DE2010768C3 - Optischer Impuls-Laufzeit-Entfernungsmesser mit scharfer Strahlbündelung und Auswahl des am weitesten entfernten Objekts - Google Patents
Optischer Impuls-Laufzeit-Entfernungsmesser mit scharfer Strahlbündelung und Auswahl des am weitesten entfernten ObjektsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Entfernungsmesser unter Verwendung von mit scharfer Bündelung &o
ausgestrahlten Impulsen im optischen Bereich, insbesondere Laserstrahlen, die nach der Aussendung an
einem Objekt reflektiert und von einem Empfänger aufgenommen werden, bei dem durch Laufzeitbestimmung
die Entfernung des Objektes festgestellt und eine &5
Zielauswahl dadurch vorgenommen ist, daß in einer Messung die Echosignale aller im zu erfassenden
Entfernungsbereich liegenden Objekte registriert und nur das ajs am weitesten entfernt festgestellte Objekt
mittels eines Speichers festgehalten und zur Anzeige und/oder Auswertung freigegeben ist, wobei die
Bündelung des Strahles bezogen auf den ganzen zu erfassenden Entfernungsbereich so gewählt ist, daß
dessen wirksamer Querschnitt stets kleiner bleibt als das kleinste noch zu erfassende Objekt
Ein Gerät dieser Art ist aus der US-PS 34 09 368 bekannt Die Selektion des am weiteste« entfernten
Zieles erfolgt dabei von Hand durch eine Bedienungsperson, wobei diese erst auf einem Anzeigegerät die
Zielverteilung betrachten muß. Dies erfordert relativ viel Zeit und die ständige Aufmerksamkeit der
Bedienungsperson.
Aus der DE-OS 19 35 319 ist ein Entfernungsmesser mit automatischer Zielselektion bekannt, bei dem ein zu
Beginn des Meßvorgangs (Empfangsperiode) gestarteter gemeinsamer Zähler vorgesehen ist der am Ende
des Meßvorganges automatisch auf Null gesetzt wird und dessen Zähltakte von einem eigenen Taktoszillator
geliefert werden. Durch eine Verteilerschaltung können eine Anzahl von Registern aktiviert und bestimmte,
durch das Eintreffen von Echosignalen zeitlich definierte Zählwerte des gemeinsamen Zählers über Torschaltungen
zur Anzeige ausgegeben werden. Durch einen von Hand betätigten Schalter wird die Entfernung des
am weitesten entfernten Zieles angezeigt wozu der Einsatz eines zusatzlichen Hilfszählers erforderlich
wird. Der Nachteil dieser Entfernungsmeßeinrichtung besteht vor allem darin, daß der notwendige Aufwand
sehr groß ist und die Messungen jeweils nur auf eine Empfangsperiode bezogen sind, was bei schwachen
Echosignalen durch Rauschen oder sonstige Störeinflüsse zu Fehlanzeigen führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Anzeige des am weitesten
entfernten Zieles zu erreichen und gleichzeitig die Anzahl von Fehlanzeigen zu verringern. Gemäß der
Erfindung wird dies dadurch erreicht daß der zur Speicherung der bei der ersten Messung erhaltenen
Echosignale verwendete Speicher ein in der Art eines Vorwärtszählers betriebener Speicher ist, der nacheinander
die einzelnen eintreffenden Echosignale aufnimmt daß bei einer zweiten Messung dieser Zählung
von den dann eintreffenden Echosignalen in der Art eines Rückwärtszählers in umgekehrter Richtung
betrieben und dadurch entleert wird, und daß der dabei vom am weitesten entfernten und erfaßten Objekt
kommende Echoimpuls den Speicher auf Null setzt und dadurch die Auslösung der Anzeige bzw. Auswertung
bewirkt
Besondere Taktschaltungen und ein großer Aufwand für Zähl- und Speicherschaltungen sind somit vermieden,
weil lediglich die Echosignale eines ersten und eines zweiten Meßvorganges in der Art eines Vor- und
Rückwärtszählers ein- und auszuspeichern sind. Da zwei Meßvorgänge miteinander verknüpft werden, ergibt
sich eine verbesserte Sicherung gegen Fehlanzeigen.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung einen Entfernungsmesser mit verschiedenen, im Strahlungsbereich
liegenden Objekten,
F i g. 3 einen Teilausschnitt des Entfernungsmessers nach Fig. 1 mit einer Ausführung der Speicherschaltung
nach der Erfindung.
