DE2011295C3 - Biege- und Stanzautomat zum Herstellen von Formteilen aus Draht oder Band - Google Patents

Biege- und Stanzautomat zum Herstellen von Formteilen aus Draht oder Band

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DE2011295C3
DE2011295C3 DE19702011295 DE2011295A DE2011295C3 DE 2011295 C3 DE2011295 C3 DE 2011295C3 DE 19702011295 DE19702011295 DE 19702011295 DE 2011295 A DE2011295 A DE 2011295A DE 2011295 C3 DE2011295 C3 DE 2011295C3
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bending
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Horst 7881 Wallbach Thode
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Heinz Finzer KG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Biege- und Stanzautomaten mit um eine Arbeitsstelle eines Tisches herum gruppierbaren Werkzeugen zum Herstellen von Formteilen aus Draht oder Band, bei dem die einzelnen Werkzeuge wie Formstempel, Biegestempel, Abschermesser oder Schnittstempel durch angetriebene Schlitten gegenüber der Arbeitsstelle bewegbar und dabei in einer gemeinsamen Werkzeugaufnahmeplatte geführt sind, die U-förmige Führungskanäle zur Aufnahme der Werkzeuge aufweist und bei dem zur Formschlußherstellung zwischen Werkzeugen und Schlitten die Werkzeuge mit krallenartig geformten Enden in entsprechend ausgebildete Verbindungsteile der Schlitten Iediglich aushebbar eingehängt ^nd.
Mit diesem Oberbegriff nimmt die Erfindung auf einen älteren Vorschlag (DT-PS !9 30 450) zur Ausbildung von Biege- und Stanzautomaten Bezug.
Dort brauchen zum Auswechseln der Werkzeuge oder zum Umrüsten des Automaten lediglich die Werkzeuge aus ihren Führungen herausgehoben zu werden, so daß die notwendigen Umstellungsarbeiten erheblich vermindert sind, jedoch muß nach wie vor auch ein Auswechseln der Werkzeugaufnahmeplatte im Falle
zo der Umstellung auf andere Werkstücke vorgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Biege- und Stanzautomaten der eingangs beschriebenen Gattung eine Ausgestaltung zu schaffen, die es
zwecks weiterer Erleichterung des Umrüstens ermöglicht, bei den häufigsten aller vorkommenden Bearbeitungsvorgänge auf einem Automaten mit nur einer einzigen Werkzeugaufnahmepktte auszukommen, so daß als variable Bestandteile nur noch die Formstücke wie Biegedorn od. dgl. sowie die Werkzeuge bereitzuhalten sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Werkzeugaufnahmeplatte Führungen in den häufigsten Arbeitsrichtungen vorgesehen sind und die
Führungen in einer in der Werkzeugaufnahmeplatte vorgesehenen, sich durch den Tisch fortsetzenden Ausnehmung enden, in der der Ausnehmung angepaßte Füße unterschiedlicher Biegedorne od. dgl. aufnehmbar sind.
Bei dieser Ausgestaltung ist es für das Umrüsten lediglich notwendig. Werkzeuge in die jeweils benötigte Führung einzusetzen und in der Ausnehmung z. B. einen Biegedorn unterzubringen, wobei in Ausgestaltung der Erfindung dessen Fuß über zur Biegedornachse rechtwinklige Schrauben in der Ausnehmung verspannbar sein kann.
Gemäß einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß Führungen in zwei sich rechtwinklig kreuzenden Hauptrichtungen und jeweils im Winkel von 30° bzw. 60° zu diesen Hauptrichtungen vorgesehen sind.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn in axialer Fluchtung mit der Ausnehmung ein für zyklisches Zustellen mindestens eines Auswerfers oder Biegedorns od. dgl. bestimmter Halter vorgesehen ist, der an seinem Kopfende eine Vielzahl von Befestigungslöchern aufweist, in denen der gegenüber der Basis breite Fuß eines Auswerfers, Biegedorns od. dgl. festlegbar ist. Da je nach Art eines beispielsweise in der Ausnehmung verspannten Formstücks wie Biegedorn od. dgl. ein axial zusteilbarer Auswerfer untersch rdliche Lage haben muß, die es wiederum nicht gestattet, eine für alle Auswerfer stets gleiche Lochanordnung für Befestigungsschrauben im Auswerferfuß vorzusehen, bietet die Vielzahl von Befestigungslöchern im Kopf des HaI-ters die Möglichkeit, stets im Fuß des Auswerfers eine Lochanordnung vorzusehen, die mit Löchern des Halters fluchtet, wobei die Vielzahl der Löcher auch das gleichzeitige Anbringen von mehret en Auswerfern ge-
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stattet. Hierdurch ist es für ein und dieselbe Maschine zur Anpassung an unterschiedliche Bearbeitungsvorgänge lediglich notwendig, die jewei's notwendigen Formstücke und zugeordneten Auswerfer auf Lager zu halten, wodurch mit einem Minimum an Lagerhaltung und geringer Umrüstzeit das Umrüsten möglich ist.
