DE20100303U1 - Einlaufschacht für Kunststoffstranggranulator - Google Patents

Einlaufschacht für Kunststoffstranggranulator

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    • B29B9/00Making granules
    • B29B9/02Making granules by dividing preformed material
    • B29B9/06Making granules by dividing preformed material in the form of filamentary material, e.g. combined with extrusion
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    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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Description

Gebrauchsmusteranmeldung
K 51 573/7
Einlaufschacht für Kunststoffstranggranulator
Die Erfindung betrifft einen Einlaufschacht eines Kunststoffstranggranulators.
Aufgrund des beim Kunststoffstranggranulierens auftretenden Lärms sind die Kunststoffstranggranulatoren üblicherweise in weitgehend schalldichten Gehäusen aufgenommen. Die Kunststoff stränge werden dem Granulator durch einen Einlauf schacht in der Gehäusewand zugeführt. Es hat sich gezeigt, daß der Einlaufschacht einem nicht zu vernachlässigenden Verschleiß unterliegt, insbesondere wenn glasgefüllte Kunststoffprodukte granuliert werden.
Wegen der geschlossenen Geometrie des Einlaufschachts ist es schwierig, die Oberflächen, die mit den Kunststoffstrangen in Berührung kommen, mit einer verschleißfesten Beschichtung zu versehen. Versuche, die innere Oberfläche des Granulatorschachts mittels Aufspritzverfahren zu beschichten, sind wenig zufriedenstellend, da eine gleichmäßige, zuverlässig haftende Schichtdicke schwierig zu erzielen ist. Die Eckbereiche sind nicht zuverlässig zu beschichten. Außerdem führt die Spritzbeschichtung zu größeren Oberflächenrauhigkeiten, wie es wünschenswert wäre.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kunststoffstranggranulatoreinlaufschacht zur Verfügung zu stellen, der
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eine einfach herzustellende, gleichmäßige, glatte Oberfläche zum Leiten von Kunststoffsträngen besitzt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Oberfläche der Leitelemente, die mit den Kunststoffsträngen in Kontakt kommen, zumindest teilweise emailliert ist.
Die Technik des Emaillierens ist jedermann bekannt und denkbar einfach. Der zu emaillierende Gegenstand wird beispielsweise durch Benetzen mit einer Flüssigkeit so vorbereitet, daß Emaillepulver an den Oberflächen anhaftet. Das Emaillepulver wird auf die so vorbereiteten Oberflächen beispielsweise durch Eintauchen des Gegenstandes in ein Emaillepulverbad gleichmäßig mit Emaillepulver bedeckt. Durch nachfolgendes Brennen in einem Brennofen bei geeigneter Temperatur verwandelt sich das Emaillepulver in eine glatte, sehr verschleißfeste und mit der Oberfläche des emaillierten Gegenstandes fest verbundene Schicht. Das Emaillierverfahren ist somit unkompliziert, wenig zeitintensiv und entsprechend preiswert. Jeder Bereich eines noch so winkligen Gegenstandes kann durch Emaillierung mit einer gleichmäßigen Emailleschicht überzogen werden, wobei diese Schicht, im Gegensatz zu einer aufgespritzten Schicht, eine besonders glatte Oberfläche aufweist.
Die Emaillebeschichtung bietet den weiteren Vorteil, das spezielle Bereiche, die von der Emaillierung ausgeschlossen werden sollen, ohne weiteres zu realisieren sind, indem beispielsweise das Emaillepulver an den entsprechenden Stellen vor dem Brennvorgang entfernt, beispielsweise weggewischt, wird. Die entsprechenden Stellen können auch vor der Benetzung abgeklebt werden, wobei der Klebestreifen nach der Be-
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stäubung mit Emaillepulver bzw. vor dem Brennvorgang wieder abgezogen wird.
Schließlich läßt sich die Emailleschicht, sollte sie verschlissen sein, durch Überemaillierung schnell und kostengünstig reparieren.
Vorzugsweise werden die Bodenfläche und die Seitenflächen des Einlaufschachts aufgerauht, bevor sie emailliert werden. Diese Flächen unterliegen dem größten Verschleiß durch Kontakt mit den Kunststoffsträngen. Das Aufrauhen fördert einen stärkeren Verbund zwischen dem Einlaufschachtgrundmaterial und der Emailleschicht.
Vorzugsweise wird der Granulatorschacht zweifach beschichtet, wobei jede Schicht in etwa 0,2 bis 0,25 mm stark ist. Die Emailleschicht wird durch geeignete Wahl des Emaillepulvers und des Emailleverfahrens auf eine Härte von 5 bis 7 Mohs eingestellt (entspricht Vickershärte von etwa 400 bis 1000 VH).
Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der begleitenden Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
Figur 1 die wesentlichen Elemente eines Kunststoffstranggranulators und
Figur 2 eine besondere Ausführungsform eines Kunststoffstranggranulatoreinlaufschachts gemäß der vorliegenden Erfindung.
In Figur 1 ist schematisch ein Kunststoffstranggranulator dargestellt. In einem Gehäuse 20 ist eine Messerwalze 1 angeordnet, die in Pfeilrichtung rotiert und mit einem an einem Messerhalter 2 befestigten Gegen-
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messer zusammenwirkt, um mehrere parallel nebeneinander in Pfeilrichtung zugeführte Kunststoffstränge 100 zu granulieren. Das Granulat wird am unteren rückwärtigen Ende des Gehäuses 20 abgeführt (Doppelpfeil). Die Kunststoffstränge 100 laufen durch den Einlaufschacht 10 in das Gehäuse 20 ein und werden zunächst von einem Walzenpaar 3, 4 erfaßt, welches die Kunststoffstränge 100 in Richtung zur Messerwalze 1 aktiv fördert. Eine Leitrolle 5 unterstützt die Zuführung der Kunststoff stränge zum Granulator. Die separat dargestellte Leitrolle 5 kann fester Bestandteil des Einlauf Schachts 10 sein und ebenfalls eine emaillierte Oberfläche aufweisen.
In Figur 2 ist eine besondere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einlaufschachts 10 dargestellt, wie er in Verbindung mit dem in Figur 1 schematisch dargestellten Kunststoffstranggranulator eingesetzt werden kann. Der Einlaufschacht 10 ist rundherum geschlossen und besitzt ein offenes Einführende 15, in das die Kunststoff stränge 100 einlaufen, und ein gegenüberliegendes, ebenfalls offenes Abführende 16, welches an die Einzugswalzen 3, 4 (Figur 1) angrenzt. Das Abführende 16 ist in seiner Geometrie durch eine Ausnehmung 14 an die unmittelbar angrenzende untere Einzugswalze 3 angepaßt.
Eine Befestigungsplatte 17 ist senkrecht zur Längsachse 19 des Einlaufschachts 10 rund um den Einlauf schacht 10 herumgeschweißt und besitzt Durchgangsbohrungen 18 zur Befestigung des Einlauf Schachts an dem Gehäuse 20 des Kunststoffstranggranulators (Figur 1).
Das Einführende 15 des Einlaufschachts 10 besitzt einen trichterförmig erweiterten Abschnitt 11, um sicherzustellen, daß die vorderen Enden
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von automatisch eingefädelten Kunststoff strängen 100 zuverlässig in den Einlauf schacht 10 einlaufen.
Nachdem die Kunststoffstränge 100 erstmals in den Einlaufschacht 10 eingelaufen und der nachgeordneten Messerwalze 1 zugeführt worden sind, kommen die Kunststoffstränge mit dem Einlaufschacht 10 im wesentlichen nur noch mit der Bodenfläche 12 und den Seitenflächen 13 des Einlaufschachts 10 in Berührung. Um die abrasive Wirkung insbesondere von glasgefüllten Kunststoffsträngen in diesen Bereichen des Einlauf-Schachts zu minimieren, sind zumindest die genannten Flächen 12, 13 mit einer Emailleschicht versehen. Zur Verbesserung der Verbindung zwischen der Emailleschicht und der Wandung des Einlaufschachts werden diese Bereiche vor ihrer Emaillierung aufgerauht.
Vorzugsweise wird der gesamte Einlauf schacht einschließlich des trichterförmigen Abschnitts 11 emailliert, wobei der trichterförmige Abschnitt 11 vor dem Emaillierungsvorgang mit dem eigentlichen Einlaufschacht verbunden, vorzugsweise verschweißt, wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, besondere Oberflächenbereiche des Einlaufschachts von der Emaillierung freizuhalten, vorausgesetzt, diese Bereiche haben keine kunststoffstrangleitende Funktion. Bei solchen Bereichen kann es sich beispielsweise um Stellen handeln, die zur Anbringung von Warn- oder Firmenhinweisschildern bestimmt sind oder um spezielle Kontaktflächenbereiche, beispielsweise für Schraubenköpfe, Unterlegscheiben oder dergleichen.
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Claims (9)

