DE2011113A1 - Einmalspritze - Google Patents

Einmalspritze

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DE2011113A1
DE2011113A1 DE19702011113 DE2011113A DE2011113A1 DE 2011113 A1 DE2011113 A1 DE 2011113A1 DE 19702011113 DE19702011113 DE 19702011113 DE 2011113 A DE2011113 A DE 2011113A DE 2011113 A1 DE2011113 A1 DE 2011113A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/28Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
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Description

  • Einmalspritze Die Erfindung betrifft eine Einmalspritze für medizinische Zwecke mit einem Spritzenzylinder und einem durch eine Kolbenstange betätigbaren Kolben, wobei die Einmalspritze vor dem Gebrauch als Verpackung für Injektionsmittel dient.
  • Einmalspritzen dieser Art sind allgemein bekannt. Es gibt jedoch Injektionmittel, die aus mehreren pulverförmigen und / oder flüssigen Komponenten bestehen, wobei die Komponenten erst kurz vor dem Gebrauch gemischt werden dürfen. Solche Präparate können bisher nicht in Einmalspritzen verpackt werden und müssen daher vor dem Gebrauch aus einzelnen Ampullen und Behältern zusanmengestellt werden, was mühsam und langwierig ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Präparate mit min destens-zwei vor dem Gebrauch zu mischenden Komponenten eine Einmalspritze zuschaffen, die überdies schnell und einfach zu handhaben rist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Einmalspritze gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der bei in den Zylinder eingeschobenem Kolben zwischen der Kolbenstange und dem Zylinder -1-gebildete Raum an dem Kolben entfernt liegenden Ende de Zylinders durch eine an dem Zylinder angeordnete, an der Kolben stange gleitbare Dichtung abgedichtet ist, daß der Raum in mehrere Kammern zur Aufnahme verschiedener Komponenten des Injektionsmittels unterteilt ist, und daß der Kolben ein Einwegventil ausweist, das sich öffnet, wenn in dem Raum ein höherer ruck als vor dem Kolben herrscht, und das sich bei umgekehrtem Druckgefälle schließt.
  • In den Kammern können die verschiedenen Komponenten des Injektionsmittels untergebracht werden. Wenn der Kolben zum hinteren Ende des Zylinders zurückgezogen wird, strömen die Komponenten des Injektionsmittels an dem Kolben vorbei und mischen sich in dem beim Zurückziehen des Kolbens vor diesem entstehenden Raum.
  • Die Komponenten des Injektionsmittels kommen somit erst in dem Augenblick miteinander in Berührung, wenn zum Vorbereiten der Spritze für eine Injektion der Kolben durch die Kolbenstange in dem Zylinder zurückgezogen wird. Bei der erfindungsgemäßen Einmalspritze können daher nicht nur verschiedene Komponenten eines Präparates untergebracht werden, sondern auch die Vorbereitung der Spritze zum Gebrauch gestaltet sich äußerst einfach.
  • Durch die Wahl der Anzahl der Kammern und dadurch, daß gegebenenfalls mehrere Kammern mit der gleichen Komponente des Injektionsmittels gefüllt werden können, ergeben sich beliebig viele Variationsmöglichkeiten für die Zusammensetzung des Injektionsmittels als verschiedenen Komponenten oder verschiedenen Mischungsverhältnissen der einzelnen Komponenten untereinander. Die Kammern können durch seitliche radiale Ansätze der Kolbenstange, die an der Innenwand des Zylinders angreifen, oder durch behälter, die in den Raum zwischen der Kolbenstange und dem Zylinder eingebracht werden, gebildet werden. Die Form der Behälter ist dabei in weiten Grenzen beliebig. Wenn bei einem Präparat pulverförmige Komponenten mit verwendet werden müssen, kann diese Pulverkomponente vor dein Kolben, zwiscen den Behältern oder in eigenen Behaltern angeordnet sein, damit beim Aufziehen der Spritze gewährleistet ist, daß die pulverförmige Komponente gelöst und mitgemischt wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun an Kand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 einen teilweisen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbei--spiel der erfindungsgemäßen Spritze Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1 Fig. 3 einen teilweisen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spritze entlang, der Linie III-III von Fig. 4 Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV durch die in Fig.
