DE2010367A1 - Verfahren zum Korrosionsschutz von Aluminiumoberflächen - Google Patents

Verfahren zum Korrosionsschutz von Aluminiumoberflächen

Info

Publication number
DE2010367A1
DE2010367A1 DE19702010367 DE2010367A DE2010367A1 DE 2010367 A1 DE2010367 A1 DE 2010367A1 DE 19702010367 DE19702010367 DE 19702010367 DE 2010367 A DE2010367 A DE 2010367A DE 2010367 A1 DE2010367 A1 DE 2010367A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
pressure
sample
treated
treatment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702010367
Other languages
English (en)
Inventor
Takeshi; Matsuzaki Mitsuharu; Oyama Tochigi Katogi (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Showa Aluminum Can Corp
Original Assignee
Showa Aluminum Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Showa Aluminum Corp filed Critical Showa Aluminum Corp
Publication of DE2010367A1 publication Critical patent/DE2010367A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/60Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using alkaline aqueous solutions with pH greater than 8
    • C23C22/66Treatment of aluminium or alloys based thereon

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

Patentanwalt O Π 1 Π QR 7
Dipl.-Chem F.Schrumpf ZU I UOD/
57 6 Du ran . 3.3.ig7ο Koenemfraßa 20
S 27
Showa Aluminum Kabushiki Kaisha 2-2-4». 6--GhO-,- Kaizan-cho, Sakai, Osaka / Japan
Verfahren zum Korrosionsschutz von Aluminiumoberflächen Priorität: Japan, 8. März 19 69
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Korrosionsschutz von Aluminiumoberflächen unter Ausbildung eines Böhmit-Überzuges durch Eintauchen in heiße, vorzugsweise siedende wässrige Behandlungsflüssigkeit. Das Verfahren eignet sich insbesondere zur Erzeugung von Böhmit-Filmen auf den Innenflächen von Aluminium-Werkstücken wie Radiatoren und Wassererhitzern, die auf ihren Außenflächen einer anodischen Oxydationsbehandlung unterzogen werden.
Es ist bekannt, daß Aluminium mit Wasser unter Ausbildung eines festen Überzuges aus Böhmit reagiert, und diese Reaktion wird als "Böhmit-Behandlung" dazu benutzt,. Aluminium gegen Korrosion beständig zu machen, Der durch Böhmit-Behandlung erzielte Film, γτΑ1ο0ο · H„Q, ist jedoch
Li L O L
in Säure löslich, so daß es angezeigt ist, den Film mit Wasserdampf nachzubehandeln, um ihn in YgAl2O3 . H2O umzuwandeln, welches kaum in Säure löslich ist, und dadurch den Korrosionsschutz des Aluminiums zu verbessern. Es sind nach dem herkömmlichen Verfahren also zwei, Häuptschritte
■*0 09 839/2117 " 2 "
erforderlich, um auf einer Aluminiumoberfläche einen Böhmit-Film mit starker antikorrosiver Wirkung zu erzeugen.
Seit neuerem werden für Wärmeaustauscher wie Radiatoren, Badeöfen, Wassererhitzer u.dgl. Blechkörper mit Kanälen verwendet - sog. "Tube-in-Sheets" - deren Herstellung im Prinzip in der US-Patentschrift 2 690 002 beschrieben ist. Da hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften eine anodische Oxydation besser ist als die Böhmit-Behandlung, werden die hiernach erhaltenen Blechkörper, die einen rohrförmigen Durchgang der gewünschten Gestalt aufweisen, zum Korrosionsschutz einer anodischen Oxydation unterworfen. Diese Behandlung kann jedoch nicht zur Ausbildung eines schützenden Oxyd-Überzuges im Inneren des Durchganges führen. Man kann hingegen dafür sorgen, daß die Innenfläche des Kanals mit einem Böhmit-Film YoAl2O3 . H2O versehen wird, indem man das Innere des Durchganges in dem Blechkörper, der außen durch anodische Oxydation mit einem Film überzogen wird, einer entsprechenden Behandlung unterwirft.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Korrosionsfestigkeit des Böhmit-Films auf Aluminiumoberflächen zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man durch Einwirkenlassen der Behandlungsflüssigkeit unter hohem Druck einen Film von Y3Al2O3 . H2O erzeugt.
Der hier und im nachstehenden benutzte Ausdruck "Aluminium" soll Reinaluminium, technisches Aluminium mit kleinen Mengen Verunreinigungen sowie Aluminiumlegierungen, deren Hauptbestandteil Aluminium ist, einschließen.
009839/21 17
Als wässrige Behandlungsflüssigkeit kommen Wasser und Lösungen von Ammoniak oder einem der verschiedenen, aus Ammoniak abgeleiteten Amine in Betracht. Zu letzteren gehören offenkettige Amine, cyclische Amine sowie primäre, sekundäre und tertiäre Amine. Beispiele hierfür sind Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, Monoäthylamin und Diäthylamin. Zur Bereitung der Ammoniakoder Amin-Lösungen kann Leitungswasser benutzt werden, jedoch wird entionisiertes oder destilliertes Wasser bevorzugt. Die Menge des zugesetzten Ammoniaks oder Amins wird so gewählt, daß das pH der Behandlungslösung etwa 9 bis etwa It beträgt. Ist dies nicht der Fall, so entsteht ein schlechter oder überhaupt kein Böhmit-Film. Das zu behandelnde Aluminium wird in einer ausreichenden Menge der siedenden wässrigen Behandlungsflüssigkeit eingetaucht, die sich in einem dicht verschlossenem Tank
2 befindet. Der Druck im Tankinnern kann etwa 2-10 kg/cm ,
■ " 2
vorzugsweise etwa 4,5 kg/cm- betragen. Unter einem Druck
von weniger als etwa 2 kg/cm wird der erzeugte Böhmit-Film nicht aus dem löslichen γτΑ1-Ο, . H0O in das schwer-" lösliche YgAl-Q- . H_G umgewandelt, während ein höherer , Druck als lOkg/cm keine weitere .Verbesserung der Resultate erwarten läßt. Die Tauchzeit kann je nach dem Druck im Bereich von 10 Min. bis zu 2 Stunden festgelegt werden.
Bevor man das zu behandelnde Aluminium in eine siedende wässrige Beh'andlungsflüssigkeit taucht, unterwirft man es einer an sich bekannten Vorbehandlung, um die Aluminium-Oberfläche zu säubern und Oxid von dieser zu entfernen. Anschließend wird das Aluminium mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Böhmit-Film der Zusammensetzung Y5Al2O3 . H„0 in einer Einstufenbehandlung auf einer Aluminium-Oberfläche erzeugt. Das
009839/2117
zunächst auf der Aluminium-Oberfläche beim Eintauchen in siedendes Wasser gebildete γ,ΑΙ-Ο- . H0O wird nämlich unter hohem Druck in ycA1o0„ . H0O umgewandelt. Die Korrosionsschutzbehandlung läßt sich also bei Aluminium-Oberflächen wirksam mit einer vereinfachten Anlage durchführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders nützlich, wenn es auf Aluminiumblechkörper angewandt wird, die innere Durchgänge aufweisen und außen anodisch oxydiert sowie innen mit einem Böhmit-Film versehen werden müssen. Dies geht aus dem folgenden Vergleich zwischen dem herkömmlichen und dem erfindungsgemäßen Verfahren hervor. Die anodische Oxydation kann auf irgendeine bekannte Weise durchgeführt werden.
Herkömmliche Methode:
1. Vorbehandlung zum Säubern und Spülen der Innenfläche;
2. Böhmit-Behandlung der Innenfläche;
3. Vorbehandlung zum Säubern und Spülen der Außenfläche;
4. Anodische Oxydation der Außenfläche und
5. Behandlung mit Wasserdampf, zugleich zum Abdichten.
Erfindungsgemäßes Verfahren:
1. Vorbehandlung zum Säubern und Spülen von Innen- und Außenfläche;
2. Anodische Oxydation der Außenfläche und
3. Behandlung von Innen- und Außenfläche in siedender wässriger Flüssigkeit unter hohem Druck.
Das erfindungsgemäße Verfahren erübrigt also zwei Stufen, die bei der herkömmlichen Behandlung erforderlich sind.
Es wurde festgestellt, daß die Korrosionsbeständigkeit des Böhmit-Films auf Aluminium nahezu verdoppelt wird, wenn das
009839/21 17
Aluminium im Anschluß an die Behandlung mit der unter hohem Druck stehenden, siedenden wässrigen Flüssigkeit mit Wasserdampf behandelt wird. Die Wasserdampf-Behandlung, die in einem Tank durchzuführen ist, erfolgt . gewöhnlich 10 Hin. bis 2 Std. unter einem Druck von
etwa 2 - etwa 10 kg/cm .
Die Erfindung ist im nachstehenden anhand von Beispielen näher erläutert.
In diesen Beispielen ebenso wie in den Vergleichsbeispielen wurden Aluminium-Platten von 0,8 mm Dicke, 50 mm.Breite und 100 mm Länge behandelt. Sie bestanden aus Aluminium Nr. 1100 (Aluminium Association Standard)miiiner Reinheit von wenigstens 90 %, mit Spuren von Silicium, Eisen, Kupfer, Mangan.und Zink. In allen Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden die Platten zur Reinigung mit einer Waschflüssigkeit vorbehandelt, die 6 Vol% 96%ige Schwefelsäure, 6 VoI% Salpetersäure und 3 VoI% Chromsäure enthielt. Die anodische Oxydation in den Beispielen 11 - 19 und dem Vergleichsbeispiel 3 wurde in 10 %iger wässriger Schwefelsäure-Lösung als Elektrolyten bei einer Flüssigkeitstemperatur von 200C Ui
30 Min. durchgeführt.
Beispiel 1
temperatur von 20 C und einer Stromdichte von 1 A/dm
In einem gasdichten Gefäß wurde eine Aluminium-Platte in einer 0,3 volumenprozentige wässrige Triäthanolamin-LÖsung eingetaucht und bei 13-20C 30 Min. unter einem Druck von 2 kg/cm2 behandelt. Der pH-Wert der Lösung betrug 10,35 (Probe A).
Beispiel 2
In einem gasdichten Gefäß wurde eine Aluminium-Platte in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Triäthanolamin-LÖsung eingetaucht und bei 151°C 30 Min. unter einem Druck von 4 kg/cm2 behandelt (Probe B).
009839/2117
Beispiel 3
In einem gasdichten Gefäß wurde eine Aluminium-Platte in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Triäthanolamin-Lösung eingetaucht und bei 183,2°C 20 Min. unter einem
2
Druck von 10 kg/cm behandelt (Probe G).
Beispiel
In einem gasdichten Gefäß wurde eine Aluminium-Platte in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Monoäthylamin-Lösung eingetaucht und bei 132°C 30 Min. unter einem Druck von
2
2 kg/cm behandelt. Der pH-Wert der Lösung betrug 11,95 (Probe D).
Beispiel 5
In einem gasdienten Gefäß wurde eine Aluminium-Platte in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Lösung von Monoäthylamin getaucht und bei 151°C 30 Min. unter einem Druck von
ο
4 kg/cm behandelt (Probe E).
Beispiel 6
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine Aluminium-Platte in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Monoäthylamin-Lösung getaucht und bei 183,2°C 20 Min. unter
2
einem Druck von 10 kg/cm behandelt (Probe F).
Beispiel 7
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine Aluminium-Platte in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Ammoniak-Lösung getaucht und bei 132 C 30 Min. unter einem
2
Druck von 2 kg/cm behandelt. Der pH-Wert der Lösung betrug 10,7 (Probe G).
■- 7 00983 9/2117
Beispiel 8
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine Aluminium- Platte in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Ammoniak-Lösung getaucht und bei 151°C 30 Min..unter
■ 2 ■ ' einem Druck von 4 kg/cm behandelt (Probe H).
Beispiel 9
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine Aluminium-Platte in eine 0,3 Volumenprozentige wässrige Ammoniak-Lösung getaucht und bei 183,2°C 20 Min. unter einem Druck von 10 kg/cm behandelt (Probe I).
Beispiel 10
Eine Aluminium-Platte, die anodisch oxydiert, jedoch nicht durch Behandlung mit Viasserdampf versiegelt worden war (zur Vereinfachung hier als "anodisch oxydierte Aluminium-Platte" bezeichnet) , wurde in einem gasdicht verschließbaren Behälter in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Triäthanolamin-Lösung getaucht und bei 132°G 30 Min. unter
2
einem Druck von 2 kg/cm behandelt (Probe J).
Beispiel 11
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine anodssh oxydierte Aluminium-Platte in eine 0,3 Volumenprozentige wässrige Triäthanolamin-Lösung getaucht und bei 151°C 30 Min· unter einem Druck von H kg/cm behandelt (Probe K).
Beispiel 12
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine anodisch oxydierte Aluminium-Platte in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Triäthanolamin-Lösung getaucht und bei 183,2°C
■""■■"■-■"■ --■-..-.■ ο
20 Min. unter einem Druck von 10 kg/cm behandelt (Probe L),
00 9839/2117
Beispiel 13
In einem gasdicht verschließbarem Gefäß wurde eine anodisch oxydierte Aluminium-Platte in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Monoäthylamin-Lösung getaucht und bei 132°C 30 Min. unter einem Druck von 2 kg/cm behandelt (Probe M).
3eispiel 11
In einem gasdicht verschließbarem Gefäß wurde eine anodisch oxydierte Aluminium-Platte in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Monoäthylamin-Lösung getaucht und bei 151 C 30 Min. unter einem Druck von 4 kg/cm behandelt (Probe N).
Beispiel 15
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine anodisch oxydierte Aluminium-Platte in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Monoäthylamin-Lösung getaucht und bei 183,2 C 20 Min. unter einem Druck von 10 kg/cm behandelt (Probe 0).
Beispiel 16
In einem gasdicht verschli^baren Gefäß wurde eine anodisch oxydierte Aluminiumplatte in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Ammoniak-Lösung eingetaucht und bei 132°C 30 Min. unter einem Druck von 2 kg/cm behandelt (Probe P).
Beipiel 17
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine anodisch oxydierte Aluminium-Platte in eine 0,3 volumen-
009839/21 17
prozentige wässrige Ammoniak-Lösung getaucht und bei ISl0C' 30 Min. unter einem Druck von 4 kg/cm behandelt... (Probe Q).
Beispiel 18
In einem gasdicht verschließbaren. Gefäß wurde eine anodisch oxydierte Aluminium-Platte in eine 0,3-Volumenprozent ige wässrige Ammoniak-Lösung getaucht und bei . 183 ,.2"0C" 20 Min» unter einem Druck von 10 kg/cm behandelt (Probe R) -
Beispiel 19
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine Aluminium-Platte in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Triäthanolamin-Lösung getaucht und bei 151°C 30 Min.
unter einem Druck von H kg/cm behandelt. Die so behandelte Aluminium-Platte wurde sodann in einem gasdicht verschließbaren Gefäß 30 Min* unter einem Druck von
2 ·
M- kg/cm mit Wasserdampf behandelt. (Probe S)
Vergleichsbeispiel· 1
Eine Aluminium-Platte wurde in' eine 0,3 volumenprozentige wässrige Triäthanolamin-Lösung getaucht und 30 Min. bei 96°C behandelt. (Probe T)
Vergleichsbeispiel 2 ' - -
Eine Aluminium-Platte wurde in eine 0,3 volümenprozentige wässrige Triäthanolamin-Lösung getaucht und 30 Min. bei 960C behandelt. Die so behandelte Aluminium-Platte wurde •in einem gasdicht verschließbaren Gefäß 30 Min. unter einem Drue]
(Probe U).
einem Druck-von 4 kg/cm mit Wasserdampf behandelt,
009839/2117
- ίο -
- ίο -
Vergleichsbeispiel 3
Eine Aluminium-Platte wurde der anodischen Oxydation unterworfen und anschließend zur Durchführung einer 30 minütigen Behandlung mit Wasserdampf unter einem Druck von '
(Probe V).
Druck von 4 kg/cm in ein gasdichtes Gefäß gebracht
Die nach den einzelnen Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen Proben wurden mit 0,0 5 N Natronlauge bzw. 0,5 N Salzsäure bei Raumtemperatur auf Alkali- und Säurebeständigkeit untersucht, und die Gewichtsverringerung jeder Probe wurde gemessen. Die Resultate sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst:
- 11 -
009839/2117
Probe
Nr.
Gewichtsverringerung der
Probe bei Prüfung auf
Alkalxbeständigkext
(rag/dm)
2,5 h In 4,5 h Gewichtsverringerung der
Probe bei Prüfung auf
Säurebeständigice it
(mg/dm)
5,5 h In 9,5 h
In 1 h In 2,7 5,2 In 2 h In 6,2 : L6,5
A 1,0 0,63 2,3 2,0 2,5 6,2
B 0,27 0,27 1,21 0,62 0,99 3,7
C 0,13 0,59 2,1 0,15 1,66 ; 5,4
D 0,23 0,23 1,5 0,51 1,42 3,4
E 0,11 0,15 1,1 0,31 1,2 2,4
F 0,10 0,53 2,7 0,21 1,74 6,2
G 0,21. 0,27 1,3 0,61 1,51 3,2
H 0,15 0,17 1,8 0,33 1,43 2,6
I 0,11 2,0 4,2 0,23 9 ,9 12,7
J 0,57 0,91 2,5 3,6 5,2 .. 8,4
K 0,40 0,76 2,1 2,0 4,5 6,9
L 0,35 0,56 1,9 7 4,3 6,2
M 0,23 0,34 1,1 1,8 3,6 4,8
N 0,16 0,19 0,33 1,2 1,25 3,1
0 0,16 0,67 2,3 0,65 4,5 5,9
P 0,29 0,41 1,6 1,5 3,7 4,9
Q 0,13 0,37 0,71 0,91 2,1 3,3
R 0,16 0,10 0,78 0,74 0,10 1,70
S 0,05 78,5 305,3 0,08 23,7 51,9
T .8,9 0,35 1,9 5,4 1,5 4,4
υ 0,15 353,8 724,8 0,1 4,1 7,7
V 105,3 1,8
009839/2117
- 12 -
Zwar hätte in den Beispielen ein Blechkörper mit inneren Durchgängen verwendet werden müssen, aber es ist schwierig, die Säurebeständigkeit des Böhmit-Filmes zu untersuchen, der auf der Kanalinnenfläche gebildet worden ist. Dementsprechend wurden in den obigen Beispielen Aluminium-Platten, die nicht anodisch oxydiert worden waren, und solche mit anodischer Oxydation, jedoch ohne "Versiegelung", getrennt hergestellt und jeweils paarweise unter den gleichen Bedingungen der unter hohem Druck stehenden siedenden wässrigen Lösungen ausgesetzt. Es versteht sich, daß die nicht anodisch oxydierten Aluminium-Platten der Innenseite der Durchgänge in den Blechkörpern entsprechen und die anodisch oxydierten Aluminium-Platten deren äußerer Oberfläche. In den vorstehenden Beispielen entsprachen sich jeweils paarweise die Proben A und J, B und K, C und L, D und M, E und N, F und 0, 6 und P, H und Q, I und R.
Aus der vorstehenden Tabelle ist zu entnehmen, daß die erfindungsgemäß behandelten -Proben A-I jeweils eine höhere Korrosxonsbeständxgkeit aufweisen als die Probe T, die nur nach dem Böhmit-Verfahren behandelt worden war. Sie entsprachen in der Korrosionsbeständigkeit etwa der Probe U, die sowohl der Böhmit-Behandlung als auch der Wasserdampf-Behandlung unterworfen worden war. Die Probe 3, die durch zusätzliche Wasserdampf-Behandlung einer Probe B entstand, hat ferner eine etwa zweimal so große Korrosxonsbeständxgkeit wie Probe B und ist in der Korrosxonsbeständxgkeit noch etwas besser als Probe U. Verglichen mit der Probe U, die der üblichen anodischen Oxydation und Versiegelungsbehandlung unterworfen worden war, sind die erfindungsgemäßen Proben J - R in der Säurebeständigkeit nahezu gleichwertig, in der Alkalibeständigkeit jedoch v/eit besser als Probe U.
- 13 009839/2117

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum Korrosionsschutz von Aluminium-Oberflächen unter Ausbildung eines Böhmit-Überzuges durch Eintauchen in heiße, insbesondere siedende, wässrige Behandlungsflüssigkeit , dadurch gekennzeichnet, daß man durch Einwirkenlassen der Behandlungsflüssigkeit unter hohem Druck einen Film von Y3Al-O3 . H_0 erzeugt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    man bei einem Druck zwischen etwa 2 und etwa 10 kg/cm arbeitet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Behandlungsflüssigkeit Wasser verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Behandlungsflüssigkeit eine wässrige Lösung von Ammoniak oder seinen Derivaten verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung mit einem pH-Wert von etwa 9 bis etwa 14 verwendet.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aluminium-Werkstück, dessen Oberfläche durch anodische Oxydation teilweise mit einem Überzug versehen worden ist, der Behandlung unterwirft, bis· auf den nicht anodisch oxydierten Flächenteilen ein. Film von yoA1„0„ . H„0 entstanden und der Überzug auf den anodisch oxydierten Flächenteilen verdichtet worden ist.
  7. 7. Verfahren nach. Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminium-Blechkörper mit inneren.Durchgängen einsetzt.
    00 98 39/2117
  8. 8, Verfahren nach einem.der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Wasserdampf nachbehandelt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Machbehandlung bei einem Druck von etwa 2
    ο
    bis etwa 10 kg/cm erfolgt.
    009839/2117
DE19702010367 1969-03-08 1970-03-05 Verfahren zum Korrosionsschutz von Aluminiumoberflächen Pending DE2010367A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1769969 1969-03-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2010367A1 true DE2010367A1 (de) 1970-09-24

Family

ID=11951029

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702010367 Pending DE2010367A1 (de) 1969-03-08 1970-03-05 Verfahren zum Korrosionsschutz von Aluminiumoberflächen

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE2010367A1 (de)
FR (1) FR2039575A5 (de)
GB (1) GB1265268A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4562705A (en) * 1983-04-23 1986-01-07 Theodor Groz & Sohne & Ernst Beckert Nadelfabrik Commandit-Gesellschaft Composite punched knitting element, for example knitting machine knitting needle
US5094091A (en) * 1989-11-10 1992-03-10 Theodor Groz & Sohne & Ernst Beckert Stamped knitting tool for textile machines

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2930023A1 (fr) * 2008-04-09 2009-10-16 Valeo Systemes Thermiques Procede de traitement de surface d'un echangeur de chaleur resistant a la corrosion

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4562705A (en) * 1983-04-23 1986-01-07 Theodor Groz & Sohne & Ernst Beckert Nadelfabrik Commandit-Gesellschaft Composite punched knitting element, for example knitting machine knitting needle
US5094091A (en) * 1989-11-10 1992-03-10 Theodor Groz & Sohne & Ernst Beckert Stamped knitting tool for textile machines

Also Published As

Publication number Publication date
GB1265268A (de) 1972-03-01
FR2039575A5 (de) 1971-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2812116C2 (de) Verfahren zum Aufbringen eines härtbaren Überzugs auf eine gedichtete anodische Oxidschicht auf Aluminium
DE102007057777B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauteils aus Aluminium und/oder einer Aluminiumlegierung sowie Verwendung des Verfahrens
DE69311376T2 (de) Zweistufiges elektrochemisches verfahren zur beschichtung von magnesium
DE102013109394A1 (de) Anodische Oxidschicht und Verfahren zur Herstellung derselben
DE2826630A1 (de) Verfahren zur verbesserung der korrosionseigenschaften von mit chrom plattierten gegenstaenden aus aluminium und aluminiumlegierungen
DE2650989C2 (de) Verfahren zur Behandlung von Aluminiumoberflächen durch Oxidation mit einer nachfolgenden Verdichtung
DE102014002927B4 (de) Verfahren zum Reparieren eines versiegelten Elements auf Aluminium-Basis, Verfahren zum Herstellen eines Materials auf Aluminium-Basis, Material auf Aluminium-Basis und dessen Verwendung
DE2232067A1 (de) Phosphatierungsloesungen
DE1260266B (de)
DE2010367A1 (de) Verfahren zum Korrosionsschutz von Aluminiumoberflächen
DE2838294A1 (de) Verfahren zur herstellung beschichteter, zinnfreier stahlbleche
DE4017187A1 (de) Verfahren zur nachspuelung von konversionsschichten
DE102011055644B4 (de) Verfahren zur Erzeugung einer schwarzen oxidkeramischen Oberflächenschicht auf einem Bauteil aus einer Leichtmetalllegierung
DE102021003120A1 (de) Metallfärbelösung für chemische umwandlungsbehandlung und verfahren zum färben von metall
DE2432044C3 (de) Verfahren zur elektrolytischen Nachbehandlung von chromatisierten oder metallisch verchromten Stahlblechoberflächen
DE1621076B1 (de) Verfahren zur elektrolytischen erzeugung eines chromatüberzuges auf galvanisch verchromten stahl
DE1521664B2 (de) Verfahren zum versiegeln einer oxidschicht auf gegenstaen den aus aluminium oder aluminiumlegierungen
EP0127774B1 (de) Verfahren zum Schutz von anodisch oxidiertem Aluminium
DE2134412C3 (de) Chromatbehandeltes Metallblech und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3016053C2 (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Stahlblech für die elektrolytische Abscheidung eines Chrommetall/Chromoxidhydrat-Überzuges
DE2204958A1 (de) Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Metallen, insbesondere zur Behandlung von im wesentlichen aus Zink und Aluminium bestehenden Legierungen
DE2049796A1 (de) Verfahren zum Aufbringen von Überzügen auf Aluminium
DE2609241C3 (de) Bad zur elektrolytischen Färbung von Aluminium und Aluminiumlegierungen
AT262714B (de) Verfahren zur Erzeugung einer haltbaren, ritzfesten Oberfläche auf einem metallischen Werkstück
DE1546835A1 (de) Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf Aluminiumlegierungen

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971