DE20103878U1 - Spannvorrichtung - Google Patents
SpannvorrichtungInfo
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Description
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Anmelder:
Holzma Maschinenbau GmbH
Holzmastraße 3
75365 Calw-Holzbronn
Holzmastraße 3
75365 Calw-Holzbronn
1904034/2 02.03.2001
rot / gga
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 erläuterten Merkmalen.
Spannvorrichtungen dieser Art sind bekannt (vgl. DE-GM 1 936 499; DE-OS 23 18 147; DE 43 41 744 Al). Sie sind in Art eines Schraubstockes gestaltet, bei dem, im Unterschied zu der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Konstruktion, jede Spannbacke mit einem Spannklotz ausgestattet ist, die jeweils ein an das zu spannende Werkstück anlegbares Klotzteilstück aufweisen.
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Die Klotzteilstücke sind unter dem Einfluss einer auf die Spannbacken ausgeübten Spannkraft zwangsläufig gegen die Wirkung einer Rückstellkraft an einer geneigten Ebene in Richtung auf eine unterhalb der Spannbacken vorhandene Auflage- bzw. Anschlagebene verschiebbar. Dadurch wird erreicht, dass ein festzuspannendes Werkstück auch bei vorhandenen Elastizitäten und/oder Führungsspiel zwischen Spannbacken und Backenführungskörper auf die Auflageebene niedergedrückt wird bzw. exakt ausgerichtet bleibt.
Solche Spannvorrichtungen sind jedoch zum Festspannen von Plattenmaterial nicht geeignet, das auf einer Plattenaufteilsäge zum Aufteilen in Streifen horizontal festgelegt werden soll. In diesem Falle muss sichergestellt sein, dass Platten beim Spannen mit ihrer der Trennebene zugerichteten Stirnkante zu dieser exakt ausgerichtet bleiben bzw. mehrere übereinander geschichtete Platten zueinander kantenbündig ausgerichtet verbleiben.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung vorzuschlagen, die sicherstellt, dass beim Spannen von Plattenmaterial dasselbe so gesichert wird, dass eine Verlagerung dessen der Trennebene zugerichteten Stirnkante unterbleibt.
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Diese Aufgabe wird mittels einer Spannvorrichtung gelöst, deren konstruktiver Aufbau dem im Oberbegriff des Anspruches 1 erläuterten Ausführungsform entspricht und die sich dadurch auszeichnet, dass die Spannbacken die unteren und oberen Zangenschenkel einer Spannzange zum Spannen von aufzuteilendem Plattenmaterial bilden, dass lediglich der obere, den Spannklotz tragende Zangenschenkel durch eine Betätigungsvorrichtung vertikal verstellbar ist und dass die Anschlagfläche zum Anschlagen einer Stirnkante des Plattenmaterials in einer Ebene parallel zur vertikalen Verstellrichtung des oberen Zangenschenkels angeordnet ist.
Die erfindungsgemäß als Spannzange auslegte Spannvorrichtung kommt somit zum Fixieren der der Trennebene benachbarten Plattenstirnkante an der Anschlagfläche lediglich noch mit einem Spannklotz aus, durch den beim Spannen auf das Plattenmaterial eine in Richtung auf die Anschlagfläche gerichtete Schubkraft übertragen und dasselbe damit an den Anschlag verstärkt angepresst wird.
Dabei sei erwähnt, dass es zum Festspannen von Plattenmaterial auf dem Werkstücktisch von Plattenaufteilsägen an sich bekannt ist, Spannzangen mit übereinander vorgesehenen Zangenschenkeln einzusetzen. Diese haben jedoch den Nachteil, dass die
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Spannkraftübertragung durch den oberen, vertikal beweglichen Zangenschenkel auf das Plattenmaterial im Radialabstand zum Betätigungsglied dieses Zangenschenkels erfolgt, so dass am Betätigungsglied ein dasselbe elastisch verformendes Kippmoment angreift.
Dies hat zur Folge, dass bei der Übertragung der Spannkraft auf das Plattenmaterial an diesem zugleich eine vom Anschlag weggerichtete Schubkraft wirksam wird. Das Plattenmaterial wird deshalb mit seiner zuvor an den stationären Anschlag angelegten Stirnkante wieder von diesem wegbewegt. Obgleich der sich dabei einstellende Abstand zum Anschlag relativ klein ausfällt, kann dieser insbesondere dann nicht toleriert werden, wenn es sich um Plattenmaterial handelt, das vor dem Aufteilen bereits auf bestimmte Maße exakt zugeschnitten worden ist, da dann beim Aufteilen Plattenstreifen anfallen, die zum Teil in der Breite unterschiedlich sind.
Üblicherweise wird zu einem Plattenpaket gestapeltes Plattenmaterial aufgeteilt. In diesem Falle kann sich beim Spannen des Plattenpaketes durch die Spannzange dessen obere Platte relativ zu den sich darunter befindenden Platten entsprechend verschieben, so dass der letzte Plattenstreifen der obersten Platte zu kurz ausfallen kann.
Was die erfindungsgemäße Spannvorrichtung betrifft, ist es zweckmäßig, zur Verstellung des oberen Zangenschenkels in bekannter Weise ein Zylinderaggregat vorzusehen, von dessen Kolbenstange dieser Zangenschenkel abragt.
Ferner ist es vorteilhaft, das verschiebbare Klotzteilstück des Spannklotzes an einer vorspannbaren Druckfeder abzustützen, die sich ihrerseits am schenkelfesten Klotzteilstück abstützt, wodurch sich zur Erzeugung der Schubkraft die Reibung zwischen Spannklotz und Plattenmaterial optimal gestalten lässt. Außerdem ist es hierfür günstig, wenn das verschiebbare Klotzteilstück spannseitig eine hardelastisch nachgiebige Auflage trägt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 eine Vorderansicht der Spannvorrichtung;
Figur 2 einen Teilschnitt durch die Spannvorrichtung entlang der Linie II-II der Figur 1; und
Figur 3 einen durch einen strichpunktierten Kreis angedeuteten Ausschnitt der Figur 2, in vergrößertem Maßstab.
Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Spannvorrichtung bildet eine.Spannzange 12, mit deren Hilfe einzelne Platten oder zu einem Plattenpaket gestapelte Platten in horizontaler Ebene einer Verarbeitungsmaschine, beispielsweise einer Plattenaufteilsäge, schrittweise zuführbar und bedarfsweise auch entgegengesetzt zur Vorschubrichtung verschiebbar, sind.
An einem sich quer zur Vorschubrichtung erstreckenden, horizontal beweglichen Träger 10 sind an dessen vorderer Längsseite wenigstens zwei oder mehrere solcher Spannzangen 12 in seitlichem Abstand voneinander befestigt.
Die Spannzangen 12 sind gleich ausgebildet und mit einem Befestigungskörper 14 ausgestattet, der einerseits rückseitig mittels Befestigungsschrauben 16 am Träger 10 auswechselbar befestigt ist und andererseits beispielsweise im Querschnitt umgekehrt U-förmig ausgebildet ist, wobei dessen U-Schenkel mit 18.und 20 bezeichnet sind.
Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, ragen hierbei diese U-Schenkel 18, 20 über deren Verbindungssteg 22 in Vorschubrichtung hinaus, wobei deren vordere, vertikale Kante 24 gemeinsam eine Plattenanschlagebene definieren.
Die beiden Zangenschenkel zum Spannen des Plattenmaterials sind mit 26 und 28 bezeichnet. Der untere Zangenschenkel 28, der z.B. an den U-Schenkeln 18, 2 0 unbeweglich gehalten ist, ragt mit seinem vorderen Schenkelendstück 28' über die Anschlagebene hinaus. Ebenso auch das vordere Endstück 26' des oberen Zangenschenkels 26, der mit seinem hinteren Endstück 26'' auf einer den Verbindungssteg 22 durchsetzenden Kolbenstange 30 starr befestigt ist.
Mit 32 ist als Ganzes ein auf den Verbindungssteg 22 aufmontiertes, vorzugsweise druckluftbetätigtes Zylinderaggregat zur Hubsteuerung des oberen Zangenschenkels 26 bezeichnet. Dieser trägt an der Unterseite seines vorderen Schenkelendstückes 26' einen abnehmbar befestigten Spannklotz 34, der zwei übereinander angeordnete Klotzteilstücke 36, 38 aufweist (siehe Figur 3). Das untere Klotzteilstück 38 trägt unterseitig vorzugsweise eine Auflage 40 aus hartelastischem Material, wie entsprechend eingestellten Gummi, die eine ebene, zur horizontalen Spannfläche 42 des unteren Schenkelendstückes 28' parallele Spannfläche 44 aufweist.
Das untere Klotzteilstück 38 ist am oberen, schenkelfesten Klotzteilstück 36 entlang einer schiefenen Ebene a-a derart verschiebbar geführt, dass durch dieses, sobald der obere Spannklotz 34 auf einer mit ihrer Hinterkante an die
Anschlagkanten 24 angelegten Platte oder auf einem Plattenpaket auftrifft, eine aus der Spannkraft resultierende, in Richtung auf die Anschlagkanten 24 gerichtete Schubkraft auf das zu spannende Plattenmaterial übertragen und dadurch sichergestellt wird, das dasselbe während des Spannvorganges in seiner exakten Anschlagposition verbleibt.
Zu -diesem Zweck steigt die schiefe Ebene a-a in Richtung auf die Anschlagkanten 24 an. Um dabei einen zuverlässigen Schubkraftangriff am Plattenmaterial sicherzustellen, ist für eine schwergängige Verschiebbarkeit des unteren Klotzteilstückes 38 gesorgt, indem zwischen beiden Klotzteilstücken 36, 38 eine vorgespannte Druckfeder zwischengeschaltet ist, deren Vorspannung vorzugsweise mittels einer diese durchsetzenden Spannschraube 48 einstellbar ist.
Claims (4)
1. Spannvorrichtung mit zwei einander gegenüberliegenden Spannbacken (26, 28) und einem stationären Anschlag (24) zum Anlegen des zwischen den Spannbacken (26, 28) festzuspannenden Materials vor dem Spannen, wobei eine Spannbacke (26) an ihrer der benachbarten Spannbacke (28) zugekehrten Seite einen Spannklotz (34) trägt, der ein an das zu spannende Material anlegbares Klotzteilstück (38) aufweist, das gegen die Wirkung einer Rückstellkraft entlang einer geneigten, zusammen mit dem Anschlag (24) einen spitzen Winkel definierenden Ebene (a-a) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbacken die unteren und oberen Zangenschenkel (26, 28) einer Spannzange zum Spannen von aufzuteilendem Plattenmaterial bilden, dass lediglich der obere, den Spannklotz (34) tragende Zangenschenkel (26) durch eine Betätigungsvorrichtung (32) vertikal verstellbar ist und dass die Anschlagfläche zum Anschlagen einer Stirnkante des Plattenmaterials in einer Ebene parallel zur vertikalen Verstellrichtung des oberen Zangenschenkels (26) angeordnet ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der den Spannklotz (34) tragende Zangenschenkel (26) von einer Kolbenstange (30) eines Betätigungszylinders (32) abragt.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das verschiebbare Klotzteilstück (38) an einem am oberen Zangenschenkel (26) befestigten Klotzteilstück (36) geführt ist und dass das verschiebbare Klotzteilstück (38) an einer vorspannbaren Druckfeder (46) abgestützt ist, die sich ihrerseits am anderen Klotzteilstück (36) abstützt.
4. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das verschiebbare Klotzteilstück (38) spannseitig eine hartelastisch nachgiebige Auflage (40) trägt.
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Cited By (2)
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EP1683604A1 (de) * | 2005-01-20 | 2006-07-26 | HOLZMA Plattenaufteiltechnik GmbH | Vorschubvorrichtung für plattenförmige Werkstücke, sowie Spannzange zur Verwendung bei einer solchen Vorschubvorrichtung |
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2001
- 2001-03-06 DE DE20103878U patent/DE20103878U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
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DE102004062048A1 (de) * | 2004-12-23 | 2006-07-06 | Holzma Plattenaufteiltechnik Gmbh | Vorschubvorrichtung für plattenförmige Werkstücke |
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