DE20109135U1 - Anfasslasche für Teeaufgussbeutel - Google Patents

Anfasslasche für Teeaufgussbeutel

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DE20109135U1 DE20109135U DE20109135U DE20109135U1 DE 20109135 U1 DE20109135 U1 DE 20109135U1 DE 20109135 U DE20109135 U DE 20109135U DE 20109135 U DE20109135 U DE 20109135U DE 20109135 U1 DE20109135 U1 DE 20109135U1
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Description

Beschreibung Anfaßlasche für Teeaufgussbeutel
Die Erfindung betrifft eine Anfaßlasche für Teeaufgußbeutel sowie für andere Aufgußfiltergebilde und -vorrichtungen.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine solche Lasche so auszubilden, daß sie einerseits zur multifunktionalen Verwendung bestimmt, andererseits dabei so gestaltet ist, daß sie für den Benutzer im Gebrauch einfach, bequem, sicher als auch ergonomisch angemesssen anwendbar sein kann. Vorrangig soll die Ausgestaltung es ermöglichen, die Lasche produktionstechnisch universell mit gängigen Filtervorrichtungen unkompliziert, kostengünstig und teils durch erhebliche Optimierung bekannter Befestigungstechniken zu verbinden.
Es ist bekannt, Teeaufgussbeutel und andere Filtervorrichtungen mit Anfaßlaschen und integrierten Haltevorrichtungen zu versehen.
Stellvertretend für alle möglichen Aufgußerzeugnisse, Heiß- und Brühgetränke beziehen sich die nachstehenden Ausführungen auf Tee, da insbesondere die mit der Produktion und dem Gebrauch von Teeaufgußbeuteln verbundenen Eigenheiten und hohen Anforderungen die vielfältigen Vorzüge der vorliegenden Erfindung besonders anschaulich herausstellen. Überwiegend wird unter Bezugnahme auf herstellerseits bereits befüllte Aufgußbeutel als auch vom Benutzer selbst befüllbare Aufgußbeutel beschrieben. Bei der Beschreibung von Filterbeuteln wird vornehmlich von einer Schlauchform ausgegegangen.
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Nicht nur das Kammervolumen dieser gängigen Teebeutel ist relativ klein bemessen, sondern vielmehr auch die Anfaßlasche, die großen- und formmäßig (rechteckig, quadratisch) entsprechend dem angehängten Beutelteil· ausgelegt wird.
In der Regel besteht diese Anfaßlasche aus dünnem, dachförmig gefalteten Papier, der Teebeutelfaden (Schnur) wird an ihrem oberen Ende mit einer Klammer mittig befestigt. Die Verbindung von Lasche, Faden und Teebeutel ist höchst unterschiedlich möglich, beispielsweise durch Klebung, Verschweißung, Vernähung oder andere Befestigungsmittel und -techniken. Dieser Verbindungsaufbau ist bekanntlich weder wirtschaftlich noch sehr umweltfreundlich.
Eine Fixierung des Teeaufgußbeutels mit Hilfe der Anfaßlasche, beispielsweise am Rand des Aufbrühgefäßes, ist durch deren spitz-dachförmige Faltungstechnik zwar denkbar, doch in der Praxis vornehmlich durch die mit der geringen Papierstärke verbundene Materialschwäche indes fast unmöglich. Der Gedanke, die Lasche deshalb zusätzlich mit einem Klebepunkt zu versehen, scheitert meist an Oberflächenstruktur, Außenfeuchtigkeit und -temperatur der Aufbrühgefäße.
Mehr als nachteilig ist zudem, daß das Zusammensetzen all dieser Komponenten, nämlich Teebeutel, Heftklammern, Faden und Lasche hohen technischen Aufwand (Anbringung, lebensmittelgerechte Umsetzung etc.) bei der Herstellung eines Aufgußbeutels erforderlich macht. Erfahrungsgemäß sind die dabei üblichen Befestigungen obendrein nicht selten ungenügend, so daß sich häufig der verbindende Faden vom Teebeutel und/oder von der Lasche ungewollt löst.
Auch sind die Deklaration von Produkt und Hersteller oder sonstige Etikettierungen in nur sehr begrenzter Form zu realisieren.
In Anbetracht dieser ausgeprägten Nachteile sind Zug um Zug etliche Abänderungen und Weiterentwicklungen vorgenommen worden. Neben der Vergrößerung des Beutelvolumens zur Gewinnung von mehr Quellraum, u.a. mittels mehr oder weniger effektiver Dehnungszonen für großvolumige Teesorten, zielten diese zugleich auf eine verbesserte Ausgestaltung der Anfaßlaschen ab.
Bekannt und beschrieben sind insbesondere Teeaufgußbeutel, die
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hauptsächlich durch Neuordnung der wesentlichen Bestandteile des weltweit sehr verbreiteten, sog. traditionellen Doppelkammerbeutels - nämlich Weglassung von Faden, Heftklammern oder sonstiger Bindeglieder (Stäbchen o.a.) kombiniert mit einer abgewandelten Falttechnik - teils zu deutlichen Verbesserungen geführt haben.
Hierbei findet entweder ein gleichfalls dachartig gefalteter Papier- oder Pappstreifen als sog. „Reiter- oder Doppelreiter-Etikett" Verwendung, der zugleich als oberes, einstückiges, formstabiles Verschlußteil für den betont länglich gestreckten und mit Teeblätten befüllten Schlauchbeutel fungiert. Die Länge solcher Aufnahmekammern entspricht zirka der Innenhöhe gängiger Teekannen.
In einer verbesserten Ausführungsversion wurde zur Befestigung des Teeaufbeutels am Rand oder Henkel des jeweiligen Gefäßes die insgesamt steifsperrige, in der Anmutung eher klobige „Doppelreiter-Lasche" mit Ausnehmungen, bzw. Einschnitten versehen. Diese können durch eine U-förmige Ausgestaltung als nach unten offener Haken oder als beidseitig geradlinige, senkrechte oder teilkreisförmige Ausnehmungen ausgeführt sein. Indes passen sich nachteiligerweise zum einen Form, Abmessung und Bauweise der Lasche an die Randbeschaffenheit nur weniger Aufbrühgefäße an, zum anderen springen unbeabsichtigt die relativ steifen und wenig flexiblen Haltevorrichtungen infolge ihrer starken Rückformeigenschaften leicht in ihre Ausgangsstellung zurück. Dies gilt besonders für den leichten, noch nicht mit Aufbrühflüssigkeit in Berührung gekommenen, Teeaufgußbeutel.
Ebenso führen die bekannten unbefüllten Teefilterbeutel, also die vom Benutzer selbst befüllbar sind, im allgemeinen bezüglich ihrer Halte- und Befestigungseigenschaften selbst im leeren Zustand zu wenig befriedigenden Ergebnissen: Es sei denn unter Verwendung einer externen, gewöhnlich aus Kunststoff oder Metall gefertigten Stütz- und Haltehilfe. Integrierte Verstärkungsstreifen- und/oder Einfüll-Manschetten, die überwiegend aus Pappe oder einer ein- oder doppellagigen Ausführung des Filterpapiers im Öffnungsbereich produziert werden, sind in diesem Punkt häufig für sich allein nicht ausreichend.
Eine genügende Fixierung wird weiter dadurch erschwert, weil sog. halterlose Teepapierfilter im allgemeinen zu einer deutlichen Anfälligkeit zum Docht-Effekt neigen.
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AIs verbesserungswürdig hat sich weiterhin gezeigt, daß die genannten Verstärkungsstreifen aus Pappe eine zusätzliche, weitgehend flächige Stabilisierungs- und Trägerbeschichtung notwendig machen, vornehmlich um eine stoffschlüssige und dabei auch haltbare Verbindung mit dem Teebeutelmaterial eingehen zu können. Je nach Bauart kann das z.B. eine Klebung oder Verschweißung mittels ausreichend hoher Menge thermoplastischen Kunststoffes sein. Dies ist weder ökonomisch noch ökologisch wünschenswert.
International vorgeschlagen wurden des weiteren für jedwede Art von Teeaufgußbeutel ösenartige Lösungen wie kreisrunde Ausstanzungen oder dgl., deren an sich gute Halte- und Fixiereignung erfahrungsgemäß hauptsächlich auf Kannenausgußtüllen beschränkt bleibt. Es ist ferner eine Lasche bekannt, deren Oberteil durch Abrundung und Ausstanzung einen durchlaufenden Haltering bildet. Diese leicht keilförmige Vorrichtung will so einen schlaufenartigen Anhänger bereitstellen, der mit einer sich darunter befindlichen, konischen, ausklappbaren Haltezunge kombiniert ist. Nachteilige Begleiterscheinungen sind, daß das im oberen Anfaßbereich angebrachte, proportional sehr große Ausstanzungsloch dem Benutzer bei der Handhabung nur mangelhaft Halte- und Führungsfläche zu bieten hat. Hinzu kommt, daß dieses geschlossene Ausstanzungsloch mit einer sehr schmalen, oberen Ringeinfassung, die zur Vergrößerung des Aktionsradius halbkreisartig über die Fläche der Lasche herausragt, zumeist nicht zufriedenstellend aufgesteckt werden kann, da Teeausgußtüllen meist üppig und dickwandig ausgelegt sind.
Zur Anwendung kommt darüber hinaus mitunter eine Variante bei der ein etwas gekürzter Schlauchbeutel von einer gestreckten, zick-zack-artigen Lasche - dadurch auch sicherer am Kannenrand - gehalten wird und deren umständliche Konstruktionsweise vorrangig verbesserte, platzsparendere Verpackungsmöglichkeiten mit sich bringen soll.
Zum Vorschlag kamen seit längerem auch Filterbeutel, vorzugsweise für Tassen- und kleinere Becherportionen, deren Halteelemente integral, d.h. aus einer gemeinsamen Materialbahn, ausgebildet werden - sozusagen ein handelsüblicher Teeaufgußbeutel „aus einem Stück". Als primär negativ ist anzusehen, daß Saugheber- und Docht-Effekt, trotz etlicher vorgesehener Schutzvorrichtungen, sehr dominieren können.
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Hinzu gesellt sich, daß vornehmlich nach Ablauf des Tee-Extraktionsvorgangs beim anspruchsvollen Benutzer sich eine instinktive Ablehnung einstellen kann, eben dieses homogene Gebilde - den oben angefeuchteten und unten verunreinigten Teebeutel - zur Entnahme aus dem Brühgefäß mit der Hand anfassen zu müssen. Obendrein ist diese integrale Konstruktionsweise, vor allem des zwar mehrlagigen Haltebereiches, doch vergleichsweise instabil.
Nicht zuletzt bekannt und im Verkehr ist eine weitere Abwandlung, bei der der Schlauchbeutel (oder runde Schwimmbeutel) mit einer deutlich schmäleren, streifenartigen Lasche verbunden ist, an deren oberen Ende halbrunde Ausbuchtungen vorgesehen sind, die vor allem Raum für eine bessere Griffigkeit sowie für einen vergrößerten Aufdruck von Sorten- und Markenbezeichnungen schaffen. Weitere Absicht auch dieser doppelseitig und klappsymmetrisch gebildeten Anfaßlasche ist es, durch die Kombination von wasserabweisendem Material und einer Sollknickstelle - die das Umklappen der Lasche erleichtert, so daß der feuchte Beutelteil zur Gänze im Aufbrühgefäß verbleiben kann - so der unerwünschten Tropfenbildung an der Außen-, aber auch Innenseite des Etiketts (im Jargon bezeichnet als Kapillar-Effekt) zweifach entgegenzuwirken. Die stark wasserabweisenden Eigenschaften führen allerdings zu dem nachteiligen Nebeneffekt, daß die . Papp-Lasche ihre natürlichen Materialeigenschaften verliert und somit eine umweltgerechte Entsorgung erschwert.
Der vorliegenden Erfindung liegt in Anbetracht dieses Standes der Technik die Aufgabe zugrunde, unter weitgehender Berücksichtigung und Beibehaltung bekannter Vorzüge die aufgeführten Einschränkungen und Nachteile bisher üblicher Anfaßlaschen für Teeaufgußbeutel zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Lasche gemäß dem kennzeichenden Teil des Schutzanspruches 1 gestaltet ist. Zusätzliche Vorteile und Verbesserungen werden durch die Ausgestaltung gemäß den Unteransprüchen erreicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind ferner in den nachstehenden Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: eine flachliegende Anfaßlasche nach der Erfindung in Draufsicht
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Fig. 2: eine flachliegende Anfaßlasche nach der Erfindung mit einem Filterbeutel in Draufsicht
Fig. 3: einen Längsschnitt durch die Anordnung in Fig. 2 im unteren Befestigungsbereich
Fig. 4-9: schematische Ansichten verschiedener Ausführungen der Anfaßlasche in Draufsicht
Fig. 8: Anfaßlasche mit Filterbeutel in Kipp-Lage
Fig. 9: Verschweißung mit Gegenstück aus siegelfähigem Filtermaterial in Draufsicht
Fig. 10: „Doppelreiter"-Lasche in etwa nach Fig. 7 in perspektivischer Darstellung
Wenn im Text von „oben" und „unten" o.a. gesprochen wird, müssen diese Ausdrücke so aufgefaßt werden, daß hierbei die Anfaßlasche eine anwendungsübliche Position einnimmt, beipielsweise wenn sie an ihrem oberen Ende festgehalten wird oder sie am Rand eines Gefäßes eingehängt ist und dabei eine etwa vertikale Ausrichtung hat.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte und mit Bezugszeichen (1) bezeichnete Anfaßlasche dient zur Anbringung an herkömmliche Teefiltergebilde vornehmlich als Halte- und Führungsvorrichtung.
Diese erfindungsgemäße Konstruktion basiert auf der grundsätzlichen Überlegung, daß es zweckmäßig ist, das Heißsieglungsverfahren, das gewöhnliche Verbindungsprinzip bei gängigen Filtermaterialien zur Herstellung von Aufgußbeuteln, gleichzeitig zur Fixierung von Anfaßlaschen zu nutzen.
Die Anfaßlasche weist deshalb gemäß Schutzanspruch 1 zumindest an einer Stelle eine entsprechende Ausnehmung (2) auf.
Diese Maßnahme führt nämlich dazu, daß im genannten Ausnehmungsbereich unter Einfluß von Wärme gleichzeitig ein Verbindungsschweißen von Lasche und Filtermaterial des Beutels erzielt wird.
Dabei steckt die Lasche sandwichartig in der Einfüllöffnung eines
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Filterbeutels (3) - also zwischen dessen zwei Beutelwänden - und zwar soweit bis die beiden Lagen des Filtermaterials, insbesondere Vlies- oder Textilstoff, die Ausnehmung vollständig überdecken, wie z.B. in Fig. 2 illustriert.
Mit dem Verschweißungsvorgang, der zudem der Verschließung des Füllgutes dient, wird im Innenbereich der Ausnehmung eine sichere, tragfähige Verbindung (Fig. 3) zwischen der erfindungsgemäßen Anfaßlasche und dem Aufgußbeutel erreicht, der in aller Regel aus siegel- oder teilsiegelfähigem Filtermaterial geformt ist.
Ohne diesen zusätzlichen, punktuellen Siegelbereich wäre die in den dünnen Beutelwänden enthaltene Menge an thermoplastischem Material nicht in der Lage, die für gewöhnlich glatte und mit Druckfarben und/oder mit einer wasserabweisenden Oberflächenbeschichtung behandelte Lasche am Teebeutel genügend zu befestigen. Das vorhandene thermoplastische Material ist jedoch günstigerweise ausreichend, um zudem das sonstige sich auf der Laschenfläche befindliche Filtermaterial des Beutels flächig zu stabilisieren.
Die erfindungsgemäße Konstruktion kann ebenso vorteilhaft zum Einsatz gebracht werden in Fällen, bei denen die Anbringung der Lasche nur an einer Beutelinnen- oder -außenseite, aber auch zweiseitig, beispielsweise nur außen an den unverbundenen Schenkeln eines dachförmig ausgebildeten Reiteretiketts, vorgenommen werden soll.
Auch hierbei kann das der Erfindung zugrundeliegende Verbindungsprinzip erfolgreich genutzt werden, obgleich bei solch „einseitigen" Konstellation, anders als bei der beschriebenen Sandwich-Verbindung, im Bereich der Ausnehmung das zur Verschweißung notwendige Gegenstück aus siegelfähigem Filtermaterial fehlt.
Ohne viel Aufwand und/oder zusätzliche Befestigungsmittel wird ein Verbindungsschweißen ermöglicht, wenn der auf der einen Seite nicht mit Filtermaterial versehene Verschweißungsbereich zuvor mit einem vorgefertigten Zuschnitt siegelfähigen Materials (4) abgedeckt wurde - beispielsweise ein Streifen vorzugsweise aus dem Material des Filterbeutels. Auf diese Weise wird mit der in Schutzanspruch 4 angegeben Verschweißung eine sehr homogene, stabile und dabei fast stufenlose Verbindung von Anfaßlasche und Filterbeutel erzielt.
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Die Ausgestaltung der Ausnehmung ist frei wählbar: Anzahl, Anordnung, Größe und Form können sehr sehr variieren. So können auch mehrere Ausnehmungen viele verschiedene Konfigurationen und Kombinationen aufweisen. Wie Fig. 9 zeigt, läßt sich eine geschlossene Ausnehmung (2 b) beispielsweise mit zwei zum unteren Rand hin offenen Ausnehmungen (2 c, f) kombinieren.
Als bevorzugte Ausnehmungsformen seien hier rund, oval, rechteckig, sternförmig und/oder konisch genannt. In den Fig. 1, 2, 4, 5, 6, 9 sind fünf von vielen möglichen Ausführungsformen schematisch dargestellt.
Als besonders vorteilhaft hat sich die „Weinmund"-Form (nach unten offener Halbkreis; Bezugsnummer 2 a) herausgestellt, die erstens, im Falle eines kleineren Raumangebots der Lasche, die Ausdehnungslänge der Ausnehmung vergrößert und zweitens geringe Schieflagen auf- oder eingesteckter Anfaßlaschen optisch auszugleichen vermag.
Die Größe der Ausnehmung ist prinzipiell frei wählbar, doch sollte sie derart ausgelegt sein, daß sie zum Rand der Lasche nicht ausreißen kann.
Zweckmäßigerweise, jedoch nicht erfindungsnotwendig, wird die Ausnehmung - auch unter Berücksichtigung des Gleichgewichtes sowie besserer Handhabung - im unteren Bereich der Anfaßlasche mittig vorgenommen.
Das Auschneiden der Ausnehmung wird derzeit typischerweise durch Stanzung ausgeführt.
Das Material zur Herstellung der umrahmenden Anfaßlasche ist frei bestimmbar und besteht vorzugsweise aus verrottbarer Pappe, da dann ein natürliches Material Verwendung findet, das gemäß der Schutzansprüche bis 3 ebenso wie Beutelmaterial und -inhalt u.a. im Rahmen der Kompostierung problemlos entsorgt werden kann.
Selbstverständlich kann die mit einer Ausnehmung versehene Lasche zusätzlich auch mit einer thermoplastischen Stabilsierungsschicht wie Polyäthylen o.a. behandelt und damit ein- oder zweiseitig sowie in der Fläche ganz oder partiell überzogen werden. Eine solche außerordentlich stabile Gestaltung könnte u.a. bei einer Befestigung überdimensionierter
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Aufgußbeutel wie Großverbraucherportionen und/oder bei starker Beanspruchung wie bei Mehrfachgebrauch, beispielweise bei mehreren Grüntee-Aufgüßen, angebracht sein.
Auch sind solche Sonderfälle vorstellbar, bei denen die zusätzliche Zuhilfenahme konventioneller Verbindungstechniken wie Verklebung, Vernähung usw. sinnvoll und machbar ist.
Gerade diese geschilderten, sehr breitgefächerten Konfigurations- und Kombinationsmöglichkeiten ermöglichen es, die erfindungsgemäße Anlaßlasche praktisch universell mit einem wie auch immer gearteten Filterbeutel zu verbinden.
Somit können Filterbeutel in allen denkbaren Größen, Materialien, Formen (rechteckig, rund, konisch, kegelförmig usw.) uneingeschränkt gewählt und entsprechend variabel zum Einsatz gebracht werden.
Zusammenfassend kann also gesagt werden, daß durch die vorliegende Erfindung die Fertigung von Teeaufgußbeutel mit Anfaßlaschen somit nicht mehr wie bisher in mehreren aufwendigen getrennten Arbeitsgängen zu erfolgen braucht.
Diese mit großen Kostenvorteilen verbundene Vereinfachung bewirkt vor allem, daß der insgesamt intensive Maschineneinsatz entfallen und ein erheblich geringer apparativer Aufwand betrieben werden kann.
Neben deutlichen Kostensenkungen im Bereich Massenproduktion, durch reduzierte Maschinenrüstkosten et cetera, werden aufgrund dieser arbeitsökonomischen Vorteile beispielsweise Kleinserien schnell und kostengünstig möglich sowie auch rentable und sehr variable Formen von Teilautomatisierung des Fertigungsprozesses realisierbar.
Ebenfalls im Bereich der Erfindung liegt, daß es ferner weit zweckmäßiger ist, von der Form, Ausgestaltung und in bestimmten Anwendungsbereichen auch ggf. von der Positionierung (Fig. 7, 8) bekannter Anfaßlaschen weitestgehend abzuweichen.
Und zwar zum einen dahingehend, statt des bei herkömmlichen Anfaßlaschen im wesentlichen rechteckigen Zuschnitts, gemäß Schutzanspruch 5, eine in etwa trapezförmige Grund- und Umrißform zu wählen.
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Um einerseits eine verbesserte Handhabung zu erzielen, weist die Anfaßlasche gemäß vorliegender Erfindung typischerweise deutlich eine sich nach oben öffnende trapezförmige Gesamtform auf, aber prinzipeil kann sie auch in allen anderen erdenklichen Konfiguration ausgestaltet sein, z.B. halbrund, quadratisch, trapezoid, vieleckig, fächerartig et cetera. Beispiele vieler möglicher Ausführungsformen sind in den Fig. 1, 2, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 schematisch illustriert.
Wie eingangs erwähnt, sind unter anderer Zielsetzung (Schlaufenbildung) ansatzweise schon solche konventionellen Anfaßlaschen vorgeschlagen worden, deren Seitenkanten einen Winkel zwischen sich leicht andeuten und deren Ausführung im unteren einstelligen Winkelgradbereich liegt.
Des weiteren wurde vorgeschlagen bei größeren Anfaßlaschen und -manschetten, zur besseren Anpassung an runde Gefäßöffnungen, den unteren Rand konkav nach oben zu krümmen.
Im Idealfall laufen untere und obere Randkrümmung (konvex nach oben) überdies parallel zueinander (5, 6), um zugleich den Verschnitt bei der Herstellung der Lasche zu minimieren und so Material zu sparen.
Prinzipiell kann für die erfindungsgemäße Anfaßlasche diese zweifach abgerundete Randform (oben und unten) beibehalten werden. Die Rundung kann auch aus mehreren geraden Segmenten (13) ähnlich wie in Fig. 6 erzeugt werden.
Bevorzugt werden im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung solche Ausführungsformen, bei denen nach Schutzanspruch 6 mindestens eine dieser Randkrümmungen zudem mit zumindest einer Ausbuchtung (5 a) und/oder Ausnehmung versehen ist.
Diese Ausgestaltung ermöglicht zum einen, daß die Lasche mit weit weniger Geschick in die für gewöhnlich enganliegende Einfüllöffnung dünnwandiger Filterbeutel eingeführt werden kann.
Die Ausbuchtungen und/oder Ausnehmungen können auch ein- oder beidseitig über die Seitenflächen der Lasche vorstehen, um so zum anderen eine integrierte Stütz- und Haltehilfe, z.B. nach Art eines Hakens, auszubilden.
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Darüber hinaus kann diese Art der Ausgestaltung, wie aus Fig. 4 ersichtlich, als Verschluß- und Stabilisierungsfläche (5 b) bei der Verwendung sehr breit angelegter Teebeutel dienen.
Die Dimensionierung der Anfaßlasche ist beliebig wählbar, doch sollten die Gesamtabmessungen optisch und funktional verhältnismäßig der Größe des Teebeutels angepaßt bleiben.
Auch bei ergonomischer Betrachtung konventioneller Anfaßlaschen ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung bereits augenscheinlich geeigneter, die rein äußerlich leichte Anklänge an einen Handkeil aufweist.
Die erfindungsgemäße Anfaßlasche liegt allgemein besser in der Hand und muß nicht mehr mit „spitzen Fingern" angefaßt werden, weil die markt üblichen Laschen entweder zu klein, zu kompliziert und/oder zu klobig-sperrig sind.
Es ist ohne weiteres verständlich, daß die Merkmalskombination der Schutzansprüche hier unter dem Leitprinzip: „oben breit - unten schmaler" vorteilhafte Auswirkungen auf die Handhabung der erfindungsgemäßen Anfaßlasche hat und dem Benutzer ein verbessertes Festhalten sowie eine insgesamt sehr flexible Führung des Teebeutels ermöglicht.
Aufgrund dessen ist die erfindungsgemäße Anfaßlasche des weiteren durch ihre geschmeidige, elastisch-formstabile Gesamtbeschaffenheit von hoher Adaptionsfähigkeit gekennzeichnet. Diese vorteilhaften Eigenschaften ermöglichen es, ohne Schwierigkeiten die Lasche mit ausreichend Spiel an alle möglichen Aufbrühgefäße und deren Randkonfigurationen anzupassen.
Die erfindungsgemäße Anfaßlasche läßt sich höchst beweglich in alle Richtungen biegen und wölben, was bei Gebrauch gelegentlich eine sehr hilfreiche Manipulierhilfe darstellt, beispielsweise zum Einlassen und Herausnehmen des Teebeutels bei engen, runden Brühgefäßöffnungen.
Nicht außer acht zu lassen sind ebenfalls die immanenten Halte- und Befestigungseigenschaften der erfindungsgemäßen Ausgestaltung: Sozusagen ganz natürlich verhindert die sich nach oben verbreiterende Form an sich nicht selten ein Hineinrutschen der Anfaßlasche in das Aufbrühgefäß.
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Es ist mehrfach vorgeschlagen worden, Anfaßlaschen mit zusätzlichen Halte- und Stützelementen auszustatten. Im Grunde sind aber auch schon Konfigurationen entwickelt worden, die deshalb mit Ausnehmungen/Einschnitten versehen sind, wobei diese im allgemeinen zu einem nicht befriedigenden Ergebnis bezüglich ihrer Wirksamkeit oder Handhabung führen.
Als hierfür maßgebende Faktoren kann im allgemeinen angesehen werden, daß bei der Konzeption orthodox von einer rechteckigen Gesamtform der Lasche ausgegangen wird, die Konfiguration auf einen bestimmten Verwendungszweck (nur Tasse oder Kanne) abzielt und/oder die Konfiguration auf akzentuierte Gestaltungsmerkmale (z.B. nach oben konvexe Einschnitte) ausgerichtet ist.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist an mindestens einer Seitenfläche der Anfaßlasche nach Schutzanspruch 7, ein Halte- und Stützelement in Form einer Einkerbung (7) vorgesehen. Dieses Element ist vorzugsweise in etwa unterhalb der Mittellinie angeordnet und in Form eines halbierten Schiffsbugs (halbes Siegelwappen) ausgestaltet (Fig. 1). Wobei auch hier gilt, daß Anzahl, Größe - sowie in Fig. 6, 7c beispielhaft gezeigt Position, Anordnung und Form mehr oder weniger frei wählbar sind.
Die vorteilhafterweise einander genau gegenüberliegenden Einkerbungen haben doppelte Funktion. Zum einen dienen sie einer Art Anschlagfunktion, durch die die erfindungsgemäße Anfaßlasche in einem vordefinierten Bereich positioniert, sowie blockiert und sicher ruhend, eingerastet werden kann, beispielsweise als Halte-Zacken zwischen Teekannenrand und -deckel.
Die Seiteneinkerbungen gemäß der Schutzansprüche sind von entscheidender Wichtigkeit und dienen neben der Verbesserung der Halte- und Stützeigenschaften der Anfaßlasche zum anderen als kombinierte Manipulierhilfe für die mit ihnen verbundenen Ausnehmungen/Einschnitte.
Aus DE29516783 ist ein verbessertes Reiteretikett als Anfaßlasche und Verschlußteil bekannt, dessen Abmessungen den daran befestigten Filterbeutel beidseitig überschreiten. An den beiden Laschen-Außenseiten ist als Halteelement jeweils eine Ausnehmung/Einschnitt angebracht, die in Form eines Kreisabschnittes oder geradlinig schräg durchgeführt sind.
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Nachteilig hierbei und im Gesamtergebnis nicht befriedigend ist, daß einerseits der durch die Überlappung entstehende Vorsprung seine Quasi-Haken-Funktion nur sehr bedingt erfüllt und auch daß seine Positionierung unmittelbar an der Verschlußstelle von Lasche und Beutel wenig vorteilhaft liegt: Dies bedeutet nämlich zu geringer Abstand des Filterbeutels zum Oberrand des Aufbrühgefäßes und/oder höhere Anfälligkeit für Kapillar-Effekt. Zum anderen ist diese Ausgestaltung absichtlich primär für schmälere, schlauchförmige Beutel als sog. Kannenportion vorgesehen.
Nicht von Vorteil ist auch bei dieser bekannten Anfaßlasche, daß die teilkreisförmigen Ausnehmungen infolge hoher Rückformeigenschaften, Stabilität und Steifigkeit sich erstens nicht allzu leicht am Rand des glatten Brühgefäßes aufsetzen lassen und/oder sie zweitens oft ungewollt in ihre Ausgangsstellung zurückschnellen. Vor allem aber verhindert die Gesamtkonstruktion eine passable Anpasssung des Halteelementes an die Randbeschaffenheit und Abmessungen verschiedener Aufbrühgefäße. Im Rahmen der eingangs erwähnten Vorschläge wurde hierauf bereits kurz eingegangen.
In den Ansprüchen 8 und 9 in Verbindung mit 7 ist demgegenüber eine vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Halteelements angegeben. Eine erste vorteilhafte Art eine bessere Fixierung der Anfaßlasche am Aufbrühgefäß zu erzielen, wird mit den soeben beschriebenen Seiteneinkerbungen erreicht. Vorteilhaft ist es des weiteren, diese Einkerbungen mit Ausnehmungen/Einschnitten (7 a) zu verlängern, die schräg nach oben in die Fläche der Anfaßlasche hineinreichen.
Die eingekerbten Stellen (7) besitzen überdies als Manipulierhife eine Art Hinweis- und Markierungsfunktion, da der Benutzer ohne langes Herumhantieren von dort sehr einfach und unkompliziert selbst feinste Einschnitte als ein Paar nach unten vorspringender Flügel mit den Fingern nach vorn oder hinten biegen kann.
So lassen sich die abgespreizte Teile sehr bequem am Rand des Aufbrühgefäßes einhängen. Derart eingehängt, nimmt die Anfaßlasche eine sichere, gutanliegende und aufrechte Position am Gefäßrand ein.
Die symmetrisch angeordneten Ausnehmungen/Einschnitte sind vorzugsweise geradlinig längsgestreckt. Sie können aber auch zur Gänze oder teilweise teilkreisförmig, kurven- oder wellenartig (insb. S-förmig),
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zickzack-artig oder in einer sonst wie geeigneten Art und Weise perforiert ausgestaltet sein unter der Maßgabe, daß sie einem Aus- oder Abreißen entgegenwirken.
Die Eignung dieser Ausnehmungen/Einschnitte als Halte- und Stützelement wird weiter verstärkt durch an deren oberen Ende angebrachter, relativ kurzer Querschlitze (7 b) wie dargestellt in Fig. 1 und 2. Ihr Verlauf ist in alle Richtungen möglich und dabei vorzugsweise geradlinig, in etwa rechtwinklig oder leicht schräg nach oben.
Die Länge aller Ausnehmungen/Einschnitte ist weitgehend beliebig wählbar, doch sollte eine ausreichende Stabilität der Konstruktion berücksichtigt werden.
Die unter Schutzanspruch 10 angegebene und gleichfalls in Fig. 1 und 2 mit Bezugszeichen 8 dargestellte Ausgestaltung rundet die Forderung nach einer Anfaßlasche mit breitgefächerter Halte- und Stützvorrichtung verbunden mit Handhabungskomfort weiter ab.
In einer bevorzugten Ausführung ist in der Fläche der anschmiegsamen Anfaßlasche mittig eine halbkreis- oder etwa U-förmige Ausnehmung/Einschnitt (8) eingearbeitet. Analog zu den Schutzansprüchen 8 und 9 ist diese Einstanzung mit seitlichen nach oben strebenden Querschlitzen (8 a) versehen, die selbst wiederum Querschlitze (8 b) gemäß Schutzanspruch aufweisen können.
Die so ausgestaltete &ldquor;Lachmund"-Stanzung (positiver Mundwinkel!) dient gleich einer ganzen Reihe von Funktionen.
Je nachdem, ob die Einstanzung nach vorn oder nach hinten ausgeklappt wird, kann die Anfaßlasche entweder sich als Tropfenfänger nützlich machen oder aber schlaufenartig über die Ausgußtülle einer Teekanne gestülpt werden, um dort Halt für eine zuverlässige Befestigung zu finden.
Die Einstanzung kann schließlich als praktische Einsteckmöglichkeit für lange Deckel-Nasen dienen, wodurch ein Aufsetzen des Deckels auf das Aufbrühgefäß erleicht wird und gleichzeitig der Benutzer die Anfaßlasche &ldquor;zweifach gesichert" mit dem Deckel einklemmen kann. Ein erfreulicher Begleiteffekt ist, daß die teilkreisförmige Einstanzung ebenfalls dem Kapillar-Effekt wirkungsvoll vorbeugt.
Prinzipiell sind auch hier Anzahl, Position, Anordnung, Form und Größe der Einstanzungen frei wählbar. Im wesentlichen sind indessen gegenwärtig Ausführungen bevorzugt, die für die sonstigen Ausnehmungen/Einschnitte der erfindungsgemäßen Anfaßlasche bereits oben dargelegt wurden.
Die im folgenden beschriebenen Ausführungsformen der Anfaßlasche sind alles in allem eher prädestiniert für die Gattung befüllbare Aufgußfilter und angegeben in den Schutzansprüchen 12 bis 14.
Die Befestigungsposition der erfindungsgemäßen Anfaßlasche muß sich nicht zwangsläufig zentriert orientieren, sondern kann auch, wie in Fig. 7 und 8 schematisch dargestellt, am linken oder rechten Außenrand des Aufgußfilters ausgerichtet sein.
Durch die Maßnahme des Anspruches 12 ist es auch ohne den Einsatz bekannter, speziell geformter Aufgußbeutel (konisch, spitz oder dgl.) problemlos möglich, daß beim Herausnehmen des Aufgußbeutels nach Ablauf der Aufbrühphase die Restflüssigkeit nur in einem einzigen Flüssigkeitsfaden abläuft (Fig. 8). Die Restflüssigeit läuft nicht wie so oft über die beiden Beutelecken ab, da durch die Kipplage sich eine natürliche Abtropfspitze (16) bildet.
Zugleich ist in Fig. 7 und 8 deutlich erkennbar, daß die weit nach außen versetzte Anfaßlasche eine Einfüllöffnung (17) freiläßt, durch die Tee in den Aufgußbeutel eingefüllt werden kann. Auch ist es denkbar, daß die Anfaßlasche, beispielsweise als aufspreizbarer Trichter, sich über die gesamte Beutelbreite erstreckt oder diese gar überschreitet.
Das Einfüllen des Tees wird außerordentlich erleichert, wenn die einfache Anfaßlasche in Form einer durch seitliche Faltung (14) hergestellten, klappsymmetrischen &ldquor;Doppelreiter"-Lasche (Fig. 10) ausgebildet ist. Dadurch kann die Anfaßlasche dem Füllgut sehr vorteilhaft als trichterartige Schütte dienen.
Um das Verpackungsvolumen der im Vergleich zu fertig konfektionierten Teeaufgußbeuteln gewöhnlich deutlich größer dimensionierten befüllbaren Aufgußbeutel zu reduzieren, ist nach Anspruch 14 die Anfaßlasche mit einer Sollknickstelle (15) versehen. An dieser Stelle kann die Anfaßlasche somit für eine platzsparende Verpackung oder Einzelkouvertiertung umgeknickt werden.
- 16-
Die erfindungsgemäße Anfaßlasche bietet schließlich in ihrer Funktion als Etikett, selbst in einseitiger, geknickter, schmälerer oder kürzerer Ausführung,
ausreichend Gestaltungsfläche zur Firmen- und Produktwerbung sowie Raum zur Sortenkennzeichnung. Überdies läßt die Beschaffenheit der Anfaßlasche so ziemlich alle Gestaltungstechniken, Druck, Prägung usw., zu.
In der vorstehenden Beschreibung ist die erfindungsgemäße Anfaßlasche vornehmlich anhand bevorzugter Ausführungen der Erfindung dargestellt, aber es ist zu verstehen, daß verschiedene Modifikationen und Hinzufügungen
innerhalb des Rahmens der anhängenden Schutzansprüche vorgenommen werden können.
- 17-
Zeichnungen
Bezugszeichen
1 Anfaßlasche
2 Ausnehmung für Verschweißung
3 Filtergebilde (&ldquor;Teebeutel")
4 Zuschnitt aus siegelfähigem Material
5 Lasche - Unterrand
6 Lasche - Oberrand
7 Einkerbung (&ldquor;Schiffsbug")
8 Ausnehmung/Einschnitt (&ldquor;Lachmund")
9 Filtermaterial - Längsschnitt Lasche - Längsschnitt
Fig. 2 Hauptzeichnung'

Claims (14)

1. Anfaßlasche für Teeaufgußbeutel sowie für andere Aufgußfiltergebilde und -vorrichtungen, die zur multifunktionalen Verwendung sowie zur universellen Anbringung an herkömmliche Aufgußfiltergebilde vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bereich der Lasche mit einer Ausnehmung zum Zusammenschweißen von Lasche und Aufgußfilter versehen wird.
2. Anfaßlasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfaßlasche aus verrottbarem Material wie Pappe besteht.
3. Anfaßlasche nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an ihr befestigte Filterbeutel insbesondere aus kompostierbarem Vlies- oder Textilstoff besteht.
4. Anfaßlasche nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsschweißen von Lasche und Aufgußfilter mit einem Zuschnitt des Filtermaterials vorgenommen wird.
5. Anfaßlasche nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine in etwa trapezförmige Grund- und Umrißform hat.
6. Anfaßlasche nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand konvex nach oben gekrümmt und/oder untere Rand konkav nach oben gekrümmt und zudem mit einer Ausbuchtung und/oder Ausnehmung versehen sind.
7. Anfaßlasche nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form von an der Seitenfläche angeordneter Einkerbungen als Halte- und Stützvorrichtung ausgestaltet ist.
8. Anfaßlasche nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Stützwirkung in an sich bekannter Weise durch das Anbringen von Ausnehmungen/Einschnitten verstärkt wird, und daß diese eine gemäß Anspruch 7 ausgestaltete Einkerbung aufweisen.
9. Anfaßlasche nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen/- Einschnitte gemäß Anspruch 8 an ihrem oberen Ende einen Querschlitz aufweisen.
10. Anfaßlasche nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine halbkreis- oder etwa U-förmige Ausnehmung/Einschnitt in ihre Fläche eingearbeitet ist.
11. Anfaßlasche nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine halbkreis- oder U-förmige förmige Ausnehmung/Einschnitt in ihre Fläche eingearbeitet ist. Analog zu den Schutzansprüchen 8 und 9 ist diese Ausnehmung/Einschnitt mit seitlichen nach oben strebenden Querschlitzen versehen, die selbst wiederum Querschlitze aufweisen.
12. Anfaßlasche nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Befestigungsposition am linken oder rechten Außenrand des Aufgußfilters ausgerichtet ist.
13. Anfaßlasche nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form einer durch seitliche Faltung hergestellten, klappsymmetrischen "Doppelreiter"-Lasche als trichterartige Schütte für befüllbare Aufgußfilter ausgestaltet ist.
14. Anfaßlasche nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie gemäß Anspruch 13 ausgestaltet und mit einer Sollknickstelle versehen ist.
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