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Verfahren zum Abdichten der Ränder von an Bauwerken in Rahmen eingesetzten
Flächenelementen, wie Fassaden-Einbauplatten, Fensterscheiben u. dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abdichten der Ränder
von an Bauwerken in Rahmen eingesetzten Flächenelementen wie Fassaden-Einbauplatten,
Fensterscheiben u.dgl. mittels eines im wesentlichen elastisch nachgiebigen, im
Inneren des Rahmens sich ringsum den Rand des einzubauenden Flächenelementes erstreckenden
abdichtenden und unter Druck gesetzten Streifens.
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Es ist bekannt, Fassaden-Einbauplatten oder Fensterscheiben durch
eine sogenannte Druckverglasung einzubauen. Hierzu#werden zu beiden Seiten des Flächenelementes
bzw. Bauteiles vorgefertigte Profilstreifen aus Gummi verwendet. Der Druck
wird
durch Verschieben der Halteleiste mit nachfolgender Arretierung der Halteleiste
erzeugt oder durch Eintreiben eines Gummistreifens mit keilartigem Profil.
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Nachteil dieser bekannten Einbauweise ist es, dass Bautoleranzen Schwierigkeiten
mit sich bringen, sodass bei etwas zu weitem Abstand der Anpreqsdruck zu gering
oder gar nicht vorhanden ist.
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Bei zu geringem Abstand wird der Druck zu gross. Ausserdem werden
für unterschiedlich ausgebildete Falze z.B. bei Aluminium-oder Kunststoffprofilen
stets andere, vorgefertigte Gummiprofilstreifen notwendig.
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Wegen dieser speziellen Abstimmungsnotwendigkeit zwischen Falzprofil
und Bauplatten bzw. Glasscheiben, wegen unterschiedlicher Dichfdruolranforderungen
(z.B. große oder kleine Fenster wegen des Winddrucke) und dergleichen mehr muss
eine sehr gründliche Bauberatung erfolgen. Die Rentabilität der bekannten "Druckverglasung"
ist damit nur auf beatimmte Konstruktionen und gleiche Bauverhältnisse begrenzt.
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Wegen der Anschlusstellen in den Ecken des Rahmens bzw. an den Ecken
des chenelementes, auftretender #oleranzschwierigkeiten, unvermeidlicher Profilwanderungen
und ähnlicher Erscheinungen ist die vollständige Abdichtung bei der bekannten "Druakverglasung"
nicht gewährleistet. Hierdurch kann die "Druckverglaßung" grundsätzlich nicht bei
Holzrahmen angewandt werden,
weil in den Rahmen eindringendes Wasser
zur Zerstörung des Holzrahmens führt. Bei Rahmen aus Metall, Kunststoff #der gegen
eindringendes Wasser weniger empfindlichem Material, müssen Dr#inagevorkehrungen
getroffen werden, um eingedrungenes, sich im Rahmen sammelndes Wasser abzuleiten
und bei kalter Witterung Eisbildung im Inneren des Rahmens zu Vermeiden. Solche
Dränagevorkehrungen bleiben aber immer ein Notbehelf, da eindringendes Wasser im
Inneren des Rahmens die Gefahr von Korrosion hervorruft und an der Austrittsstelle
des Rahmens Verschmutzungen hervorruft.
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Für manche bekannte Isoliergläser oder Bauplatten ist ausserdem nur
beschränkter Anpressdruck zulässig und deshalb die einen verhältnismässig hohen
Anpressdruck erfordernde "Druckverglasung" nur bedingt anwendbar. Wegen Bautoleranzen,
Verwindungen der Rahmen usw. kommt es oft zu unkontrollierbaren Brücken bzw. Druckstellen,
die mitunte-r zur Zerstörung des Glases führen oder die Glasoberfläche wellig erscheinen
lassen.
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Der besondere Vorteil der bekannten Druckverglasung liegt in der Möglichkeit,
bei jedem Wetter arbeiten zu können, insbesondere auch bei Kälte. Ausserdem ist
bei richtigen Verhältnissen für die Druckdichtung eine nicht ganz saubere Abdichtfläche
im Rahmen nicht von Nachteil, weil für die Druckdichtung eine Verklebung der Profile
nicht notwendig ist. kie eingelegten Gummiprofilstreifen können also auch über Schmutz
abdichten.
