DE2011558B2 - Verfahren zur Herstellung eines Mehrspurkopfes mit Doppelspalt pro Spur - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Mehrspurkopfes mit Doppelspalt pro SpurInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrspurmagnetkopfes mit Doppelspalt pro
Spur, bestehend aus einem Stapel einer Vielzahl vorderer Kopfkerne, zwischen deren, die Spalte
begrenzenden Stirnflächen eine magnetische Mittelplatte mit polierten Hauptflächen angeordnet ist, aus einer
Lage nichtmagnetischen Materials zwischen jedem Paar benachbarter vorderer Kopfkerne, aus einer entsprechenden
Vielzahl hinterer Kopfkerne, die jeweils mit den vorderen Kopfkernen verbunden sind und jeweils
eine Wicklung aufweisen, wobei die Spalte auf zwei parallel zueinander verlaufenden Geraden ausgerichtet
sind und die jeweils auf einer Geraden ausgerichteten Spalte mindestens zwei verschiedene Spaltbreiten
aufweisen.
Es ist ein Verfahren ähnlicher Art zur Herstellung von Magnetköpfen (AT-PS 2 73 525) die aus mindestens
zwei Teilen gut magnetisierbaren Materials bestehen, welche einen Nutzspalt zweiseitig begrenzen, der mit
nicht magnetisierbaren Material ausgefüllt ist, wobei die Teile aus gut magnetisierbarem Material mit je einer
genau bearbeiteten, glatten Oberfläche versehen werden,
worauf die Teile mit diesen Oberflächen, nachdem in mindestens einer derselben eine Nut zur Bildung des
Kernfensters vorgesehen wurde und nachdem das Material zur Füllung der Nutzspalte dazwischen gefügt
j wurde, unter Erhitzung gegeneinander gedrückt und darauf abgekühlt werden. Hierauf wird die Formgebung
der Lauffläche durch Rundschleifen unter Zuhilfenahme eines Domes vorgenommen, und zwar indem die
Magnetkerne beim Drehen um die Mittellinie des
ίο symmetrischen Aufbaus als Drehachse geschliffen
werden. Zwecks gleichzeitiger Bildung mehrerer Magnetköpfe werden dann die in genannter Weise
geschliffenen Magnetkerne in einer Ebene parallel sowie in einer Ebene senkrecht zur Rotationsachse
zerschnitten. Hierauf werden die Abschnitte mittels Verschlußstücken und Spulen zu Köpfen ergänzt, wobei
die Spalte pro Spur auf einer Geraden ausgerichtet sind und dieselbe Spaltbreite aufweisen. Es ist ferner bei der
Herstellung von Meb.-spurmagnetköpfen mit Doppelbi spalt-Struktur (US-PS 31 64 682) die Verwendung einer
gemeinsamen Platte mit polierten, jeweils einen Spalt begrenzenden Hauptflächen bekannt, die als maßgenaue
Mittelp'atte für angesetzte C-förmige Kernstücke dient. Bekannt ist weiterhin ein Verfahren zur
2") Herstellung von Mehrspurmagnetköpfen (DD-PS
64 491), bei dem zuerst Formstücke für die Kernein ihre
Gestalt geschliffen und dann mit entsprechenden Flächen unter Verwendung eines Glasverbindungsmittels
zusammengeklebt werden. Die bearbeiteten, zusam-
iii mengeklebten Formstücke werden dann nach Aufkleben
auf eine Spannplatte in aufeinanderfolgenden Schneidvorgängen kreuzweise eingeschnitten, wobei
anschließend in bestimmte Schlitze Schirmteile eingesetzt und die Montage von Spulen, paramagnetischen
)5 Zwischenlagen und Kernen zusammen mit Ankern ausgeführt werden der zusammengesetzte Satz mit
einer Schicht von Epoxydharz bestrichen wird und zuletzt die Vorderseite der Magnetköpfe geschliffen
wird.
■ίο Bekannt ist schließlich ein Mehrspurmagnetkopf mit
Doppelspalt pro Spur (DE-AS 1167 053), wobei mindestens zwei verschiedene Spaltbreiten für die
Anzahl der in einer Geraden fluchtenden Nutzspalte vorgesehen sind. Da dieser Mehrspurmagnetkopf
4r> jedoch durch Aneinanderfügen einer Anzahl getrennt
hergestellter Kopfelemente geschaffen wird, ist eine exakt fluchtende Anordnung der Nutzspalte nicht
möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein
•ίο Verfahren zur Herstellung eines Mehrspurmagnetkopfes
mit Doppelspalt pro Spur gemäß der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß auf einfache Weise
eine exakt fluchtende Anordnung der auf den beiden parallel zueinander verlaufenden Geraden ausgerichte-
Vi ten Spalte, von denen die jeweils auf einer Gerade
ausgerichteten mindestens zwei verschiedene Spaltbreiten aufweisen, erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination der Verfahrensschritte, daß man auf
bo die gegenüberliegenden Hauptflächen der magnetischen
Mittelplatte eine Vielzahl magnetischer Parallelepipeden, die jeweils eine Nut und eine der Mittelplatte
zugewandte polierte Stirnfläche aufweisen, unter Einlage von die Spalten bildenden Abstandsstücken
i>" verschiedener Dicke aufbringt, daß man in an sich
bekannter Weise mindestens an jeder Grenzlinie zwischen den magnetischen Parallelepipeden Schlit/e
rechtwinklig sowohl zu den Hauptflächen als auch /u
den Kantenflächen der Mitlelplatte in einer dem Spurenabstand entsprechenden Breite und einer der
Länge der Nuten in den Parallelepipeden entsprechenden Tiefe einschneidet, daß man in die Schliiw-e Platten
aus nichtmagnetischen Material mit einer der Schlitzbreite entsprechenden Breite einbringt und klebmäßig
einen Verbundkörper herstellt, daß letzterer parallel zu den Kantenflächen der Mittelplatte in der Ebene der
Nuten zerschnitten wird und daß an den vorderen Kopfkernen die entsprechende Vielzahl der die
Wicklungen aufweisenden hinteren Kopfkerne angebracht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren erweist sich insbesondere durch die Möglichkeit als vorteilhaft auf
einfache Weise eine Vielzahl von Spalten einer Vielzahl stapelmäßig angeordneter vorderer Kopfkerne eines
Mehrspurmagnetkopfes auf zwei zueinander parallel verlaufenden Geraden exakt fluchtend anzuordnen,
wobei die auf jeder Gerade angeordneten Spalte mindestens zwei verschiedene Spaltbreiten aufweisen
und ein Nebensprechen zwischen benachbarten Spuren minimalisiert wird.
Die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nun im Einzelnen an Hand der Zeichnungen
erläutert In letzteren sind
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß
hergestellten Mehrspurmagnetkopfes und
F i g. 2 bis 5 perspektivische Ansichten, aus denen die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung
des Mehrspurmagnetkopfes hervorgehen.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht weist der erfindungsgemäß hergestellte Mehrspurmagnetkopf eine Vielzahl
stapelmäßig angeordneter, vorderer Kopfkerne 21 auf, wobei zwischen jedem Paar benachbarter vorderer
Kopfkerne 21 eine Lage 22 nichtmagnetischen Materials vorgesehen ist Jeder vordere Kopfkern 21 weist
zwei magnetische Spalte 23 und 24 auf. In dem Stapel der Vielzahl der \orderen Kopfkerne 21 fluchten die
Spalte 23 bzw. 24 auf zwei parallel zueinander und senkrecht zur Richtung der Bandbewegung verlaufenden
Geraden 25 bzw. 26, wobei die jeweils auf einer Geraden 25 bzw. 26 ausgerichteten Spalte 23 bzw. 24
mindestens zwei verschiedene Spaltbreiten aufweisen. Die Breite des jeweiligen Spaltes bestimmt sich nach
dem Verwendungszweck, wie Aufnahme, Wiedergabe oder Löschen des Magnetkopfes. Jeder vordere
Kopfkern 21 ist mit zwei hinteren Kopfkernen 28 zusammengefügt, auf denen jeweils eine Wicklung 29
aufgebracht ist Wie F i g. 1 zeigt, sind die Wicklungen 29 durch Verwendung zweier verschiedener Formen
hinterer Kopfkerne 28 mit unterschiedlich langen Schenkeln im Abstand voneinander angeordnet, wodurch
ein Nebensprechen verringert wird.
Die einzelnen Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens gehen in ihrer Abfolge aus den
F i g. 2 bis 5 hervor. So wird gemäß F i g. 2 und 3 auf den gegenüberliegenden, glatt polierten Hauptflächen 32
einer magnetischen Mittelplatte 31 eine Vielzahl magnetischer Parallelepipeden 33, die jeweils mindestens
eine Nut 35 und eine der Mittelplatte 31 zugewandte polierte Stirnfläche 34 aufweisen, unter
Einlage von Spalten 37 und 38 bildenden Abstandsstükken verschiedener Dicke aufgebracht Vorzugsweise
weisen die Hauptflächen 32 der Mittelplatte 31 und die Stirnflächen 34 der magnetischen Paraüelepipeden 33
eine solche Glätte auf, daß vorstehende Unebenheiten
s kleiner als 1 Mikron sind. Beim Aneinanderstoßen von
Stirnflächen 34 und Hauptflächen 32 kann somit lediglich ein magnetischer Spalt einer Breite von
maximal 1,99 Mikron gebildet werden.
Die die unterschiedlichen Spaltbreiten in dem
ίο Verbundkörper 36 (Fig.3) bildenden Abstandsstücke
können von Metallfolien geeigneter Dicke gebildet werden.
