DE2010367A1 - Verfahren zum Korrosionsschutz von Aluminiumoberflächen - Google Patents
Verfahren zum Korrosionsschutz von AluminiumoberflächenInfo
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- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/05—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
- C23C22/60—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using alkaline aqueous solutions with pH greater than 8
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Description
Patentanwalt O Π 1 Π QR 7
Dipl.-Chem F.Schrumpf ZU I UOD/
57 6 Du ran . 3.3.ig7ο
Koenemfraßa 20
S 27
Showa Aluminum Kabushiki Kaisha 2-2-4». 6--GhO-,- Kaizan-cho, Sakai,
Osaka / Japan
Verfahren zum Korrosionsschutz von Aluminiumoberflächen
Priorität: Japan, 8. März 19 69
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Korrosionsschutz
von Aluminiumoberflächen unter Ausbildung eines Böhmit-Überzuges
durch Eintauchen in heiße, vorzugsweise siedende wässrige Behandlungsflüssigkeit. Das Verfahren eignet sich
insbesondere zur Erzeugung von Böhmit-Filmen auf den Innenflächen von Aluminium-Werkstücken wie Radiatoren und
Wassererhitzern, die auf ihren Außenflächen einer anodischen
Oxydationsbehandlung unterzogen werden.
Es ist bekannt, daß Aluminium mit Wasser unter Ausbildung
eines festen Überzuges aus Böhmit reagiert, und diese
Reaktion wird als "Böhmit-Behandlung" dazu benutzt,.
Aluminium gegen Korrosion beständig zu machen, Der durch Böhmit-Behandlung erzielte Film, γτΑ1ο0ο · H„Q, ist jedoch
Li L O L
in Säure löslich, so daß es angezeigt ist, den Film mit
Wasserdampf nachzubehandeln, um ihn in YgAl2O3 . H2O
umzuwandeln, welches kaum in Säure löslich ist, und dadurch
den Korrosionsschutz des Aluminiums zu verbessern. Es sind
nach dem herkömmlichen Verfahren also zwei, Häuptschritte
■*0 09 839/2117 " 2 "
erforderlich, um auf einer Aluminiumoberfläche einen Böhmit-Film mit starker antikorrosiver Wirkung zu erzeugen.
Seit neuerem werden für Wärmeaustauscher wie Radiatoren, Badeöfen, Wassererhitzer u.dgl. Blechkörper mit Kanälen
verwendet - sog. "Tube-in-Sheets" - deren Herstellung
im Prinzip in der US-Patentschrift 2 690 002 beschrieben ist. Da hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften eine
anodische Oxydation besser ist als die Böhmit-Behandlung, werden die hiernach erhaltenen Blechkörper, die einen
rohrförmigen Durchgang der gewünschten Gestalt aufweisen, zum Korrosionsschutz einer anodischen Oxydation unterworfen.
Diese Behandlung kann jedoch nicht zur Ausbildung eines schützenden Oxyd-Überzuges im Inneren des Durchganges
führen. Man kann hingegen dafür sorgen, daß die Innenfläche des Kanals mit einem Böhmit-Film YoAl2O3 .
H2O versehen wird, indem man das Innere des Durchganges in
dem Blechkörper, der außen durch anodische Oxydation mit einem Film überzogen wird, einer entsprechenden Behandlung
unterwirft.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Korrosionsfestigkeit
des Böhmit-Films auf Aluminiumoberflächen zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man
durch Einwirkenlassen der Behandlungsflüssigkeit unter hohem Druck einen Film von Y3Al2O3 . H2O erzeugt.
Der hier und im nachstehenden benutzte Ausdruck "Aluminium" soll Reinaluminium, technisches Aluminium mit kleinen
Mengen Verunreinigungen sowie Aluminiumlegierungen, deren Hauptbestandteil Aluminium ist, einschließen.