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Es ist ferner das sog. ~Versiegelungsverfahren" bekannt. Hierzu wird
ein hochalterungsfester Abdichtungsstoff, der im Verarbeitungszustand formbar ist,
3 bis 5 mm tief in die Fuge eingebracht. Dieser Abdichtstoff stellt den Abschluss
der ganzen Palzdichtung gegen die Bewitterung dar. Normalerweise ändert sich die
Formbarkeit (Plastizität) des Äbdichtstoffes durch chemische Reaktion in einem mehr
oder weniger grossen Zeitraum in Elastizität um.
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Wesentlich ist bei der bekannten Versiegelung die gute Verklebung
des Dichtstoffes an der Glas- bzw. Bauplattenseite und am Rahmen sicherzustellen,
was bei dieser Abdichtungsart verhältnismässig schwierig ist. Die Abdichtflächen
müssen für das Verkleben des Dichtstoffes geeignet sein. Das Verkleben ist nicht
allein von der Materialart des Rahmens, sondern auch weitgehend von der Sauberkeit
der Oberflächen abhängig. Auf Fettfilemen, Staub oder Wasseroberflächen ist ein
Verkleben nur schlecht möglich. In der Praxis darf auch in vielen Fällen bei tiefen
Temperaturen oder Regen nicht weiter versiegelt werden.
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Allerdings hat sich das Versiegelungsverfahren bei richtiger Anwendung
und Ausführung bewährt. Es werden bei Benutzung der Versiegelungsabdichtung keine
Dränage-Massnahmen benötigt. Ferner bildet die Versiegelungsabdichtung die Möglichkeit,
Bautoleranzen in einfacher, leicht auszuführender Weise zu überwinden.
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Ausserdem bieten normalerweise Unregelmässigkeiten in der Palzausbildung
am Rahmen, wie sie bei Aluminiumrahmen oder Kunststoff-Profilrahmen üblich sind,
keine Abdichtungs- und Versiegelungsschwierigkeiten, da die Versiegelungsdichtstoffe
-Nuten und Ecken ausfüllen.
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Demgegenüber soll durch die Erfindung ein Verfahren zum Abdichten
der Ränder von an Bauwerken in Rahmen eingesetzten Flächenelementen, wie Fassaden-Einbauplatten,
Xensterscheiben u.dgl.
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mehr geschaffen werden, da sie- Vorteile der Versiegelung mit einigen
der wesentlichsten Vorteile der Druckabdichtung mit elastischen -Profilen vereinigt.
Es wird daher gemäss der Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe davon ausgegangen,
dass die Abdichtung mittels eines åm wesentlichen elastisch nachgiebigen, sich rings
um den Rand des einzubauenden Flächenelementes erstreckenden, abdichtenden und unter
Druck gesetzten- Streifens erfolgt.
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Gemäss der Erfindung wird nach dem#insetzen des Flächenelementes in
den Rahmen zumindes-t auf einer Seite des Plächenelementes ringsum eine plastische,
elastisch aushärtende abdichtende-Masse zwischen dem Rahmen und dem Randbereich
des Xlächenelementes eingebracht und aushärten gelassen, und es wird bzw. werden
dann der durch die ausgehärtete abdichtende Masse gebildete, abdichtende Streifen
bzw. die zu beiden Seiten des Flächenelementes so gebildeten, abdichtenden Streifen
rings um das lächenelement unter
Druckspannung gesetzt und mittels
sich am Rahmen abstützender Elemente in diesem Zustand verankert.
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Das Verfahren gemäss der Erfindung, das im folgenden als ~Druckversiegelung"
bezeichnet werden soll, stellt somit eine Kombination von vorangegangener Versiegelung
mit im Verarbeitungszustand plastisch verformbarer und hocheleastisch ausreagierender
Versiegelungsmasse dar, die nach der Reaktion in ähnlicher Weise wie die Profilleisten
in den bekannten Druckverglasungsverfahren unter Druckverspannung gesetzt wird.