1. Kunststoffstranggranulatoreinlaufschacht (10) mit einem Einführende (15), einem Abführende (16) und zwischen Einführ- und Abführende liegenden Leitelementen mit einer Oberfläche (12, 13) zum kontaktbehafteten Leiten von Kunststoffsträngen (100) zu einer in einem Gehäuse (20) angeordneten Granuliereinrichtung (1, 2), dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (12, 13) der Leitelemente zumindest teilweise emailliert ist.
2. Kunststoffstranggranuliereinlaufschacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er insgesamt emailliert ist, wobei eine oder mehrere Flächen nicht emailliert sind, die eine besondere, nicht kunststoffstrangleitende Funktion besitzen.
3. Kunststoffstranggranulatoreinlaufschacht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er in einem Bereich zwischen Ein- und Abführende (15, 16) rund um die Längsachse (19) des Einlaufschachts (10) geschlossen ist.
4. Kunststoffstranggranulatoreinlaufschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Einführende (15) ein quer zur Längsachse (19) des Einlaufschachts (10) angeordneter Zylinderkörper angeordnet ist, auf dem in den Einlaufschacht (10) einlaufende Kunststoffstränge (100) aufliegen.
5. Kunststoffstranggranulatoreinlaufschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest teilweise emaillierte Oberfläche (12, 13) der Leitelemente zwei Emailleschichten übereinander aufweist.
6. Kunststoffstranggranulatoreinlaufschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede der genannten Emailleschichten eine Stärke von 0,2 bis 0,25 mm besitzt.
7. Kunststoffstranggranulatoreinlaufschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Emailleschicht eine Härte von 5 bis 7 MOHS besitzt.
8. Kunststoffstranggranulatoreinlaufschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest teilweise emaillierte Oberfläche (12, 13) der Leitelemente unter der Emailleschicht aufgerauht ist.
9. Kunststoffstranggranulator mit in einem Gehäuse (20) angeordneter Granuliereinrichtung (1, 2) und einem Einlaufschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zum kontaktbehafteten Leiten von Kunststoffsträngen (100) zur Granuliervorrichtung (1, 2).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012095125A1 (de) * 2011-01-11 2012-07-19 Automatik Plastics Machinery Gmbh Lochplatte
CN102896031A (zh) * 2012-11-06 2013-01-30 中国建材国际工程集团有限公司 一种玻璃破碎机的密封装置及密封方法

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