DE20114822U1 - Steckdosenpaar - Google Patents
SteckdosenpaarInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steckdosenpaar aus einer ersten Steckdose ohne Kinderschutz und einer zweiten Steckdose mit Kinderschutz.
Es ist bekannt, Steckdosen mit und ohne Kinderschutz auszuführen. Der Kinderschutz besteht aus einer Sperre, die das Einführen eines Gegenstandes in eines der Kontakteinführungslöcher der Steckdose blockiert, indem es den Zugang zu dem Kontakteinführungsloch mit einem Schieber versperrt. Der Schieber kann nur dadurch in eine Freigabestellung gebracht werden, dass die beiden Kontaktstifte eines Steckers gleichzeitig in die beiden Kontakteinführungslöcher eingesteckt werden, also bei ordnungsgemäßen Einstecken eines Steckers in die Steckdose.
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In DE 198 49 883 Al ist eine elektrische Steckdose mit Kinderschutz beschrieben, bei der der Kinderschutz dem aus Isolierstoffmaterial bestehenden Sockel vorgesetzt ist. Vor dem mit dem Kinderschutz versehenen Sockel wird die Abdeckung montiert. Es ist angegeben, dass eine Standardisierung von Einzelteilen der Steckdose mit und ohne Kindersicherung angestrebt wird. Die Abdeckung soll gleichermaßen für beide Steckdosentypen verwendbar sein, ebenso wie der Sockel. Dies bedeutet, dass mit nur einer Standardabdeckung und einem Universalsockel wahlweise eine Steckdose mit und ohne Kinderschutz herstellbar ist. Dabei ergibt sich allerdings für eine Steckdose mit Kinderschutz eine andere Positionierung der Abdeckung als bei einer Steckdose mit Kinderschutz, weil sich die Abdeckung im einen Fall an dem Sockel und im anderen Fall an dem dem Sockel vorgesetzten Kinderschutz abstützt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steckdosenpaar mit einer Steckdose ohne Kinderschutz und einer Steckdose mit Kinderschutz zu schaffen, bei dem die einzelnen Komponenten für beide Steckdosentypen verwendbar sind und bei der auch die definierte räumliche Zuordnung von Abdeckung und Sockel in beiden Fällen gleich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Hiernach weist der Boden der Abdeckung einen in Richtung auf den Sockel abstehenden Ansatz auf, der gegen einen am Sockel vorgesehenen Anschlag stößt. Bei beiden Steckdosen hat der Anschlag für den Ansatz der Abdeckung den gleichen Abstand von dem Anlageflansch. Dies führt dazu, dass bei beiden Steckdosen die Positionierung der Abdeckung jeweils durch Anstoßen des Ansatzes der Abdeckung gegen den vom Sockel getragenen Anschlag erfolgt, unabhängig davon, ob es sich um eine Steckdose des ersten Typs (ohne Kinderschutz) oder
des zweiten Typs (mit Kinderschutz) handelt. Mit anderen Worten: Der Anschlag ist in beiden Fällen auf gleicher Höhe des Sockels angeordnet, auch wenn im einen Fall der Sockel mit einem Vorbau versehen ist. Dies führt dazu, dass für den Sockel, den Stützrahmen und die Abdeckung standardisierte Teile benutzt werden können, die für beide Steckdosentypen gleich sind. Dadurch wird die Austauschbarkeit der Teile und die Lagerhaltung erleichtert. Die Höhe des Anschlags ist auf den Anlageflansch des Stützrahmens bezogen, was gleichbedeutend ist mit einer Zuordnung zu einem bestimmten Höhenmaß des Sockels. Die Abdeckung wird dem Sockel und dem Stützrahmen vorgesetzt, wobei der Sockel Bezugsgröße für die Positionierung der Abdeckung liefert. Damit gelangt die Abdeckung in eine bestimmte Beziehung zu dem Stützrahmen, obwohl sie an diesem nicht unmittelbar abgestützt