Tasteinrichtung 2 angesteuert wird, derart, daß er zu
bestimmten Zeiten Impulse im optischen Frequenzbereich und relativ kurzer Dauer abgibt. Als Sender im
optischen Bereich kommt z, B, ein User in Frage, Dem
Sender 1 kann ein Verstärker 3 nachgeschaltet sein, von dem aus die Energie zu einer Bündelungseinrichtung 4
gelangt, deren Erreger mit 5 bezeichnet ist Die ausgesandte, gestrichelt angedeutete Strahlung ist sehr
scharf gebündelt, wobei dte Auslegung so vorgenommen
ist, daß im gesamten interessierenden Entf ernungs- ι ο
meßbereich der Querschnitt eines zu erfassenden Objektes stets noch größer oder höchstens gleich groß
ist wis der wirksame Querschnitt der Strahlung. Unter dem Begriff »wirksamer Querschnitt« soll dabei
derjenige Bereich ein«· Strahlungskeule verstanden werden, innerhalb dessen ein Objekt eine Anzeige
liefern kann. Dieser Bereich hängt vor allem, von der Breite der Strahlungskeule und der Empfindlichkeit des
Empfängers ab. Es sei angenommen, daß im Strahlungsgang drei Objekte Ok, Om, On liegen, von denen Ok und
Om kleiner sind als das Objekt On, welches als erstes die
Bedingung erfüllt, daß seine Abmessungen größer sind
als'der durch gestrichelte Linien angedeutet«"; wirksame
Querschnitt der Strahlungskeule.
Aufgrund der dargestellten Objektverteilung ergeben sich drei Echosignale Ek, Em, En, deren zeitliche
Verteilung ihrer räumlichen Lage entspricht, so daß über die Laufzeit die Entfernung der jeweiligen Objekte
bestimmt werden kann. Da jedoch mehr als ein Objekt von der Strahlung erfaßt worden ist und mehr als ein
auflösbares Echosignal vorliegt, ist es normalerweise mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, aus diesen
verschiedenen Echosignalen das richtige, ein interessierendes Objekt betreffende Signal herauszufinden und
dieses einer Anzeige bzw. Auswertung zuzuführen. s">
Durch die Auswahl des wirksamen Querschnitts der Strahlung derart, daß im interessierenden Entfernungsbereich dieser kleiner ist als die Abmessungen des
Objektes, ist es praktisch ausgeschlossen, daß ein hinter einem derartigen interessierenden Objekt liegendes
weiteres Objekt, z. B. Oo in Fi g. 1, noch eine Anzeige
ergibt Das bedeutet daß unter diesen Umständen das letzte, d.h. vom am weitesten entfernten Objekt
eintreffende Echosignal ein interessierendes Objekt anzeigt und deshalb nur die Entfernung gerade dieses
Zieles zu bestimmen ist. Dies kann im allgemeinen so vor sich gehen, daß die einzelnen, von den verschiedensten
Objekten herrührenden Echosignale in einem Speicher festgehalten werden und nach Ablauf der
gesamten, dem zu erfassenden Entfernungsbereich entsprechenden Meßzeit festgestellt wird, welches
Echosignal als letztes eingetroffen ist Auf der Empfangsr-eite sind hienu Einrichtungen vorgesehen,
wo die reflektierte (strichpunktiert dargestellte) Strahlung von einer Aufnahmeeinrichtung 6 aufgenommen, in r>~>
elektrische Spannungen oder Ströme umgesetzt und ggfs. einem Verstärker 7 zugeführt wird. In einer
Prüfschaltung 8 wird festgestellt welches der Echosignale als letztes eingetroffen ist, und nur für dieses
Echosignal wird dann eine Entfernungsanzeige und/ oder Auswertung in der Einrichtung 9 zugelassen.