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Als wässrige Behandlungsflüssigkeit kommen Wasser und
Lösungen von Ammoniak oder einem der verschiedenen, aus
Ammoniak abgeleiteten Amine in Betracht. Zu letzteren
gehören offenkettige Amine, cyclische Amine sowie primäre,
sekundäre und tertiäre Amine. Beispiele hierfür sind Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, Monoäthylamin
und Diäthylamin. Zur Bereitung der Ammoniakoder Amin-Lösungen kann Leitungswasser benutzt werden,
jedoch wird entionisiertes oder destilliertes Wasser
bevorzugt. Die Menge des zugesetzten Ammoniaks oder Amins wird so gewählt, daß das pH der Behandlungslösung etwa
9 bis etwa It beträgt. Ist dies nicht der Fall, so entsteht ein schlechter oder überhaupt kein Böhmit-Film.
Das zu behandelnde Aluminium wird in einer ausreichenden Menge der siedenden wässrigen Behandlungsflüssigkeit eingetaucht,
die sich in einem dicht verschlossenem Tank
2 befindet. Der Druck im Tankinnern kann etwa 2-10 kg/cm ,
■ " 2
vorzugsweise etwa 4,5 kg/cm- betragen. Unter einem Druck
von weniger als etwa 2 kg/cm wird der erzeugte Böhmit-Film
nicht aus dem löslichen γτΑ1-Ο, . H0O in das schwer-"
lösliche YgAl-Q- . H_G umgewandelt, während ein höherer ,
Druck als lOkg/cm keine weitere .Verbesserung der Resultate
erwarten läßt. Die Tauchzeit kann je nach dem Druck im Bereich
von 10 Min. bis zu 2 Stunden festgelegt werden.
Bevor man das zu behandelnde Aluminium in eine siedende wässrige Beh'andlungsflüssigkeit taucht, unterwirft man es
einer an sich bekannten Vorbehandlung, um die Aluminium-Oberfläche
zu säubern und Oxid von dieser zu entfernen. Anschließend wird das Aluminium mit Wasser gewaschen und
getrocknet.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Böhmit-Film
der Zusammensetzung Y5Al2O3 . H„0 in einer Einstufenbehandlung
auf einer Aluminium-Oberfläche erzeugt. Das
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zunächst auf der Aluminium-Oberfläche beim Eintauchen in siedendes Wasser gebildete γ,ΑΙ-Ο- . H0O wird nämlich
unter hohem Druck in ycA1o0„ . H0O umgewandelt. Die
Korrosionsschutzbehandlung läßt sich also bei Aluminium-Oberflächen wirksam mit einer vereinfachten Anlage durchführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders nützlich, wenn
es auf Aluminiumblechkörper angewandt wird, die innere Durchgänge aufweisen und außen anodisch oxydiert sowie
innen mit einem Böhmit-Film versehen werden müssen. Dies geht aus dem folgenden Vergleich zwischen dem herkömmlichen
und dem erfindungsgemäßen Verfahren hervor. Die anodische Oxydation kann auf irgendeine bekannte Weise durchgeführt
werden.
Herkömmliche Methode:
1. Vorbehandlung zum Säubern und Spülen der Innenfläche;
2. Böhmit-Behandlung der Innenfläche;
3. Vorbehandlung zum Säubern und Spülen der Außenfläche;
4. Anodische Oxydation der Außenfläche und
5. Behandlung mit Wasserdampf, zugleich zum Abdichten.
Erfindungsgemäßes Verfahren:
1. Vorbehandlung zum Säubern und Spülen von Innen- und
Außenfläche;
2. Anodische Oxydation der Außenfläche und
3. Behandlung von Innen- und Außenfläche in siedender wässriger Flüssigkeit unter hohem Druck.
Das erfindungsgemäße Verfahren erübrigt also zwei Stufen, die bei der herkömmlichen Behandlung erforderlich sind.
Es wurde festgestellt, daß die Korrosionsbeständigkeit des Böhmit-Films auf Aluminium nahezu verdoppelt wird, wenn das
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Aluminium im Anschluß an die Behandlung mit der unter
hohem Druck stehenden, siedenden wässrigen Flüssigkeit mit Wasserdampf behandelt wird. Die Wasserdampf-Behandlung,
die in einem Tank durchzuführen ist, erfolgt .
gewöhnlich 10 Hin. bis 2 Std. unter einem Druck von
etwa 2 - etwa 10 kg/cm .