  • 3 gezeigte Spritze ; Fig. 5 eine Schnittdarstellung entland der Linie V-V von Fig. 3, wobei der Verschluß teil für den Zylinder in Draufsicht dargestellt ist; und Fig. 6 einen teilweisen Schnitt durch ein weiteres Ausfürhungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spritze Die in Fig. 1 gezeigte Spritze 2 weist im wesentlichen einen Zylinder 4, eine Kolbenstange 6 mit einen olben 8 und eine Dichtung 10 auf. Der Zylinder 4 ist an seinem Vorderende (oben in Fig 1 ) durch eine Stirnwand 12 verschlossen, an der ein Konus 14 zum Aufsetzen der Nadel 16 angeordnet sein kann. Die Nadel 16 kann auch einstückig und fest an dem Vorderende des Zylinders 4 angebracht sein.
  • Die Kolbenstange 6, an deren hinterem Ende eine Betätigungsplatte 13 angeordnet ist, hat bei der Spritze 2 im Querschnitt die Form eines vierzackigen Sternes ( Fig. 2 ). Die Zacken sind als radiale Ansätze 20 einstückig mit der Kolbenstange 6 ausgebildet, reichen bis zu der Innenwand des Zylinders 4 und greifen abdichtend daran an. Eine wirksame Abdichtung kann beispielsweise durch leichtes Überdimensionieren der Ansätze 20 in radialer Richtung erreicht werden, sodaß die Ansätze beim Einführen der Kolbenstange 6 in den Zylinder leicht verformt, bzw. gegen die Innenwand des Zylinders 4 angedrückt werden. Durch die Ansätze 20 wird der Raum zwischen der Kolbenstange 6 und dem Zylinder 4 in Kammern 22 unterteilt, die verschiedene Präparate aufnehmen können. Die Zahl der Ansätze kann in Abhängigkeit von der Zahl der in einem Mischpräparat enthaltenen Komponenten oder dem Mischungs erhältnis von Komponenten beliebig gewählt werden.
  • Bei einem Mischpräparat mit zwei Teilen eines Stoffes A und einem Teil eines Stoffes B kann beispielsweise eine Spritze mit drei Kammern gewählt werden, wobei zwei Kammern mit dem Stoff A und eine Kammer mit dem Stoff B gefüllt werden.
  • Am Vorderende hat die Kolbenstange 6 einen Zepfen 24 mit einem radial überstehenden Kopf 26. Auf diesen Zapfen 24 kann der Kolben 8 aufgeschoben werden, sodaß er mit einer in einer Vertiefung vorgesehenen Schulter 28 hinter den Knopf 26 einerastet. Andernfalls kann der Kolben auch um das solchermaßen ausgebildete Vorderende der Kolbenstange herum gegossen werden. Der Kolben ist im wesentlichen zylindrisch und besteht aus einem elastomeren werkstoff. Am Außenumfang hat der Kolben 8 zwei Dichtlippen 30, die sich an die Außenfläche des Kolbens 8 la pen förmig so anlegen, daß ihre Spitzen zum Vorderende des Zylinders hin gerichtet sind. Durch diese Form der Dichtlippen 30 wird ermöglicht, daß eine Flüssigkeit bei einer ruckdifferenz an dem Kolben 8 in der einen Richtung ( von unten nach oben in Fig. 1 ) an dem Kolben vorbeifließen kann, bei dem umgekehrten Druckgefalle jedoch nicht durchgelassen wird. Die radialen Ansätze 20 der Kolbenstange erstrecken sich in axialer Richtung teilweise in den Kolben 8 hinein, sodaß das Vorderende der Ansätze im wesentlichen zwischen den beiden Lichtlippen 30 zu liegen kommt.
