DE20106797U1 - Veterinärmedizinischer Operationstisch - Google Patents
Veterinärmedizinischer OperationstischInfo
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Description
Otto Obermayer Ges.m.b.H. et al.
10938; Beschreibung
10938; Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen veterinärmedizinischen Operationstisch, bestehend aus einem Grundsockel und einem Formrohrrahmen mit Auflageplatte. Solch ein Operationstisch wird im veterinärmedizinischen Bereich, insbesondere in der mikroinvasiven Chirurgie eingesetzt.
Ein derartiger Operationstisch ist beispielsweise in der EP &iacgr;&ogr; 26167 A2 beschrieben. Dieser Operationstisch weist einen mittels Rollen fahrbaren Grundrahmen auf. Dieser ist über einen Scherenmechanismus mit einem Träger verbunden. Durch den Scherenmechanismus und mittels eines Hydraulikzylinders ist die Höhe des Trägers verstellbar. Die Auflageplatte ist über ein Gelenk mit dem Träger verbunden, sodass sie in Längsrichtung und in Querrichtung geneigt werden kann. Zum Neigen sind zwei weitere Hydraulikzylinder vorgesehen.
Im veterinärmedizinischen Bereich haben in letzter Zeit höhenverstellbare Operationstische mit neigbaren Auflageplatten an Bedeutung gewonnen. Operationstische dieses Typs haben den Vorteil, dass der Tisch rasch an die Größe des Patienten angepasst werden kann und der Patient in Neigung gebracht werden kann.
Die bisher bekannten Operationstische können jedoch nur in geringem Ausmaß geneigt werden. Außerdem hat der Operateur nur eine beschränkte Beinfreiheit, weil die Auflageplatten nicht auskragend sein sollen, damit nicht der gesamte Operationstisch kippt (siehe z.B. Fig. 7 der EP 26167 A2) .
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Operationstisch zu schaffen, der derart ausgebildet ist, dass die Beinfreiheit des Operateurs größer ist und bei dem die Auflageplatte stärker (z.B. um 30° in jede Richtung, ausgehend von der horizontalen Lage) geneigt werden kann.
Otto Obermayer Ges.m.b.H. et al.
10938; Beschreibung
10938; Beschreibung
Diese Aufgabe wird durch einen Operationstisch der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Grundsockel zweiteilig ist, wobei der obere Teil als Vierkantprisma und der untere Teil als Pyramidenstumpf ausgebildet ist, und dass die Auflageplatte auskragend auf dem Vierkantprisma befestigt ist.
Durch die spezielle Form des Grundsockels kann die Auflageplatte des Operationstisches ohne Stabilitätsverlust auskragend
&iacgr;&ogr; gestaltet werden, so dass sich eine optimale Beinfreiheit für den Operateur und ausreichend Platz auch für starkes Neigen ergibt. In Pyramidenstumpf kann man die Steuereinheit und den Spannungsgleichrichter unterbringen. Die Steuerung kann mittels Fußtaster oder Folientastatur betätigt werden. Um eine ausreichende mechanische Stabilität sicherzustellen, kann der Pyramidenstumpf oben eine Grundplatte aufweisen, auf der das Vierkantprisma aufgebaut ist.
Vorzugsweise ist im Vierkantprisma mittig eine Hauptsäule angebracht, deren Länge teleskopartig einstellbar ist und die ein Kreuzgelenk zur Verbindung mit der Auflageplatte und einen Flanschsockel zur Verbindung mit dem Grundsockel aufweist, sodass die Auflageplatte gegen Verdrehen und Verschieben stabilisiert ist. Infolge des Kreuzgelenks lässt sich die Auflageplatte neigen. Das Kreuzgelenk kann zum Beispiel eine Neigung bis 35° zulassen. Die Auflageplatte kann aber nicht um die Achse der Hauptsäule gedreht oder verschoben werden, sodass sie stabil fixiert ist. Der Flanschsockel kann zum Beispiel mit der Grundplatte verschraubt sein.
Es ist zweckmäßig, wenn die Hauptsäule ein verdrehbares Innenverzahnungsflanschenpaar aufweist, in dem eine Zahnstange spielfrei vertikal verschiebbar ist. Dadurch wird eine spielfreie Vertikalbewegung der Zahnstange erreicht. Da die beiden Innenverzahnungen gegeneinander verdrehbar sind, lässt sich durch Verdrehen das Spiel zwischen der Innenverzahnung und der Zahnstange ausgleichen, sodass die senkrechten Zähne der
Otto Obermayer Ges.m.b.H. et al.