Die Erfindung ist im nachstehenden anhand von Beispielen
näher erläutert.
In diesen Beispielen ebenso wie in den Vergleichsbeispielen
wurden Aluminium-Platten von 0,8 mm Dicke, 50 mm.Breite
und 100 mm Länge behandelt. Sie bestanden aus Aluminium
Nr. 1100 (Aluminium Association Standard)miiiner Reinheit
von wenigstens 90 %, mit Spuren von Silicium, Eisen,
Kupfer, Mangan.und Zink. In allen Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden die Platten zur Reinigung mit einer
Waschflüssigkeit vorbehandelt, die 6 Vol% 96%ige Schwefelsäure, 6 VoI% Salpetersäure und 3 VoI% Chromsäure enthielt.
Die anodische Oxydation in den Beispielen 11 - 19 und dem Vergleichsbeispiel 3 wurde in 10 %iger wässriger Schwefelsäure-Lösung
als Elektrolyten bei einer Flüssigkeitstemperatur von 200C Ui
30 Min. durchgeführt.
30 Min. durchgeführt.
temperatur von 20 C und einer Stromdichte von 1 A/dm
In einem gasdichten Gefäß wurde eine Aluminium-Platte in
einer 0,3 volumenprozentige wässrige Triäthanolamin-LÖsung
eingetaucht und bei 13-20C 30 Min. unter einem Druck von
2 kg/cm2 behandelt. Der pH-Wert der Lösung betrug 10,35 (Probe A).
In einem gasdichten Gefäß wurde eine Aluminium-Platte in
eine 0,3 volumenprozentige wässrige Triäthanolamin-LÖsung eingetaucht und bei 151°C 30 Min. unter einem Druck von
4 kg/cm2 behandelt (Probe B).
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In einem gasdichten Gefäß wurde eine Aluminium-Platte
in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Triäthanolamin-Lösung eingetaucht und bei 183,2°C 20 Min. unter einem
2
Druck von 10 kg/cm behandelt (Probe G).
Druck von 10 kg/cm behandelt (Probe G).
In einem gasdichten Gefäß wurde eine Aluminium-Platte in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Monoäthylamin-Lösung
eingetaucht und bei 132°C 30 Min. unter einem Druck von
2
2 kg/cm behandelt. Der pH-Wert der Lösung betrug 11,95 (Probe D).
2 kg/cm behandelt. Der pH-Wert der Lösung betrug 11,95 (Probe D).
In einem gasdienten Gefäß wurde eine Aluminium-Platte in
eine 0,3 volumenprozentige wässrige Lösung von Monoäthylamin getaucht und bei 151°C 30 Min. unter einem Druck von
ο
4 kg/cm behandelt (Probe E).
4 kg/cm behandelt (Probe E).
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine Aluminium-Platte
in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Monoäthylamin-Lösung getaucht und bei 183,2°C 20 Min. unter
2
einem Druck von 10 kg/cm behandelt (Probe F).
einem Druck von 10 kg/cm behandelt (Probe F).
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine Aluminium-Platte
in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Ammoniak-Lösung getaucht und bei 132 C 30 Min. unter einem
2
Druck von 2 kg/cm behandelt. Der pH-Wert der Lösung betrug 10,7 (Probe G).
Druck von 2 kg/cm behandelt. Der pH-Wert der Lösung betrug 10,7 (Probe G).
■- 7 00983 9/2117
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine Aluminium-
Platte in eine 0,3 volumenprozentige wässrige Ammoniak-Lösung getaucht und bei 151°C 30 Min..unter
■ 2 ■ ' einem Druck von 4 kg/cm behandelt (Probe H).
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine Aluminium-Platte
in eine 0,3 Volumenprozentige wässrige Ammoniak-Lösung getaucht und bei 183,2°C 20 Min. unter
einem Druck von 10 kg/cm behandelt (Probe I).
