DE20114993U1 - Veredelungsvorrichtung - Google Patents
VeredelungsvorrichtungInfo
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Description
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8 9 303 p/agh
Arnold - WWP - Germany
Auf dem Acker 4 D-55606 Heimweiler
Die Erfindung bezieht sich auf eine Veredelungsvorrichtung für Gebrauchsgegenstände.
Es ist bereits bekannt, an Gebrauchsgegenständen, wie Geldbörsen, Brieftaschen und dergleichen, Veredelungsapplikationen vorzunehmen, sei es für rein ästhetische Zwecke oder sei es für Werbehinweise oder die Aufbringung von Initialen und dergleichen.
Es hat sich als besonders schwierig erwiesen, sogenannte 3D-Polyglaslogos auf derartige Gebrauchsgegenstände aufzubringen, wenn diese Gebrauchsgegenstände, beispielsweise als Geldbörse, aus Leder, Kunststoff oder Stoff hergestellt ist, welches Material relativ weich ist und keine definierte Unterlage bildet.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Veredelungsvorrichtung für Gebrauchsgegenstände zu schaffen, die aus relativ weichem Material bestehen und mit Veredelungselementen versehen werden sollen, mit weitgehender Sicherstellung einer dauerhaften und beschädigungsfreien Befestigung, insbesondere von sogenannten linsenförmigen Elementen, bekannt als 3D-Polyglaslogos.
• ·
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Veredelungsvorrichtung für Gebrauchsgegenstände aus relativ weichem, nachgiebigem, verwindungsschwachem Material, als duales System mit einer bei der Fertigung des Gebrauchsmustergegenstandes eingearbeiteten oder nachträglich angebrachten, verwindungs- und biegesteifen Trägerplatte, die eine nach außen hin offene Mulde mit Randeinfassung und Applikationsfläche im Muldengrund aufweist, wobei auf der Applikationsfläche ein verwindungs- und biegeschwaches und mit einem festigkeitsschwachen Rand aufweisenden Veredelungselement befestigt ist.
Eine derartige Veredelungsvorrichtung stellt durch das duale System mit einer verwindungs- und biegesteifen Trägerplatte und dem Veredelungselement eine Vorrichtung dar, die eine dauerhafte und geschonte Anbringung des Veredelungselements ermöglicht, insbesondere auf einer relativ weichen Unterlage, die für sich keine zuverlässige Unterlage für eine dauerhafte und schonende Anbringung bietet. Die relativ steife Trägerplatte ist dabei entweder bei der Serienfertigung bereits eingearbeitet oder später auf dem fertigen Gebrauchsgegenstand angebracht. Die Trägerplatte bildet eine definierte Unterlage, so dass bei der Benutzung auftretende Verformungen des Materials des Gebrauchsgegenstandes nicht zu einem Ablösen des Veredelungselementes führen kann. Außerdem ist das Veredelungselement, insbesondere mit seiner Außenkante, durch den Muldenrand geschützt, so dass über lange Zeit das Veredelungselement eine gute optische Qualität beibehält und somit als Veredelungselement wirksam sein kann.
Unter einem 3D-Polyglaslogo versteht man üblicherweise ein Gebilde aus einem Papierblatt als Unterlage für eine konvexe Weichplastiklinse, wobei auf dem Papierblatt eine Information, ein Muster, ein Werbelogo oder dergleichen durch die Linse sichtbar ist. Ein derartiges Element ist relativ empfindlich, insbesondere an der Außenkante (Rand), und erweist sich in seiner Anbringung als besonders geschützt,
wenn die Aufbringung auf eine definierte, verwindungs- und biegesteife Unterlage erfolgt, wie dies durch die beanspruchte Trägerplatte gewährleistet ist.
Das Material des Gebrauchsgegenstandes kann sein: Leder, PVC, Baumwolle, Nylon, Pappe, Papier, Kunststoffe. Die Trägerplatte kann ebenso wie das Veredelungselement verschiedenste Formen haben, wie: Oval, Rechteck, Quadrat, Wappenform, Kreis, Dreieck in diversen Größen.
Als Applikationsmittel können verwendet werden: Flüssigkleber, Komponentenkleber oder Adhäsionsstreifen (doppeltes Klebeband).
Durch die nachträgliche Anbringung des Veredelungselementes im Rahmen des dualen Systems sind die einzelnen Teile nicht spezifiziert und können in ihrer Angebotsvielfalt stets ohne Ausschuss modifiziert werden.