Wie aus F i g. 4 zu ersehen ist werden mindestens an jeder Grenzlinie 41 zwischen den magnetischen
is Parallelepipeden 33 Schlitze 39 rechtwinklig sowohl zu
den Hauptflächen 32 als auch zu den Kantenflächen 40 der Mittelplatte 31 in einer dem Spurabstand entsprechenden
Breite und einer der Länge der Nuten 35 in den Parallelepipeden 33 entsprechenden Tiefe, vorzugsweise
in einer Tiefe über die untere Seitenfläche 42 der Nuten 35 geringfügig hinaus, eingeschnitten. Zusätzliche
Schlitze können gleichzeitig an anderen Stellen als den Grenzlinien 41 eingeschnitten werden. Anschließend
werden in die Schlitze 39 Platten 43 aus nichtmagnetischem Material mit einer der Schlitzbreite entsprechenden
Breite eingebracht und mit dem Verbundkörper 36 verklebt.
Hierauf wird der Verbundkörper 36, wie F i g. 4 zeigt, parallel zu den Kantenflächen 40 der Mittelplatte 31 in
jo der Ebene 44 der Nuten 35 zerschnitten, so daß der Teil
des Verbundkörpers 36, der die Nuten 35 enthält, den Stapel der vorderen, durch die Platten 43 aus
nichtmagnetischem Material getrennten Kopfkerne 21 bildet, der in Fig.5 dargestellt ist. Die Platten 43 aus
nichtmagnetischem Material gemäß F i g. 5 entsprechen den Lagen 22 aus nichtmagnetischem Material gemäß
Fig. 1. Die Vorderfläche des restlichen Verbundkörpers 36 wird, wie aus F i g. 6 hervorgeht, durch Abtragen des
Materials bis zur gestrichelten Linie gebogen gestaltet.
κι Sämtliche Teile des Verbundkörpers 36 nach F i g. 5
weisen vorzugsweise ähnliche Materialeigenschaften hinsichtlich der Verschleißfestigkeit auf. Wenn z. B. die
magnetische Mittelplatte 31 und die magnetischen Parallelepipeden 33 aus Oxiden wie Mn-Zn-Ferrit
hergestellt werden, können die Platten 43 aus nichtmagnetischem Material aus Keramiken wie Zn-Ferrit
gebildet werden. Die Teile aus Mn-Zn-Ferrit und aus Zn-Ferrit werden miteinander durch Glas verklebt,
das die Spalte 37 und38 füllt Werden die Mittelplatte 31
so und die magnetischen Parallelepipeden 33 aus Metall,
wie z. B. Permalloy gebildet, so können die Platten 43 und die die Spalte 37 und 38 bildenden Abstandsstücke
z. B. aus Bronze hergestellt werden.
Im Anschluß an die Bildung des Verbundkörpers 36 gemäß F i g. 5 wird an den vorderen Kopfkernen 21 die
entsprechende Vielzahl der die Wicklungen 29 aufweisenden hinteren Kopfkerne 28 unter Verwendung eines
geeigneten Klebers angebracht, so daß der Mehrspurmagnetkopf gemäß Fig. 1 fertiggestellt wird. Die
bo hinteren Kopfkerne 28 müssen nicht aus dem gleichen
Material wie die vorderen Kopfkerne 21 bestehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines Mehrspurmagnetkopfes mit Doppelspalt pro Spur, bestehend aus einem Stapel einer Vielzahl vorderer Kopfkerne, zwischen deren, die Spalte begrenzenden Stirnflächen eine magnetische Mittelplatte mit polierten Hauptflächen angeordnet ist, aus einer Lage nichtmagnetischen Materials zwischen jedem Paar benachbarter vorderer Kopfkerne, aus einer entsprechenden Vielzahl hinterer Kopfkerne, die jeweils mit den vorderen Kopfkernen verbunden sind und jeweils eine Wicklung aufweisen, wobei die Spalte auf zwei parallel zueinander verlaufenden Geraden ausgerichtet sind und die jeweils auf einer Geraden ausgerichteten Spalte mindestens zwei verschiedene Spaltbreiten aufweisen, gekennzeichnet durch die Kombination der Verfahrensschritte, daß man auf die gegenüberliegenden Hauptflächen (32) der magnetischen Mittelplatte (31) eine Vielzahl magnetischer Parallelepipeden (33), die jeweils eine Nut (35) und eine der Mittelplatte zugewandte polierte Stirnfläche aufweisen, unter Einlage von die Spalten (37,38) bildenden Abstandsstücken verschiedener Dicke aufbringt, daß man in an sich bekannter Weise mindestens an jeder Grenzlinie (41) zwischen den magnetischen Parallelepipeden (33) Schlitze (39) rechtwinkling sowohl zu den Hauptflächen (32) als auch zu den Kantenflächen (40) der Mittelplatte (31) in einer dem Spurenabstand entsprechenden Breite und einer der Länge der Nuten (35) in den Parallelepipeden (33) entsprechenden Tiefe einschneidet, daß man in die Schlitze (39) Platten (43) aus nichtmagnetischen Material mit einer der Schlitzbreite entsprechenden Breite einbringt und klebmäßig einen Verbundkörper herstellt, daß letzterer parallel zu den Kantenflächen (40) der Mittelplatte (31) in der Ebene (44) der Nuten (35) zerschnitten wird und daß an den vorderen Kopfkernen (21) die entsprechende Vielzahl der die Wicklungen (29) aufweisenden hinteren Kopfkerne (28) angebracht wird.
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