Das für die Druckverspannung erforderliche Andrücken kann in verschiedener Weise
ausgeübt werden, beispielsweise durch mechanisches Andrücken eines Rahmens von Halteleisten
gegen das Flächenelement, wobei vorteilhafterweise eine elastische Zwischenlage
zu benutzen ist, oder durch Druckwirkung elastisch wirkender Profilleisten zwischen
dem Flächenelement und einem festen Falzteil.
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Der bzw. die Streifen aus ausgehärteter, abdichtender Masse sind vorzugsweise
unter Zwischenschaltung eines sich rings um den Randbereich des Flächenelementes
erstreckenden, elastisch nachgiebigen Elementes unter Druckspannung zu setzen und
zu verankern, weil mit Hilfe solcher eingelegter, elastisch nachgiebiger Elemente
der elastische Verformungsweg wesentlich vergrössert wird und dadurch die elastische
Verspannung des bzw.
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der Streifen aus ausgehärteter, abdichtender Masse auf lange Zeiträume
mit Sicherheit aufrechterhalten werden kann.
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Die elastisch aushärtende, abdichtende Masse ist in plastischem Zustand
an der Wetterseite bzw. der Hauptabdichtungsseite einzubringen. Es ist aber auch
möglich, die elastisch aushärtende, abdichtende #Masse auch zu beiden Seiten des
Plächenelementes einzubringen. Die elastisch aushärtende, abdichtende Masse kann
verhältnismässig grobe Füllstoffstruktur, beispielsweise durch körnige Gummiteile,
hohlkugelige Füllstoffe oder offenporige Zellstruktur aufweisen. In solchem Fall
ist es zweckmässig, nach dem Aushärten und ~Verspannen der abdichtenden Masse eine
zusätzliche Abdichtungs- und Versiegelungsmasse auf der Aussenfläche des abgedichteten
Randes in Art der bekannten Versiegelung anzubringen. Dieses zusätzliche Versiegeln
kann aus optischen oder alterungsgünstigen Gründen empfehlenswert sein.
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Das Verfahren-gemäss der#Erfindung hat den Vorteil, dass Bauteleranzen
im Verarbeitungszustand der benutzten abdichtdnden Masse durch die plastische Verformbarkeit
leicht und sicher ausgeglichen und Nuten und Rippen im Falzbereich sicher ausgefüllt
werden.-Dle im#Verfahren gemäss der Erfindung hergestellte Abdichtung ist nahtlos
und hat andererseits den Vorteil, dass sie nicht unbedingt-an-den Bauteilen fest
haften muss, aber~andererseits durchaus an den- Bauteilen haften kann. Da-durch
-ist die Möglichkeit gegeben, auch auf schlecht gereinigtem Haftgrund und bei jeder
Witterung, (insbesondere auch bei Nässe und Kälte) das Verfahren gemäss der Erfindung
durciuführen.
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Durch das Einspritzen in die Fuge passt sich die aushärtende, abdichtende
Masse genau der Fugenform und der Fugenbreite an jeglicher Stelle an. Dadurch sind
keine erhöhten Drucke notwendig, um die sichere Abdichtung zu gewährleisten, wie
dies bei den bekannten Druckverglasungsverfahren mit vorgefertigtem Gummiprofilstreifen
notwendig ist. Insbesondere sind keine Verformungen eines eingelegten Abdichtungsstreifens
zum Ausgleich von Toleranzen oder Pugenungiichmässigkeiten erforderlich. Da die
beim Druckversiegelungsverfahren gemäss der Erfindung zu benutzende abdichtende,
hochelastisch aushärtende Masse in der Regel an den Oberflächen des Rahmenprofils
und des eingesetzten Plächenelementes gut haftet, ist die Druckverspannung nur eine
zusätzliche Massnahme für die Abdichtungssicherheit.
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Das Druckversiegelungsverfahren gemäss der Erfindung ist nicht an
spezielle Rahmenprofilausbildungen gebunden. Es kann an jedem Falz ausgeführt werden,
bei dem ein Gegendruck erzeugt werden kann. Im allgemeinen ist diese Voraussetzung
bei U-Profilrahmen oder Falzrahmen mit Halteleisten oder Kombinationen zwischen
beiden Ausführungsformen gegeben.
