DE20112692U1

DE20112692U1 - Abgasrohr aus mehreren Rohrabschnitten

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Publication number: DE20112692U1
Application number: DE20112692U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-07-31
Filing date: 2001-07-31
Publication date: 2001-10-31
Anticipated expiration: 2011-08-01

Description

Abgasrohr aus mehreren Rohrabschnitten

Die Erfindung betrifft ein Abgasrohe aus mehreren Rohrabschnitten, deren Enden zur Bildung einer Muffensteckverbindung mindestens zueinander passende konische Abschnitte mit über ihre Länge größeren Durchmessern als Rohrabschnitte aufweisen.

Die Enden der Rohrabschnitte der bekannten Abgasrohre haben entweder nur konische Abschnitte oder zusätzlich noch zylindrische Abschnitte, wobei nur der zylindrische Muffenabschnitt aufgeweitet ist. Die halben Konuswinkel betragen höchstens 10°. Für hochbeanspruchte Abgasrohre werden halbe Konuswinkel unter 3° gewählt, weil dann die Haltekräfte der konischen Abschnitte wesentlich größer sind und auch die Gas- und Kondensatdichtheit besser ist. Trotzdem werden auch bei diesen Abgasrohren um die Muffen Klemmringe oder -bänder gelegt, um die Dichtheit im Betrieb auf jeden Fall zu gewährleisten. Denn die Haltekräfte der konischen Flächen lassen bei hohen Abgastemperaturen und fehlender oder geringer axialer Einsteckkraft nach.

Die Erfindung hat den Zweck, eine hohe Gas- und Kondensatdichtheit der Muffensteckverbindungen ohne Klemmringe oder -bänder zu gewährleisten, insbesondere auch für halbe Konuswinkel von 3° -10°.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein aus mehreren Rohrabschnitten bestehendes Abgasrohr zu schaffen, dessen Muffensteckverbindungen unabhängig vom halben Konuswinkel und von zusätzlichen äußeren Sicherungselementen auch bei hohen Beanspruchungen gas- und kondensatdicht sind.

Die Lösung dieser Aufgabe geht von Rohrabschnitten mit einem als Muffe und einem als Einsteckglied ausgebildeten Ende aus, wobei beide Enden mindestens zueinander passende konische Abschnitte aufweisen, deren Durchmesser größer als als der der Rohrabschnitte sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen: Die Enden sind teilweise mit auf einer Schraubenlinie liegenden, im Verbindungszustand ineinandergreifenden Sicken versehen. Bei nach außen gewölbten Sicken ist die Sicke der Muffe länger als die Sicke des Einsteckgliedes; bei nach innen gewölbten Sicken ist die Sicke des Einsteckgliedes länger als die Sicke der Muffe.

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Rohrabschnitt des Abgasrohres

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Fig. 2 die Steckverbindung zweier Rohrabschnitte im Schnitt

Der Rohrabschnitt (Fig. 1) besitzt an dem einen Ende eine Muffe 3 mit einem inneren, zylindrisch aufgeweiteten Abschnitt 5 und einem äußeren, zu diesem konisch aufgeweiteten Abschnitt 6. Das Einsteckglied 4 am anderen Ende verfügt über einen äußeren, nicht aufgeweiteten zylindrischen Abschnitt 7 und einen inneren, aufgeweiteten, sich zum äußeren Abschnitt 7 hin verjüngenden konischen Abschnitt 8. Beide konischen Abschnitte 6; 8 haben den gleichen halben Konuswinkel Oi- = 5°. In die zylindrischen Abschnitte 5; 7 sind entlang einer Schraubenlinie Sicken 9; 10 eingedrückt. Sie sind nach innen gewölbt. In diesem Fall ist die Sicke 10 des Einsteckgliedes 4 länger als die Sicke 9 der Muffe 3, etwa zwei- bis dreimal so lang. Die Steigung der Sicken 9; 10 auf der fiktiven Schraubenlinie ist gleich groß. Die Sicken 9; 10 bilden ein kurzes Gewinde mit Halbrundprofil. Sie haben auf den zylindrischen Abschnitten 5; 7 zueinander passende axiale Lagen.

Das Einstecken des Einsteckgliedes 4 eines Rohrabschnitts 1 (Fig. 2 ) in die Muffe 3 eines anderen Rohrabschnitts 2 ist nur bis zur Berührung beider Sicken 9; 10 möglich. In diesem Zustand sind die konischen Abschnitte 6; 8 nicht fest ineinandergepeßt. Durch Drehen eines der beiden Rohrabschnitte 1; 2 verschraubt sich die Sicke 9 in der Sicke 10, wodurch der konische Abschnitt 8 fest in den konischen Abschnitt 6 hineingezogen und mit diesem dauerhaft und selbsthemmend verpreßt wird. Im Ergebnis wirkt im Gegensatz zu den bekannten konischen Steckverbindungen permanent eine hohe Einsteckkraft auf beide konischen Abschnitte 6; 8, was eine hohe Haftkraft und damit eine hohe Dichtheit sicherstellt. Das erlaubt auch die Wahl von größeren halben Konuswinkeln oder von kürzeren konischen Abschnitten. Falls die Rohrabschnitte nur konische Enden haben, können diese ebenfalls mit derartigen Sicken ausgestattet werden.

Claims

1. Abgasrohr aus mehreren Rohrabschnitten mit jeweils einem als Muffe und einem als Einsteckglied ausgebildeten Ende, wobei beide Enden mindestens zueinander passende konische Abschnitte aufweisen, deren Durchmesser größer als der Durchmesser der Rohrabschnitte ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe(3)und das Einsteckglied (4) teilweise mit auf einer Schraubenlinie liegenden, im Verbindungszustand ineinandergreifenden Sicken (9; 10) versehen sind und bei nach außen gewölbten Sicken (9; 10) die Sicke (9) der Muffe (3) länger als die Sicke (10) des Einsteckgliedes (4), bei nach innen gewölbten Sicken (9; 10) die Sicke (10) des Einsteckgliedes (4) länger als die Sicke (9) der Muffe (3) ist.

2. Abgasrohr aus mehreren Rohrabschnitten nach Anspruch 1, wobei die Muffe und das Einsteckglied auch zueinander passende zylindrische Abschnitte aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (9; 10) an den zylindrischen Abschnitten (5; 10) angeordnet sind.

3. Abgasrohr aus mehreren Rohrabschnitten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (9, 10) nach innen gewölbt sind.