Der Halter kann auch unmittelbar als Träger für ein Formstück dienen, das dann entsprechend einem Auswerfer zu befestigen ist und zyklisch zugestellt wird. In diesem Fall ist es nicht notwendig, daß der Fuß des Formstücks den Konturen der Ausnehmung angepaßt ist. Letzteres ist dann erforderlich, wenn der Fuß des Formstücks in der Ausnehmung als feststehendes Formstück zu verspannen ist.
Nach einem weiteren Merkmal im Rahmen der F.rfindung sind die Befestigungslöcher des Halters nach einem System geordnet.
Zweckmäßigerweise sind die Befestigungslöcher in vier Gruppen symmetrisch zu den Hauptarbeitsrichtungen angeordnet und die Löcher jeder Gruppe symmetrisch zu einem gegenüber den Hauptrichtungen parallel versetzten Achsenkreuz verteilt.
In weiterer Ausgestaltung kann /ur Erleichterung des Umrüstens vorgesehen sein, daß die Werkzeugaufnahmeplatte zweiteilig ausgebildet ist und die Teilungsebene in der Längsmittelebene des Werkstückeinlaufs liegt. Hierdurch wird ein leichterer Einbau ermögliehi und die Möglichkeit eröffnet, unterschiedliche Hälften zu kombinieren.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines schematisch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
F i g, 1 eine teilweise Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Biege- und Stanzautomaten nach dem Abnehmen de>- Deckplatte in Blickrichtuiiü der Pfeile II in Fig. 2,
Fig. 2 einen Axialschnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 1.
Der Biege- und Stanzautomat weist einen Tisch 1 mit einer auf diesem befestigten Werkzeugaufnahmeplatte 2 auf, in die Führungen 3 für Werkzeuge 4 eingearbeitet sind, von denen lediglich eines in F i g. 1 dargestellt ist. Die einzelnen Werkzeuge 4 werden in Krallen 5 eingehängt, die ihrerseits mit dem zugehörigen, nicht dargestellten Werkzeugschlitten verbunden sind. Die Werkzeugaufnahmeplatte 2 ist mittels einer Deckplatte 6 abdeckbar, wie es in F i g. 1 angedeutet ist. Die Platte 6 deckt die Führungen 3 ab, so daß man durch ein!V ches Abheben der Deckplatte 6 sämtliche Werkzeuge 4 freilegen und dann zum Zwecke des Umrüstens, Nachschärfens oder Ersetzens aus den Krallen 5 entnehmen Kann.
Führungen 3 sind in den am häufigsten vorkommenden Arbeitsrichtungen vorgesehen, von denen dann jeweils die gerade benötigten mit Werkzeugen 4 bestückt werden. Es hat sich herausgestellt, daß die häufigsten Arbeitsrichtungen der vorkommenden Bearbeitungsvorgänge im rechten Winkel zum Werkstückeinlauf 7 sowie in einem spitzen Winkel a hierzu von 60° liegen. Alle Führungen 3 und der Werkslückeinlauf 7 enden in einer Ausnehmung 8 der Werkzeugaufnahmeplatte 2. Diese Ausnehmung 8 besitzt rechteckigen Querschnitt und dient zur Aufnahme des Fußes eines nicht dargestellten Formstücks wie Biegedorn od. dgl., dessen Fuß in dieser Ausnehmung 8 mit Hilfe von Klemmschrauben 9 verspannbar ist. Die Ausnehmung 8 geht durch die Werkzeugaufnahmeplatte 2 hindurch und liegt koaxial zu einem Loch 10 im Tisch 1. durch das mit Hilfe eines axial geführten Halters 11 beispielsweise ein nicht dargestellter Auswerfer zustellbar ist. Der Halter 11 ist in einer am Tisch 1 mittels Schrauben 12 befestigten Führung 13 axial geführt und wird über die Folgerolle 14 mittels einer nicht dargestellten Steuerkurve betätigt und mit Hilfe von Rückholfedern 15 in Anlage an der Kurve gehalten, wobei sich die Rückholfedern 15 einerseits in einer Aufnahme 16 des Tisches 1 und andererseits in Bohrungen 17 des Halters 11 abstützen.
Im Kopf 18 des Halters 11 ist gemäß Fig.2 eine Vielzahl nach einem System geordneter Befestigungslöcher 19 mit Gewinde vorgesehen, durch die der Fuß eines Auswerfers oder eines anderen, der Ausnehmung 8 zuzustellenden Arbeitselements am Halter 11 befestigbar ist. Die Befestigungslöcher 19 sind in Gruppen zu je acht Löchern symmetrisch zu zwei zueinander rechtwinklig stehenden Achsen angeordnet und erlauben es, für alle denkbaren Anordnungen von Auswerfern oder anderen Arbeitselementen eine ausreichende Auswahl von Löchern für das Befestigen bereitzustellen.
Die Deckplatte 6 wird mit einfachen Schrauben 20 an der Werkzeugaufnahmeplatte 2 befestigt, die zur Erleichterung des Umrüstens vorteilhaft zweiteilig ausgebildet ist, wobei die Teilungsebene 21 vorteilhaft in der Längsmittelebene des Werkstückeinlaufs 7 liegt. Die Werkzeugaufnahmeplatte 2 wird ebenfalls mit Hilfe von Schrauben am Tisch 1 befestigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