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Das Druckversiegelungsverfahren gemäss der Erfindung ist zum Beispiel
auch in Betonrahmen anwendbar, d.h. auf porösen Haftflächen oder selbst an ausgebrochenen
Haftflächen. Das im Druckversiegelungsverfahren gemäss der Erfindung in Form einer
plastischen Masse eingefüllte und unter genauer Anpassung an den
Rahmen
und das Flächenelement hochelastisch aushärtende- Dichtungselement lässt auch in
solchen Prallen eine vollständige Abdichtung erreichen, wie es mit vorgefertigten
Abdichtungsprofilen nieht möglich ist.
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Das Druckversiegelungsverfahren ist wegen der im inhärenten "Ausfüllcharakteristik"
mit besonderem Vorteil auf verbogene oder verworfene Rahmenprofile anwendbar, wie
sie bei Kunststoffrahmen und Holzrahmen oft anzutreffen sind. Es können auch unterschiedlich
dicke Glasscheiben oder Bauplatten in Fälle sicher eingedichtet werden, die z.B.
im Strangpressverfahren hergestellt sind und eine sehr genaue bestiiiiinte--Falzbreite
haben. Würde man in solchem Fall vorgefertigte Profile benutzen, so müssten verschiedene
Profilabmessungen und Profilarten und Profilleisten unterschiedlicher Härte auf
Lager gehalten werden.
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Ist eine Zusatsversiegelung,- d.h. ein zweiter Abschluss gegen Einflüsse
wie Wetter, Wasser, Chemikalien üsw. vorgesehen, so kann das im Druckversiegelungsverfahren
gemäss dCr Erfindung eingebaute Flächenelement verhältnismässig lange Zeit stehen
und vollwertig abgedichtet sein, bis die Oberflächenversiegelung an gebracht wird.
Man kann so einen Bau schnell mit Fenstern und Fassadeneinbauplatten schliessen
und mit den Zusatzmassnahmen so lange warten, bis z.B. eine Schlechtwetterlage vorüber
ist oder die Zusatzmassnahmen besser in den-- Arbeitsablauf hineinpassen.
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Da im Druckversiegelungsverfahren eine sichere Berührung des im plastischen
Zustand eingeführten Dichtungselementes mit den abzudichtenden Flächen gewährleistet
wird, ist eine zusätzliche Dränage innerhalb des Rahmens nicht mehr erforderlich.
Es können im Rahmen der Erfindung die bekannten bdichtungssysteme mit voller Falzausfü=llung
beibehalten werden. Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung nicht notwendig, den Falz
vollständig auszufüllen.
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Wichtig ist im Rahmen der Erfindung, dass die abdichtende, elastisch
aushärtende Masse in ausgehärtetem Zustand hohe Elastizität mit bestem Rückstellvermögen
aufweist, wobei die ausgehärtete Masse noch immer verhältnismässig weich gummielastisch
sein soll, sodass nur verhältnismässig geringe Druckvegpannung für die sichere Abdichtung
an den Berührungsflächen erforderlich ist.