Eine Aluminium-Platte, die anodisch oxydiert, jedoch nicht
durch Behandlung mit Viasserdampf versiegelt worden war (zur Vereinfachung hier als "anodisch oxydierte Aluminium-Platte"
bezeichnet) , wurde in einem gasdicht verschließbaren Behälter in eine 0,3 volumenprozentige wässrige
Triäthanolamin-Lösung getaucht und bei 132°G 30 Min. unter
2
einem Druck von 2 kg/cm behandelt (Probe J).
einem Druck von 2 kg/cm behandelt (Probe J).
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine anodssh
oxydierte Aluminium-Platte in eine 0,3 Volumenprozentige
wässrige Triäthanolamin-Lösung getaucht und bei 151°C
30 Min· unter einem Druck von H kg/cm behandelt (Probe K).
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine anodisch
oxydierte Aluminium-Platte in eine 0,3 volumenprozentige
wässrige Triäthanolamin-Lösung getaucht und bei 183,2°C
■""■■"■-■"■ --■-..-.■ ο
20 Min. unter einem Druck von 10 kg/cm behandelt (Probe L),
00 9839/2117
In einem gasdicht verschließbarem Gefäß wurde eine anodisch oxydierte Aluminium-Platte in eine 0,3 volumenprozentige
wässrige Monoäthylamin-Lösung getaucht und bei 132°C 30 Min. unter einem Druck von 2 kg/cm behandelt
(Probe M).
3eispiel 11
In einem gasdicht verschließbarem Gefäß wurde eine anodisch oxydierte Aluminium-Platte in eine 0,3 volumenprozentige
wässrige Monoäthylamin-Lösung getaucht und bei 151 C 30 Min. unter einem Druck von 4 kg/cm behandelt
(Probe N).
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine anodisch oxydierte Aluminium-Platte in eine 0,3 volumenprozentige
wässrige Monoäthylamin-Lösung getaucht und bei 183,2 C 20 Min. unter einem Druck von 10 kg/cm
behandelt (Probe 0).
In einem gasdicht verschli^baren Gefäß wurde eine anodisch oxydierte Aluminiumplatte in eine 0,3 volumenprozentige
wässrige Ammoniak-Lösung eingetaucht und bei 132°C 30 Min. unter einem Druck von 2 kg/cm behandelt
(Probe P).
Beipiel 17
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine anodisch oxydierte Aluminium-Platte in eine 0,3 volumen-
009839/21 17
prozentige wässrige Ammoniak-Lösung getaucht und bei
ISl0C' 30 Min. unter einem Druck von 4 kg/cm behandelt...
(Probe Q).
In einem gasdicht verschließbaren. Gefäß wurde eine
anodisch oxydierte Aluminium-Platte in eine 0,3-Volumenprozent
ige wässrige Ammoniak-Lösung getaucht und bei .
183 ,.2"0C" 20 Min» unter einem Druck von 10 kg/cm behandelt
(Probe R) -
In einem gasdicht verschließbaren Gefäß wurde eine Aluminium-Platte
in eine 0,3 volumenprozentige wässrige
Triäthanolamin-Lösung getaucht und bei 151°C 30 Min.
unter einem Druck von H kg/cm behandelt. Die so behandelte
Aluminium-Platte wurde sodann in einem gasdicht
verschließbaren Gefäß 30 Min* unter einem Druck von
2 ·
M- kg/cm mit Wasserdampf behandelt. (Probe S)
Eine Aluminium-Platte wurde in' eine 0,3 volumenprozentige
wässrige Triäthanolamin-Lösung getaucht und 30 Min. bei 96°C behandelt. (Probe T)
Vergleichsbeispiel 2 ' - -
Eine Aluminium-Platte wurde in eine 0,3 volümenprozentige
wässrige Triäthanolamin-Lösung getaucht und 30 Min. bei
960C behandelt. Die so behandelte Aluminium-Platte wurde
•in einem gasdicht verschließbaren Gefäß 30 Min. unter einem Drue]
(Probe U).
(Probe U).
einem Druck-von 4 kg/cm mit Wasserdampf behandelt,
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- ίο -
- ίο -
Eine Aluminium-Platte wurde der anodischen Oxydation unterworfen und anschließend zur Durchführung einer
30 minütigen Behandlung mit Wasserdampf unter einem Druck von '
(Probe V).