Besonders vorteilhaft ist auch die nachträgliche Spezifikation des einzelnen Gebrauchsgegenstandes, der damit aus der Serie heraus zum jeweiligen Unikat wird. Hohe Haltbarkeit entsteht daher bei der Herstellung solcher Artikel für den Dauergebrauch auf Basis täglich benutzter Gebrauchsgegenstände (z. B. Geldbörse).
Anwendungsgebiete sind jede Art der Veredelung, als Werbekennzeichnung, z. B. Firmennamen oder Schriftzüge, Wort-, Bild- oder Wort-Bild-Zeichen, Ausstattung mit künstlerischen Merkmalen, Aussage mit Bildmotiven usw.
Die Trägerplatte kann aus Silber oder Messing bestehen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Geldbörse mit Veredelung in verkleinertem Maßstab;
Fig. 2a einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1 in größerem Maßstab;
Fig. 2b eine gegenüber Fig. 2a abgeänderte Ausführungsform im Hinblick auf eine nachträgliche Anbringung im Gegensatz zu einer bei der Herstellung integrierten Anbringung gemäß Fig. 2a;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines 3D-Polyglaslogos; und
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Logo gemäß Fig. 3 in Richtung des Pfeils IV.
Eine in Fig. 1 dargestellte Geldbörse 1 hat bei 2 eine Veredelung in Form eines sogenannten 3D-Polyglaslogos. Entsprechend der Darstellung in Fig. 3 und Fig. 4 besteht beispielsweise ein derartiges 3D-Polyglaslogo aus einer halbkonvexen Epoxydharzlinse 4 auf einer Papierblattunterlage 5. Auf der Papierblattunterlage 5 befindet sich beispielsweise ein Ornament 6, welches in Richtung des Pfeils IV in Fig. 3 durch die Linse 4 sichtbar ist.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 2a ist bei der Herstellung der Geldbörse eine Trägerplatte 7 zwischen einer Materialbahn 8 und einer Futterbahn 9 eingearbeitet· Die Trägerplatte ragt gemäß Fig. 2a durch eine Öffnung 10 des Materials 8 und ist mit einer nach außen hin offenen Mulde 11 versehen, die von einem Rand 12 begrenzt wird. Am Grund der Mulde 11 befindet sich eine Applikationsfläche 13, auf der das Veredelungselement in Form eines 3D-Polyglaslogos 3
aufgebracht ist. Die verwindungs- und biegesteife Trägerplatte 7 gewährleistet somit eine gute Basis für die Anbringung des Logos 3 und der Rand 12 sichert dauerhaft auch bei häufiger Benutzung der Geldbörse eine schonende Behandlung des Randes des Logos.
Gemäß Fig. 2b ist die Trägerplatte 7 auf der Oberfläche des Materials 8 der fertigen Geldbörse nachträglich aufgebracht. Diese Trägerplatte weist ebenfalls eine Mulde auf mit einer Randeinfassung 12.
Claims (9)
1. Veredelungsvorrichtung für Gebrauchsgegenstände (1) aus relativ weichem, nachgiebigem, verwindungsschwachem Material, als duales System mit einer bei der Fertigung des Gebrauchsgegenstandes (1) eingearbeiteten oder nachträglich angebrachten, verwindungs- und biegesteifen Trägerplatte (7), die eine nach außen hin offene Mulde (11) mit Randeinfassung (12) und Applikationsfläche (13) im Muldengrund aufweist, wobei auf der Applikationsfläche (13) ein verwindungs- und biegeschwaches und einen festigkeitsschwachen Rand aufweisendes Veredelungselement (3) befestigt ist.
2. Veredelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (8) des Gebrauchsgegenstandes (1) Leder, Polyvinylchlorid, Baumwolle, Nylon, Pappe, Papier oder anderer Kunststoff ist.
3. Veredelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Trägerplatte (7) Silber oder Messing ist.
4. Veredelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Veredelungselement (3) ein plattenförmiges Element ist.
5. Veredelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Veredelungselement ein linsenförmiges Element (3) ist.
6. Veredelungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das linsenförmige Element (4) eine ebenflächige Seite und eine entgegengesetzte konvexe, linsenförmige Seite hat, wobei auf der ebenflächigen Seite ein Informations- oder Schmuckträger (5) angebracht ist.
7. Veredelungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das linsenförmige Element (4) aus Weichplastik besteht.
8. Veredelungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Informations- oder Schmuckträger (5) aus Papier besteht.
9. Veredelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulde (11) von einem über die Oberfläche der Trägerplatte vorstehenden Rand (12) begrenzt ist.
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