Hierzu ist es erforderlich, daß im Empfangsteil bekannt ist, wann die Strahlung von der sendeseitigen Antenne 4
ausgegangen ist weil dies den Punkt Null für die Entfernungsmessung liefert. Zu diesem Zweck ist ein
Sensor 10 im Bereich der Antenne angeordnet, der beim Auftreten einer sendeseitigen Strahlung ein Signal an
die Prüfschaltung8überragt.
Die hier verwendete Methode zur Bestimmung des
Echosignals des am weitesten entfernt festgestellten Objektes besteht darin, daß eine zweite Messung
durchgeführt wird und die von der ersten Messung gespeicherten Echosignale dazu herangezogen werden,
die Freigabe des zu dem Objekt On gehörenden Echosignals En zu steuern. Die Einleitung der zweiten
Messung wird so vorgenommen, daß nach Ablauf der ersten Messung automatisch die Auslösung der zweiten
Messung erfolgt, was durch die Verbindungslinie zwischen der Prüfschaltung 8 und der Tasteinrichtung 2
für den Sender 1 angedeutet ist Eine derartige zweite Messung ist an sich nur dann erforderlich, wenn bei der
ersten Messung mehr als ein Ziel festgestellt worden ist
Nach der Erfindung ergeben sich besonders einfache Verhältnisse, wenn die Speicherung der bei der ersten
Messung erhaltenen Echosignale in der Art eines Vorwärtszählers erfolgt wobei dann bei der zweiten
Messung von den eintreffenden Echosignalen die Ausspeicherung in der Art eines Rückwärtszählers
betrieben wird und der Stopimpuls (d.h. wenn der
Speicher wieder auf Null gesetzt wu'd) den Auslöseimpuls
für die Anzeige und/öder Auswertung liefert Der schematische Aufbau einer derartigen Speicheranordnung
ist in F i g. 3 dargestellt wo der Vorwärts-Rückwärtsspeicher, welcher Bestandteil der Prüfschaltung 8
nach i· ig. 1 ist das Bezugszeichen 8a trägt Wie durch die Speicherplätze angedeutet sind die einzelnen
Echosignale entsprechend ihrem zunehmenden Abstand vom Entfernungsmesser von rechts nach links im
Speicher8aenthalten und mit \,2,...k,m,nbezeichnet
Dies bedeutet daß in diesem Zustand der erste Meßvorgang abgeschlossen ist und nunmehr der
Speicher bei dem zweiten Meßvorgang in der Art eines Rückwärtszählers betrieben werden soll. Über den
Sensor 10 wird dieser zweite Meßvorgang an den Zähler 8a gemeldet und die Umstellung auf Rückwärtsspeichern
vorgenommen. Die nacheinander eintreffenden Echosignale entleeren den Speicher 8a von links
nach rechts und beim Eintreffen des Echosignals En vom am weitesten entfernten Objekt On liegt die Speicherinfcrmation
η dort wo jetzt die Zahl »1« steht Dies hat zur Folge, daß beim Eintreffen des Echosignals En der
Speicher 8a auf Null gesetzt wird, was zur Entfernungsanzeige herangezogen wird, d.h. in diesem Moment
wird von der Überwachungseinrichtung U ein Signal zur Auswerte- oder Anzeigevorrichtung 9a gegeben,
dessen zeitlicher Abstand von dem vom Sensor 10 gelieferten Anfangssignal für die Messung der Entfernung
des Objektes On herangezogen wird. Die Überwachungsschaltung 11 darf nur ansprechen, wenn
der erste Speicherplatz des Zählers von »Eins« auf »Null« gesetzt wird und nicht umgekehrt wenn dicker
von »Null« auf »Eins« gelangt Dies kann einfach dadurch überprüft werden, daß auch der Zustand des
zweiten Speicherplatzes in der Überwachungsschaltung 11 mit betrachtet wird. Beim Eintreffen des ersten
Echosignals bei der ersten Messung ist nämlich der Speicherplatz 2 auf »Null« gesetzt während der
Speicherplatz 1 r-stmals belegt wird (Vorwärtsspeicherung).
Dagegen ist bei Rückwärtsspeichening zuerst der Speicher 2 und der Speicher i, dann nur noch der
Speicher 1 belegt un I schließlich wird (Mich dieser auf
»Null« gesetzt. Diese (eihenfolge kann als Kriterium dafür dienen, ob de .· Speicher 8a vorwärts oder
rückwärts betriebe,", wird.
Die Umschaltung auf die zweite Messung durch das Signal zur Tasteinrichtung 2 wird zweckmäßig zugleich
auch dafür benutzt, um den Zähler 8a von Vorwärtsspeicherung
auf Rückwärtsspeicherung umzuschalten.
Zur Einstellung des Meßbereiches des Entfernungsmessers
kann ein nionoslabiler Multivibrator dienen, dessen Rückkippzeit einsteilbar gemacht werden kann,
wodurch auch der Entfernungsmeßbereich verändert werden kann. Auch durch eine geeignete Decodierung
eines Entfernungszählers kann der Meßbereich entsprechend eingestellt weiden.
Bei fehlendem Echosignal im gesamten Entfernungsbereich wird vorteilhaft eine Signal-»Fehlanzeige«
erzeugt und gleichzeitig dadurch eine neue Messung eingeleitet.
Besonders vorteilhaft ist die Erfindung im Rahmen optischer Impuls-Entfernungsmesser mit Laserstrahlen
anwendbar, weil dort in einfacher Weise eine scharfe Bündelung des Strahles mit relativ geringem Aufwand
erreicht werden kann.
Claims (5)
1. Entfernungsmesser unter Verwendung von mit scharfer Bündelung ausgestrahlten Impulsen im
optischen Bereich, insbesondere Laserstrahl«^ die nach der Aussendung an einem Objekt reflektiert
und von einem Empfänger aufgenommen werden, bei dem durch Laufzeitbestimmung die Entfernung
des Objektes festgestellt und eine Zielauswahl dadurch vorgenommen ist, daß in einer Messung die to
Echosignale aller im zu erfassenden Entfernungsbereich liegenden Objekte registriert und nur das als
am weitesten entfernt festgestellte Objekt mittels eines Speichers festgehalten und zur Anzeige
und/oder Auswertung freigegeben ist, wobei die is
Bündelung des Strahles bezogen auf den ganzen zu erfassenden Entfernungsbereich so gewählt ist, daß
dessen wirksamer Querschnitt stets kleiner bleibt als das kleinste,noch zu erfassende Objekt, dadurch
gekennzeichnet, daß der zur Speicherung der bei der ersinn Messung erhaltenen Echosignale (Ek
bis En) verwendete Speicher (Sa) ein in der Art eines Vorwärtszählers betriebener Speicher ist, der
nacheinander die einzelnen eintreffenden Echosignale aufnimmt, daß bei einer zweiten Messung
dieser Zähler (Sa) von den dann eintreffenden Echosignalen (Ek bis En) in der Art eines
Rückwärtszählers in umgekehrter Richtung betrieben und dadurch entleert wird, und daß der dabei
vom am weitesten entfernten und erfaßten Objekt (On) kommende Echoimpuls (En) den Speicher (Sa)
auf Null sctzi und dadurch die Auslösung der Anzeige bzw. Auswertung (in 9a) bewirkt
2. Entfernungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Messung nur bei «
Feststellung von mehr als eine!.. Ziel vorgenommen ist
3. Entfernungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Messung automatisch
nach Ablauf der ersten Messung eingeleitet ist -to
4. Entfernungsmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei
fehlendem Echosignal ein diesen Zustand signalisierendes Signal erzeugt und eine erneute Messung
eingeleitet ist.
5. Entfernungsmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Speicher (Sa) Abgriffe am ersten und zweiten Speicherplatz aufweist, und daß die Reihenfolge der
Belegung bzw. Löschung dieser Speicherplätze mittels einer angeschlossenen Überwachungsschaltung
(11) als Anzeigekriterium dafür benutzt ist, in welcher Richtung (vorwärts oder rückwärts) die
Speicherung erfolgt
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