10938; Beschreibung
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Zahnstange jegliche Drehung oder Neigung der Zahnstange ausschließen.
Schließlich ist nach einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass an der auskragenden Seite rechts und links von der Hauptsäule zwei Hubzylinder und an der gegenüberliegenden Seite ein Hubzylinder mittels Kreuzgelenken an der Auflageplatte und am Pyramidenstumpf befestigt sind, so dass die Auflageplatte in alle Richtungen geneigt werden kann. Die Steuerung der &iacgr;&ogr; Hubzylinder erfolgt mittels der Steuerungseinheit über die Folientastatur oder den Fußtaster. Es kann sich dabei um elektro-mechanische Hubzylinder handeln.
Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die is beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen erfindungsgemäßen Operationstisch in Seitenansicht in eingefahrener Position.
Der Operationstisch weist einen Grundsockel 1 auf, der aus einem Pyramidenstumpf 1' und einem Vierkantprisma 1" zusammengesetzt ist. Pyramidenstumpf 1' und Vierkantprisma 1" können auch einstückig sein, wichtig ist die Form des Grundsockels 1. Auf dem Pyramidenstumpf 1' ist oben eine Grundplatte 19 angeordnet, die das Vierkantprisma 1" trägt. Die Grundplatte 19 ist als eigenständige Einheit konzipiert und kann an Winkeleisen, die am Pyramidenstumpf 1' (der aus Blechen zusammengesetzt sein kann) angeschraubt sind, angeflanscht werden. Im Vierkantprisma 1" ist mittig eine Hauptsäule 12 in Teleskopform mit Evolventenverzahnung angeordnet. Weiters sind drei Hubzylinder 13, 13'(in der Figur sind nur zwei sichtbar) vorhanden, die weiter unten genauer beschrieben werden.
Die Hauptsäule 12 ist oben über ein Kreuzgelenk 4 mit einer unteren Flanschplatte 5 verbunden. Diese trägt über eine obere Flanschplatte 7 einen Formrohrrahmen 8, der wiederum eine Auflageplatte 9 für das zu operierende Tier trägt. Die Hauptsäule 12 weist einen Flanschsockel 3 auf, mit dem sie auf der Grundplatte 19 angeschraubt ist. Auf der Hauptsäule 12
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Otto Obermayer Ges.m.b.H. et al.
10938; Beschreibung
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befindet sich ein verdrehbares Flanschenpaar 2. Die Evolventenverzahnung bewirkt durch ihre zwei Innenverzahnungen, die mittels des Flanschenpaares 2 spielfrei gestellt werden können, dass die Hauptsäule 12 den Formrohrrahmen 8 samt Auflageplatte 9 bei ausgefahrenen Hubzylindern 13 stabil halten kann.
Im Vierkantprisma 1" befinden sich auf der auskragenden Seite links und rechts von der Hauptsäule 12 zwei elektromechanische Hubzylinder 13' (der vordere deckt den hinteren in der Figur ab)
&iacgr;&ogr; und auf der gegenüberliegenden Seite mittig ein elektromechanischer Hubzylinder. Diese sind jeweils mit Kreuzgelenken 4 an der Grundplatte 19 und der unteren Flanschplatte 5 montiert. Als Schutz für die Hubzylinder 13, 13' ist ein flexibler Kunststofffaltenbalg 6 am Formrohrrahmen 8 zwischen der unteren Flanschplatte 5 und der oberen Flanschplatte 7 und an der Oberkante des Pyramidenstumpfes 1' mittels Klemmrahmen 11 montiert. Am Formrohrrahmen 8 sind seitlich umlaufende Versorgungsschienen 10 angebracht, auf denen frei bewegbare, arretierbare Versorgungsbacken zur Aufnahme von Infusionsflaschenhalterungen und Fixierbacken zum Ausbinden der Tiere laufen.
Im Pyramidenstumpf 1' sind eine Steuereinheit 16 und ein Spannungsgleichrichter 17 untergebracht. Die Steuereinheit 16 kann über eine Folientastatur 20 betätigt werden. Es kann aber auch an einem Anschluss 21 ein Fußtaster angeschlossen werden. Der Operationstisch ist mit Hilfe von Laufrollen 15 verschiebbar und kann mittels eines Exzenterhebels 14 arretiert werden.
Der erfindungsgemäße Operationstisch funktioniert wie folgt:
Die Folientastatur kann zum Beispiel sechs Tasten aufweisen, zwei für das Neigen, zwei für das Kippen sowie zwei für das Heben und Senken.
