DE20111866U1 - Informationsmittel insbesondere Werbeträger - Google Patents
Informationsmittel insbesondere WerbeträgerInfo
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Description
Informationsmittel, insbesondere Werbeträger
Die Erfindung betrifft ein Informationsmittel, insbesondere Werbeträger.
Im Stand der Technik ist es insbesondere aus dem Mobilfunkbereich bekannt, Antennen zum Herstellen einer Funkverbindung mit mobilen Endgeräten an geeigneten Stellen, wie beispielsweise Gebäudedächern, Türmen, Hochspannungsmasten und dergleichen, anzubringen. Grundsätzlich wird eine Kommunikationsverbindung zwischen einem mobilen Endgerät und einem leitungsgebundenen Kommunikationskanal über einen mit dem Kommunikationskanal verbindbaren Konverter mit einer Antennenvorrichtung hergestellt. Die Konvertereinheit setzt die empfangenen Signale jeweils in entsprechend geeignete übertragbare Signale der Übertragungskanäle um. Um eine möglichst große Flächenabdeckung mit möglichst wenigen Konvertereinheiten mit Antennenvorrichtung für einen großen Funkverbindungsbereich zu erreichen, werden große Sendeleistungen eingesetzt.
Um jedoch in Ballungsräumen die Personen nicht durch eine hohe Strahlungsbelastung zu gefährden und um durch Beugungs- und Reflexionserscheinungen an Gebäuden verursachte Verbindungsstörungen, wie beispielsweise sogenannte Funktlöcher, zu reduzieren, werden zunehmend kleinere Leistungen verwendet, wobei jedoch die Anzahl der Konvertereinheiten mit Antennenvorrichtung entsprechend zunimmt, damit eine möglichst große Flächenabdeckung erreicht wird. Nachteilig ist jedoch die aufwendige Genehmigungsprozedur, die vor einer Aufstellung einer derartigen Anlage durchzuführen ist. Dabei zeigt sich, daß die Genehmigungspraxis zunehmend restriktiver gehandhabt wird, unter anderem auch
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wegen der Auswirkungen auf das durch Antennenvorrichtungen gestörte "optische Erscheinungsbild, beispielsweise in Städten. Dagegen sind Informationsmittel wie Werbeträger, Plakatwechsler, Informationsanzeigen und dergleichen in derartigen Ballungszentren weit verbreitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen grundsätzlichen Bedarf der Erhöhung der Funktionalität von Informationsmitteln zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Informationsmittel, insbesondere Werbeträger, mit zumindest einem einen Hohlraum aufweisenden Strukturelement, und einer mit einer Konvertereinheit verbindbaren Antennenvorrichtung zur Herstellung einer Kommunikationsverbindung zwischen einem mit der Konvertereinheit verbindbaren, leitungsgebundenen Kommunikationskanal und einem mobilen Endgerät, wobei die Antennenvorrichtung im Hohlraum des Strukturelements angeordnet ist.
Vorteilhaft läßt sich somit die Funktionalität erhöhen, indem beispielsweise in einem durch einen hohlen Pfosten gebildetes Strukturelement, die Antennenvorrichtung angeordnet ist, so daß diese das Erscheinungsbild nicht beeinträchtigt. Auch kann das Informationsmittel durch eine Litfaßsäule gebildet sein, in der eine Antennenanordnung angeordnet ist. Darüberhinaus können bereits bestehende informationsmittel, insbesondere eben auch Werbeträger, in diesem Sinne nachgerüstet werden. Eine Beeinträchtigung des optischen Erscheinungsbilds durch Antennenvorrichtungen kann somit weitgehend vermieden werden.
Vorteilhaft ist die Kommunikationsverbindung eine Funkverbindung, vorzugsweise eine Mobilfunkverbindung. Daneben kann auch eine Verbindung durch Ultraschall, Magnetfelder oder dergleichen vorgesehen sein.
Zudem wird vorgeschlagen, daß auch die Konvertereinheit im Hohlraum des Strukturelements angeordnet ist. Auf diese Weise kann eine kompakte Einheit aus Informationsmittel und Konvertereinheit mit Antennenvorrichtung gebildet sein, so daß beispielsweise im Fehlerfall die komplette Einheit leicht auswechselbar ist.
Um unterschiedliche Ausrichtungen des Funksignals zu erreichen, wire! vorgeschlagen, daß die Antennen vorrichtung aus mehreren Einzelvorrichtungen besteht, die zur Erzeugung unterschiedlicher Polaritäten eines Funksignals eingerichtet und in räumlich unterschiedlich ausgerichteten Strukturelementen angeordnet sind. Zum Beispiel kann ein Werbeträger aus mehreren einen Rahmen bildenden Rahmenelementen bestehen, die teilweise einen Hohlraum aufweisen und an den Enden eine Werbefläche bildend miteinander verbunden sind. Der Rahmen kann mit einem Tragpfosten verbunden sein, in dem die Konvertereinheit angeordnet ist. In jeweils einem horizontalen und einem vertikalen Rahmenelement können mit der Konvertereinheit verbundene Antennenvorrichtungen angeordnet sein.
Ferner wird vorgeschlagen, daß das Strukturelement wenigstens im Bereich der Antennenvorrichtung aus einem nicht elektrisch und/oder magnetisch leitfähigen Werkstoff gebildet ist. Eine nachteilige Beeinflussung der Funkverbindung kann hierdurch vermieden werden.
Daneben wird vorgeschlagen, daß die Antennenvorrichtung zur Erzeugung einer Richtwirkung im Umfang abschnittsweise von einem elektrisch und/oder magnetisch leitfähigen Werkstoff umgeben ist. Beispielsweise kann hierdurch vorteilhaft eine Sende/Empfangseigenschaft einer Antenne beeinflußt werden, indem eine Richtwirkung erzeugt wird, wie bei einer Antennenvorrichtung, bei der Einzelantennen beispielsweise sternförmig oder in anderen Geometrien ausgerichtet sind.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß das Strukturelement im Bereich der Antennenvorrichtung zur Verbesserung des Antennengewinns abwechselnd elektrisch und/oder magnetisch leitfähige und nicht leitfähige Bereiche aufweist, um beispielsweise die Sendeleistung bei gleicher Reichweite und/oder Qualität reduzieren zu können und dadurch außerdem auch Kosten für die Anlage und deren Betrieb einzusparen.
Es wird vorgeschlagen, daß das Informationsmittel wenigstens eine Werbefläche aufweist, wobei vorteilhaft die Werbefläche von einem Plakatwechsler gebildet ist. Der Plakatwechsler weist zwei in einer Ebene angeordnete, antreibbare Walzen auf. Eine mit Werbeaufdrucken versehene Folie oder dergleichen wird von einer Walze auf die andere gespult, wobei der Zwischenraum zwischen den Walzen die
sichtbare Werbefläche bildet und so der Werbeaufdruck des jeweils zwischen den Walzen befindlichen Teil-s der Folie von einem Publikum ansehbar ist.
Daneben wird vorgeschlagen, daß das Strukturelement aus einem einen Hohlraum bildenden Strangprofil gebildet ist. Vorteilhaft kann der Hohlraum bereits für eine Aufnahme einer Antennenvorrichtung und/oder einer Konvertereinheit vorbereitet sein, um die Montage bzw. Demontage zu Reparaturzwecken zu vereinfachen.
Das Strukturelement kann beispielsweise als Trägerelement in Form eines Pfostens oder auch als Rahmenelement ausgebildet sein. Auch kann das Strukturelement ein Formelement bilden, wie beispielsweise ein an einem Gebäude angebrachtes Firmenzeichen oder einem dreidimensionalen Schriftzug.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Im wesentlichen gleichbleibende Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Ferner wird bezüglich gleicher Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel in Fig. 1 verwiesen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Informationsmittel zum Kennzeichnen einer Informationsstelle mit einer in einem Strukturelement angeordneten Antennenvorrichtung und
Fig. 2 einen Werbeträger mit in Rahmenelementen angeordneten Antennenvorrichtungen und einer in einem Trägerelement angeordneten Konvertereinheit.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Informationsmittel 10 mit einem einen Hohlraum 12 aufweisenden Strukturelement 14, und einer mit einer Konvertereinheit 16 verbindbaren Antennenvorrichtung 18 zur Herstellung einer Kommunikationsverbindung zwischen einem mit der Konvertereinheit 16 verbindbaren, leitungsgebundenen Kommunikationskanal 20 und einem nicht näher dargestellten, mobilen Endgerät. Die Kommunikationsverbindung zwischen der Konvertereinheit und dem mobilen Endgerät ist vorliegend eine Mobilfunkverbindung.
Die Antennenvorrichtung 18 ist im Hohlraum 12 des Strukturelements 14 angeordnet. Das Strukturelement 14 ist im Bereich der Antennenvorrichtung 18 aus einem nicht elektrisch und/oder magnetisch leitfähigen Werkstoff wie PVC, PE oder dergleichen gebildet.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Werbeträger 40, bei dem die Konvertereinheit 16 im Hohlraum 22 eines Trägerelements 24 angeordnet ist. Rahmenelemente 30, 32, 34 und 36 sind eine Werbefläche 38 bildend aufgespannt und am Trägerelement 24 befestigt. In den Hohlräumen der Rahmenelemente 30 und 36 sind Antennenvorrichtungen 26 und 28 angeordnet, die mit der Konvertereinheit 16 verbunden sind.
Die Konvertereinheit 16 ist mit einem Kommunikationskanal 20 verbunden. Mit den Antennenvorrichtungen 26 und 28 können aufgrund ihrer Ausrichtung horizontal und vertikal polarisierte Funksignale erzeugt werden, wodurch beispielsweise die Anzahl der möglichen Funkverbindungen erhöht werden kann. Die Rahmenelemente 30 und 36 sind wie das Strukturelement 14 in Fig. 1 aus einem nicht elektrisch oder magnetisch leitfähigen Werkstoff wie PVC, PE oder dergleichen gebildet.
Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend. So können insbesondere Aussehen und Form des Informationsmittels als auch des Werbeträgers, der Antennenvorrichtung, usw. variieren.
10 Informationsmittel 12 Hohlraum
14 Strukturelement 16 Konvertereinheit 18 Antennenvorrichtung 20 Kommunikationskanal 22 Hohlraum
24 Strukturelement 26 Antennenvorrichtung 28 Antennenvorrichtung
30 Strukturelement
32 Strukturelement
34 Strukturelement
36 Strukturelement
38 Werbefläche
40 Werbeträger
· ♦·
Claims (13)
1. Informationsmittel (10), insbesondere Werbeträger (40), mit zumindest einem einen Hohlraum (12) aufweisenden Strukturelement (14), und einer mit einer Konvertereinheit (16) verbindbaren Antennenvorrichtung (18) zur Herstellung einer Kommunikationsverbindung zwischen einem mit der Konvertereinheit (16) verbindbaren, leitungsgebundenen Kommunikationskanal (20) und einem mobilen Endgerät, wobei die Antennenvorrichtung (18) im Hohlraum (12) des Strukturelements (14) angeordnet ist.
2. Informationsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommunikationsverbindung eine Funkverbindung ist, vorzugsweise eine Mobilfunkverbindung.
3. Informationsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konvertereinheit (16) im Hohlraum (22) des Strukturelements (24) angeordnet ist.
4. Informationsmittel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenvorrichtung (18) aus mehreren Einzelvorrichtungen (26, 28) besteht, die zur Erzeugung unterschiedlicher Polaritäten eines Funksignals eingerichtet und in räumlich unterschiedlich ausgerichteten Strukturelementen (30, 32, 34, 36) angeordnet sind.
5. Informationsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Strukturelement (14, 30, 32, 34, 36) wenigstens im Bereich der Antennenvorrichtung (18, 26, 28) aus einem nicht elektrisch und/oder magnetisch leitfähigen Werkstoff gebildet ist.
6. Informationsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenvorrichtung (18, 26, 28) zur Erzeugung einer Richtwirkung im Umfang abschnittsweise von einem elektrisch und/oder magnetisch leitfähigen Werkstoff umgeben ist.
7. Informationsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Strukturelement (14, 30, 32, 34, 36) im Bereich der Antennenvorrichtung (18, 26, 28) zur Verbesserung des Antennengewinns abwechselnd elektrisch und/oder magnetisch leitfähige und nicht leitfähige Bereiche aufweist.
8. Informationsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch wenigstens eine Werbefläche (38).
9. Informationsmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Werbefläche (38) von einem Plakatwechsler gebildet ist.
10. Informationsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Strukturelement (14, 24, 30, 32, 34, 36) aus einem einen Hohlraum (12) bildenden Strangprofil gebildet ist.
11. Informationsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Strukturelement (24) als Trägerelement ausgebildet ist.
12. Informationsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Strukturelement (30, 32, 34, 36) als Rahmenelement ausgebildet ist.
13. Informationsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Strukturelement (14) als Formelement ausgebildet ist.
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Cited By (1)
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DE102007055420A1 (de) * | 2007-11-20 | 2009-06-04 | Stöcklin, Norbert | Verfahren und Vorrichtung zur Informationssammlung |
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2001
- 2001-07-18 DE DE20111866U patent/DE20111866U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE102007055420A1 (de) * | 2007-11-20 | 2009-06-04 | Stöcklin, Norbert | Verfahren und Vorrichtung zur Informationssammlung |
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