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Einige Ausführungsbeispiele für die Durchführung des Verfahrens gemäss
der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1: die Ausführung des Druckversiegelungsverfahrens gemäss der Erfindung an
einem in einen U-Profilrahmen eingesetzten Flächenelement, beispielsweise Fensterscheibe:
a)
während des Einfüllens der in plastischem Zustand befindlichen abdichtenden Masse;
b) nach dem elastischen Aushärten der abdichtenden Masse während des Einsetzens
eines Druckstreifens auf der zweiten. Seite der Scheibe und c) die fertige, gemäss
der Erfindung hergestellte Abdichtung; Figur 2: den Ablauf des Verfahrens gemäss
der Erfindung in ähnhoher Ausführung wie im Beispiel der figur 1, jedoch mit zusätzlicher
Oberflächenversiegelung; a) beim Einfüllen der abdichtenden Masse; b) nach dem Aushärten
der abdichtenden Masse und Einfügen des Druckstreifens und c) nach Ausbringen der
zusätzlichen Oberflächenversiegelang; Figur 3: die Ausführung des Verfahrens gemäss
der Erfindung an einer in einen Holz-Falzrahmen eingesetzten Glasscheibe: a) beim
Einfüllen der abdichtenden Masse; b) nach Aushärten#der abdichtenden Masse und Anbringen
einer Halteleiste beim Einführen eines Druckstreifens und
c) bei
fertiggestellter Abdichtung; Figur 4: die Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung
an einer in einem Aluminiumprofil-Falzrahmen eingesetzten Glasscheibe: a) beim Einführen
der Dichtungsmasse; b) nach dem Aushärten beim Anpressen und Verankern der Halteleiste
und c) in fertigem Zustand und Figur 5: die Durchführung des Verfahrens gemäss der
Erfindung in ähnlichem Ausführungsbeispiel wie in Figur 4, jedoch mit doppelseitigem
Einfüllen von abdichtender Masse: a) während des Einfüllens der abdichtenden Masse;
b) nach dem Aushärten der abdichtenden Masse und Anpressen der Halteleiste und c)
in fertigem Zustand der abdichtung nach Aufbringen einer zusätzlichen Oberflächenversiegelung.
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Im Beispiel der Figur 1 ist eine Glasscheibe in einen U-Profilrahmen
2, beispielsweise aus Aluminium einzusetzen und abzudichten.
Hierzu
wird zunächst die Glasscheibe 1 in den Rahmen 2 eingesetzt und mittels Halteblöcken
3 zentriert. -Wenn der-U-Profilrahmen 2 rings um die Scheibe 1 geschlossen ist und
die Scheibe ausserdem mit Hilfe der Halteblöcke 3 zentriert und mittels nicht dargestellter
Abstandshalter vorläufig innerhalb des Rahmens 2 befestigt ist, wird an der Wetterseite
-bzw. Hauptabdichtungsseite gemäss Figur 1 a eine plastische, abdichtende Masse
4 mit Hilfe einer Kittspritze 5 oder dgl. zwischen den Aussenschenkel des Rahmens
2 und der Aussenfläche der Glasscheibe 1, an deren Umfangsrandbereich eingebracht.
Die Masse 4 wird dann chemisch reagieren lassen, dass sie in einem gummielastischan
Zustand aushärtet. Diese elastisch ausgehärtete Masse-bildet dann einen sich der
Innenfläche des äusseren Rahmenschenkels und der-Aussenfläche der Glasscheibe 1
anpassenden, ringsum geschlossenen Dichtungsring 4'. -In-diesem ausgehärteten Zust#and
des Dichtungsringes 4' wird auf der Rückseite der Glasscheibe ein ela-stisch nachgiebiger
Druckstreifen 6, beispielsweise aus #ummi,-# zwischenden inneren fes#ten Schenkel
des U-Profilrahmens 2 und der Innenfläche der Glasscheibe 1 im Sinne des Pfeiles
7 eingeführt.
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Der Druckstreifen 6 hat im wesentlichen keilförmiges Profil und in
seinem dickeren Bereich grössere Dicke-als der zwischen der Scheibe 1 und dem festen
inneren U-Profilschenkel gebildete Spalt.
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Dadurch erzeugt der Druckstreifen 6 beim Einführen eine Druckspannung,
durch die er selbst und der auf der gegenüberliegenden
Seite der
Glasplatte von der abdichtenden Masse gebildete Ring 4", wie in Figur 1 c gezeigt,
etwas zusammengedrückt werden. Dabei wird der von der ausgehärteten abdichtenden
Masse gebildete Ring 4" in dargestelltem Beispiel geringfügig um die Umfangakante
der Glasscheibe 1 herum und aus der Öffnung des ihn aufnehmenden Spaltes gedrängt.
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Man kann, wie in der Zeichnung dargestellt, die abdichtende Masse
nach aussen mit einer Hohlwölbung abschliessen, die dannwbeim Spannen des abdichtenden
Streifens 4 in dne glatte Schräge oder eine erhobene Wölbung übergeht, aber die
einmal gezogenen Kanten beibehält.
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Der Druckstreifen 6 bildet in diesem Beispiel die Abdichtung an der
Raumseite der Scheibe 1. Zur Verankerung des eingepressten Drucketreifens 6 sind
am Innenschenkel des U-Profilrahmens 2 Haltenasen 8 ausgebildet, die in eine Vertiefung
9 des Druck-l streifens 6 greifen. Es könnten jedoch auch über den Druckstrei--fen
6 greifende Halteelemente nachträglich am Innenschenkel des U-Profilrahmens :##=
2 angebracht werden. Möglich wäre auch, den Druckstreifen 6 im Inneren des U-Profilrahmens
mit Klebstoffen zu befestigen.
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Im Beispiel der Figur 2 wird das Verfahren znnächst im wesentlichen
in gleicher Weise, wie oben in Verbindung mit Figur 1
erläutert,
ausgeführt. Es sind deshalb für die einzelnen-Teile in Figur 2 die gleichen Bezugszeichen
eingesetzt, wie in Figur 1. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach Figur 1
wird jer doch die- abdichtende Masse 4 in plastischem Zustand mittels der Kittsp-ritze
5 oder dgl. etwas- tiefer in den Spalt zwischen dem äusseren Profilschenkel des
Rahmens 2 und der Glasscheibe 1 eingeführt, sodass, wie Figur 2 b) zeigt, der von
der ausgehärte-ten, abdichtenden Masse gebildete Ring 4" nicht aus der Spaltöffnung-nach
aussen hervortritt. An der Spaltöffnung wird vielmehr nachträglich, wie in Figur
2 c) gezeigt, eine glatte dicht verschliessende Nachversiegelungsmasse 10 aufgebracht.
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Die Beis-piele nach Figur 1 und 2 sollen anhand des U-#rofilrahmens
2 die Möglichkeit zeigen, das Verfahren gemäss der Erz in dung überall dort anzutfenden,
wo Nuten oder Fugen vorhanden sind in die Platten~oder Scheiben eingesetzt werden.
Dabei ist es einerlei, ob die die Nuten bzw. Fügen bildenden Elemente aus Metall,
#H#olz,- Kunststoff, Beton, Asbestzement oder dgl. bestehen.
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Im Beispiel der Figur 3 wird zunächst die Glasplatte 1 in einen Falzrahmen
12 aus Holz mittels Halte- und Zentrierblöcken 3 in einem gewünschten Abstand hinter
dem festen Rahmenschenkel 11 angeordnet und zentriert, sowie mit nicht dargestellten
Haltern vorläufig befestigt. Es wird dann mittels einer Kittspritze 5
o.
dgl. wiederum plastische Abdichtungsmasse 4 zwischen den festen Rahmenprofilsohenkel
11 und der Glasplatte 1 eingebracht und zu einem ringsum geschlossenen, abdichtenden
Ring 4' aushärten gelassen. Nach dem Aushärten der Masse 4 wird, wie Figur 3 b zeigt,
auf der gegenüberliegenden Seite der Glasplatte 1 eine Halteleiste 13 in einem Abstand
von der Glasplatte 1 angebracht, der geringer als die Dicke eines zu verwendenden
keilförmigen Druckstreifens ist. Dieser keilförmige Druckstreifen wird dann wieder
im Sinne des Pfeiles 7, wie im Beispiel der Figur 1, zwischen der Halteleiste 13
und der Glasplatte 1 eingepresst, wobei die Glasplatte 1 im Sinne des Pfeiles 14
gegen den Dichtungsring 4' gedrückt wird und diesen in den in Figur 3 c bei 4" gezeigten
Spannzustand presst.
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In Beispiel der Figur 4 wird eine Glasplatte 1 mittels Zentrierblöcken
3 und vorläufigen Halteelementen in einer Aluminium-Profil-Ralzrahmen 22 angebracht,
der an der Innenseite seines festen Profilschenkels 21 bekannte Jussfl-arungen,
beisrielsweioe - wie dargestellt - eine Schwalbenschwanznut 24 aufweisen kann.