Otto Obennayer Ges.m.b.H. et al.
10938; Beschreibung
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Die Motoren werden dann gemäß folgender Tabelle angesteuert:
Ml | M2 | M3 | |
neigen ab | heben | senken | senken |
neigen auf | senken | heben | heben |
heben | heben | heben | heben |
senken | senken | senken | senken |
kippen links |
- | senken | heben |
kippen rechts |
— | heben | senken |
(M2 und M3 bezeichnen die Motoren für die beiden Hubzylinder an der auskragenden Seite, Ml bezeichnet den Motor für den Hubzylinder 13.)
Somit kann durch einfaches Drücken der jeweiligen Taste der Operationstisch beliebig geneigt, gekippt oder gehoben bzw. &iacgr;&ogr; gesenkt werden. Auf Grund der erfindungsgemäßen Geometrie kann der Operationstisch um bis zu 35° geneigt bzw. gekippt werden, und für den Operateur steht ausreichend Beinfreiheit für seine Arbeit zur Verfügung.
Claims (4)
1. Veterinärmedizinischer Operationstisch mit einem Grundsockel (1) und einem Formrohrrahmen (8) mit Auflageplatte (9), dadurch gekennzeichnet, dass der Grundsockel (1) zweiteilig ist, wobei der obere Teil als Vierkantprisma (1") und der untere Teil als Pyramidenstumpf (1') ausgebildet ist, und dass die Auflageplatte (9) auskragend auf dem Vierkantprisma (1") befestigt ist.
2. Operationstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Vierkantprisma (1") mittig eine Hauptsäule (12) angebracht ist, deren Länge teleskopartig einstellbar ist und die ein Kreuzgelenk (4) zur Verbindung mit der Auflageplatte (9) und einen Flanschsockel (3) zur Verbindung mit dem Grundsockel (1) aufweist, derart, dass die Auflageplatte (9) gegen Verdrehen und Verschieben stabilisiert ist.
3. Operationstisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptsäule (12) ein verdrehbares Innenverzahnungsflanschenpaar aufweist, in dem eine Zahnstange spielfrei vertikal verschiebbar ist.
4. Operationstisch nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der auskragenden Seite rechts und links von der Hauptsäule zwei Hubzylinder (13') und an der gegenüberliegenden Seite ein Hubzylinder (13) mittels Kreuzgelenken (4) an der Auflageplatte (9) und am Pyramidenstumpf (1') befestigt sind, derart, dass die Auflageplatte (9) in alle Richtungen geneigt werden kann.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE20106797U DE20106797U1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Veterinärmedizinischer Operationstisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DE20106797U Expired - Lifetime DE20106797U1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Veterinärmedizinischer Operationstisch |
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Country | Link |
---|---|
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010047776A1 (de) * | 2010-10-08 | 2012-05-03 | Ralf Hirschfeld | Höhenverstellbare Behandlungsliegen für Physiotherapueten sowie Untersuchungsliegen für Ärzte, Heilpraktiker usw. mit integrierten Stauraum |
CN106264954A (zh) * | 2016-08-02 | 2017-01-04 | 深圳市宝安区松岗人民医院 | 一种用于医疗眼科手术中的装置 |
EP3646841A1 (de) * | 2018-11-02 | 2020-05-06 | HAWE Altenstadt Holding GmbH | Hydraulische hubsäule |
FR3096573A1 (fr) * | 2019-05-31 | 2020-12-04 | Francisco Félix SOUBRIER PEDRENO | Dispositif de mobilisation pour animaux |
-
2001
- 2001-04-12 DE DE20106797U patent/DE20106797U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102010047776A1 (de) * | 2010-10-08 | 2012-05-03 | Ralf Hirschfeld | Höhenverstellbare Behandlungsliegen für Physiotherapueten sowie Untersuchungsliegen für Ärzte, Heilpraktiker usw. mit integrierten Stauraum |
CN106264954A (zh) * | 2016-08-02 | 2017-01-04 | 深圳市宝安区松岗人民医院 | 一种用于医疗眼科手术中的装置 |
CN106264954B (zh) * | 2016-08-02 | 2018-05-22 | 深圳市宝安区松岗人民医院 | 一种用于医疗眼科手术中的装置 |
EP3646841A1 (de) * | 2018-11-02 | 2020-05-06 | HAWE Altenstadt Holding GmbH | Hydraulische hubsäule |
FR3096573A1 (fr) * | 2019-05-31 | 2020-12-04 | Francisco Félix SOUBRIER PEDRENO | Dispositif de mobilisation pour animaux |
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