  • Auf diese Weise werden die Vorderenden der Kammern 22 wirksam abgedichtet.
  • Die Dichtung 10 wird am hinteren Ende des Zylinders 4 durch einen Verschlaßteil 32 genalten, der mit radialen Ansätzen 34 die Dichtung 10 übergreitft. Die Dichtung 10 besteht in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spritze 2 aus vier Sektorabschnitten, die jeweils an den einander zugekehrten Wänden zweier radialer Ansätze 20 und einem Umfangsabschnitt der Innenwand des Zylinders 4 angreifen und dadurch die zugehörige Kammern am hinteren Ende des Zylinders 4 abdichten. Die Sektorabschnitte sind durch einen Ringwulst 36 miteinander verbunden, dessen Innenradius gleich dem Radius der Innenfläche des Zylinders 4 ist. Der Außendruchmesser des Wulstes 36 entspricht im wesentlichten dem Außendruchmesser des Zylinders, sodaß der Verschlußteil 32 leicht auf das Hinterende des Zylinders 4 aufgesetzt werden kann, wobei er beispielsweise mit einer Nut 38 hinter einen Umfangswulst 40 an dem Hinterende des Zylinders 4 einrasten kann. Es sind jedoch auch andere Arten der Anbringung des Verschlußteiles 32 möglich. Der Verschlußteil 32 kann spater als Griff bei der Handhabung der Spritze dienen.
  • Vorzugsweise wird beim Zusammenbauen der Spritze zunächst der Kolben 8 mit der Kolbenstange 6 -6 und der Platte 18 teilweise in den Zylinder 4 eingeführt. Der Verschlußteil 32 und die Dichtung 10 sind dabei noch nicht an dem Zylinder befestigt, sondern sind auf der Kolbenstange zur Platte 18 hin verschoben. Beim Eine füllen der verschiedenen Präparate in die zwischen der Kolbenstange 6 und dem Zylinder gebildeten Kammern 22 wird der Kolben weiter in den Zylinder vorgeschoben. Wenn die Präparate eingefüllt aind, wird der Kolben bis zu seiner Endstellung in den Zylinder eingeschoben, wobei der Verschlußteil 32 und die Dichtung 10 auf das Hinterende des Zylinders 4 aufgesetzt werden.
  • Die Präparate befinden sich nun in der Spritze- in den voneinander getrennten Kammern 22.
  • Um die Spritze nun für eine Injektion vorzubereiten, muß lediglich der Kolben 8 durch Betätigung der Kolbenstange 6 in Richtung auf die Dichtung 10 zurückgeschoben werden. Dadurch baut sich in den Präparatkammern 22 ein Druck auf, der größer als der vor dem Kolben herrschende Druck ( Atmosphäre ) ist0 Dieses Druckgefälle bewirkt, daß die Präparate an den Dichtlippen 30 vorbei-strömen und sich in der beim Zurückziehen des Kolbens 8 am Vorderende des Zylinders 4 gebildeten Kammer sammeln. Falls die Nadel 16 nicht bereits einstückig an dem Zylinder 4 befestig ist, kann sie jetzt oder'bor dem Betätigen der Kolbenstange aufgesetzt werden. Die Spritze 2 ist nunmehr für eine Injektion vorbereitet.
  • Bei der anschließenden Injektion wird lediglich der Kolben in dem Zylinder 4 vorgeschoben, wobei er das aus en Präparaten bestehende Gemisch durch die Nadel verdrängt, weil diesses Gemisch nicht an den als Einwegventil wirkenden Dichtlippen 30 vorbei nach hinten fließen kann.
  • In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spritze 42 gezeigt. Diese Spritze 42 besteht aus dem Zylinder 44, der Kolbenstange 46 mit dem Kolben 48, der Dichtung 50 und dem Verschlußteil 68. Am hinteren Ende des Kolbenstange 46 sitzt eine Betätigungsplatte 49. Am vorderen Ende des Zylinders 44 ist die Kanüle 52 aufgesetzt. Die Kanüle kann jedoch einstücKig an dem Vorderende des Zylinders angebracht sein.