2 Oil 295 Patentansprüche:
1. Biege- und Stanzautorr.at mit um eine Arbeitsstelle eines Tisches herum gruppierbaren Werkzeugen zum Herstellen von Formteilen aus Draht oder Band, bei dem die einzelnen Werkzeuge wie Formstempel, Biegestempel, Abschermesser oder Schnittstempel durch angetriebene Schlitten gegenüber der Arbeitsstelle bewegbar und dabei in einer gemeinsamen Werkzeugaufnahmeplatte geführt sind, die U-förmige Führungskanäle zur Aufnahme der Werkzeuge aufweist und bei dem zur Formschlußherstellung zwischen Werkzeugen und Schlitten die Werkzeuge mit kraller.artig geformten Enden in entsprechend ausgebildete Verbindungsteile der Schlitten lediglich aushebbar eingehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Werkzeugaufnahmeplatte (2) Führungen (3) in den häufigsten Arbeitsrichtungen vorgesehen sind und die Führungen (3) in einer in der Werkzeugaufnahmeplatte (2) vorgesehenen, sich durch den Tisch fortsetzenden Ausnehmung (8) enden, in der der Ausnehmung (8) angepaßte Füße unterschiedlicher Biegedorne od. dgl. aufnehmbar sind.
2. Automat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Führungen in zwei sich rechtwinklig kreuzenden Hauptrichtungen und jeweils im Winkel von 30° bzw. 60° zu diesen Hauptrichtungen vorgesehen sind.
3. Automat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß des Biegedoms od. dgl. über zur Biegedornachse rechtwinklige Schrauben (9) in der Ausnehmung (8) verspannbar ist.
4. Automat, insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in axialer Fluchtung mit der Ausnehmung (8) ein für zyklisches Zustellen mindestens eines Auswerfers oder Biegedoms od. dgl. bestimmter Halter (11) vorgesehen ist, der an seinem Kopfende eine Vielzahl von Befestigungslöchern (19) aufweist, in denen der gegenüber der Basis breitere Fuß eines Auswerfers, Biegedorns od. dgl. festlegbar ist.
5. Automat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslöcher (19) nach einem System geordnet sind.
6. Automat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslöcher (19) in vier Gruppen symmetrisch zu den Hauptarbeitsrichtungen angeordnet sind und die Löcher jeder Gruppe symmetrisch zu einem gegenüber den Hauptrichtungen parallel versetzten Achsenkreuz verteilt' sind.
7. Automat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahmeplatte (2) zweiteilig ausgebildet ist und die Teilungsebene in der Längsmittelebene des Werkstückeinlaufs liegt.
DE19702011295 1969-06-16 1970-03-10 Biege- und Stanzautomat zum Herstellen von Formteilen aus Draht oder Band Expired DE2011295C3 (de)

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DE19702011295 DE2011295C3 (de) 1970-03-10 Biege- und Stanzautomat zum Herstellen von Formteilen aus Draht oder Band
GB2778870A GB1285137A (en) 1969-06-16 1970-06-09 Automatic bending and/or punching machines for producing shaped parts from wire or strip
JP5184570A JPS5248938B1 (de) 1970-03-10 1970-06-15
CH903770A CH519947A (de) 1969-06-16 1970-06-15 Biege- und Stanzautomat zum Herstellen von Formteilen aus Draht oder Band
FR7021941A FR2052601A5 (de) 1969-06-16 1970-06-15

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DE2011295A1 DE2011295A1 (en) 1971-09-23
DE2011295B2 DE2011295B2 (de) 1974-11-21
DE2011295C3 true DE2011295C3 (de) 1976-02-12

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