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An der dem festen Profilschenkel 21 P##ntregengesetzten Seite trägt
das Rahmenprofil 2 im dargestellten Beispiel Verankerungsripen 27 für eine später
anzusetzende Halteleiste 3. Nachdem die Glasplatte 1 in den Profilrahmen 22 ein@e@etzt
ild in diesem
mittels der Blöcke 3 zentriert worden ist, wird,
wie im Beispiel der Figur 3 zwischen dem festen Profilschenkel 21 #und der Glaspaltte
1 mittels einer Kittspritze 5 o.dgl. in plastischem Zustand befindliche Abdichtmasse
4 eingespritzt, die sich der Oberfläche der Glasplatte und auch der Innenfläche
des Profilschenv kels 21 einschliesslich dessen Schwalbenschwanznut 24 anpasst.
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Nach dem elastischen Aushärten der eingebrachten Abdichtmasse 4 zu
einem sich ringsum dicht erstreckenden Abdichtring 4' wird, wie in Figur 4 b gezeigt,
die Halteleiste 23 ringsum in den Profilrahmen 22 eingesetzt. Diese Halteleiste
23 trägt an ihrer der Glasscheibe 1 zugewandten Seite einen Abdichtungsstreifen
26, der in einer Schwalbenschwanznut der Halteleiste 23 gehalten ist und mit sich
gegen die Oberfläche der Glasplatte 1 legenden Abdichtungslippen ausgebildet ist.
Die Halteleiste 23 und der zwischengelegte Abdichtungsstreifen 26 werden im -Sinne
des Pfeiles 28 gegen die Glasplatte 1 gedrückt. Dabei wird die Glasplatte 1 selbst
gegen den durch die ausgehärtete Masse gebildeten Dichtungsring 4' gedrückt, -um
diesen in den in Figur 4 c bei 4" gezeigten druckgespannten Zustand zu bringen.
Dabei wird auch der Abdichtstreifen 26 selbst zusammengepresst und in dichtende
Anlage gegen die Glasscheib 1 gebracht. Die Halteleiste 23 wird-in diesem angepressten
Zustand mittels#Schrauben 29 auf den Verankerungsrippen 27 des Rahmenprofils 22
verankert und gesichert. Schliesslich kann noch, wie in Figur 4 c
gezeigt,
eine Abdeck-Profilleiste 30 über die Halteleiste 23 gesetzt werden.
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Im Beispiel der Figur 5 erfolgt die Durchführung des Verfahrens gemäss
der Erfindung in ähnlicher Weise wie im Beispiel der Figur 4, jedoch mit dem Unterschied,
dass nach dem Einsetzen der Scheibe 1 in den Rahmen 22 sogleich schon die Halteleiste
23 unter Benutzung von nicht gezeigten Abstandshaltern in einem Abstand von der
Glasscheibe 1 im Profilrahmen 22 vorläufig mittels der Schrauben 29 angebracht wird.
Es wird dann zu beiden Seiten der Glasscheibe 1 Dichtungsmasse 4 in plastischem
Zustand mittels Kittspritzen 5 oder dgll eingebracht. Die vorläufigen Abstandshalter
sind dabei zu entfernen. Nach dem Aushärten der Dichtungsmasse 4 werden die Halteschrauben
29 gelöst, und die Halteleisten 23 im Sinne des Pfeiles 28 gegen die Glasplatte
1 gepresst, um dadurch beide ringförmig geschlossenen Dichtungsmassen in einen in
Figur 5b und Figur 5 c bei 4" gezeigten druckgespannten Zustand zu bringen. Dabei
ergibt sich eine völlige Abdichtung, da ja auch die Gehrungsschnitte des Profilrahmens
22, des Dichtungsstreifens 26 und der Halteleiste 23 durch die Dichtungsmasse verschlossen
werden.
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Wie Figur 5 c zeigt, kann nach dem Erzeugen der Druckspannung in der
Dichtungsmasse 4" noch, wie im Beispiel der Figur 2 auf
jeder Seite
der Glasplatte 1 über der Dichtungsmasse 4" eine zusätzliche Oberflächenversiegelung
10 angebracht werden. Ferner kann, wie im Beispiel der Figur 4 c eine Abdeckprofilleiste
30 ær die Halteleiste 23 gesetzt werden.
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Alle, in der Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung
wiedergegebenen Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können für sich allein oder
in jeder denkbaren Kombination von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung sein.
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Patentansprüche: