DE20109872U1 - 3 rädriges Verwandlungsflugzeug in Cannard-Bauweise - Google Patents
3 rädriges Verwandlungsflugzeug in Cannard-BauweiseInfo
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Description
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GEBr^UCHSMUSTERANMELDUNG
3 rädriges Modales Verwandlungsflugzeug in Cannard - Bauweise
1. Anwendung
1.1 Allgemeines
Die Erfindung beinhaltet ein Verwandlungsflugzeug in Cannardbauweise (sogenannter Entenflügler), dass innerhalb eines Baukastensystems durch den Nutzer in mannigfacher Art zusammengesetzt werden kann. Hierbei ist sein Einsatz in verschiedenartiger Wirkungsweise gestaltbar.
1.2 Stand der Technik/Geprüfte Druckschriften
Verschiedene Anmeldungen (z.B.: DE 760791, DE 33384, DE 1016568 und DE 3430412) haben Luftfahrzeuge zum Inhalt, welche auf die verschiedensten Weisen auch als Bodenfahrzeug benutzt werden können. Keine Anmeldung hat jedoch ein Verwandlungsflugzeug zum Inhalt, welches in verschiedenen Betriebsarten unter Verwendung von Modulen zusammengesetzt werden kann. Bei der Recherche konnte kein vergleichbares Gesamtsystem ermittelt werden.
.
1.3 Anwendungsgründe/Probleme
Die üblichen Fahrzeuge zu Land, Wasser und Luft sind zumeist nur als Gesamteinheit betreibbar, d.h. für bestimmte Baumuster von Fahrzeugen können nur ganz bestimmte Betriebsweisen und daraus folgernd nur ganz bestimmte Ausrüstungen betrieben werden. Dies hat den Nachteil einer sehr eingeschränkten Betriebsmöglichkeit. Entweder ist der Betrieb nur an Land möglich oder nur im Wasser, auch ist der Betrieb als Luftfahrzeug bei den meisten bekannten landgestützten Systemen nicht möglich.
1.4 Lösung
Das hier vorgestellte Gesamtsystem stellt insoweit eine Neuheit dar, dass untereinander verschiedenartige Ausrüstungsteile zu einem funktionsfähigen Verwandlungsflugzeug kombiniert werden können. Hierbei wird das System der Forderung nach verschiedenartigen Betriebsmöglichkeiten und nach betrieblicher Tauglichkeit (Beförderung einer zweiten Person oder Frachtzuladung) hier erstmals gerecht. In seiner Form ist das System neu und noch nicht gezeigt worden. Insoweit ist die Erfindung neu. Mit dieser Ausführung werden die Nachteile bekannter Zwitterlösungen für beschränkte Einsatzgebiete vermieden. Das Verwandlungsflugzeug ist als Entenflügler in Cannardbauweise konzipiert. Dadurch und durch einen besonderen Leichtbau sowie die Anwendung eines Dreiradfahrwerkes ist der Treibstoffverbrauch sehr gering. Das Verwandlungsflugzeug kann mit geringem Zeitaufwand in allen Bereichen Verkehrsleistungen erbringen. Es ist kostengünstiger als vergleichbare Lösungen (z.B.. Hubschrauber) und kann mit geringen Folgekosten betrieben werden. Der Einsatz kann in der Sportfliegerei bis zur Landwirtschaft, im Umweltschutz, im wissenschaftlichen Einsatz, als auch für militärische Zwecke erfolgen. Das Verwandlungsflugzeug ist ebenso in schwieriger Topografie verwendbar.
08.06.01/SKYGM7.DOC
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2. Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches nach 3. ff. Die Anordnung nach Figur 1 bis Figur 4 besteht aus folgenden Bauteilen/Elementen und ist wie folgt aufgebaut:
2.1 Aufbau: Bennenung der einzelnen Bauteile/Elemente
Pos.1: Baugruppe Zellenmodul
Pos.2: Baugruppe Tragflächenmodul
Pos.3 Baugruppe Leitwerk
Pos.4 Baugruppe Vorflügel
Pos.5: Baugruppe Straßenfahrwerk, bestehend aus einem 3 Radfahrwerk
Pos.6: Baugruppe Wasserfahrwerkmodul
Pos.7: Baugruppe Luftantrieb
Pos.8: Baugruppe Bremseinrichtungen
Pos.9: Baugruppe Instrumentierung
Pos.10 Baugruppe Beleuchtung/Befeuerung
Pos.11: Baugruppe Notfalleinrichtungen
Pos.12: Baugruppe Haube (Ein- und Ausstieg/Notfall)
2.2 Aufbau: Beschreibung des Aufbaues
Das System setzt sich aus verschiedenen Modulen zusammen, die beim Zusammenfügen die einzelnen Betriebsarten ermöglichen.
2.2.1 Flugbetrieb (siehe Figur 1)
Das Fluggerät wird gebildet aus dem Zellenmodul (Pos. 1) (siehe Figur 1), dem Tragflächenmodul (Pos.
2), dem Leitwerk (Pos. 3), dem Vorflügel (Pos. 4) und einem Straßenfahrwerk (Pos. 5, 3 Räder). Am Zellenmodul wird hierbei das Trägflächenmodul (Pos. 2) mittels Schnellverschlüssen angebaut. Der Ein- und Ausstieg in allen Betriebsarten erfolgt über eine Haube (Pos. 12). Als Tragflächenmodul (Pos. 2) kommt eine speziell entwickelte Hochleistungsfläche für Verwandlungsflugzeuge welche aerodynamisch gesteuert wird zum Einsatz, hieran angebracht ist auf jeder Seite das Leitwerk (Pos. 3). Die Baugruppe Straßenfahrwerk (Pos. 5) besteht aus einem Dreiradverbundsystem, das im vorderen Rad seitensteuerbar ist. Alle Räder enthalten hydraulische Bremsen (Pos. 8). Die Baugruppe Straßenfahrwerk (Pos. 5) übernimmt die Funktion des Start- und Landefahrwerkes. Der Antrieb erfolgt hierbei durch einen Propeller (Pos. 7) in geeigneter Ausführung. Die Befeuerung des Systems übernehmen entsprechende Flugleuchten, wie sie für den ordnungsgemäßen Betrieb als Luftfahrzeug vorgeschrieben sind (Pos 10).
Als Notfälleinrichtung (Pos. 11) sind entsprechende Rettungssysteme installiert, die raketengestützt oder in geeigneter Weise im Notfall für eine sichere Rückkehr zum Boden sorgen.
) Die Navigation wird durch ein globales GPS-Navigationssystem (Pos. 9) und herkömmliche Systeme
erreicht. Zudem sind alle Instrumente für den Sicht- und Blindflug vorhanden (Pos. 9).
2.2.2 Reiner Wasserbetrieb/ kombinierter Luft-/Wasserbetrieb (siehe Figur 2 und 3)
Das Verwandlungsflugzeug wird zum Start und zur Landung um das Wasserfahrwerkmodul in U-Bauform (Pos. 6) ergänzt. Es wird innerhalb weniger Minuten an der Unterseite des Zellenmodules befestigt. Das Straßenfahrwerk (Pos. 5) wird hierbei teilweise umschlossen. Alle sonstigen Module oder Baugruppen können am Zellenmodul verbleiben. Beim Einsatz als kombiniertes Luft-/Wasserfahrzeug (Figur 2) verbleibt das Flächenmodul (Pos. 2) an dem Zellenmodul (Pos. 1) und bildet ein Wasserflugzeug (Figur 2). Das Wasserfahrwerk (Pos. 6) ist im Bereich der Räder des Straßenfahrwerkes (Pos. 5) so ausgebildet, daß das Wasserfahrwerk (Pos. 6) als Anlandungshilfe bei der Fahrt aus dem Wasser dient. Beim Betrieb als reines Wasserfahrzeug (Figur 3) wird das Flächenmodul (Pos. 2) und die Vorflügel (Pos. 4) abgebaut. Hierdurch ist es möglich, das Verwandlungsflugzeug als reines Wasserfahrzeug (Figur 3) zu benutzen,
2.2.3 Straßenfahrzeug (siehe Figur 4)
Am Verwandlungsflugzeug wird das Tragflächenmodul (Pos. 2,3), die Vorflügel (Pos. 4) und das Wasserfahrwerkmodul (Pos. 6) abgenommen. Der Antrieb erfolgt über einen im Zellenmodul (Pos.1) eingebauten Motor, der wahlweise die Luftschraube (Pos. T) oder das Straßenfahrwerk (Pos. 5) antreibt. Zum Schutz gegen Passanten kann die Luftschraube (Pos. 7) in geeigneter Weise weggeklappt werden,
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Claims (11)
1. Schutzansprüche auf das Verwandlungsflugzeug:
Modulares Verwandlungsflugzeug in Cannard-Bauweise mit 3 Rädern, nach Pos. 1 bis 12 der Fig. 1 bis 4, zum Betrieb in der Luft als auch am Boden, sowie im Wasser, wobei durch den modularen Aufbau eine vielfältige Anwendung gegeben ist,
gekennzeichnet durch ein Zellmodul (Pos. 1), das Tragflächenmodul (Pos. 2), und das Wasserfahrwerkmodul (Pos. 6), sowie die entsprechenden Baugruppen (Pos. 1 bis 12) für Luft-, Land- und Wasserverkehr.
Modulares Verwandlungsflugzeug in Cannard-Bauweise mit 3 Rädern, nach Pos. 1 bis 12 der Fig. 1 bis 4, zum Betrieb in der Luft als auch am Boden, sowie im Wasser, wobei durch den modularen Aufbau eine vielfältige Anwendung gegeben ist,
gekennzeichnet durch ein Zellmodul (Pos. 1), das Tragflächenmodul (Pos. 2), und das Wasserfahrwerkmodul (Pos. 6), sowie die entsprechenden Baugruppen (Pos. 1 bis 12) für Luft-, Land- und Wasserverkehr.
2. Verwandlungsflugzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Tragflächen in aerodynamischer Nurflügelausführung (Pos. 2), oder Cannard/Entenflügelbauweise (Pos. 2, 3).
3. Verwandlungsflugzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Wasserfahrwerk in Schwimmerform (Pos. 6) in U-Bauweise, klappbar oder durch Schnellverschlüsse absetzbar, zur Fortbewegung auf dem Wasser. Ausgeformt im Bereich des Straßenfahrwerkes dergestalt, daß das Wasserfahrwerk (Pos. 6) gleichzeitig als Anlandungshilfe bei der Fahrt aus dem Wasser dient.
4. Verwandlungsflugzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Straßenfahrwerk (Pos. 5), mit Dreiradfahrwerk in gefederter Ausführung, verbunden mit hydraulischer Bremsanlage (Pos. 8) und Radantriebseinrichtung zur Fortbewegung auf dem Lande.
5. Verwandlungsflugzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im Zellenmodul (Pos. 1) eingebauten Motor, welcher wahlweise auf die Luftschraube (Pos. 7) oder die Antriebsräder des Straßenfahrwerk (Pos. 5) wirkt.
6. Verwandlungsflugzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Instrumentierung, (Pos. 9) welche die Navigation auf dem Lande als auch in der Luft nach Sicht- und Blindflugregeln erlaubt.
7. Verwandlungsflugzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Beleuchtung (Pos. 10) für die Kenntlichmachung zu Lande und in der Luft nach den geltenden Vorschriften.
8. Verwandlungsflugzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Notfallausrüstung (Pos. 11) für den Betrieb in der Luft und die sichere Bodenrückkehr in Notfällen.
9. Verwandlungsflugzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Haube (Pos. 12) welche an Zellenmodule beweglich gelagert ist und bei Bedarf oder in Notfällen entfernt werden kann.
10. Verwandlungsflugzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Aufbau als Entenflügelflugzeug mit Leitwerk (Pos. 3) und Vorflügel (Pos. 4), im Luftbetrieb unter Anwendung verschiedener Tragflächen in der Bauform aerodynamisch.
11. Verwandlungsflugzeug nach Anspruch 10 gekennzeichnet durch den Aufbau mit entsprechenden Fahrwerken als Land- und Wasserfahrzeug.
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