ist. Der Ansatz ist vorzugsweise ein rohrförmiger Ansatz, durch den die Schraube hindurchgeht, mit der die Abdeckung an dem Sockel verankert wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass bei der zweiten Steckdose der Kinderschutz einen Schieber und eine den Schieber überdeckende Deckplatte aufweist und der Anschlag in einer Vertiefung der Deckplatte vorgesehen ist. Der Anschlag ist somit an der an dem Sockel befestigten Deckplatte angeordnet. In ähnlicher Weise kann bei der ersten Steckdose der Sockel mit einer Lösehebelplatte bedeckt sein, wobei der Anschlag in einer Vertiefung der Lösehebelplatte vorgesehen ist. In beiden Fällen ist der Anschlag so angeordnet, dass er bezogen auf den Sockel dieselbe Höhe hat, so dass die Abstützung der Abdeckung in beiden Fällen auf derselben Höhe erfolgt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Anschlag ein aufgebogener Flansch eines Hohlnietes, der bei der
-A-
ersten Steckdose die Lösehebelplatte und bei der zweiten Steckdose die Deckplatte mit dem Sockel verbindet und der bei beiden Steckdosen gleiche Form und Abmessungen aufweist.
Alternativ zu den beschriebenen Ausführungsformen besteht auch die Möglichkeit, an dem Kinderschutz eine Aussparung bzw. einen Freiraum vorzusehen, durch den der Ansatz der Abdeckung direkt gegen einen Anschlag des Sockels stößt. In diesem Fall befindet sich der Anschlag nicht an dem Kinderschutz bzw. auch nicht an einer eventuell vorgesehenen Lösehebelplatte. Vielmehr haben diese Komponenten eine Ausnehmung, durch die der Ansatz hindurchgeht, um sich an dem Sockel abzustützen. Die Erfindung ist also in der Weise realisierbar, dass das dem Sockel vorgesetzte Teil ein Loch aufweist, durch den der Ansatz hindurchgeht, oder in der Weise, dass das dem Sockel vorgesetzte Teil eine Vertiefung aufweist, an deren Boden sich der Ansatz abstützt. In jedem Fall wird der Abstand der Abdeckung von dem Sockel ausschließlich durch das Anstoßen des Ansatzes gegen den Anschlag bestimmt. Dadurch wird verhindert, dass die Abdeckung zu nahe an den Sockel herangezogen wird, wodurch Brüche im Boden auftreten könnten, wenn der Rand der Abdeckung sich auf der Raumwand abstützt.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt einer Steckdose ohne Kinderschutz,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Unterteil der Steckdose nach Fig. 1 aus Richtung des Pfeils II,
Fig. 3 die zu der ersten Steckdose passende zweite Steckdose mit Kinderschutz, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Unterteil der Steckdose nach Fig. 3.
Die erste Steckdose Sl der Fign. 1 und 2 weist bekannterweise einen Sockel 10 aus Isolierstoffmaterial auf, der elektrisch leitende Aufnahmekontakte 11 für die Steckerstifte eines Steckers und (nicht dargestellte) schraübenlose Anschlussklemmen für den Anschluss von Stromzuführungsdrähten enthält. Die Anschlussklemmen sind mit den Aufnahmekontakten 11 elektrisch verbunden. Der Sockel 10 ist mit einer Lösehebelplatte 12 bedeckt, welche Kontakteinführungslöcher 13 aufweist, die mit den Aufnahmekontakten 11 fluchten, so dass die Steckerstifte eines Steckers hindurchgesteckt werden können. Die Lösehebelplatte 12 weist gemäß Fig. 2 zwei Lösehebel 14 auf, die als federnde Zungen ausgebildet sind. Diese Lösehebel können mit der Hand niedergedrückt werden und sie öffnen dann schraubenlose Anschlussklemmen, in die die Stromversorgungsdrähte eingesetzt sind. Auf diese Weise können die Stromversorgungsdrähte von der Steckdose gelöst werden.
An dem Sockel 10 ist der aus Metall bestehende Stützrahmen 15 befestigt. Dieser weist einen becherförmigen Teil 16 auf, der an der Frontseite der Lösehebelplatte befestigt ist, und einen radial abstehenden Anlageflansch 17, welcher sich an der Raumwand abstützt, in der die Steckdose in einer (nicht- dargestellten) Wanddose versenkt angeordnet ist. Die Steckdose wird mit (nicht dargestellten) Spreizkrallen an der Wanddose befestigt .
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In einem Kanal 19, der sich quer über die Frontseite des Sockels 10 erstreckt, verläuft das Basisteil eines generell U-förmigen Bügels 20 aus Metall, der an den Erdleiter angeschlossen wird. Dieser Bügel wird von einem Ansatz 21 überdeckt, der von der Rückseite der Löshebelplatte absteht. Der Ansatz 21 enthält eine Vertiefung 22 der Lösehebelplatte, wobei der Boden der Vertiefung eine ringförmige Fläche bildet.
Durch eine Zentralbohrung des Sockels 10 erstreckt sich ein Hohlniet 24, der mit einem Innengewinde versehen ist. Das vordere Ende des Hohlnietes 24 bildet einen aufgebogenen Flansch 25, der die ringförmige Fläche überdeckt. Der ringförmige Flansch 25 bildet den Anschlag 26, der in dem Sockel 10 versenkt angeordnet ist. An dem entgegengesetzten Ende stützt sich der Hohlniet 24 mit einer Erweiterung 27 an der Rückseite des Sockels ab.
In den Stützrahmen 15 wird die Abdeckung 18 eingesetzt. Diese weist einen topfförmigen Körper 30 mit einem Boden 31 auf. Im Boden 31 befinden sich Kontakteinführungslöcher 32 und ein zentrisch angeordnetes Loch 33, in dem eine Schraube 34 mit ihrem Kopf abgestützt ist. Hinter dem Loch 33 befindet sich ein rohrförmiger Ansatz 35, durch den die Schraube 34 hindurchgeht. Dieser Ansatz hat eine Anschlagfläche 36, welche gegen den Anschlag 26 des Sockels gesetzt wird, um die Abdeckung 18 in korrekter Weise zu positionieren, wenn die Schraube 34 festgezogen wird. Die Abdeckung 18 stützt sich ausschließlich mit dem Ansatz 25 am Sockel ab.
Die Abdeckung weist ferner einen umgebenden Rand 37 auf, welcher zurückgebogen ist.
Die zweite Steckdose S2, die in den Fign. 3 und 4 dargestellt ist, unterscheidet sich von der ersten Steckdose Sl dadurch, dass die Lösehebelplatte 12 fortgelassen ist und dass statt ihrer ein Kinderschutz 40 dem Sockel 10 vorgesetzt ist. Der Kinderschutz 40 enthält einen Schieber 41, der die Aufnahmekontakte 11 des Sockels bedeckt und freigeben kann, und eine den bewegbaren Schieber 41 bedeckende Deckplatte 42. Die Deckplatte 42 ist zugleich als Lösehebelplatte ausgebildet. Sie weist Lösehebel 14 auf, die niedergedrückt werden können, um die schraubenlosen Kontaktklemmen zu öffnen.- Die Deckplatte 42 ist größer ausgebildet als die Lösehebelplatte 12 der ersten Steckdose Sl. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, bedeckt sie den gesamten Sockel.
Die Deckplatte 42 ist mit einem nach hinten ragenden Ansatz 43 versehen, der sich auf der Basis des Bügels 20 abstützt. Durch ein Loch im Boden des Ansatzes 43 ragt der Hohlniet 24. Der aufgebogene Flansch 25 des Hohlniets hält den Ansatz 43 an dem Sockel 10 fest. Die Vorderfläche des Flansches 25 bildet den Anschlag für den Ansatz 35 der Abdeckung 18. Dieser Anschlag 2 6 hat von dem Anlageflansch 17 denselben Abstand A wie der Anschlag 26 der ersten Steckdose Sl. Obwohl der Kinderschutz 40 bei der Steckdose S2 eine größere Dicke hat als die Lösehebelplatte 12 der Steckdose Sl ist bei beiden Steckdosen die Abdeckung in gleicher Höhe über dem Sockel 10 positioniert, wenn die Schraube 34, deren Gewinde in dasjenige des Hohlniets 24 eingeschraubt wird, festgezogen wird. Die Abdeckung 18 stützt sich ausschließlich mit dem Ansatz 35 an dem Sockel 10 ab. Damit ist sichergestellt, dass die Anzugskraft der Schraube 34 ausschließlich von dem Ansatz 35 aufgenommen wird, so dass Biegespannungen im Boden 31 der Abdeckung vermieden werden.
Claims (4)
1. Steckdosenpaar aus einer ersten Steckdose (S1) ohne Kinderschutz und einer zweiten Steckdose (S2) mit Kinderschutz (40), wobei jede der Steckdosen aufweist: dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden (31) der Abdeckung (18) einen in Richtung auf den Sockel (10) abstehenden Ansatz (35) aufweist, der gegen einen am Sockel (10) vorgesehenen Anschlag (26) stößt, und dass bei beiden Steckdosen (S1, S2) der Anschlag (26) für den Ansatz (35) der Abdeckung (18) den gleichen axialen Abstand (A) von dem Anlageflansch (17) hat.
- einen isolierenden Sockel (10), der Aufnahmekontakte (11) und Anschlussklemmen trägt,
- einen mit dem Sockel (10) verbundenen Stützrahmen (15) mit einem nach außen abstehenden Anlageflansch (17),
- und eine in den Stützrahmen (15) einsetzbare Abdeckung (18) mit einem Boden (31),
- wobei bei der ersten und der zweiten Steckdose der Sockel (10), der Stützrahmen (15) und die Abdeckung (18) einander gleich sind,
dass der Boden (31) der Abdeckung (18) einen in Richtung auf den Sockel (10) abstehenden Ansatz (35) aufweist, der gegen einen am Sockel (10) vorgesehenen Anschlag (26) stößt, und dass bei beiden Steckdosen (S1, S2) der Anschlag (26) für den Ansatz (35) der Abdeckung (18) den gleichen axialen Abstand (A) von dem Anlageflansch (17) hat.
2. Steckdosenpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der zweiten Steckdose (S2) der Kinderschutz (40) einen Schieber (41) und eine den Schieber überdeckende Deckplatte (42) aufweist und der Anschlag (26) in einer Vertiefung (43) der Deckplatte (42) vorgesehen ist.
3. Steckdosenpaar nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei der ersten Steckdose (S1) der Sockel (10) mit einer Lösehebelplatte (12) bedeckt ist, welche Lösehebel (14) zur Betätigung schraubenloser Anschlussklemmen aufweist, und der Anschlag (36) in einer Vertiefung (22) der Lösehebelplatte (12) vorgesehen ist.
4. Steckdosenpaar nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (26) an dem aufgebogenen Flansch (25) eines Hohlniets (24) vorgesehen ist, der bei der ersten Steckdose (S1) die Lösehebelplatte (12) und bei der zweiten Steckdose (S2) die Deckplatte (42) mit dem Sockel (10) verbindet und der bei beiden Steckdosen gleiche Form und Abmessungen aufweist.
Priority Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102011000069B3 (de) * | 2011-01-10 | 2012-02-09 | Albrecht Jung Gmbh & Co Kg | Elektrische Schutzkontaktsteckdose |
-
2001
- 2001-09-07 DE DE20114822U patent/DE20114822U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20030306 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
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R071 | Expiry of right | ||
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