegenständen (6) liegt;
e) die Anordnungen c) und d) gegebenenfalls mehrfach wiederholt sind.
8. Stapel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf den zuoberst liegenden länglichen Gegenstände (6) ein Lagerelement (1") mit der Mulde nach unten weisend liegt.
9. Stapel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieser verschnürt ist, wobei die hierzu verwendeten Befestigungsmittel (7) so geführt sind, dass sie nur mit den Lagerelementen (1"), nicht jedoch mit den gestapelten Gegenständen (6) in Kontakt kommen.
10. Stapel nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in Axialrichtung der länglichen Gegenstände (6) gesehen mindestens in zwei vertikalen Stützebenen Lagerelemente (1, 1', 1") in den Stapel eingefügt sind.
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