  • In dem Raum, der zwischen der Kolbenstange 4u und dem Zylin er 44 von dem Kolben 48 und der Dichtung 50 eingeschlossen wird, sind Behälter 54 angeordnet, die verschiedene Komponenten eines Injektionsmittels entlialten. Die Behälter 54 können aus einem dünnen, biegsamen Plastikschlauch oder aus zu einem Schlauch verschweißter Plastikfolie bestehen, wobei die schlauchförmigen Gebilde an ihren Enden beispielsweise durch Verschweißen verschlossen sind. Die Behälter 54 haben bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel eine längliche Form und sind im wesentlichen parallel zu der Achse der Kolbenstange angeordnet. Die Kolbenstange hat ra-diale Ansätze 56, die dazu dienen, das Einführen der Behälter 54 in den Spritzenzylinder zu erlichtern und die Behälter besser in ihrer Lage zu halten. Die radialen Ansätze 56 der Kolbenstange 46 erstrecken sich nicht ganz bis zur Innenwand des Zylinders 44. Dadurch kann die Dichtung 50 beispielsweise als Stopfen aus elastomeren Werkstoff mit einem kreuzförmigen Schlitz für die Kolbenstange nit ihren radialen Ansätzen 56 ausgeführt sein.
  • Der Kolben 48 ist in dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel der Spritze zweiteilig ausgeführt und weist einen Dichtungsteil 58 und einen Stützteil 60 auf, der zwischen dem Dichtungsteil und dem Vorderende der Behälter 54 liegt. Der Dichtungsteil ist auf einen am vorderen Ande der Kolbenstange 46 vorgesehenen Zapfen aufges tzt und wird von einem Kopf am Ende des Zapfens dadurch gehalten, daß der Ko»f hinter eine Schulter an dem Dichtungsteil 58 einrastet. Der Stützteil 63 kann einstückig mit der Kolbenstange 46 ausgebildet sein ( Fig. 4 ). Der Dichtungsteil ist im wesentlichen ein zylindrischer Ventiliörper mit nach vorne weisenden ( in Fig. 3 nach oben gerichteten ) Dichtlippen 62.
  • Der Stützteil 60 der zum Teil im Schnitt und zum Teil in Draufsicht in Fig. 4 gezeigt ist, ist ein im wesentlichen rundes, als Rost wirkendes Gebilde mit Öffnungen und einstückig angeordneten, zum Vorderende der Behälter 54 hin weisenden Spitzen 64. Der Zweck der Öffnungen und der Spitzen wird noch ersichtlich. Zwischen dem Stützteil 60 mit seinen Sptizen 64 und dem Vorderende der Behälter 54 ist eine Scheibe 66 angeordnet, die aus einer steifen Kunststoffolie oder einer Aluminiumfolie bestehen kann und verhindern soll, das die Behälter 54 unabsischtlich durch die Spitzen 64 beschädigt werden.
  • In Fig. 5 ist schließlich der Verschlußteil gezeigt, der bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführunsbeispiel der Spritze verwendet wird Der Verschlußteil 68 hat radiale Ansätze 70, die dazu dienen, den Dichtungsteil 50 beim Zurückziehen des Kolbens 48 sicher in seiner Lage zu halten. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, wird der Verschluß teil 68 am hinteren Ende des Zylinders 44 dadurch befestigt, daß der Verschlußteil mit einer Nut 72 über eine Rastnase 74 an dem hinteren Ende des Zylinders aufgeschoben wird Der Zusammenbau der in Fig. 3 gezeigten Spritze geschieht vorzugsweise so, daß zunächst der Kolben 48 mit der Kolbenstange 46 in den Zylinder 44 eingeführt wird Sodann werden die Behälter 54 in die dafür vorgesehenen Räume eingeführt. Es wird noch einmal darauhingewiesen, daß die Behälterwandungen nur so stark sein sollen, daß sie gerade dieses Einführen in den Spritzenzylinder aushalten. Eine andere Möglichkeit zum Einfüllen der Präparatkomponenten besteht darin, zunächst die an ihrem Hinterende offenen Behälter in die Räume zwischen der Kolbenstange 46 und der Zylinderwand 44 einzuführen und dann erst das Präparat in die Behälter einzufüllen und nach dem Einfüllen der Präparat die Schälter an ihren hinteren Enden zu verschließen.
  • Wenn nun die gefüllten Behälter in den entsprechenden Räumen angeordnet sind, wird der Dichtungsteil 40 mit dem Verschlußteil 68 auf das hintere Ende des Zylinders und die Betätigungsplatte 49 auf den Kolben aufgesetzt, wobei diese beiden Vorgänge in einem Arbeitsgang ausgeführt werden können. Gegebenenfalls kann zum besseren Druckausgleich beim Einf hren des Dichtungsteiles 50 in das hintere Ende des Zylinders 44 der Kolben ebenfalls um ein entsprechendes Stück weiter vorgeschoben werden, wobei dann diese Bewegungsfreiheit beim anfänglichen Einführen das Kolbens zu berücksichtigen ist.
  • Auch bei diesem Ausführungsbeispiel der Soritze 42 ist eine große Variationsmöglichkeit bei der Zusammensetzung des Präparates gegeben. Durch geeignete Wahl der Zahl der Behälter und deren Füllung können wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel die Zusammensetzung des Präparates und das Mischungsverhältnis der Komponenten auf einfache und ökonomische Weise beliebig variiert werden.
  • Die Handhabung der Spritze 42 ist sehr einfach. Zum Vorbereiten der Spritze wird lediglich der Kolben 46 zurückgezogen, wobei die Spitzen 64 zunächst die Scheibe 66 und dann die vorderen Enden der Behälter 54 durchstechen. Die Präparate in den Behältern fließen dann aus und strömen worten der entstekenden Druckdifferenz an der Dichtlippe 62 des Dichtungsteiles 58 vorbei und vor den Kolben. Wenn der Kolben vollständig zurückgezogen ist befinuet sich das Präparat vor dem Dichtunf-steil 58. Wenn der Kolben nun vorgeschobor wird, legt sich der Dichtungsteil 58 gegen den Stützteil 60 und die Dichtlippe 62 an die Innenwand des Zylinders 4t, sodaß beim Verschieben des Kolbens das Präparatgemisch durch die Kanüle 52 verdrängt wird.
  • In Fig. 7 ist als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung die Spritze 76 gezeigt, die einen Zylinder 7, eine Kolbenstange 80 mit Kolben 82 und einer Dichtung 84 am hinteren Ende des Zylinders aufweist. Bei dieser Spritze sind in dem Raum zwischen Kolbenstang;)e 80 und Zylinder 78 Behälter 86.angeordnet, die im wesentlichen ringförmig ausgebildet sind und die Kolbenstange in: Umfangsrichtung umgeben. Durch diese Ausführung der Behälter 86 ergeben sich verschiedene Vereinfachungen im Aufbau der Spritze.
  • so kann die Kolbenstange 80 aus einer zylindrischen Stange bestehen. Insbesondere die Dichtung 84 am hinteren Ende des Zylinders 78 kann in diesem Fall ein zylindrischer Stopfen mit einer mittigen Bohrung 85 sein. Der Verschlußteil 90 ist bei diesem Ausführungsbespiel rotationssymmetrisch. Die Betätigungsplatte 92 ist mit dem hinteren Ende der Kolbenstange 80 verbunden. Der Kolben 82 der aus einer Dichtscheibe 94 und einem Stützteil 96 besteht, ist auf das Vorderende der Kolbenstange aufgesetzt. An.
  • ihrem vorderen Ende hat die Kolbenstange eine Stufe 98, die beim Aufsetzten des Stützteiles 96, der ähnlich wie der Stützteil in dem zweiten, in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildet sein kann, als Anschlag dient0 Der Stützteil 96 hat Öffnungen oder hat einen kleineren Durchmesser wie der Innendurchmesser-des Zylinders 78, damit die Präparatkomponenten an ihm vorbeitreten können. Ferner können an dem Stützteil 96 wiederum Spitzen 100 vorgesehen sein, die beim Zurückziehen des Kolbens die Wandungen der Behälter 86 aufstechen. Die Spitzen 100 sind dann vorteilhaft, wenn beim Zurückziehen des Kolbens das Zerdrükken der Behalter 86 durch den Stützteil 96 einen größeren I(ra-2taufwand erfordert. Vor dem Stützteil 96 sitzt die Dichtschiebe durch die die wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen einen Kopf am vorderen Ende der Kolbenstange gehalten ist und mindestens eine Dichtlippe 102 aufweist, damit die Dichtscheibe als Einwegventil dienen kann.
  • Die Spritze 76 kann in vorteilhafterweise besonders einfach ,zusammengebaut werden. Dazu wird zunüchst die Kolbenstange 80 mit der angesetzten oder einstückig ausgebildeten Betätigungsplatte 92 senkrecht angeordnet. Dann werden der Reihe nach der Verschlußteil 90, die Dichtung 84, die Behälter 86, der Stützteil 96 und die Dichtscheibe 94 auf die Kolbenstange aufgesetzt. Sodann wird beispielsweise durch eine Stauchsweißung der Kopf zur Befestigung der Dichtscheibe hergestellt. Über diese Einheit kann dann der Zylinder 78 gestülpt werden, wodurch der Zusammenbau der Spritze abgeschlossen wird.
  • Wie bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Spritze 76 dadurch vorbereitet, daß der Kolben 82 zurückgezogen wird, wobei die Spitzen 98 des Stützteiles 96 nacheinander die Behälter 86 durchstossen, sodaß die jeweiligen Injektionsmittelkomponente austreten und um die Dichtscheibe 94 herum in die vor dem Kolben gebildete Kammer strömen kann. Wenn sich der Kolben in seiner hinteren Endelage bei der Dichtung 84 befindet, ist das Injektionsmittel in den vor dem Kolben liegenden Raum verdrängt. Beim anschließenden Vorschieben des Kolbens in Richtung zu der auf dem Zylinder aufgesetzten nadel 104 hin wird das nunmehr gemischte Injektionsmittel aus der Nadel heraus gedrückt.
  • Die in Fig. 6 gezeigten Behälter 86 bestehen im wesentlichen aus einer Grundplatte 87, die vorzugsweise aus einem steifen Plastikmaterial oder aus Aluminiumfolie hergestellt ist und eineör Behälterwandung 89 aus biegsamen Plastikmaterial. Die in Fig. 6 gezeigten Behälter 86 werden vorzugsweise dadurch hergestellt, daß die Behälterwandung 89 aus einer Plastikfolie tiefgezogen, mit einem Präparat gefüllt und mit der Platte 87 beispielsweise durch zwei Ringschweißungen verschlossen wird. Die auf diese Weise hergestellten und gefüllten Behälter 86 können in beliebiger Zusammenstellung in der Spritze angeordnet werden, sodaß auf einfache Weise verschiedenen Mischungsverhältnisse und präparatzusammensetzungen mit genormten Behältergrößen und genormten Spritzengehäusen zusammengestellt werden können.
  • Es ist zu beachten, daß die Behälter oder die Unterteilunge, die Kammern für Präparatkomponenten bilden, auf verschiedene Weise abgewandelt werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So können die Behälter beispielsweise als Kugeln oder Kapseln ausgeführt sein, die beim Zurückzeihen des Kolbens zusammengedrückt werden und dadurch platzen.
  • Aus der vorhergehenden Beschreibung ist zu ersehen, daß die erfindungsgemäßen Spritzen es in vorteilhafter Weise ermöglichen, mehrere flüssige und gegebenenfalls pulverförmige Präparatkomponenten die in eigenen Behältern, vor dem Kolben oder zwischen den Flüssigekeitsbehältern untergebracht sein können, in einem Spritzenzylinder so unterzubringen, daß sie erst vor Gebrauch der Spritze gemischt werden, wobei dieses Mischen auf äußerst einfache Weise erfolgen kann.

Claims (11)

Patent ansprüche
1. Einmalspritze für medizinische Zwecke mit einem Spritzenzylinder und einem durch eine Kolbenstange betätigbaren Kolben, wobei die Einmalspritze vor dem Gebrauch als Verpackung für Injektionsmittel dient, dadurch gekennzeichnet, daß der bei in den Zylinder ( 4,41,78 ) eingeschobenen Kolben ( 18, 48,82 ) zwischen der Kolbenstange ( 6, 46,80 ) und dem Zylinder gebildete Raum an den dem Kolben entfernt liegenden Ende des Zylinders durch eine an dem Zylinder angeordnete, an der Kolbenstange gleitbare Dichtung ( 10, 50, 84 ) abgedichtet ist, daß der Raum in mehrere Kammern ( 22,54,86 ) zur Aufnahme verschiedener Komponenten des Injektionsmittels unterteilt ist, und daß der Kolben ( 8,48,82 ) ein Einwegventil aufweist, das sich öffnet, wenn in den Raum ein höherer Druck als vor dem Kolben herrscht, und das sich bei umgekehrtem Druckgefälle schließt.
2. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum durch mehrere in radialer Richtung von der Kolbenstange (6) bis zur Innenwandung des Zylinders (4) reichende, bei dem Kolben (8) beginnende und die Dichtung (10) durchsetzendc Ansätze (20) in die Kammern 22) unterteilt is-t, wobei die Kammern (22) untereinander durch den Dichtungsangriff der Ansätze (20) an der Zylinderinnenwand und an ihren Enden durch den Kolben (8) beziehungsweise die Dichtung (10) abgedichtet sind.
3 Spritze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (8) ein Stopfen aus elastomeren Werkstoff mit wenigstens einer von der Raum weg weisenden Umfangs-Dichtlippe (30) ist.
4e Spritze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Dichtlippen (30) vorhanden sind, und daß sich die Ansätze (20) in den Kolben (8) bis zwischen die beiden Dichtlipeen (30) erstrecken.
So Spritze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (10) ein Dichtkörper aus elastomeren Werkstoff ist, der die Kammern abschließende Sektorabschnitte und einen die Senktorenabschnitte verbindenden, radial außerhalb der Ansatze liegenden Ringwulst (36) aufweist.
6.. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum mehrere Plastikbehälter (54,86) angeordnet sind, die gleiche oder verschiedene Komponenten des Injektionsmittels enthalten.
7. Spritze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Behalter im den Raum axial hinereinanderliegende ringförmige Behälter (86) sind.
8. Spritze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (54) länglich ausgebildet und um die Kolbenstange (46)-herum nebeneinander angeordnet sind.ö
9. Spritze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (46) radiale Ansätze (56) aufweist, die die Behälter (54) abstützen.
10. Soritze nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den den Behältern (54, 86) zugeordnet Flächen des Kolbens (46, 32) und /oder der Dichtung (50, 84) Spitzen (64, 100) vorgesehen sind, die beim Auseinanderzeihen von Kolbenstange (46, 30) und Zylinder (44, 78) die Behälter durchstechen und dadurch öffnen.
11. Spritze nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (48, 32) einen Dichtungsteil (58, 94) mit von dem Raum wegweisender Umfangs-Dichtlippe (62, 102) und einem den Dichtungsteil auf seiner dem Raum zugekehrten Seite abstützenden, die Seitzen (64, 100) tragenden Stützteil (60, 96) aufweist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0581454A1 (de) * 1992-07-21 1994-02-02 Becton, Dickinson and Company Spritze mit aus zwei Komponenten bestehenden Zylinder
US8220221B2 (en) 2002-08-15 2012-07-17 Interface, Inc. System and method for floor covering installation

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