(Probe V).
Druck von 4 kg/cm in ein gasdichtes Gefäß gebracht
Die nach den einzelnen Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen Proben wurden mit 0,0 5 N Natronlauge
bzw. 0,5 N Salzsäure bei Raumtemperatur auf Alkali- und Säurebeständigkeit untersucht, und die
Gewichtsverringerung jeder Probe wurde gemessen. Die Resultate sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst:
- 11 -
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Probe Nr. |
Gewichtsverringerung der
Probe bei Prüfung auf Alkalxbeständigkext (rag/dm) |
2,5 h In | 4,5 h | Gewichtsverringerung der Probe bei Prüfung auf Säurebeständigice it (mg/dm) |
5,5 h In | 9,5 h |
In 1 h In | 2,7 | 5,2 | In 2 h In | 6,2 : | L6,5 | |
A | 1,0 | 0,63 | 2,3 | 2,0 | 2,5 | 6,2 |
B | 0,27 | 0,27 | 1,21 | 0,62 | 0,99 | 3,7 |
C | 0,13 | 0,59 | 2,1 | 0,15 | 1,66 ; | 5,4 |
D | 0,23 | 0,23 | 1,5 | 0,51 | 1,42 | 3,4 |
E | 0,11 | 0,15 | 1,1 | 0,31 | 1,2 | 2,4 |
F | 0,10 | 0,53 | 2,7 | 0,21 | 1,74 | 6,2 |
G | 0,21. | 0,27 | 1,3 | 0,61 | 1,51 | 3,2 |
H | 0,15 | 0,17 | 1,8 | 0,33 | 1,43 | 2,6 |
I | 0,11 | 2,0 | 4,2 | 0,23 | 9 ,9 | 12,7 |
J | 0,57 | 0,91 | 2,5 | 3,6 | 5,2 .. | 8,4 |
K | 0,40 | 0,76 | 2,1 | 2,0 | 4,5 | 6,9 |
L | 0,35 | 0,56 | 1,9 | i»7 | 4,3 | 6,2 |
M | 0,23 | 0,34 | 1,1 | 1,8 | 3,6 | 4,8 |
N | 0,16 | 0,19 | 0,33 | 1,2 | 1,25 | 3,1 |
0 | 0,16 | 0,67 | 2,3 | 0,65 | 4,5 | 5,9 |
P | 0,29 | 0,41 | 1,6 | 1,5 | 3,7 | 4,9 |
Q | 0,13 | 0,37 | 0,71 | 0,91 | 2,1 | 3,3 |
R | 0,16 | 0,10 | 0,78 | 0,74 | 0,10 | 1,70 |
S | 0,05 | 78,5 | 305,3 | 0,08 | 23,7 | 51,9 |
T | .8,9 | 0,35 | 1,9 | 5,4 | 1,5 | 4,4 |
υ | 0,15 | 353,8 | 724,8 | 0,1 | 4,1 | 7,7 |
V | 105,3 | 1,8 |
009839/2117
- 12 -
Zwar hätte in den Beispielen ein Blechkörper mit inneren
Durchgängen verwendet werden müssen, aber es ist schwierig, die Säurebeständigkeit des Böhmit-Filmes zu untersuchen,
der auf der Kanalinnenfläche gebildet worden ist. Dementsprechend wurden in den obigen Beispielen Aluminium-Platten,
die nicht anodisch oxydiert worden waren, und solche mit anodischer Oxydation, jedoch ohne "Versiegelung",
getrennt hergestellt und jeweils paarweise unter den gleichen Bedingungen der unter hohem Druck stehenden
siedenden wässrigen Lösungen ausgesetzt. Es versteht sich, daß die nicht anodisch oxydierten Aluminium-Platten der
Innenseite der Durchgänge in den Blechkörpern entsprechen und die anodisch oxydierten Aluminium-Platten deren äußerer
Oberfläche. In den vorstehenden Beispielen entsprachen sich jeweils paarweise die Proben A und J, B und K, C und L,
D und M, E und N, F und 0, 6 und P, H und Q, I und R.
Aus der vorstehenden Tabelle ist zu entnehmen, daß die erfindungsgemäß behandelten -Proben A-I jeweils eine
höhere Korrosxonsbeständxgkeit aufweisen als die Probe T, die nur nach dem Böhmit-Verfahren behandelt worden war.
Sie entsprachen in der Korrosionsbeständigkeit etwa der Probe U, die sowohl der Böhmit-Behandlung als auch der
Wasserdampf-Behandlung unterworfen worden war. Die Probe
3, die durch zusätzliche Wasserdampf-Behandlung einer
Probe B entstand, hat ferner eine etwa zweimal so große Korrosxonsbeständxgkeit wie Probe B und ist in der Korrosxonsbeständxgkeit
noch etwas besser als Probe U. Verglichen mit der Probe U, die der üblichen anodischen
Oxydation und Versiegelungsbehandlung unterworfen worden war, sind die erfindungsgemäßen Proben J - R in der Säurebeständigkeit
nahezu gleichwertig, in der Alkalibeständigkeit jedoch v/eit besser als Probe U.
- 13 009839/2117
Claims (9)
- PatentansprücheVerfahren zum Korrosionsschutz von Aluminium-Oberflächen unter Ausbildung eines Böhmit-Überzuges durch Eintauchen in heiße, insbesondere siedende, wässrige Behandlungsflüssigkeit , dadurch gekennzeichnet, daß man durch Einwirkenlassen der Behandlungsflüssigkeit unter hohem Druck einen Film von Y3Al-O3 . H_0 erzeugt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßman bei einem Druck zwischen etwa 2 und etwa 10 kg/cm arbeitet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Behandlungsflüssigkeit Wasser verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Behandlungsflüssigkeit eine wässrige Lösung von Ammoniak oder seinen Derivaten verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung mit einem pH-Wert von etwa 9 bis etwa 14 verwendet.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aluminium-Werkstück, dessen Oberfläche durch anodische Oxydation teilweise mit einem Überzug versehen worden ist, der Behandlung unterwirft, bis· auf den nicht anodisch oxydierten Flächenteilen ein. Film von yoA1„0„ . H„0 entstanden und der Überzug auf den anodisch oxydierten Flächenteilen verdichtet worden ist.
- 7. Verfahren nach. Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminium-Blechkörper mit inneren.Durchgängen einsetzt.00 98 39/2117
- 8, Verfahren nach einem.der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Wasserdampf nachbehandelt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,daß die Machbehandlung bei einem Druck von etwa 2ο
bis etwa 10 kg/cm erfolgt.009839/2117
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1769969 | 1969-03-08 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2010367A1 true DE2010367A1 (de) | 1970-09-24 |
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ID=11951029
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19702010367 Pending DE2010367A1 (de) | 1969-03-08 | 1970-03-05 | Verfahren zum Korrosionsschutz von Aluminiumoberflächen |
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---|---|
DE (1) | DE2010367A1 (de) |
FR (1) | FR2039575A5 (de) |
GB (1) | GB1265268A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4562705A (en) * | 1983-04-23 | 1986-01-07 | Theodor Groz & Sohne & Ernst Beckert Nadelfabrik Commandit-Gesellschaft | Composite punched knitting element, for example knitting machine knitting needle |
US5094091A (en) * | 1989-11-10 | 1992-03-10 | Theodor Groz & Sohne & Ernst Beckert | Stamped knitting tool for textile machines |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2930023A1 (fr) * | 2008-04-09 | 2009-10-16 | Valeo Systemes Thermiques | Procede de traitement de surface d'un echangeur de chaleur resistant a la corrosion |
-
1970
- 1970-03-05 DE DE19702010367 patent/DE2010367A1/de active Pending
- 1970-03-06 GB GB1265268D patent/GB1265268A/en not_active Expired
- 1970-03-09 FR FR7008271A patent/FR2039575A5/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1265268A (de) | 1972-03-01 |
FR2039575A5 (de) | 1971-01-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |